THEMA: Uganda, Ruanda, Kongo - Liebe auf den ersten Blick
27 Aug 2017 18:19 #486915
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Liebe Fomis,

wir sind zurück von einer unvergesslichen Reise durch Uganda, Ruanda und DR Kongo. Die meisten Tipps für die Vorbereitung haben wir uns hier im Forum und überhaupt im Internet geholt und aus diesem Grunde möchten wir einen Reisebericht schreiben, denn Uganda ist als Reiseland voll im Trend.

Vorbereitungen
Dieses Jahr wollen wir uns einen großen Traum erfüllen: eine Begegnung mit den Berggorillas, mit den Verwandten des Menschen! Eigentlich reisen wir gern im November und verlängern somit den Sommer, aber dieses Mal müssen wir unsere Reisezeit auf Juli-August vorziehen, denn in dieser Zeit ist in den Tropenregionen Trockenzeit und somit die beste Zeit für diverse Trekkings. Auf der ganzen Reise hatten wir angenehme Sommertemperaturen und nur 1-2 Mal einen kurzen Regenschauer.
Wir werden selbst fahren, das steht schon mal schnell fest und auf ein Dachzelt werden wir verzichten, denn auch in der Trockenzeit kann man von einem Regenschauer überrascht werden. Im Zelt wäre das ungemütlich.
Auf der Reise haben wir festgestellt, dass Selbstfahrer in diesem Teil von Afrika sehr selten sind und immer wieder wurden wir von Rangern oder dem Lodgepersonal gefragt "Where is your driver??".

Auto, Unterkünfte, Permits
Mitte Februar nehmen wir mit Douglas von "Alpha Car" per Email Kontakt auf, Anfang März treffen wir uns noch mit ihm auf der Berliner Reisemesse und Mitte März steht schon alles fest, wir überweisen Douglas das Geld. Wir buchen bei ihm einen Toyota Hillux, die Permits für das Schimpansen- und Gorilla-Tracking und die Unterkünfte in Uganda. Die restlichen Unterkünfte in Ruanda werden von Douglas zwar reserviert, wir werden sie aber immer vor Ort bezahlen, um unnötige und teure Geldüberweisungen zu vermeiden.
Ein kleines Problem stellt das Trekking auf dem Vulkan Nyiragongo in der DR Kongo dar, aber auch hier hilft Douglas und Ende Mai haben wir endlich einen Partner aus Goma (DR Kongo) gefunden, der sich um die Formalitäten kümmern wird: Kasitu Eco Tours.
Ich muss hier betonen, dass Douglas ein absolut zuverlässlicher und hilfsbereiter Partner ist! Alle Emails wurden von ihm innerhalb von 24 Stunden beantwortet.

Flugtickets
Wir entscheiden uns für Brüssel Airlines, der Preis ist auch ok, aber irgendwie buche ich nicht rechtzeitig und als ich mich endlich entscheide, Ende März, müssen wir schon ca. 750,- Euro pro Ticket zahlen. Mein Fehler!

Visa
Um die Visa für DR Kongo wird sich "Kasitu Eco Tours" kümmern. Wir füllen die jeweiligen Formulare aus und schicken sie per Email.
Seit 2016 muss man für Uganda einen Online-Antrag für das Visum stellen. Wir wollen von Uganda nach Ruanda, dann in die DR Kongo, wieder nach Ruanda, wieder nach Uganda. Mir ist klar, dass wir Multiple Entry Visas für Uganda und Ruanda brauchen, also entscheide ich mich für ein East Africa Tourist Visa. Das erlaubt uns 3 Monate lang mehrere Ein- und Ausreisen in den Ländern Uganda, Ruanda, Kenia und kostet 100 Dollar. Für diesen Antrag müssen wir noch folgende Dokumente in elektronischer Form einreichen: Reiseroute, Fotokopie vom Reisepass, Passfoto, Impfausweis, Flugticket. Klingt alles machbar.
Für einzelne Multiple Entry Visas jeweils für Uganda und Ruanda ist es nicht nur teurer, sondern auch die einzureichenden Dokumente sind für mich unübersichtlich. Für Uganda z.B. müsste man noch folgende Formulare einreichen: Cover Letter stating reasons for Multiple Entry, Recommendation letters from 2 referees in Uganda, Police clearance from Interpol or home country. Wo bitte bekommt man ein "Police clearance from Interpol"??

Das East Africa Tourist Visa scheint mir perfekt für unsere Reise zu sein und die beantrage ich auch online. Innerhalb von 3 Tagen bekomme ich die Bestätigungen.
An dieser Stelle sage ich nur, dass das Thema "Visum" uns auf dieser Reise noch schmerzlich beschäftigen wird...

