THEMA: Uganda/Ruanda: Nicht nur Primaten !
13 Dez 2015 16:40 #410855
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30.09.2015
Frühstück. Danach Verabschiedung. Meine Frau und ich fahren im Fahrzeug unserer Parallelgruppe mit, da unsere Mitreisenden Udo und Julia das Gorillatrekking in Uganda nicht gebucht haben. Paul und Tony werden am Nachmittag mit ihnen nachkommen. Vorher machen die beiden einen Dschungelwalk in der Umgebung von Buhoma. Wir holen noch einen bewaffneten Ranger ab, der uns nach Ruhija begleitet. Die erste Zeit fahren wir schweigend durch die Dunkelheit. Wir ahnen nur, durch was für eine schöne Landschaft wir fahren. Dann der Sonnenaufgang. Wahnsinn, allein der Anblick lohnt das frühere Aufstehen und die längere Anfahrt.






Schon etwas schade, das wir diese tolle Landschaft nicht nochmal am Nachmittag bei der Rückfahrt bei Tageslicht genießen können. Aber was solls, jetzt ist es so.

In Ruhija am Rangerposten werden die Gruppen eingeteilt. Wir starten mit unserem Ranger Robert. Natürlich engagieren wir einen Porter für unseren Rucksack: Romina.

Monatelang habe ich mich auf den Moment gefreut und ihn mir ausgemalt:
Wie wir durch dunklen Regenwald marschieren, steile Berghänge hochsteigen (Mist, ich bin nicht schwindelfrei), durch dickes Unterholz klettern müssen oder durch Bäche waten. Ob wir wohl fit genug dafür sein werden ???
Dann treffen wir auf die Gorillas, die im dichten Unterholz des dunklen Waldes nur schwer zu erkennen und noch schwerer zu fotografieren sind.
Da ist meine Kamera fit dafür. Extra ein Jahr vorher eine Kamera mit hoher Lichtempfindlichkeit gekauft für Dämmerung- und Nachtbilder. Hat sich in Etosha am Wasserloch beim Treffen der 9 (!) Breitmaulnashörner bewährt.

Ok Leute, genug geträumt, jetzt die Realität:

Wir marschieren auf einem Bergkamm entlang. Schöner fast ebener Pfad, rechts und links schöne Aussicht auf den sich unterhalb ausbreitenden Wald.



Nach ca. 35 Minuten machen wir kurz Rast. Also gut, trinken wir. Wer weiß, jetzt geht’s dann bestimmt richtig los.
Geht es auch, wir biegen in das Unterholz links vom Pfad ab. Es geht den Hang runter. Nach einigen Minuten erreichen wir die Tracker. Wie schon da ? Ja.
Wir legen unsere Stöcke ab, und treten aus den Bäumen heraus auf eine bewachsene, steil abfallende Lichtung.
Und da raschelt es einen halben Meter neben uns schon. Der erste Gorilla.





Auf der Lichtung sehen wir weitere Exemplare. Toll.



Da ein Silberücken rechts oberhalb. Mit Affenzahn (sorry für das Wortspiel) stürmt er direkt an mir vorbei und tritt mir dabei auf den rechten Fuß ! Hey, sind das 7 Meter Abstand, oder was ????



Vor lauter Gorillas vor uns realisieren wir erst nach und nach, das die restlichen Mitglieder der Gruppe in den Bäumen rechts und links von uns am Rande der Lichtung sitzen.







Der eigentliche Boss kommt langsam vom Baum. Wow.



Jetzt kommt Bewegung in die restlichen Gorillas in den Bäumen. Und dadurch entdecken wir die Tiere erst richtig. Nach und nach kommen immer mehr von den Bäumen.



Wahnsinn. Irgendwann sitzt der Silberrücken auf der Lichtung, unsere Gruppe sitzt einige Meter davon entfernt im Halbkreis. Wir genießen nur noch.



Ich stehe auf, gehe einige Meter höher, um ein Bild dieser friedlichen Szene zu machen.
Dafür halte ich mich an einem Baum fest. Das Gelände ist viel steiler als es auf dem Bild ausschaut. Plötzlich raschelt es im Baum über mir. Meine Hand zuckt zurück. Ich schaue nach oben. Da kommt direkt neben mir dieser Youngster den Baum runtergekraxelt.



Kurz darauf setzt sich die Gruppe in Bewegung. Steil den Berg runter. Wir natürlich hinterher.



