THEMA: Jahreswechsel 2017/18 Uganda: green,dusty and busy
14 Mär 2018 11:36 #514760
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29.12. Bwindi NP- Gorilla Tracking
Kurz nach 6 h heißt es raus aus den Federn. Noch mal gecheckt, ob wir an alles fürs Gorilla Tracking gedacht haben und dann geht’s hoch zur Lodge, wo wir noch einen Kaffee bzw. Tee trinken.



Um 7:35 Uhr fahren wir los. Der Parkplatz ist rappelvoll.



Vom Parkplatz ist es noch ein Stück bis zum Sammelpunkt zu laufen. Zuerst ist es etwas unklar für uns, wem wir die Pässe geben und ob wir uns selbst einen Porter organisieren müssen.


Porter

Die Permits und die Pässe werden uns abgenommen, die Pässe bekommen wir kurz darauf wieder. So viele Touristen wie hier rumwuseln, sind wahrscheinlich alle Permits für den heutigen Tag vergeben. Christian geht auf Toilette. Die Toilette ist für solche Orte typisch: ein dunkles Loch und nicht gerade einladend.



Gegen acht startet das Briefing. Anschließend werden wir je nachdem, wie es von der Anzahl her passt, auf die Gruppen verteilt. Wir haben nicht den Eindruck, dass dabei unsere Konstitution gecheckt wird – wie auch? :whistle: Unser Guide heißt Amos. Wir sind zusammen mit drei Deutschen, zwei Holländerinnen sowie einer Belgierin. Die sechs gehören zu einer insgesamt zwölfköpfigen Reisegruppe. Unsere Gruppe Mishaya ist die größte Gorillagruppe, bestehend aus 25 Mitgliedern, u.a. einen Silberrücken, einen Anwärter und ein wohl anderthalb Monate altes Baby.



Wir müssen eine gute halbe Stunde fahren – Amos fährt bei uns mit- , aber es dauert eine Weile, bis wir überhaupt vom Parkplatz weg kommen. Das letzte Stück bis zum Tracking Point ist ziemlich raue Piste, es geht über Stock und Stein bergauf. Hier treffen wir auch auf unsere Porter.



Irgendwie bin ich unbewusst davon ausgegangen, dass ein „porter“ männlich ist und daher kurz erstaunt, als sogar mehr weibliche als männliche Porter angelaufen kommen. :ohmy: Wenn man sieht, welche schweren Lasten die Frauen sonst auf dem Kopf tragen, ist es wohl eher eine leichte Aufgabe, die Rucksäcke der Touristen zu tragen und ihnen bei schwierigen Passagen behilflich zu sein.

Unsere Trägerin heißt Agnes. Sie gibt uns auch einen (Wander-)Stock. Es geht steil bergauf, obwohl wir schon auf über 2.000 m Höhe sind, da komme nicht nur ich ganz schön außer Puste.


hier ist die Steigung noch moderat



Nach einem entsprechenden Hinweis von Amos ziehen wir uns unsere Handschuhe an. Diese sind neben den Gamaschen, die die Ameisen abhalten sollen - Gold wert, denn so kann man Äste etc anfassen, um sich den Weg zu bahnen, ohne sich um eventuelle Dornen zu kümmern.



Mit kurzen Trinkpausen laufen wir ca. anderthalb Stunden, dann müssen wir unsere Rucksäcke, Wasserflaschen und alles weitere außer Kameras und ggf. Ersatzakkus bei den Trägern zurücklassen. Die letzten Meter zu den Gorillas folgen wir nur mit Kamera ausgestattet.

Anfangs habe ich recht gute Sicht auf den Silberrücken, Gorillamama und Baby. Dennoch ist es schwierig, ein gutes Foto zu machen, immer sind Blätter oder Äste im Weg, obwohl die Tracker sich bemühen und den ein oder anderen störenden Ast entfernen. Wir knien uns hin, was ganz schön auf die Knie geht, später setze ich mich auf den Waldboden.











Es ist unheimlich, wie viele Fliegen um die Gorillas und die Tracker herumfliegen, komischerweise aber nicht bei uns. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns am Anfang der Tour -wie von Amos gebeten- mit Insektenspray eingesprüht haben.















Einer nach dem anderen aus der Gruppe setzt sich vor mich. Ich wundere mich, dass sie jedoch nicht in Richtung der Gorillas schauen. Erst nach einer Weile fällt bei mir der Groschen: sie lassen sich fotografieren mit den Gorillas im Hintergrund. :silly:
Gruss Chrissie
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14 Mär 2018 11:48 #514762
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Als die Gorillas weiterziehen, schlagen die Tracker den Weg für uns mit Macheten frei.











Wir verfolgen sie zwei- oder dreimal, dann entscheiden wir als Gruppe, dass wir es aufgeben und die Gorillas in Ruhe lassen wollen. Kurz darauf sind die Porters bei uns, und wir treten den Rückweg an.