Impfungen
Wir lassen uns bei einem Impfzentrum beraten, holen diverse Impfungen nach und werden selbstverständlich noch gegen Gelbfieber geimpft, eine Voraussetzung für die Einreise. Auch Malariaprophylaxe haben wir in Form von Tabletten genommen.
Circa eine Woche vor unserer Reise wird in Goma (DR Kongo) eine Cholera Epidemie gemeldet, wir müssen die Situation genau beobachten und kurzfristig entscheiden, ob wir tatsächlich in die DR Kongo einreisen, denn Goma befindet sich auf unserer Reiseroute...

Reiseroute
Die Reiseroute habe ich selbst erstellt. Insgesamt sind wir 2000 km in 23 Tagen gefahren. Wir bleiben gern 2 Nächte in einem Ort, um eine entspannte Reise zu haben.

Und hier ist unsere diesjährige Reiseroute:

1. Tag 15.07. Entebbe (Uganda) Papyrus GH
2. Tag 16.07. Kibale NP (Uganda) Kibale Guest Cottage
3. Tag 17.07. Kibale NP (Uganda) Kibale Guest Cottage
4. Tag 18.07. QENP (Uganda) Simba Safari Camp
5. Tag 19.07. QENP (Uganda) Simba Safari Camp
6. Tag 20.07. Ishasha Sektion (Uganda) Enjojo Bamboo Hut
7. Tag 21.07. Ishasha Sektion (Uganda) Enjojo Bamboo Hut
8. Tag 22.07. Bwindi NP (Uganda) Rushaga Gorilla Camp
9. Tag 23.07. Bwindi NP (Uganda) Rushaga Gorilla Camp
10. Tag 24.07. Mgahinga NP (Uganda) Travellers Rest Hotel
11. Tag 25.07. Mgahinga NP (Uganda) Travellers Rest Hotel
12. Tag 26.07. Volcanoe NP (Ruanda) Kinigi GH
13. Tag 27.07. Volcanoe NP (Ruanda) Kinigi GH
14. Tag 28.07. Lake Kivu Gisenyi (Ruanda) Hotel Musanto
15. Tag 29.07. Nyirangongo (DR Kongo) Hütten am Kraterrand
16. Tag 30.07. Lake Kivu Gisenyi (Ruanda) Paradis Malahide
17. Tag 31.07. Lake Kivu Gisenyi (Ruanda) Paradis Malahide
18. Tag 01.08. Kigali (Ruanda) Chez Lando Hotel
19. Tag 02.08. Kigali (Ruanda) Chez Lando Hotel
20. Tag 03.08. Lake Bunyonyi (Uganda) Birdnest Bunyonyi Resort
21. Tag 04.08. Lake Bunyonyi (Uganda) Birdnest Bunyonyi Resort
22. Tag 05.08. Lake Mburo (Uganda) Eagles Nest
23. Tag 06.08. Kampala (Uganda) Namirembe GH
24. Tag 07.08. Flug nach Europa




Somit hätten wir alles und Adriana & Matthias sagen euch "Please prepare for takeoff!".
Letzte Änderung: 27 Aug 2017 23:01 von adriana.
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27 Aug 2017 22:42 #486963
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1. Tag
Samstag, 15. Juli 2017
Entebbe, Papyrus Guesthouse


Am frühen Morgen startet unser Flug, über Brüssel soll es nach Entebbe gehen.
In Brüssel wollen wir NATÜRLICH Schokoladentrüffel kaufen, aber irgendwie führen unsere Transferwege nicht durch den Shopping-Bereich und wir können nichts, aber gar nichts kaufen. Enttäuschung! Aber weniger Süßigkeiten ist vielleicht doch eine gute Sache.

Gegen 20 Uhr, mit einer leichten Verspätung, landen wir nach einem 7 stündigen Flug in Entebbe. Wir werden abgeholt und sind kurze Zeit später im Papyrus Guesthouse, wo wir bei einem ugandischen Nile-Bier auf der Terrasse die ersten Eindrücke auf uns wirken lassen. Wir sind endlich in Uganda. Es ist warm und das Guesthouse sieht wie ein altes Kolonialhaus aus, es gefällt uns ganz gut. Wir sind müde, aber zufrieden.

Bevor wir schlafen gehen, werden wir noch nett gefragt, was wir am nächsten Morgen frühstücken möchten.
Gute Nacht, Entebbe!