Aber klar, die Gorillas sind deutlich beweglicher in dem Gelände. Wir rutschen und stolpern meist den Abhang runter. Immer den Häufchen ausweichend, die da von den Gorillas hinterlassen werden...
Wir sehen immer mal wieder einzelne Tiere in den dichten Pflanzen sitzen und fressen.



Irgendwann sind vor, hinten neben uns Gorillas.
Einer läuft wieder direkt an mir vorbei, ohne mich zu beachten.



Dann geben die Ranger das Zeichen: Die Stunde ist um. Die Gorillas haben uns eh ziemlich abgehängt. Wir sind den Hang fast ganz unten und folgen dort einem ebenen Pfad, der erst sanft, dann steiler den Hang schräg wieder hoch führt. Gut das wir eine Trägerin für unseren oben am Hang zurückgelassenen Rucksack haben. Romina taucht wie von Zauberhand unten am Hang wieder auf. Und hier noch eine Premiere. Unser 4. Afrikaaufenthalt – und ich werde zum ersten mal gestochen ! Am Hals. Keine Ahnung, was es war. Hab das Vieh reflexartig weggewischt. Der Stich schmerzt 2 Tage leicht. Am Anstieg mal kurz Wasserpause, damit der maulende („Ihr seit zu schnell“), nicht so bergtaugliche Rest aufschließen kann. Natürlich haben wir auch für Romina Wasser dabei.
Nach kurzer Wanderung erreichen wir die Rangerstation. Hier werden wir in einer runden Hütte platziert und bekommen jeder einzeln mit Handschlag von Robert unsere Urkunden überreicht.
Lamek, der Fahrer der Parallelgruppe erwartet uns schon. Wir fahren ein kurzes Stück, kommen durch ein lang gezogenes Bergdorf an einem Hang. Ganz oben ist unsere neue Unterkunft. Das Gorilla Mist Camp. Sehr schön. Tolle Aussicht, sehr schöne Häuschen für jeden von uns.





Jetzt sind wir schon froh, sofort da zu sein ohne lange Fahrt. Eine warme Dusche bestellen wir
sofort. Das Wasser wird wenige Minuten später hinter der Dusche eingefühlt. Uns wird gesagt, bitte gleich duschen, sonst ist das Wasser in 5 Minuten wieder kalt. Also los. Danach einen Kaffee getrunken und die Aussicht genossen. Naja, auch ein bisschen die eintreffende deutsche Wikinger - Reisegruppe beäugt, grins.
Dann marschieren meine Frau und ich raus aus der Lodge, ab ins Dorf. Der Nachmittag ist noch jung. Endlich mal Zeit auf dieser Tour, auf eigene Erkundung zu gehen.

Wir kommen nicht weit. Nach einigen Hütten spricht uns eine Batwafrau an. Ob wir bei den Gorillas waren ? Ja, waren wir und jetzt suchen wir ein Souvenir. Sie winkt uns in ihre Hütte, der sich als Shop herausstellt. Wir suchen uns 2 Gorillas heraus. Beim Einpacken in Zeitungspapier fällt ihr der eine Gorilla runter auf den Erdboden.. Im Halbdunkel der Hütte schaut es so aus, als wäre am Kopf etwas abgebrochen. Schade, so wollen wir den Gorilla nicht kaufen. Automatisch haben meine Frau und ich uns das auf deutsch gesagt. Die Frau versteht nicht. Wir erklären ihr, das wir den Gorilla leider nicht mehr wollen, jetzt wo er kaputt ist. Erst ist sie ganz entsetzt, das wir jetzt doch nicht kaufen wollen. Dann versteht sie und lacht: Nein, nein der Gorilla ist nicht kaputt. Sie geht aus der Hütte, wir hinterher, sie holt eine Schuhputzbürste hervor. Jetzt sehen auch wir: Es ist nur etwas Erde am Kopf des Gorilla. Sie bürstet es weg und erklärt uns: Die Schwarze Farbe der Gorillafiguren ist – Schuhcreme !

Also Leute. Wer ebenfalls so eine schwarze Gorillafigur zu hause hat: Wenn der schwarze Glanz mal weg ist, einfach etwas schwarze Schuhcreme und eine Schuhputzbürste. Schon ist die Figur wieder wie neu !!