An einer geeigneten Stelle legen wir eine Lunchpause ein. Zum Sandwich gibt es jeweils eine große Wasserflasche, eine Banane, einen Apfel, Erdnüsse, einen Muffin und ein hart gekochtes Ei. Beim Käse-Sandwich muss ich den Käse suchen. Eine Banane, einen Apfel, ein Ei sowie ein Wasser geben wir Agnes. Wir kommen mit den anderen aus unserer Gruppe ins Gespräch. Sie machen von Kisoro aus das Tracking.





Auf einer großen Lichtung lassen wir uns nieder, bezahlen Agnes (15 $) und geben ihr und dem Guide ein Trinkgeld.
Damit Amos die Zertifikate ausstellen kann, schreibt jeder seinen Namen gut lesbar auf einen DinA4-Umschlag. Dann müssen wir noch einen Moment warten, bis die Zertifikate ausgestellt und übergeben werden. Amos erklärt uns vorher, wie die Einnahmen vom Gorillapermit verwendet werden:
Das Geld wird aufgeteilt zB zum Beispiel den Kauf von Werkzeug für die Community, die Guides und Tracker erhalten ein (regelmäßiges) Einkommen und darüber hinaus werden u.a. dadurch dass Touristen, Tracker und Guides im Wald sind, hoffentlich Leute davon abgehalten zu wildern.

An der Stelle, wo wir gestartet sind, steht nur noch unser Auto. Die driver der anderen haben ihre Wagen weiter unten geparkt. Wir nehmen Agnes mit. Die anderen laufen mit Amos zu dem Autos und entdecken beim Herunterlaufen ein Dreihornchamäleon. Da steige ich auch schnell aus dem Auto. Allerdings bin ich einen Tick zu spät dran, es ist schon fast wieder im Gebüsch verschwunden.



Am Sammelpunkt warten wir noch auf Amos, da wir ihn mit zurück nehmen sollen. An einer Kreuzung steigt Agnes aus.



Wir bestellen uns eine Cola und einen Kaffee, dann ruhen uns eine ¾ h aus, bevor wir mit Costa zum Community walk aufbrechen.
Gruss Chrissie
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16 Mär 2018 18:25 #515258
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29.12. Bwindi NP- Gorilla Tracking II
Der walk mit Costa ist anstrengender als ich vermutet habe. Es geht wieder hoch und runter, und wir müssen einen kleinen Bach auf Baumstämmen überqueren. Er erzählt uns einiges über Kartoffeln, Bohnen und zeigt uns, dass Kaffee angebaut wird.









Wir sehen, wie zum Teil Kinder ihre Wasserkanister am Brunnen füllen. :(





Bei den Batwa Pygmäen fotografiere ich (habe Costa vorher gefragt, ob das erlaubt ist) und zeige ihnen (vor allem den Kindern) diese auf dem Display. Besonders die Kinder sind fasziniert, wenn sie sich selbst auf dem Display sehen.
Wir kaufen ihnen einen großen Gorilla und ein kleinen als Schlüsselanhänger ab.









Christian hat den Eindruck, dass fast alle Erwachsenen unter Drogeneinfluss stehen. Costa zeigt uns deren Behausungen, es bedrückt uns, wie ärmlich es ist. Allerdings erfahren wir auch, dass die Regierung ihnen zum Beispiel Matratzen und Bettdecken besorgt hat, die diese um an Bargeld zu kommen wieder verkauft haben. :dry:






Hasen oder Kaninchen?

Der Besuch bei den Batwa berührt mich emotional sehr. Bei deren Gesangsvorführung zum Schluss kann ich mir ein paar Tränen nicht verkneifen.





Zwei unbearbeitete kurze Videomitschnitte (Fotoapparat) von der musikalischen Vorführung der Batwa:
Mitschnitt 1

Mitschnitt 2

Wir bedanken uns herzlich und anschließend geht es langsam zurück zur Lodge. Ich habe mir die Pygmäen viel kleiner vorgestellt, aber Costa meint, dass schon die Kinder größer werden, wenn ein Elternteil normalwüchsig ist. Costa erzählt außerdem, dass manche Batwa-Frauen, die von jemanden schwanger werden, der nicht zu den Batwa gehört, sie in den Wald gehen und bestimmte Kräuter einnehmen, die zu einem Abort führen.

Der Mechaniker ist inzwischen mit dem Boda-boda aus dem ca. 10 km entfernten Rubuguri gekommen. Er hat jedoch keine Radmutter angebracht sondern nur eine einfache Schraube. Dafür will er 50.000 UGX. Costa ist –wie wir- der Meinung, dass das zu viel ist. Simon kommt hinzu und diskutiert mit dem Boda-boda –Fahrer und dem Mechaniker. Costa meint 30.000 UGX sind genug: 10.000 UGX für den Boda-boda –Fahrer und 20.000 UGX für den Mechaniker. Der Boda-boda –Fahrer nimmt das Geld, aber der Mechaniker nicht. Wütend fährt er davon. Costa meint, der Mechaniker wäre betrunken.

