THEMA: Reiseeindrücke Uganda Juli 2016
07 Dez 2016 13:37 #455036
  • Elsi2013
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  • Elsi2013 am 07 Dez 2016 13:37
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Danach geht es zum Schimpansentracking, gleich um die Ecke. Es warten ca. 30 Touristen, die auf verschiedene Gruppen, max. 8 Personen aufgeteilt werden. Verglichen mit dem Gorillatracking ist das hier ein Sonntagspaziergang. Nach einer Stunde finden wir eine Gruppe Schimpansen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Ausführungen richtig verstanden habe, aber es soll sich um eine einzige habituierte Gruppe mit ca 120 Tieren handeln. Die große Gruppe unterteilt sich wiederum in mehrere kleinere. Zur Zeit sind Palmenfrüchte reif und den Schimpansen schmeckt es richtig. Teilweise sehen sie aus wie in Saft gebadet. Mindestens eine Schimpansendame ist läufig, so dass die Schimpansenmänner etwas neben der Spur wirken, mit verhangenen Blicken in der Gegend herum stehen, laufen oder sitzen. Es kommt mir vor, als wenn sie uns gar nicht richtig wahrnehmen. Auch hier laufen die Tiere durch die Menschengruppe, teilweise berühren sie uns. Eine Mama mit ihrem Baby hält Abstand zu uns und hält sich eher versteckt. Nach einer Weile stößt noch eine andere Touristengruppe dazu, so dass es etwas überfüllt ist. Angeblich wird es den Tieren nicht zu viel, und wenn doch, können sie sich verziehen, was sie dann auch machen, in dem sie über einem Bach das Weite suchen.
































LG
Elsi
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07 Dez 2016 15:57 #455047
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  • Daxiang am 07 Dez 2016 15:57
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Hallo Elsi,

deine tollen Bilder kommen bei den trüben Wetter gerade recht und wecken schöne Erinnerungen. Bei den Bigodi Sümpfen hatten wir allerdings nicht so viel Glück. Nach der Hälfte der Strecke hat es so geschüttet, das wir nass bis auf die Haut waren. Zum Glück hatten wir noch Ersatzklamotten vom Schimpansentracking am Vormittag dabei.

Bin gespannt wie es weiter geht!

LG Konni
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07 Dez 2016 16:20 #455051
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  • Elsi2013 am 07 Dez 2016 13:37
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Hallo Konni,

vielen Dank. Unsere Ration Wasser haben wir noch ab bekommen. Je weiter es gegen Norden ging, umso nasser wurde es. Aber im Großen und Ganzen konnten wir das Meiste einigermaßen trocken durchstehen. Das Wetter ist uns recht unbeständig vorgekommen
LG
Elsi
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07 Dez 2016 16:29 #455053
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  • Elsi2013 am 07 Dez 2016 13:37
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Am zweiten Tag Fort Portal werden wir die Kratertour machen. Als erstes wollen wir das Top of the World sehen. Dafür fahren wir zum Lake Nkurna, einem kleinen netten Nature Reserve, das von Locals betrieben wird. Am frühen Morgen ist hier ein Affentreffen: da gibt es Horden von Colobus (red & Black/White) und Meerkatzen, die wild in der Gegend umher hopsen, außer Rand und Band sind und kreischen.
Von da wandern wir zum Top of the World, einem Aussichtspunkt auf verschiedene Kraterseen. Der Aussichtspunkt befindet sich in einer neuen Lodge und es muss Eintritt bezahlen werden.
Bei schönem Wetter kann man die Rwenzoriberge sehen. Wir haben sie nicht gesehen.




























Wir fahren weiter zur Ndali Lodge. Ich möchte gerne Vanille kaufen. Leider stellt sich heraus, dass keine Vanille zu kaufen gibt. Wir können aber eine Führung auf der Ndali Farm machen, die von einem sehr kompetenten Mitarbeiter durchgeführt wird, der sich auch sehr gut mit den hiesigen Heilpflanzen auskennt. In einer Art Schau/Lehrplantage erfahren wir alles rund um die Vanille. Danach geht es zurück zur Lodge zum Mittagessen, was Voraussetzung für die Führung war. Wir sitzen auf der Terrasse, mit exklusiven Blick auf den Nyinambuga Crater Lake. Hier bekommt man einen kleinen Eindruck, wie es während der britischen Kolonialzeit zugegangen sein muss - very British im colonial style.
Nach einem durchschnittlichen, aber teurem Essen fahren wir weiter. Wir fahren verschiedene Seen ab, ein paarmal müssen wir um drehen, sehr zur Belustigung der einheimischen Bevölkerung, und testen die Geländegängigkeit unseres Autos.