Die Batwafrau ist so erleichtert, das wir die Statuen jetzt doch kaufen, das sie meiner Frau eine blaue Kette mit Papierperlen und mir ein Armband schenkt. Die Herzlichkeit dieser Menschen ist beeindruckend. Wir verabschieden uns und gehen weiter den Berg runter ins Zentrum des Dorfes. Alle Menschen die uns entgegen kommen, grüßen uns. Mir fällt besonders ein Schneider auf, der etwas höher an Hang vor seiner Hütte an seiner Nähmaschine sitzt. Ein altes Modell wie das meiner Großmutter. Er schaut mich auch lange an. Auf dem Rückweg schaue ich bei ihm vorbei nehme ich mir vor, vergesse es aber dann leider. Der Markt besteht zum Großteil aus Kleiderständen – europäische Altkleider. Wir haben bei früheren Reisen schon gesehen, was wir mit unseren Altkleidersammlungen in Afrika so anrichten. Wir drehen wieder um. Einige Meter zurück treffen wir die Batwafrau, jetzt mit ihren beiden kleinen Kindern. Wir begrüßen uns herzlich. Der Junge ist etwas schüchtern, aber seine Schwester taut gleich auf, als ich ihre schöne Frisur lobe. Wir unterhalten uns wieder etwas und dann marschieren wir zurück zur Lodge.
Von diesem Nachmittag gibt es keine Fotos. Manche Bilder macht man besser mit dem Herzen.

In der Lodge treffen wir Udo und Julia, unsere Mitreisenden wieder.
Wir erzählen von unseren Gorillas und sie erzählen uns von ihrem Dschungelwalk, was mich jetzt dazu bringt etwas ab zu schweifen.

Denn jetzt kommt...............

Die 1. Kongo - Anekdote
Schon am Albertsee im Murchison Falls N.P. haben wir am anderen Ufer den Kongo gesehen. Hat uns schon beeindruckt, so nahe dran zu sein.
Und wir sollten ja weiterhin auf der Reise nach Süden immer wieder nahe am Kongo sein.
Irgendwann während einer Fahrt kam es dann zu folgender Unterhaltung zwischen Paul und Udo.

Udo: „Paul, ist die Grenze zum Kongo gesichert ?“
Paul: „ Ja, die Grenze ist gesichert.“
Udo:“ Wie, durch Zäune ?“
Paul: „Sie ist gesichert durch Flüsse und Wälder.“ :laugh:

Als Udo und Julia in Begleitung von 4 (!) Leuten (Paul, einem Ranger und zwei bewaffneten Soldaten) ihren Dschungelwalk zum Wasserfall unternahmen( der direkt an der Grenze zum Kongo ist), kamen ihnen auf dem Weg immer wieder Leute entgegen, die gerade aus dem Kongo zurück kamen. Der kleine Grenzverkehr eben über die grüne (durch Wälder und Flüsse „gesicherte“ ) Grenze. Das ist afrikanische Grenzsicherung.... ;)

Als wir nach dem Abendessen müde und glücklich in Bett krabbeln wollten, fanden wir darin ---- eine Wärmflasche für jeden. Und ich schwöre euch, wir haben uns darüber gefreut. Ach war das kuschelig warm im Bett dadurch. Afrika ist eben nicht überall warm......

Das Gorilla Mist Camp in Ruhija hat war eine wunderbare Unterkunft mit fantastischen Ausblick. Und eben nur wenige Minuten vom Startpunkt des Gorillatrekkings entfernt.
Letztendlich waren wir jetzt doch froh über den Wechsel der Unterkunft.
Letzte Änderung: 13 Dez 2015 17:35 von CrocV.
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20 Dez 2015 07:37 #411761
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01.07.2015 Auf nach Ruanda

Nachdem Früstück geht es weiter nach Süden durch eine faszinierend schöne Berglandschaft. Überall sehen wir Felder an den Hängen.
Wir machen kurz Rast am Lake Bunyonyi. Paul erzählt uns die Geschichte von den ledigen Müttern, die zur Strafe auf einer kleinen Insel im See ausgesetzt wurden und dort entweder verhungerten oder von Ihren Geliebten von dort wieder herunter geholt wurden. Interessante, aber sehr sehr harte Methode um herauszufinden ob der Vater bereit ist zu der ledigen Mutter zu stehen.




Weiter geht die Fahrt nach Kisoro.