Es hat inzwischen angefangen zu nieseln. Eigentlich wollen wir vor dem Abendessen duschen, aber es gibt noch eine Aufführung der Waisenkinder. Diese ist vom Gesang her nicht ganz so gut, besonders die Vorsängerin nicht. :lol:



Leider ist der Akku meiner Kamera alle, und der Ersatzakku liegt im Zimmer. :evil: Jetzt schüttet es zum Teil richtig. Wir holen die Waisenkinder heran, damit sie unter der Überdachung weitermachen können. Anschließend gibt es die Gelegenheit, Souvenirs zu kaufen.

Beim Abendessen unterhalten wir uns einem Pärchen vom Nachbartisch. Sie sind sehr sympathisch und kommen aus San Francisco. Sie fragen nach, ob wir auch schon mal in Kalifornien waren. Wir erklären, dass wir dort unsere Hochzeitsreise verbracht haben und zum Abschluss auf Hawaii waren. Er bzw. seine Familie stammt aus Hawaii.

Die Gemüsesuppe wird serviert. Anschließend gibt es Buffet: Kartoffeln, Reis, Gemüse (Karotten, Blumenkohl, Bohnen und Zucchini), Krautsalat, Fisch, Hähnchen und Rindfleisch. Es ist warm und wenn etwas ausgeht, wird kurz darauf nachgefüllt. Uns schmeckt es gut. Zum Nachtisch gibt es Schokoladenkuchen mit Schokoladensauce. Auch dieser ist wie gestern etwas trocken. Wir bestellen noch das Frühstück, dann gehen wir nach einem ereignisreichen Tag zurück ins Cabin.
Übernachtung: Rushaga Gorilla Camp, double cabin, HB
Kilometer: 26
Gruss Chrissie
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18 Mär 2018 11:20 #515499
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30.12. Bwindi NP – QENP-Ishasha
Im Morgengrauen hören wir eine Fledermaus herumfliegen, können sie jedoch nicht entdecken. Gegen 5:20 h geht die Alarmanlage eines Autos los. Ich habe ein ungutes Gefühl, weil mir der Mechaniker im Hinterkopf herumschwirrt. :dry:
Wir stehen früh auf, packen unsere Sachen und bringen schon vor dem Frühstück das Gepäck ins Auto. Unser Auto steht frisch gewaschen da, vielleicht ging deswegen die Alarmanlage an. :cheer:



Das Frühstück ist nicht besonders. Der Obstteller bestehend aus Wassermelone, Bananen, Ananas und ein Stück Pampelmuse ist ok. Zum Omelett gibt es nicht einmal Toast dazu. Satt sind wir beide nicht. Da haben wir gestern Morgen also nichts verpasst. Wir begleichen unsere Rechnung und hinterlassen unser Trinkgeld in der Tipbox. Leider ist Costa schon mit anderen Gästen unterwegs, so dass wir uns nicht von ihm verabschieden können.

Es ist noch recht frisch mit 14 ° C, als wir kurz nach 9 h starten. Den Rückweg zur geteerten Kisoro- Kabale-Road finden wir auf Anhieb. Entlang dieser Hauptstraße geht eine Siedlung in die nächste über.







Wir wollen über Kanungu zu unserer nächsten Unterkunft fahren. Auf der Herfahrt vor zwei Tagen haben wir gesehen, dass es zwei Abzweigungen nach Kanungu gibt.
Wir biegen in eine Piste ein, sind uns jedoch unsicher, ob dies der richtige Abzweig ist. Daher steigt Christian aus und läuft noch einmal die paar Meter zur Hauptstraße zurück, um nach einem Hinweisschild Ausschau zu halten. Das erweist sich aber als Fehler, denn zwei junge Männer wollen mitfahren und stellen sich hinten auf die Stoßstange, als Christian ihr Ansinnen ablehnt. :sick: Der Weg führt auf einen Pistenabschnitt zu, der sehr moddrig und von tiefen Spuren durchzogen ist. Christian ist sich unsicher, ob er da durchfahren kann, ohne sich festzufahren. Da sich außerdem noch weitere junge Männer in der Nähe aufhalten, fährt Christian rückwärts und versucht die Trittbrettfahrer loszuwerden. Nach einer Weile ist er erfolgreich. Wir atmen erleichtert auf und ärgern uns über unser unüberlegtes Handeln :evil: , sind aber heilfroh, dass nichts weiter passiert ist. Vielleicht wäre ja auch nichts passiert, aber wir hatten schon ein ungutes Gefühl im Bauch, schließlich lag meine Kamera zu meinen Füßen (nicht zu vergessen, dass wir ja sämtliche Wertsachen bei uns hatten).