Papyrus Guesthouse in Entebbe


Papyrus Guesthouse in Entebbe
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28 Aug 2017 21:37 #487102
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2. Tag
Sonntag, 16. Juli 2017
Kibale National Park (Uganda) - Kibale Guest Cottage


Nach einer erholsamen Nacht stehen wir früh auf und frühstücken auf der schönen Terrasse.
Pünktlich um 8:00 Uhr kommt Andrew von Alpha Car und bringt uns den gebuchten Toyota Hilux. Der Wagen ist rein optisch in die Jahre gekommen, aber er erfüllt seine Funktionen. Zu dem Wagen gehören noch ein Handy mit einer lokalen Prepaid-Karte und ein Navi.

Unser Auto, ein Toyota Hilux:


Andrew übergibt uns noch die nötigen Dokumente (Permits, Buchungen, Mietvertrag etc) und wir geben ihm das Geld. Die Autoübergabe verläuft schnell und informell, dann fährt er uns mit unserem Wagen aus Entebbe und Kampala raus, so dass wir uns nicht am ersten Tag mit dem teuflischen Straßenverkehr in der Hauptstadt beschäftigen müssen. Wir stellen fest, dass das Motorrad das Verkehrsmittel Nummer eins ist, voll bepackt mit Menschen, Waren oder Tieren und dass dabei niemand einen Schutzhelm trägt. Allgemein ist der Straßenverkehr ziemlich aggressiv und Andrew lässt sich nicht beeindrucken, gibt Gas.

Matthias sitzt vorne und ist angeschnallt, genau wie Andrew. Ich will mich auch anschnallen, stelle aber fest, dass der Sicherheitsgurt an meinem Sitz irgendwie nicht funktioniert. Ich frage Andrew, ob er kaputt ist und er antwortet kurz "The most important is the driver". Einverstanden.

Unterwegs wird noch schnell an einem Einkaufszentrum angehalten, um Geld und Wasser zu holen. Bei der Zufahrt zum Einkaufszentrum müssen wir eine Kontrolle mit Metalldetektor wie am Flughafen über uns ergehen lassen.
An der Tankstelle wird die lokale Prepaid-Karte aufgeladen, Benzin getankt und wir entscheiden noch, ein paar Flaschen Bier zu kaufen, nur so, für den Sundowner.

Straßenverkehr in Kampala:














Ja, richtig, 5 (!!) Personen:


Nach circa einer Stunde erreichen wir die Abzweigung nach Fort Portal. Andrew gibt uns noch ein paar Tipps für die Reise, für eventuelle Polizeikontrollen, für die Fahrweise und steigt aus. Er guckt noch streng auf die Rücksitzbank, wo unsere 4 Flaschen Bier liegen und sagt mit ernster Miene "Don't drink and drive!". Oha, da haben wir uns aber schnell einen guten Ruf gemacht.

Unser Ziel heute ist der 300 km entfernte Kibale Forest National Park. Die Straße ist am Anfang in einem akzeptablen Zustand, dann aber kommen die Baustellen, dann die Schotterpiste und dann verdient sie nicht mehr den Namen "Straße".

Wir fahren durch kleine Dörfer, über grüne Hügel und entlang von Teeplantagen. Immer wieder stehen am Straßenrand Obst- und Gemüse-Stände und Straßenküchen, in denen frische Fleischspieße, Fladenbrot, gefüllte Teigtaschen und andere lokale Gerichte zubereitet werden. Wir waren schon ein paar Mal im südlichen Afrika, aber ein solches grünes und lebendiges Afrika kennen wir nicht!

Zur Navigation habe ich wie immer mein iPad mit einer Navigations-App und mit Karten, die bisher in allen bereisten Ländern einwandfrei funktioniert haben. Zu Hause habe ich Karten geladen, Koordinaten gespeichert, Routen erstellt, alles vorbereitet. Aber ich habe im Auto kein GPS-Signal! Das Navi, das zum Auto gehört, kenne ich nicht und ist irgendwie nicht so mein Geschmack, hat ein kleines Display und es geht immer wieder aus. Also müssen wir meistens ohne GPS auskommen und wenn wir uns nicht mehr sicher sind, halten wir an, ich gehe mit dem iPad raus und habe wieder GPS-Signal. Umständlich? Nö, wir haben Zeit und gute Laune!







Teeplantage:


Nach einer 6 stündigen Autofahrt erreichen wir den Kibale Forest National Park und werden sogleich von unseren schon bekannten Baboons begrüßt. Sie sitzen gemütlich sowohl am Straßenrand, als auch auf der Straße. Unser Guesthouse für die nächsten 2 Tage "Kibale Guest Cottage" liegt mitten im Wald umgeben von einer schönen Landschaft. Es besteht aus wenigen Cottages, die mit einem Reetdach bedeckt sind. Auch hier werden wir sehr herzlich empfangen, obwohl die Angestellten sehr überrascht sind, zwei Weiße ohne Guide selbstfahrend zu sehen: "Where is your driver??".

