THEMA: Reiseeindrücke Uganda Juli 2016
17 Dez 2016 15:14 #456232
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Am Morgen fahren wir zur Fähre, die uns auf die Nordhälfte des Parks bringt. Nach dem wir übergesetzt haben, erkundigen wir uns nach den CSs und Bootstouren.
Für eine Bootsfahr zum Delta verlangt die Paara Lodge 500 USD und der UWA 400 USD. Wir sind leicht schockiert. Da für den heutigen Tal die Bootstour bereits ausgebucht ist, buchen wir für den nächsten Tag die Bootstour zu den Falls. Dann fahren wir zur CS. Elis versperren die Zufahrt und machen keine Anstalten weiter zu ziehen. Ihnen scheint diese CS zu gefallen, da sie uns an beiden Tagen besuchen. Wir beschließen die Tracks Richtung Delta abzufahren. Das Delta ist sehr idyllisch. Ich setze mich aufs Dach und wir fahren fast jede Spur ab. Wir sehen Elis, Netzgiraffen, Ug. Kobs, Oribis, Heartebeasts, Büffel, Warzenschweine, Schakale, viele Vögel, aber leider keine Katzen.

Am Nachmittag stehen wir am Jetty und warten dass die Bootsfahrt los geht. Wir fahren Richtung den Fällen. Unterwegs gibt es wenig Tiere zu sehen, kein Vergleich zum QENP. Als wir auf Höhe der Fälle ankommen, wird das Boot an einem Felsen verkantet und es können Bilder gemacht werden, allerdings sind die Fälle ziemlich weit weg. Wer will kann aussteigen und zu den Aussichtspunkten laufen, wird dann später wieder abgeholt. Danach zurück zum Jetty. Dieses Geld hätten wir uns sparen können, lohnt sich m.E. überhaupt nicht. Für uns ärgerlich, da wir zu Gunsten der Bootsfahrt die Karuma Falls aus dem Programm gestrichen haben.




























































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Elsi
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17 Dez 2016 15:29 #456237
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Am nächsten Tag verlassen wir den MFNP Richtung Kidepo. Der Himmel ist ziemlich wolkenverhangen. Viele Straßenabschnitte befinden sich im Bau, wie überhaupt viele Straßen in Arbeit sind. Die Hubbel fehlen nie.
In Gulu kaufen wir nochmals ein. Es gibt eine Markthalle, wo man Gemüse, getrockneten Fisch, Haushaltswaren etc bekommt. Außerhalb wird Obst angeboten. Es gibt Supermärkte, Krämermärkte wo man Getränke und Milchprodukte erhält. In Kitgum tanken wir und füllen unsere Benzinkanister. Ab Kitgum ist der Kidepo NP gut ausgeschildert. Gegen fünf Uhr erreichen wir den Parkeingang. Da es stark nach Regen aussieht, buchen wir eine der UWA Bandas, anstatt zu campen. Sollte es uns nicht gefallen, beschließen wir uns die Apoka Lodge zu gönnen. (Wie wir später feststellen müssen, werden nur Gäste mit Vorbuchung angenommen. Spontane Buchungen werden abgelehnt, auch wenn die Lodge nicht ausgebucht ist).

Samuel, unser Guide begleitet wird uns einen guten Teil der Zeit begleiten. Er soll uns helfen, Katzen zu finden. Leider werden im ganzen Park keine Katzen gesichtet, Samuel tröstet uns damit, dass der Frust noch größer wäre, wenn wir in der teuren Lodge nächtigen würden.Wir lernen, dass Tse Tse Fliegen Büsche, Akazien und dichtere Vegetation mögen. Also gilt es immer die Fenster rechtzeitig zu schließen. Es ist eine tolle Landschaft, aber was Sichtungen angeht, gibt es keine besonderen Vorkommnisse.
Am Nachmittag fahren wir zum Kidepo Ribver und dem Narus Valley. Landschaftlich wieder toll, mit den Palmen hat es was von Südsee.
Die heiße Quelle kann man sich schenken: ein vermoostes Loch mit warmen Wasser.
Den Vormittag des zweiten Tages besuchen wir Kalkine, die CS, auf der wir ursprünglich campen wollten. Von hier hat man einen schönen Rundumblick, aber heute gibt es hier eine Fliegeninvasion und wir suchen nach kürzester Zeit das Weite. Der Himmel zieht immer weiter zu. Für den nachmittag sind wir wieder mit Samuel verabredet.
Als wir losfahren, fängt es an zu Regnen. Nach einer halben Stunde regnet es so stark, dass wir abbrechen und ins Camp zurück fahren. Die Tracks haben zu Flüsse mutiert. Das Risiko weggeschwemmt oder im Schlamm stecken zu bleiben ist recht groß. Und sehen tut man eh nix, weil es schüttet was nur kann.
Da das Wetter die nächsten Tage so bleiben soll, beschließen wir, unseren Aufenthalt im Kidepo abzubrechen und am nächsten Tag Richtung Süden zu den Sipi Falls zu fahren.






