Auf der Karte ist noch ein zweiter, schmalerer Weg nach Kanungu eingezeichnet. Von der Kilometerzahl ist es gleich mit 50 km. Aber ich habe es richtig in Erinnerung, dieser Abzweig ist auf der ausgedruckten Karte als nicht empfehlenswert gekennzeichnet. Daher drehen wir auch hier nach ca. 5 Kilometern um. Ich schlage Christian vor, es am östlichen Rand des Bwindi Nationalparks über Ruhija und Butogota zu versuchen. Dies hatten wir ursprünglich ausgeklammert, da der Weg mitunter nur schwer passierbar ist, was aber hauptsächlich auf die Regenzeit zutrifft. Mir fällt jedoch ein, dass die Reisegruppe vom Gorillatracking vor ein paar Tagen dort langgefahren ist.



Wir biegen daher am entsprechenden Hinweisschild von der Kisoro- Kabale-Road ab und bekommen kurz darauf einen Schreck, als ein Baum ein Stück vor uns auf die Straße fällt. Momente später sehen wir, dass ein Mann ihn gefällt hat. Er entfernt ihn auch sofort von der Straße.

Wir passieren das Gate des Bwindi Nationalparks. Da wir nur im Transit durch den Park fahren, müssen wir keine Gebühr bezahlen.
Wir halten kurz an, da Christians Knie eine Pause benötigt. Es ist sehr grün und riecht nach Eukalyptus, Grillen zirpen. Als ich beim Navi auf die Höhe schaue, stelle ich fest, dass wir auf 2400 m sind.
Ab und zu überholen uns einige Autos bzw. kommen uns welche entgegen.




L'Hoest's monkey- Östliche Vollbartmeerkatze


Olive Baboon- Anubis-Pavian



Die Strecke im Nationalpark lässt sich ungefähr bis Ruhija village gut befahren. Sie ist zwar sehr kurvenreich, aber die Oberfläche ist relativ eben. Danach ist die Straße mit wenigen Ausnahmen sehr steinig und sehr holprig. Meinem Nacken machen die Kurven und die unebene Piste zu schaffen. Wir halten ein paar Minuten am Straßenrand, wo ich vergeblich versuche, meinen Nacken in der Liegeposition zu entspannen. Unser Mittagessen besteht heute aus ein paar Butterkeksen.

Wir passieren den Abzweig nach Buhoma. Leider wird unsere Hoffnung auf eine bessere Straße oder sogar Teerstraße nicht erfüllt. Dafür ist nach einigen Regentropfen wieder die Sonne rausgekommen.



Butogota ist größer als anfänglich vermutet. Ziegen laufen über die Straße. Am Wegesrand im Dorf werden Kaffeebohnen, vermutlich Tee und andere Sachen getrocknet. Die Häuser haben hier für mich einen arabischen Touch.
Die Piste ist leider so schlecht wie bisher, steinig und mit größeren Senken. Es wird viel Mais angebaut, und es reiht sich wieder eine Siedlung an die andere. Die Büsche und Bäume am Straßenrand sind mit einer grauen Staubschicht überzogen.






Wenn man genau hinschaut, kann man die Staubschicht erahnen

In einem Vorort von Kihihi scheint heute Markttag zu sein.



In Kihihi fahren wir etwas kreuz und quer, in der Hoffnung eine Markentankstelle zu finden, leider vergeblich. Viele Radfahrer sind auf der Straße Richtung Savannah Hotel.

Die Auffahrt des Savannah Resort Hotel ist mit Blumen gesäumt. Im parkähnlichen Garten sind diverse Tierfiguren verteilt.







Wir entscheiden uns beim Einchecken für eine gekühlte Cola als Willkommensdrink, denn gekühlte Getränke sind auf unseren Fahrten in Uganda Mangelware. Wir geben unsere Bestellung für das Abendessen auf. Bevor wir zu unserer Rundhütte gebracht werden, wird unser Gepäck erstmal gründlich mit einem Handtuch abgestaubt, denn wir haben leider heute Morgen vergessen, das Gepäck in Müllsäcke (Staubschutz) zu packen. :blush:



Auf den ersten Blick macht die Hütte keinen schlechten Eindruck.



Es gibt zwar nur einen Nachttisch, jedoch mit einer Nachttischlampe, im Vorraum gibt es eine kleine Couch. Neben dem Bett gibt es einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen und künstlichen Blumen sowie zwei Flaschen Wasser. Darüber hinaus gibt es eine separate kleine Ecke, wo eine Kleiderstange mit vier Bügeln ist. Im Schlafzimmer gibt es noch einen stummen Diener und eine kleine Kommode. Das Badezimmer gefällt mir nicht ganz so gut, denn es gibt keine Ablagemöglichkeiten am Waschbecken. Beim Duschen fällt uns später auf, dass der in der Ecke befindliche Abfluss höher liegt als der restliche Fußboden. Es gibt auch keinen Duschvorhang, so dass der ganze Boden beim Duschen nass wird.

Da es inzwischen über 30 ° C sind freuen wir uns nach der anstrengenden Fahrt auf eine Abkühlung im Pool.