In der Umgebung fallen uns die Flüchtlingslager auf. Ruanda und auch der Ostkongo sind nicht weit... In Kisoro gibt es viele Marktstände mit „Kongo Art“. Viele Masken etc. sehen wir beim vorbei fahren. Wir machen Mittagspause im Travellers Rest in Kisoro. Dieses gehörte in den 50 und 60ern einem Deutschen namens Walter Baumgärtel, der damals schon erste Ausflüge zu den Gorillas organisiert hat. Für Reisende und Verhaltensforscher. Auch Dian Fossey hat hier anscheinend öfters gewohnt.
Mir fallen vor allem die vielen Masken und andere Schnitzereien auf, die überall an den Wänden hängen. Es ist fast wie im Museum. Ich bin ganz fasziniert und fotografiere viele der Masken. Ich laufe einige Zeit von einer Maske zur nächsten. Als Paul und Tony vom Tanken zurück kommen und zum Aufbruch rufen, erfahre ich so nebenbei von den Angestellten: „Och, die Masken können gekauft werden.....“. Wir fahren ab. Mist. Als ich zuhause die Bilder der Masken sehe, denke ich mir, warum hast du keine gekauft ? :pinch: Schade.





Weiter geht es zur Grenze.



Die Grenzformalitäten bringen wir in kurzer Zeit problemlos hinter uns. Nach einiger Zeit tauchen zum ersten Mal die Virunga-Vulkane auf.



Dann erreichen wir die Mountain Gorilla View Lodge nahe Ruhengeri. Es handelt sich um ein weitläufiges gepflegtes Gelände mit tollem Blick auf die Vulkane, die aber immer mindestens teilweise Wolken verhangen bleiben.



Wir richten uns ein und sitzen dann mit Julia im Gemeinschaftsraum / Wohnzimmer unseres „Doppelhauses“.



Udo ist schon mal ins Haupthaus. Mal kurz WLAN nutzen. Wir sitzen da, reden und erzählen, während wir auf ihn warten. . Brrr, es wird richtig kalt im Raum. Irgendwann beschließen wir, nicht mehr länger auf Udo zu warten und nun doch auch ins Haupthaus zu gehen. Und da finden wir ihn am Kaminfeuer sitzen und ein Bierchen trinken. WLANen längst erledigt, aber er blieb gleich vorne weil „hier ist es so schön warm“. Aber unsere dicken Jacken lassen wir trotzdem an :)


Auserdem gab es auch noch Livemusik. Siehe Musiker hinten rechts...

Nach dem Abendessen (reichhaltiges Buffet) ziehen wir uns bald zurück. Schlafen ist angesagt. Morgen geht’s ja wieder zu den Gorillas.
Anhang:
Letzte Änderung: 20 Dez 2015 07:57 von CrocV.
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20 Dez 2015 08:49 #411769
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03.07.2015 Kigali und Rückflug

Am Morgen fahren wir durch die ruandischen Bergwelt Richtung Kigali.



In Kigali angekommen, besuchen wir die Genozid-Gedenkstätte. Hier sehen wir zuerst einen Film über den Genozid.
In einem Gespräch erfahre ich, das alle ruandischen Soldaten zu Beginn ihrer Militärzeit die Gedenkstätte besuchen müssen. In der Gedenkstätte gibt es viele Stationen mit schriftlichen Erläuterungen und Bildern auf Stellwänden. Das Ganze immer mit Bildschirmen, an denen Filme angeschaut werden können. Teilweise sehr schockierend. Wir sehen eine Schulklasse junger Ruander, die von Installation zu Installation geführt wird. An jeder Station gibt es Erläuterungen des Führers und dann die Filmausschnitte. Sehr bedrückend. Den Garten mit dem Massengrab und der sehr langen Gedenkwand mit den Namen der Getöteten besuchen wir nicht mehr. Es reicht uns auch so... Am Auto nutzen wir die Gelegenheit, uns hier auf dem eingezäunten Parkplatz schon mal in Ruhe von Paul und Tony zu verabschieden und ihnen ihr verdientes Trinkgeld zu überreichen.