Wir wollen unseren Koffer raus holen, aber wie macht man den Kofferraum auf?? Wir ziehen, rütteln und drücken, nichts! Auch der Angestellte, der uns helfen will, ist ratlos. Matthias klettert auf die Rückbank und holt den Koffer durch den Innenraum mit Gewalt raus. Das ist doch kein Zustand für 3 Wochen! Wir rufen Patrick von Alpha Car an, der für alle Probleme bzgl. Auto zuständig ist, aber keiner antwortet. Wir rufen Andrew an und er lüftet das Geheimnis: an der Fahrer-Tür sind mehrere Knöpfe, zwei davon gleichzeitig und mehrmals drücken, aha.

Wir beziehen gerade unser Cottage, als ein netter Angestellte mit Holzbrettern auf der Schulter vorbei geht, uns sehr nett begrüßt und sich vorstellt: "My name is Matthias". Kein Witz! Er erzählt, dass er hier der Tischler ist und alle Möbel selbst hergestellt hat. Was bleibt mir übrig, als ein Foto von den beiden Matthias zu machen?

Matthias und Matthias:


Unser Cottage ist geräumig und von der Terrasse haben wir eine schöne Sicht über den Wald, die wir beim Sundowner auch genießen. Beim Abendessen kommen wir mit ein paar Amerikanern ins Gespräch. Sie reisen mit Driver und Guide und sind irgendwie im Auftrag der Kirche unterwegs, besuchen Schulen und arbeiten an diversen Projekten. Überhaupt haben wir auf dieser Reise ziemlich viele Reisegruppen getroffen, die im Auftrag der Kirche unterwegs waren.

Kibale Guest Cottage:

Kibale Guest Cottage Restaurant:

Ich weiß nicht mehr, was es zu essen gab, aber es war absolut ok. Wir sind dann früh schlafen gegangen, denn am nächsten Tag war schon das Schimpansen-Tracking geplant.
Letzte Änderung: 03 Sep 2017 17:30 von adriana.
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29 Aug 2017 20:50 #487261
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3. Tag
Montag, 17. Juli 2017
Kibale National Park (Uganda) - Kibale Guest Cottage


Am heutigen Tag ist ein Schimpansen-Tracking im Kibale Forest National Park geplant. Die Permits dafür haben wir lange im Voraus für jeweils 150 USD bei Douglas gebucht.

6:00 Uhr : Der Wecker klingelt.
7:00 Uhr : Es gibt Frühstück.
7:30 Uhr : Wir fahren los.
Nach circa 10 Minuten kommen wir am Headquartier an. An dem Anmeldestand zeigen wir unsere Permits und wollen uns in die Liste eintragen, als die nette Dame uns sagt, dass unsere Permits für das Nachmittag-Tracking sind. Waaaas? Ich wusste gar nicht, dass es ein Tracking nachmittags gibt! Und wir haben keine Nachmittags-Permits gebucht! Sie schlägt vor, zu warten und falls nicht zu viele Touristen kommen, können wir doch teilnehmen. Auch das kommt mir merkwürdig vor, sie müsste doch wissen, wieviele Anmeldungen vorliegen, da die Permits lange im Voraus bestellt werden.
Nach ca 20 Minuten fragen wir sie nochmal nett und vorsichtig und sie sagt, wir können uns in die Liste eintragen. Sie fragt, mit welcher Company wir sind und ist ziemlich sprachlos, als wir antworten, dass wir selbst fahren. Ihr Kollege möchte unsere Namen auf eine andere Liste eintragen und hat ziemlich große Schwierigkeiten, meinen 5-stelligen Nachnamen zu schreiben. Oh Gott, bei Matthias sind auch 5 Buchstaben und das wird richtig zum Problem. Da hat er plötzlich eine Idee, die uns alle rettet: "I write Adriana and when I say Adriana, I mean you both, ok?". So soll es sein!