Im dazugehörigen Häuschen kann man sich umziehen, und es gibt kleine Schließfächer, in denen man seine Wertsachen oder Kleidung einschließen kann. Im ersten Moment ist das Wasser sehr frisch, aber dann geht es. Eine schwarze Frau mit ihren Kindern amüsiert sich, dass Christian wie immer etwas länger braucht.

Wir erkundigen uns an der Rezeption, ob es eine Shell oder anderen Markentankstelle in Kihihi gibt. Angeblich wäre gegenüber der Stanbic Bank eine Shell Tankstelle. Da morgen Sonntag ist, ist man unsicher, ob die Tankstelle morgen vielleicht erst um 10 h öffnet, daher fährt Christian heute noch mal in die Stadt.

Ich gehe in der Zeit duschen und Haare waschen. Obwohl es uns gezeigt wurde, ist es nicht ganz einfach die Dusche einzustellen, aber dann habe ich den Dreh raus. Der ganze Fußboden wird nass, ich muss aufpassen, dass ich nicht ausrutsche.
Die Tankstelle gegenüber der Stanbic Bank ist keine Markentankstelle (mehr?), aber Christian tankt trotzdem, es bleibt ihm nichts anderes übrig.

Das Abendessen nehmen wir im Außenbereich des Restaurants ein.



Uns wird vor dem Essen ein heißes Tuch zum Händesäubern gereicht. Christians Coleslaw- Salat und die Tomatensuppe für mich werden ziemlich schnell von Richard serviert. Wir bemerken rasch, dass er ein Kellner der alten Schule ist. Das einzige, was wir ihm „ankreiden“ könnte, ist, dass er zu nah am Weihnachtsmann vorbeigeht und daher jedes Mal „Santa Claus is coming to town” ertönt. :silly: Sein Kollege ist vielleicht davon auch genervt, denn er geht in ausreichendem Abstand um den Weihnachtsmann.



Der Hauptgang (Christian: gemischte Grillplatte mit Pommes, ich: Chicken Masala) ist ebenso wie die Vorspeise sehr gut. Wir hatten am Nachmittag kein Dessert bestellt, aber mich gelüstet es nach etwas Süßem. Daher bestelle ich eine Karamellcreme. Es heißt zuerst, dass es wohl eine Stunde dauert, aber das nehme ich in Kauf. Letztendlich dauert es nur eine Viertelstunde. Bevor wir ins Zimmer zurückgehen, geben wir noch unsere Bestellung fürs Frühstück auf.

Christian bleibt nicht mehr allzu lange wach, ich studiere noch ein paar Reiseberichte und sehe mir die Fotos vom Gorilla-Tracking an. Kurzzeitig fällt der Strom aus. Meine Nase läuft wieder, ich scheine wohl doch auf etwas allergisch zu reagieren. Zum Glück habe ich meine Allergietabletten bei. Es ist schon nach 22:00 Uhr, als ich ins Bett gehe.
Übernachtung: Savannah Resort Hotel, double room, HB
Kilometer: 168
Gruss Chrissie
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20 Mär 2018 14:57 #515861
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31.12. Ishasha - QENP
Die Nacht war sehr warm und ruhig, aber meine Nase lief wie ein Wasserhahn :S . Um 6:30 h hören wir das erste Vogelgezwitscher, bleiben aber noch eine Weile liegen.
Vor dem Frühstück spazieren wir im Garten umher. Das heutige Frühstück ist reichlich und gut: Obstteller (Banane, Wassermelone und Ananas), Cerealien, Rührei mit Würstchen, Kartoffeln und Bohnen sowie Toast mit Marmelade und Butter. Etwas Käse noch und es wäre für mich perfekt gewesen.
Christian bestellt sich noch einen weiteren Kaffee. Der Ober taut richtig auf, und wir unterhalten uns mit ihm.

Wir packen unsere Sachen, und als wir das Zimmer verlassen, stehen schon zwei Kofferträgerinnen bereit. Es scheint ein warmer Tag zu werden, es sind schon 25 ° C.
Diesmal sind wir schlauer und packen das Gepäck in Müllsäcke. Leider fällt mir erst hinterher ein, dass wir noch das Fernglas rausholen wollten. :lol:

Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir den Ishasha Teil des QENP besuchen oder nicht. Die Baumlöwen haben uns gereizt, wenngleich es natürlich keine Sichtungsgarantie gibt. Letztlich haben wir uns dagegen entschieden, da wir dann für einen weiteren Tag den Eintritt für den QENP zahlen hätten müssen (Abrechnung auf 24 –h-Basis). Dies hätten wir in Kauf genommen, wenn wir gestern Nachmittag noch unternehmungsfreudig gewesen wären – einerseits hat es besonders mich gereizt, andererseits wollte ich Christian nach der langen Fahrt auch nicht überstrapazieren – ich hatte mir im Vorfeld vorgenommen, die einzelnen Tage nicht zu voll zu frachten, was mir mitunter schwer fällt, aber diesmal ist es mir im Großen und Ganzen gelungen.

Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung, denn wir haben zur Queen Elizabeth Bush Lodge aufgrund der schlechten Piste wesentlich länger benötigt, als aufgrund der Reiseberichte/ Recherchen zu erwarten war. Da rechts des Weges das Kigezi Game Reserve und links der Ishasha Teil des QENP liegen, hoffen wir, dass die Fahrt kurzweilig wird. Leider meint es das Wetter nicht so gut mit uns: es ist sehr bewölkt und später wird es auch noch etwas tröpfeln, daher fallen die Fotos sehr verhalten aus.

Die Savannenlandschaft gefällt uns sehr gut. Wir halten, damit ich fotografieren kann. Kaum stehen wir, kommt auch schon ein Kind angerannt und bettelt.



Es gibt viele mittelgroße Termitenhügel, manche gaukeln uns im ersten Moment eine Sichtung vor, bis wir sie bei näherem Hinschauen als Termitenhügel enttarnen.



Häufig sehen wir in Uganda einen Long-crested Eagle. Aber leider nie im guten Licht. :(



Das passt beim Broad billed roller (Zimtroller) besser.




Yellow-throated Longclaw

und auch Perlhühner gibt es:



In einem Baum sitzen verschiedene Geier und Greifvögel. Es sind vermutlich ein Weißrückengeier, ein Palm-nut Vulture, ein juveniler Gaukler und ein von uns nicht identifizierbarer „brownie“, von den letztgenannten kann ich keine guten Foto bieten.


Weißrückengeier


Palm-nut Vulture

Kurz nach dem Katookye Gate ist der Abzweig für die Enjojo Lodge, die Ishasha Jungle Lodge und @ the river.
In der Enjojo Lodge wollten wir ursprünglich übernachten, diese war jedoch schon ausgebucht. Daher hatten wir uns für @ the river entschieden. Leider haben diese trotz fester Zusage das Zimmer vor der An-/Bezahlung weiter gegeben. Wir wurden lt. Elizabeth von der Lodge zwar auf die „Warteliste“ gesetzt, aber das war ihr – und uns auch – zu unsicher, so dass sie nach Rücksprache ein Zimmer im Savannah Resort Hotel für uns gebucht hat. Die beiden Unterkünfte sind wesentlich näher am Gate des Ishasha Sectors. Vielleicht hätten wir uns dann gestern doch zu einem Besuch im Ishasha Sectors des QENP aufgerafft? Abgehakt, ist nicht mehr zu ändern.

Hinter einer Brücke ist es vorbei mit der offenen Savannenlandschaft. Hier säumen dichtes Gestrüpp und Bäume die Straße. Die Straße ist unverändert weiter ruppig mit tiefen Senken.







Nach einer gefühlten Ewigkeit entdecke ich die ersten Antilopen und wenig später einen Waran.





Die Landschaft öffnet sich wieder, und wir sehen ein paar Antilopen. Dazu fallen vermehrt Euphorbien auf, die teilweise eine ziemliche Höhe erreichen.
Zwei LKWs blockieren wir Straße. So wie es aussieht, haben andere Autofahrer rechts überholt. Uns bleibt nichts anderes übrig, als es auch auf diesem Wege zu versuchen. Christian meistert die Aufgabe aber gut. Im hinteren LKW sitzt noch ein Beifahrer.



Ein brauner Greifvogel lässt uns für ein paar Fotos anhalten.


Black Kite? :unsure:

Wir können es gar nicht glauben, als wir nach gut 60 km Teerstraße unter den Rädern haben, aber das gute Teerstück währt nur 2 km. Dann geht es weiter auf einer ehemals halb geteerten Straße. Der Teer lässt sich noch erahnen.
Die Fahrradfahrer, die am Straßenrand eine Pause einlegen, beneiden wir nicht.


qualitativ kein gutes Foto, aber es ist der erste Elefant, den wir in Uganda sichten :)

Wir erreichen die geteerte Katunguru Road. Mit ihren Schlaglöchern und dem löchrigen Asphalt ist sie nicht wirklich viel besser als die Schotterpiste, wenigstens ist es nicht mehr weit bis zu unserer Unterkunft. Der Himmel hat sich dunkel zugezogen.

Auch in der Queen Elizabeth Bush Lodge werden wir mit einem Begrüßungsdrink empfangen. George stellt sich uns vor und erklärt uns kurz wie alles abläuft.

Foto ist am nächsten Tag aufgenommen worden - man kann auch sagen im nächsten Jahr :silly:

Dann zeigt er uns unser Zelt. Es hat leider keinen Blick aufs Wasser, dafür liegt es außer Sichtweite der anderen Zelte, was vielleicht besonders an Silvester ein Vorteil ist.


das komische "Etwas" neben dem Mülleimer ist eine Tsetsefliegenfalle


... und von der anderen Seite


Außendusche

Während wir zu Mittag (Pilzsuppe und Hackbraten mit Gemüse und Kartoffeln) essen, geht ein kurzer Regenschauer mit Gewitter nieder. Wir haben vorgesorgt und haben den im Zelt bereit liegenden Schirm mitgenommen, den wir letztendlich doch nicht benötigen. Christian macht der Kofferraum Sorgen, denn er hat festgestellt, dass er sich nicht mehr abschließen lässt. Das wird er sich morgen in Ruhe anschauen, denn heute ist es nicht weiter von Belang, da wir nicht mehr mit Gepäck herumfahren bzw. das Auto nicht unbeaufsichtigt abstellen.