Danach geht es zum Flughafen. Wir müssen gleich einquecken. Udo und Julia haben etwas länger Zeit. Für sie geht es noch weiter nach Tansania zur Migration in der Serengeti. (Bei der sie nochmals die Big Five gesehen haben – aber vielleicht wollen Sie davon ja selbst mal berichten ?)
Da wären wir schon gerne mit. :whistle:
So aber heißt es Abschied nehmen. :(
Von Paul und Tony, unseren sehr guten und sympatischen Guides.
Und auch von Udo und Julia. Wir hatten vor der Tour gehofft, das wir angenehme Mitreisende haben würden. Udo und Julia waren viel mehr als das. Wir hatten den Eindruck, mit den beiden komplett auf einer Wellenlänge zu sein und es war für uns eine große Bereicherung, die Reise mit ihnen zusammen zu machen.
Julia, Udo, falls Ihr das hier lest: Wir hoffen, Ihr habt das ähnlich empfunden. Vielen Dank für eure Gesellschaft.
Hoffentlich stimmt die Lebensweisheit, wonach man sich im Leben immer zweimal trifft.
Wir freuen uns schon drauf... :cheer:
Letzte Änderung: 20 Dez 2015 08:59 von CrocV.
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04.07.2015 Heimreise und Fazit

Über Addis Abeba geht es zurück. Ankunft in Frankfurt. Um 7.30 Uhr verlassen wir das Flughafengebäude --- und laufen wie gegen eine Wand. :ohmy:
Es ist der Tag, am dem in unserer Heimatregion der Hitzerekord von 40,3 Grad aufgestellt wird. Am Morgen hat es schon über 30 Grad.
Und wir kommen aus den Bergen von Uganda und Ruanda, wo wir nachts froh über Wärmflaschen waren.
Irgendwie witzig: Wir kommen aus dem kalten Afrika zurück in die Hitze Deutschland.
Das haben wohl auch noch nicht so viele zustande gebracht :lol:

Das Fazit:
Uganda und Ruanda sind toll.
Wir haben 10 der 13 Primatenarten gesehen. Gorilla- und auch Schimpansentrekking waren eindrucksvoll. Auch das wir 2 Gorillatrekkings gemacht haben, war genau richtig.
Die Safaris waren interessanter und tierreicher, als ich das erwartet hatte. Klar in Ostafrika gibt es eine größere Artenvielfalt und mehr Raubtiere. Aber hey: Den Leopard gab es für uns bisher nur in Uganda ! :P

Speke Uganda kann ich nur loben. Absolut.
Die Tour war ohne die Flugtage mit 11 Tagen echt knapp gestrickt. Die Organisation war perfekt. Alles hat reibungslos funktioniert. Wir haben in den Tagen unheimlich viel gesehen Wir hatten keinerlei Probleme mit dem Fahrzeug und auch Paul und Tony waren immer hilfsbereit, freundlich und zuverlässig. Und pünktlich sowieso.

Mein Wunsch vom Beginn der Reise („ Immer genug Wasser im Fahrzeug und möglichst viel Zeit auf Safari. Essen und Schlafen sind zweitrangig.“) wurde von den beiden aber so was von umgesetzt. Wahnsinn, was wir in der kurzen Zeit alles gesehen und erlebt haben.

Die Übernachtungswechsel waren wirklich nicht zu unserem Nachteil, was die Qualität der Unterkünfte angeht. Nur die An- und Abfahrt war dadurch jeweils etwas weiter, wodurch es aufgrund des Unwetters im Kibale Forest doch recht spät wurde, bis wir in der Unerkunft zurück waren. Aber für das Wetter kann Speke Uganda nur wirklich nichts.

Uganda und Ruanda sind auf alle Fälle ein lohnendes Reiseziel.
Die Menschen waren immer freundlich. Betteln haben wir fast nie erlebt. Zweimal wurden wir von Kindern nach Stiften gefragt. Das war es dann auch.
Aufdringliche Souvenirhändler, wie wir sie in Kenia/Tansania tagtäglich erlebten, gab es hier kein einziges Mal. Weder in Uganda noch in Ruanda.

Uganda und Ruanda ? Klar, jederzeit gerne wieder !
Und wenn, dann mit Speke Uganda, keine Frage !

Aber 2016 geht es erst mal auf Safari in die Serengeti Südamerikas: Das Pantanal. B)

Vielen Dank an alle die durch ihr DANKE-drücken meine Motivation oben gehalten haben.
Es hat mir viel Spaß gemacht, euch von unserer Reise zu erzählen.

Nächstes Jahr gibt es leider keinen Bericht von mir.
Denn da sind wir ja geografisch weit ausserhalb des Namibia-Forums auf Safari.
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