Gleich gehts in den Breefing-Room und ein Ranger, der sich Joe nennt, macht das Breefing mit uns allen. Er erzählt ziemlich viel und ich verstehe ungefähr die Hälfte, aber da ich schon im Voraus viel über diese Trackings gelesen habe, weiß ich schon das Wichtigste: wir dürfen keinen Müll im Wald hinterlassen, wir dürfen im Wald nicht essen, wir sollen immer dicht beim Ranger bleiben, wir sollen uns ruhig verhalten, die Tiere nicht provozieren usw. Etwas für mich Neues gibt es doch: "Don’t imitate the Chimps!". Jetzt könnte man sich fragen, ob es wirklich Leute gibt, die das in Erwägung ziehen würden. Das weiß ich nicht, aber den beiden Teenagern, die direkt vor uns genervt sitzen, würde ich sowas zutrauen.
Dann werden wir in 4 Gruppen a 6 Personen eingeteilt. Der Ranger von der Anmeldung liest von der Liste die Namen der Reisegruppen vor, d.h. den Namen der Company und bei uns sagt er einfach "Adriana 2". Wir wissen Bescheid. In unserer Gruppe ist noch ein asiatisches und ein amerikanisches Pärchen und unser Ranger heißt Gordon.

Um genau 8:30 starten wir. Wir müssen noch ein Stück mit den Autos fahren und Gordon ist auch ziemlich sprachlos, als er erfährt, dass wir selbst fahren. Er steigt bei uns ins Auto und fährt mit. Unterwegs sagt er uns, dass es eigentlich viel besser ist, selbst zu fahren, man kann alles selbst entscheiden und man ist nicht auf andere angewiesen.
Nach einer kurzen Fahrt parken wir die Autos und steigen aus. Gordon erzählt uns noch ein paar interessante Sachen über Schimpansen und erklärt uns noch, warum er und seine Kollegen bewaffnet sind. Falls wir auf Elefanten treffen, was er wirklich nicht hofft, dann muss er einen Warnschuss in die Luft geben, weil die Waldelefanten sehr aggressiv sind.

Wir gehen los und schon hat uns der Wald geschluckt! Große, hohe Bäume nehmen uns die Sicht, alles ist grün und feucht. Der Untergrund ist flach, man kann eigentlich ziemlich gut laufen und alle halten das Tempo mit. Die anderen Gruppen haben sich auf unterschiedliche Pfade verteilt und die Ranger bleiben per Funk miteinander in Kontakt, um alle zu informieren, wenn man die Schimpansen gefunden hat.

Nach circa einer halben Stunde hören wir ein Affengeschrei. Die Schimpansen haben uns entdeckt und kommunizieren untereinander, es wird immer lauter, ohrenbetäubend und über uns leben die Bäume! Wir sind auf eine Schimpansen-Gruppe mit circa 40 Mitgliedern gestoßen und Gordon sucht einen passenden Platzt für uns, wo wir Fotos machen können. Die Schimpansen essen nur das saftige Fruchtfleisch und schmeißen den Rest runter, sodass wir darauf achten müssen, nicht getroffen zu werden. Inzwischen hat Gordon seine Kollegen über Funk informiert und es kommen auch andere Touristen. Ich muss aber sagen, dass die Ranger alles gut organisieren und darauf achten, dass jeder einen guten Beobachtungsplatz hat, dass es nicht zu eng wird.

Die Schimpansen beruhigen sich und beachten uns nicht mehr, sie kehren zu ihren normalen Tagesaktivitäten: die Mütter spielen mit den kleinen Babys, andere betreiben gegenseitig Körperpflege, viele laufen elegant über die Äste und alle essen nebenbei noch eine Menge Früchte.

Wir beobachten sie und machen Fotos, so gut wir können, jedoch ist es extrem schwierig, die ganze Zeit mit dem Kopf im Nacken zu stehen und zwischen den Ästen und Blättern bei der Höhe ein gutes Foto zu schießen. Ich hatte gehofft, die Affen würden mehr auf dem Boden sein, ist aber nicht so.

Nach einer Stunde ist es Schluß und Gordon bricht mit uns auf. Er geht vor unserer Gruppe, ich bin direkt hinter ihm, als er plötzlich aber ruhig stehen bleibt. Ich schaue über seine Schulter und mir bleibt das Herz stehen: keine 3 Meter vor uns entfernt ist ein großer Schimpanse runter geklettert, er erreicht gerade den Boden. Er ist groß, riesen groß, hat einen breiten Rücken und bewegt sich ruhig und langsam, für mich wie in der Zeitlupe. Dann dreht er sich um und geht weg. Gordon geht hinter ihm und unsere 6-er Gruppe hinter Gordon. Der Schimpanse geht sehr gemütlich, aber seine Schritte müssen riesig sein, denn wir haben Mühe in dem dichten Wald mit ihm mitzuhalten. Wir gehen ungefähr eine Viertel Stunde hinter ihm, dann erreichen wir einen breiten Pfad. Er geht noch circa 5 Minuten auf diesem Pfad, dann bleibt er stehen, dreht sich um, schaut uns lange an, richtet sich auf die Beine auf, macht eine Pose, dann verschwindet er links in dem dichten Wald. Was für ein Erlebnis! Wir sind alle hin und weg.