Wir wollen den restlichen Nachmittag im QENP verbringen. Dazu müssen wir uns das Permit beim Office zu besorgen, welches nicht bei einem der Gates des Parks sondern ein Stück Richtung Ishasha liegt.
Die beiden weiblichen Angestellten sind sehr freundlich und gut drauf. Die Angestellte ist auch dann noch sehr freundlich, als wir beide uns nicht angesprochen fühlen, als sie nach unserem Kennzeichen fragt -es ist ein Guide hinzugekommen, mit dem sie zwischendurch auch Smalltalk halten- und sie deswegen extra raus geht, um selbst nach dem Kennzeichen zu schauen. Hier können sich die meisten SanParks-Angestellten ein Beispiel nehmen. :whistle:
Von der Hauptstraße aus sehen wir dem Weg zum Kasenyi Gate mehrere Uganda Kobs und einen Wasserbock. Obwohl es erst kurz nach 16 Uhr ist, wirkt es schon dämmrig.
Am Gate frage ich, welche Route sie empfehlen können, und ein Angestellter zeigt mir, wo heute Morgen Löwen gesichtet worden sind. Wir erstehen noch einen kleinen Vogelguide, dessen Preis Christian um 10.000 UGX auf 30.000 UGX herunterhandelt.

Wir sind begeistert, dass unser Navi sogar hier im Park den Track, den wir befahren, richtig anzeigt. Die Freude währt aber nicht lange, denn schon bald fahren wir laut Navi im Niemandsland. :pinch: So fahren wir nach Bauchgefühl bzw. nach Pistenzustand, der mitunter arg zu wünschen übrig lässt. Christian hat teilweise trotz der niedrigen Geschwindigkeit kaum die Gelegenheit, den Blick länger in die Ferne schweifen zu lassen, will er keine Senke übersehen. Außerdem sind die Tracks sehr schmal.

Wir entdecken Uganda Kobs, Wasserböcke, Warzenschweine und einen Büffel, die „tierische Ausbeute“ ist nicht überragend.








African Wattled Lapwing

Dafür machen wir die Bekanntschaft mit der Tsetsefliege: mich sticht eine in den Kopf, Christian in den Arm. Der Stich ist schmerzhaft, bleibt aber zum Glück ohne weitere körperliche Folgen. Allerdings wird es uns auch die Fotoaufnahmen erschweren: entweder durch die Scheibe fotografieren oder die Fenster erst öffnen, wenn man eine Weile steht und dadurch für die Tsetsefliegen unattraktiv geworden ist. Leider haben die anderen Tiere nicht so viel Verständnis und Ausdauer. :dry:

In der Nähe der Kasenyi road sind offensichtlich die Löwen, denn es stehen viele Fahrzeuge dort. Wir können sie jedoch nicht entdecken, vielleicht haben wir nicht den richtigen Blickwinkel. Ein kleines Stück die Straße herunter stehen auch ein paar (wenige) Autos. Wir wollen checken, was es dort zu sichten gibt, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Auf einem Termitenhügel scheint etwas zu liegen. Beim Blick durchs Fernglas lassen die Umrisse des Körpers vermuten, dass es ein junger Löwe ist, der schläft. Nach einer Weile kommen auch die Leute von der anderen herüber. Das nehmen wir zum Anlass, zurückzufahren, da wir nicht erwarten, dass sich der Löwe bald erhebt.

Beim Abendessen wählen wir einen Tisch in Wassernähe. Es werden Laternen bei jedem Tisch aufgehängt. Auf Kosten des Hauses gibt für jeden ein Glas Champagner, da heute Silvester ist.



Als Vorspeise gibt es Avocado, die sehr lecker ist, obwohl ich mir sonst daraus nichts mache. Als nächsten Gang gibt es Kürbissuppe mit einem warmen Brötchen und Butter, guter Durchschnitt. Mit dem Hauptgericht sind wir beide nicht zufrieden: es gibt Schweinerippchen, dazu Reis und ein kleinen Klacks gemischtes Gemüse. Die Schweinerippen sind mir zu zäh und fettig, der Reis und das Gemüse sind schon fast kalt. Ich gebe Christian einen großen Teil meines Fleisches. Damit der Rest nicht so trocken ist, möchte ich Ketchup nehmen. Leider explodiert die Ketchup Flasche halb in meiner Hand, als ich sie öffne und ein großer Teil des Inhalts schüttet sich über mein Hemd. Notdürftig säubere ich mein Hemd. Zum Nachtisch gibt es frittierte Bananen, für mich Ananas und Passionsfrüchte, da ich dem Ober zu Beginn mitgeteilt habe, dass ich keine Bananen mag. Statt Böller und Raketen hören wir Hippos grunzen und sehe immer wieder Wetterleuchten. Bevor wir zum Zelt zurück gebracht werden, müssen wir unsere Getränkeliste kontrollieren und gegenzeichnen.