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Elsi
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17 Dez 2016 15:32 #456238
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17 Dez 2016 15:47 #456240
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Wir stehen bald auf und es regnet noch immer, zwar nicht mehr so stark, aber immerhin. Alle Fahrer haben uns eindringlich davor gewarnt, über Kotido zu fahren. Also fahren wir Richtung Kitgum. Bis Orom ist die Straße ein Albtraum. Die rote Straße ist eine schmierige Schlammpiste. Wir graben uns zwar nicht ein, aber es fährt sich wie auf Glatteis. Ein paarmal rutschen wir in den Straßengraben und schlittern ewig an der Böschung entlang, bis die Räder irgendwann mal wieder greifen und wir auf die Straßenmitte wieder kommen. Nach Orum wird es besser und wir fahren via Kitgum, Kilak, Lira, Soroti nach Mbale.
Da wir relativ gut durchgekommen sind, es in Mbale regnet und wir keine Lust auf nasse Matratzen haben, beschließen wir weiter nach Jinja zu fahren. Das ist ein Fehler.
Die Strecke ist war asphaltiert ABER, eine Baustelle reiht sich an die andere, es regnet, die Hubbel vermehren sich und es wird dunkel. Und dunkle Straßen in Uganda sind anders als dunkle Straßen in Deutschland. Menschen und Tiere sind auf den Straßen. Wir haben uns total verschätzt. Wir machen genau das, was wir jedem empfehlen nicht zu tun: In Afrika bei Dunkelheit fahren.
Letztendlich ist dann doch noch alles gut und wir kommen gegen 21:30 im The Haven, ca. 20 km von Jinja entfernt, an. Wir bekommen die Honey Moon Suite und noch ein exzellentes Abendessen, das uns die Horrorfahrt vergessen lässt.

Am folgenden Tag fahren wir zu den Source of the Nile Gardens und machen eine Bootsfahrt zur Quelle und 0-km-Marke und fahren ein Stück in den Victoria See. Schön entschleunigt und entspannt.
Danach fahren wir nach Jinja und klappern (fast) alle Souvenierläden der Haupteinkaufsstraße ab. Ein netter Urlaubsort. Am Nachmittag geht es zurück zum The Haven.

Der nächste Tag ist unser letzter Tag in Uganda. Wir packen, zahlen und fahren eine Stunde später als von Douglas empfohlen ab. Zuerst läuft alles super, aber von Mukono bis Kampala stehen wir fast nur im Stau. Es ist fast 19:00 Uhr als wir am Flughafen in EBB ankommen. Sicherheitscheck an der Flughafenzufahr, Fahrzeugabgabe, Einchecken, Gepackaufgabe, alles im Schweinsgalopp. Um 19:30 sitzen wir in der Launch. Unser Flieger geht pünktlich um 20:40h via Kigali nach Brüssel. Der Anschluss nach Frankfurt klappt auch noch prima, doch dann wird der Flug von Frankfurt nach Stuttgart gecancelled weil in Stuttgart ein Flieger im Grün steht. Also geht es mit der Bahn weiter und am Nachmittag sind wir wieder zu Hause und unser Urlaub Uganda ist Geschichte.

Es freut mich, dass einige Fromis mich auf meiner Ugandareise begleitet haben und ich möchte mich bei allen Danke-Drückern und für die Kommentare bedanken.
Ich wünsche allen ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten, glücklichen und gesunden Start ins Neue Jahr 2017.







































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17 Dez 2016 18:43 #456258
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Hoi Elsi

Danke für Deinen schönen Bericht, der für meinen Geschmack aber ruhig etwas länger hätte sein dürfen... ;)
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17 Dez 2016 20:03 #456266
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  • Daxiang am 17 Dez 2016 20:03
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