LG
Elsi
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07 Dez 2016 16:33 #455054
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Am dritten Tag haben wir frei. Wir fahren nach Fort Portal und besuchen das Toro Babies Home und anschließend den Markt um uns für die nächsten Tage mit Lebensmittel einzudecken. Hier geht es bunt und laut zu. Hier bekommt man alles.













Zurück auf der Guest Farm, wollen wir an den Pool, aber es regnet. Als der Regen nachlässt streifen wir durch den Farmeigenen Regenwald.








LG
Elsi
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17 Dez 2016 14:52 #456229
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Die nächste Etappe ist von Fort Portal nach Busingiro, die längste Einzelstrecke. Laut unserem Reiseführer müssen wir uns in Masindi für die Royal Mile und der Busingiro CS anmelden.
Dort weiß keiner nix, weder der UWA noch die Verwaltung der Eco Tourism Community. Nachdem ich ein paarmal zwischen den beiden Gebäuden hin und her gelaufen bin, fahren wir weiter nach Busingiro, irgendwie wird es schon klappen. Wir fahren durch Zuckerrohrplantagen, die jetzt Ernte reif sind. Groß und Klein kauen Zuckerrohrstangen. Als wir an der CS ankommen, fängt es an, moderat zu regnen.



In der Nacht kommt dann ein Wolkenbruch mit Blitz und Donner herunter, der das Innenleben unseres Dachzeltes nass werden lässt. An diesem Punkt steht für mich fest, dass aus mir nur eine Schönwettercamperin wird. Der Plan ist, am Morgen die Royal Mile entlang zu laufen. Da wir aber keine Lust haben, durch strömenden Regen zu laufen, entfällt dieser Punkt auf unserer Agenda und wir fahren über Bulisa weiter Richtung MFNP.

Die Straßen sind aufgeweicht, die rote Pampe fährt sich wie Glatteis, Matsch, Schokolade vermischt mit Sand, aber wir kommen gut voran, da noch kein Verkehr und eine Spur schon gezogen ist.
Plötzlich staut es sich, weil einige Fahrzeuge vor uns ein Touristenbus quer im Matsch hängt. Michael steigt aus um sich ein Bild zu machen. Ich will auch mit, habe aber nur Flipflops an den Füßen. Damit ich besser sehen kann, will ich die Böschung am Straßenrand hoch - und versinke bis zu den Waden im Matsch. Im Matutu vor uns, brechen alle in Gelächter aus und werfen mir ihre Kommentare zu. Als ich den Fuß aus dem Schlamm ziehe, ist der Schlappen weg. Da man ja nix verkommen lassen will, wühle ich unter Anfeuerung aus dem Matutu noch ein bisschen im Schlamm herum, kann den Schlappen aber nicht finden. Schließlich verbeuge ich mich vor meinem Publikum und gehe zurück zum Auto um eine Fußwaschung vorzunehmen. Als ich fertig bin, kommt ein Matutu-Fahrgast auf mich zu und übergibt mir einen Klumpen Schlamm, in dem mein Schlappen rausblitzt. Ist das nicht lieb? Bin ganz gerührt.






Irgendwann geht es weiter. Bevor wir in den Park einfahren tanken wir nochmal, an einer Zapfsäule, die noch mit Kurbel funktioniert. Wir bleiben in der Südhälfte des MFNP und fahren zum Aussichtspunkt Top of the Falls. Man kommt ziemlich nah an die Fälle herran. Die Wassermassen sind schon beeindruckend. Wir laufen noch den Rundweg entlang, der sehr schöne Ausblicke auf die Fälle und den Vicotria Nil bietet. Danach fahren wir zu unserer CS Top of the Fall, von der wir ganz begeistert sind. Man kommt direkt ans bis ans Flussufer und könnte theoretisch auch die Füße baden. Allerdings ist die Strömung recht stark. Die Felsen an den Fällen und auch in der CS glitzern wie Diamanten, weil sie irgendwelche (Quarz?)Einschlüsse haben. Zusammen mit dem Wasser blendet es richtig.
Die Aussicht von unserer CS ist unbezahlbar und wir werden mit schönen Abend und Morgenstimmungen beglückt.









LG
Elsi
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