Gordon wird von seinen Kollegen informiert, dass in unserer Nähe eine große Gruppe von Schimpansen ist und er macht sich mit uns auf den Weg dahin. Wir müssen uns beeilen, weil das gesamte Tracking keine 3 Stunden überschreiten darf. Auf dem Weg wird Gordon wieder informiert, dass Schimpansen sich auf uns zu bewegen. Ist das wahr? Wir bleiben stehen und schauen in die Richtung. Es ist nichts zu sehen, nichts zu hören. Auch über uns sind die Äste ruhig. Plötzlich taucht aus dem dichten, dunklen Wald ein großer, richtig großer Schimpanse auf und kommt in unsere Richtung. Wir machen die Fotoapparate bereit, ich zumindest will das machen, gehe in die Hocke, suche Halt auf dem feuchten Boden und will den Riesen fotografieren, als ich merke, dass er direkt auf uns zu rennt und ich meine wirklich direkt auf uns zu! Ich bin ganz vorne, kriege Panik und will aufstehen. Aus dem Augenwinkel merke ich, dass auch die anderen Angst bekommen, zumindest versuchen die Amerikanerin und die Asiatin auch, weg zu kommen. Gordon versucht uns zu beruhigen, wir sollen keine Angst haben, ruhig bleiben und Platz machen. Zu spät, der Riese ist zu schnell, er macht sich den Weg mitten durch unsere Gruppe frei, schubst die Amerikanerin zum Boden und rennt gegen einen großen Baum, wo er drauf haut und laut schreit. Er zeigt dadurch seine Stärke, seine Überlegenheit. Plötzlich hören wir Gordon "Give him place!", der nächste Riese hat uns erreicht und rennt auch mitten durch unsere Gruppe. Er nimmt sich den nächsten großen Baum, haut sich dagegen und schreit laut. Dann klettern die beiden in die Bäume hoch, wo ein Kampf beginnt. Es ist ohrenbetäubend und über die Bäume kommen andere Affen, auch laut schreiend.
Wir kommen langsam zu Ruhe, zum Glück ist niemand verletzt und beobachten eine Weile noch die Affen über uns.

































Kurz nach 11 Uhr sagen wir den Chimps auf Wiedersehen und machen uns auf den Rückweg, kommen zu den Autos, geben Gordon sein verdientes Trinkgeld, bedanken uns und fahren zurück zu unserer Lodge. Das Tracking war nicht so schwierig, ein Spaziergang durch den Wald, alles Flachland.

Wir haben das Tracking mit den emotionalen Erlebnissen voll genossen und entscheiden uns für einen ruhigen, faulen Nachmittag auf der Terrasse unseres Cottages. Später gehen wir noch ins Restaurant, wir sind heute die einzigen Gäste in der ganzen Lodge und plaudern entspannt mit dem Manager.

Am späten Abend geht Matthias nochmal zum Auto, weil wir das Mücken-Spray nicht mehr finden. Große Freude, das Spray ist im Auto! Und noch größerer Schreck, wir haben einen Platten! Wie ist das möglich, nach nur einem Fahrtag?? Matthias zieht sein T-Shirt aus und macht sich an die Arbeit, den Reifen wechseln. Der Manager kommt zu uns, schaut sich das Unglück an und ruft sofort jemanden an, der uns helfen könnte. Gegen 19 Uhr kommt der Angerufene auf einem Boda-Boda (Motorrad-Taxi). Zusammen wechseln wir den Reifen. Es ist bald dunkel, aber wir möchten morgen nicht ohne intakten Ersatzreifen fahren und der nette Helfer macht von sich aus den Vorschlag, den kaputten Reifen zu reparieren. Zu zweit inklusive Ersatzreifen fahren sie zurück auf dem kleinen Motorrad-Taxi und kommen gegen 21 Uhr zurück. Der Reifen ist repariert und wir können beruhigt schlafen gehen.





Morgen gehts weiter nach Süden, zum Queen Elizabeth National Park.
Letzte Änderung: 08 Sep 2017 15:01 von adriana.
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Dienstag, 18. Juli 2017
Queen Elizabeth National Park (Uganda) - Simba Safari Camp


Nach einem herrlichen Frühstück auf der Terrasse fahren wir erstmal nach Fort Portal, einer großen Stadt in ca 30 km Entfernung. Auf der Straße sitzen gemütlich etliche Baboons, essen Früchte, kratzen sich, lassen sich nicht stören. Matthias muss ordentlich hupen, um den Weg frei zu machen.