Es sind kaum Sterne zu sehen. Wir setzen uns draußen hin, Christian trinkt ein Bier, ich einen Amarula. Dabei versuchen wir im Vogelbuch zu recherchieren, welche Vögel wir bisher in Uganda gesehen haben.
Nach einer Weile hören wir, dass das Nachbarzelt, das man tagsüber so gut wie nicht sieht, auch belegt ist, denn jemand hustet sehr stark. Schon weit vor Mitternacht liegen wir im Bett.
Übernachtung: Queen Elizabeth Bush Lodge, self contained tent, HB
Kilometer: 142
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01.01.2018 QENP Teil I
Ich habe zwar fleißig Fotos aussortiert, aber dennoch sind für den heutigen Tag noch eine Menge übrig geblieben, wo ich mich partout nicht entscheiden konnte und dass, obwohl es keine spektakulären Sichtungen gab. :dry:

Wir haben in der Nacht unter anderem Hippos und Hyänen gehört. Es ist stark bewölkt. Ich wasche mein braunes Hemd grob aus, in der Hoffnung, dass der Ketchup rausgeht. Christian sichert den Kofferraum mit Kabelbindern.


hier wird das Frühstück und Mittagessen eingenommen

Das Frühstücksbuffet stellt uns weitgehend zufrieden. Es gibt verschiedene Biskuitrollen mit Zimtfüllung und Fruchtfüllung, Muffins, Pancakes, eine Art Hefezopf mit Butter und Marmelade sowie Obst (Melone, Ananas, Mango). Richtig freuen wir uns über die Samosas. Eigentlich nicht unbedingt zum Frühstück, aber sie sind lecker. :lol: Auf unsere Rühreier warten wir ziemlich lange, obwohl wir gestern Abend angeben mussten, wie und wann wir die Eier haben wollen. Wir werden darauf aufmerksam gemacht, dass ein Hippo in der Nähe schläft. Mit einigen anderen schauen wir uns es an, leider liegt es gut versteckt im Gebüsch.



Nach dem Frühstück laufen wir in der Anlage herum.


Die Zelte mit -mehr oder weniger- Flussblick.


Kazinga Channel


Speckled Mousebird


Leider blieben alle Bestimmungsversuche erfolglos- vielleicht könnt ihr uns helfen?


Ameisenstraße

Als wir los fahren, leuchtet wie immer das Warnlicht für die Handbremse. :silly: Von der Hauptstraße aus sehen wir einen Elefanten, leider sind wir zu schnell vorbei, um ein Foto zu machen. Dafür halten wir kurz vor der Brücke vor dem Kazinga Channel für ein paar Aufnahmen.










Hamerkop


Black-winged Stilt


Dorf auf der anderen Seite des Kanals



Wir nehmen diesmal das Gate auf der anderen Seite der Straße.



Der Ranger macht mich netterweise darauf aufmerksam, dass der Kasenyiteil der wildreichere Teil ist. Ich bedanke mich für die Info und teile ihm mit, dass wir jedoch zur Mweya Lodge wollen, um eine Bootsfahrt zu unternehmen. Die Landschaft ist von Euphorbien geprägt.



Die Straße ist zumindest etwas besser als auf der anderen Seite. Bis zur Lodge sehen wir Wasserböcke, Büffel und einen Elefanten sowie Perlhühner. Leider verfolgen uns die Tsetsefliegen. :pinch:








Nahe der Mweya Lodge

Nachdem wir getankt haben, fragen wir in der Lodge nach den Bootstouren. Diese sind jedoch heute ausgebucht, daher wollen wir unser Glück im Besucherzentrum des UWA (Uganda Wildlife Authority) versuchen. Vorher schauen wir uns jedoch noch ein wenig um.








Nektarvogel

Beim UWA reservieren wir für die nächste Tour, die um 13 h startet, und fahren zur Tembo Canteen, das im Bradt Reiseführer als günstige Alternative (zum Lunch) zur Mweya Lodge empfohlen wird. Wir lassen uns mit Blick aufs Wasser nieder. Da keine Bedienung kommt, geht Christian zur Theke und holt uns etwas zu trinken. Ursprünglich wollten wir auch eine Kleinigkeit essen, aber Christian sagen die Speisen von der Hygiene her nicht zu. Sein Eindruck wird noch verstärkt, als wir die Zubereitung des Essens hinter dem Haus beobachten können.









Die Zeit bis wir zum Besucherzentrum zurückfahren müssen, um die Bootstour zu bezahlen, ist sehr kurzweilig, da wir Warzenschweine, eine Blaukehlagame und diverse Vögel beobachten.





Gruss Chrissie
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