In Fort Portal parken wir an einer Tankstelle und gehen zuerst zu einer Stanbic Bank, wo ich Geld abhole. Die Stanbic Bank akzeptiert auch Master Card. Am Eingang müssen wir eine Kontrolle mit einem Metalldetektor passieren.

Auf unseren Reisen hat Matthias immer treue "Freunde": die Mücken! Sie lieben ihn genau so sehr, wie sie mich hassen. Wir haben aus Deutschland eine einzige Dose Mücken-Spray, weil ich so naiv war, zu glauben, in Uganda gibt es genau wie z.B. in Namibia alles und überall zu kaufen. Das ist nicht so und jetzt suchen wir intensiv nach einem Mücken-Spray. Wir versuchen zuerst in der Apotheke. Als wir rein kommen, ist uns sofort klar, hier gibt es kein Schnick-Schnack, nur die wirklich notwendigste Medizin! Die bescheidenen Regale erinnern eher an einen verlassenen Kaufstand. Die "Apothekerin" ist eigentlich eine Nonne und kann uns nicht weiter helfen. Wir gehen weiter und finden noch eine Apotheke, die etwas größer und moderner wirkt. Hier hat man tatsächlich ein breiteres Angebot, die Regale sind voll mit Honiggläsern! Wir erklären dem Apotheker, was wir möchten, ein Mücken-Spray für die Haut. Er denkt nach, guckt, sucht und findet nach einer Weile ein Mückenschutzmittel. Das kleine Spray kostet 16.000 Uganda Shillings, das sind 4 Euro und somit richtig teuer für die lokalen Verhältnisse. Wir bekommen sogar eine Quittung. Wir tanken noch und fahren Richtung Süden, unser Ziel ist das Simba Safari Camp, so ziemlich auf dem Äquator gelegen.

Wir fahren durch kleine Dörfer und sehen viele Bananen-Plantagen, dafür aber keine Tee-Plantagen mehr. Die Bäume sehen jetzt kakteenartig aus und auf der rechten Seite, in der Ferne, sieht man schon die Rwenzori Berge. In den Dörfern gibt es am Straßenrand Märkte mit Obst, Gemüse und allem, was man kaufen kann. Überall werden Fleischspieße, Bananen oder Maiskolben gegrillt, es werden Teigtaschen frittiert und Fladenbrote gebacken. Wir sind natürlich neugierig und probieren von allen etwas. Es schmeckt alles sehr gut, besonders das Obst (Bananen, Mangos). Immer wieder staunen wir, wieviel auf einem Fahrrad oder einem kleinen Motorrad transportiert werden kann. Besonders bei den Anstiegen sind die Transporteure am Kämpfen und müssen ihre Fahrräder schieben.

In den Dörfern sehen wir immer wieder Schulkindern und stellen fest, dass jede Schule eine andere Uniform hat. Die Kinder sehen richtig süß in ihren bunten Uniformen aus.

Kurz vor unserer Lodge überqueren wir zum ersten Mal am Boden den Äquator, was ein Pausenstop wert ist. Gegen 15 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten 2 Tage, Simba Safari Camp. Die Unterkunft ist einfach, aber schön und im afrikanischen Still gehalten. Wir machen es uns auf der Terrasse gemütlich, als ein Angestellter uns fragt, ob wir uns für das Abendessen anmelden möchten. Wir fragen ihn, ob es möglich wäre, ein lokales Gericht für uns zu kochen. Der Manager freut sich über unser Interesse und ist sofort einverstanden. Abends genießen wir unser spezielles Menü und essen zum ersten Mal Matoke (ein Brei aus Kochbananen), Dodo (eine Art Spinat) und Rindfleisch mit afrikanischer Soße, es schmeckt hervorragend!

Baboons im Kibale National Park:


Bananenplantage:


Unterwegs:


Fort Portal:


Obst kaufen unterwegs:


Unterwegs:


Wie immer voll beladen:


Markt:


Markt:


Markt:


Markt:


Markt:


Markt:


Voll beladen auf dem Weg zum Markt:


Schulkinder


Schulkinder


Schulkinder


Kakteenartige Landschaft auf dem Weg zum QENP:


Selbsterklärend :-) :


Simba Safari Camp - unser Zimmer:


Simba Safari Camp - Restaurant:


Morgen wollen wir in den Park und sind schon gespannt, wie die Landschaft aussehen wird.
Letzte Änderung: 03 Sep 2017 17:32 von adriana.
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5. Tag
Mittwoch, 19. Juli 2017
Queen Elizabeth National Park (Uganda) - Simba Safari Camp


Heute wollen wir den Queen Elizabeth National Park erkunden. Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir ca eine Stunde auf einer mal guten, mal schlechten Piste bis zum Haupteingang, dem Kabatoro Gate. Hier bezahlen wir insgesamt 89 USD Eintritt für 24 Stunden.
Auf dem Weg zum Kabatoro Gate:

Auf dem Weg zum Kabatoro Gate:

Kabatoro Gate:


Am Mweya Visitor Center buchen wir eine Bootstour auf dem Kazinga Channel. Dieser natürliche Kanal verbindet den kleinen Lake George mit dem großen Lake Edward. Der Lake Edward ist auch die natürliche Grenze zwischen Uganda und DR Kongo.
Es wird empfohlen, diese Bootstour entweder am frühen Morgen oder am späten Abend zu machen, so hat man die Chance, mehr Tiere zu sehen. Wir buchen die Tour für 11 Uhr und hoffen, dass wir trotzdem viele Tiere sehen werden.
Als wir am Boot stehen, stellen wir fest, das außer uns nur noch 2 Einheimische mitfahren und so wird die Bootsfahrt zu einem Privatvergnügen. Wir gehen oben auf die Plattform und lassen uns von Richard, einem Mitarbeiter, viele interessante Infos über die Tierwelt geben. Richard ist eigentlich Student und macht im Park ein Praktikum.

Wir fahren entlang des Kazinga Channel und sehen aus nächster Nähe Elefanten, Büffel, Nilpferde, Krokodile, Warzenschweine, verschiedene Antilopen (Uganda Kobs, Wasserböcke), unzählige Vogelarten. Besonders die Elefanten haben uns überrascht, weil wir damit gar nicht gerechnet haben, sie in Uganda zu sehen. Die Bootstour ist absolut zu empfehlen!
Auf dem Weg zum Mweya Visitor Center:

Bootstour auf dem Kazinga Channel:






















































Nach 2 Stunden voller Eindrücke gönnen wir uns ein üppiges Mittagessen in der Mweya Lodge, die für ihr gutes Restaurant bekannt ist und genießen dabei die tolle Aussicht auf den Kazinga Channel.
Aussicht von Mweya Lodge Restaurant:

Mweya Lodge Restaurant:

Mweya Lodge Restaurant:


Es ist schon 15 Uhr und wir haben eigentlich keine Lust mehr auf Game Drive. Aus verschiedenen Gesprächen mit den Mitarbeitern haben wir erfahren, dass zurzeit nicht so viele Tiere unterwegs sind.

Auf dem Rückweg machen wir einen kurzen Zwischenstopp beim Crater View Point, von wo aus mehrere Vulkankrater zu sehen sind, teils mit Salzwasser gefüllt. Als wir weiter fahren wollen, streikt der Motor mal wieder. Auch in den vergangenen Tagen ist uns aufgefallen, dass man in solchen Fällen 10-15 Minuten warten muss, bis der Motor abgekühlt ist, um wieder starten zu können. Das ist ärgerlich und nicht akzeptabel. Die Reise ist erst am Anfang und wir wollen nicht irgendwo in der Wildniss festsitzen.


Crater View Point:

Crater View Point:


An der Lodge angekommen rufen wir Patrick von Alfa Car an, er wurde uns als Kontaktperson für sämtliche Fragen/Probleme bzgl. Auto empfohlen. Patrick überlegt kurz und sagt, er ruft zurück. Kurze Zeit später ruft uns ein Mechaniker aus einem benachbarten Ort an, er fragt, wo wir genau sind und macht sich auf den Weg. Halbe Stunde später sind 2 Mechaniker samt Werkzeug und ein Boda Boda Fahrer da. Inzwischen ist es schon dunkel geworden und im Schein unserer Taschenlampe wird der Anlasser auseinander genommen, überprüft und wieder zusammengesetzt. Der Mechaniker sagt, er braucht eigentlich kein Licht, er weiß genau was wo ist. Klingt gut.
(Man beachte auf dem Foto, wie der kleine Mechaniker mit einem Bein im Motorraum sitzt :-) )
Jetzt soll alles wieder in Ordnung sein, was wir aber nicht überprüfen können, weil das Problem nur beim heißen Motor auftritt. Wir werden es in den nächsten Tagen sehen...
Autoreparatur bei Mondschein:


Nach dem ausgiebigen Mittagessen haben wir keinen Hunger mehr und wir verbringen den restlichen Abend auf der Restaurantterrasse mit einem leckeren Gin Tonic.

Morgen gehts weiter entlang der Grenze zur DR Kongo Richtung Süden und wir hoffen, dass unser Auto keine Probleme mehr macht.
Letzte Änderung: 03 Sep 2017 17:29 von adriana.
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