@Botswanadreams, zumindest haben wir alle in Frage kommenden Bäume abgesucht.
@Annick, die Strecke über Moroto und Kaabong ist ein Traum und bis Moroto wird sie sehr bald ohne Probleme zu befahren sein. Der schönste Teil der Strecke fängt aber erst hinter Moroto an, das wird Euch gefallen, das ist Uganda wie wir es lieben. Zurück sind wir über Gulu, die Piste war eine einzige Baustelle, Katastrophe.
Freitag, 17.07.2015
In der Nacht haben wir die Löwen brüllen gehört, wir sind schon vor Sonnenaufgang aus dem Zelt und brechen zeitig auf zur ersten Pirschfahrt.
Wir fahren zuerst in Richtung der Old Katuturum Lodge und sehen ein paar Zebras, die sich wunderbar vor dem Sonnenaufgang präsentieren.
Natürlich haben wir Sam davon erzählt, das wir gerne einen Leoparden sehen würden, kein Problem meint er, ab 10:00 Uhr klettern die auf die Bäume und dann werden wir schon einen finden.
Weiter geht es quer durch den Park, Sam sucht die Felsen nach Löwen ab und wir biegen dann auch mal kurz von der normalen Piste ab, kurz darauf hören wir von hinten laute Geräusche, wir schauen nach und sehen hinten rechts einen Platten. Wir suchen einen passenden Stein für den Wagenheber, leider reicht der aber nicht ganz und wir müssen unter dem Reifen noch ein kleines Loch buddeln um den alten Reifen ab- und den neuen Reifen draufzumontieren. Die Mädels passen in der Zeit auf, das wir keinen unerwünschten Besuch kriegen, dann geht es weiter auf der Suche nach den wilden Tieren.
Auf dem Weg in Richtung Office meint Sam, das dort hinten auf dem Felsen ein Löwe liegt. Wir halten erstmal an und fragen, welcher Felsen, wir haben schon Schwierigkeiten den Felsen zu erkennen und Sam sieht sogar einen Löwen darauf. Der Felsen ist in der Nähe des kleinen Airstrips und als wir dort ankommen sehen auch die Muzungus die beiden grossen männlichen Löwen, die es sich hoch oben im Schatten bequem gemacht haben.
Wir suchen eine gute Position und beobachten die beiden eine ganze Weile, bis Sam weiter weg eine Herde Elefanten erkennt. Also fahren wir weiter, doch leider sind die Elefanten sehr weit von der Strasse entfernt.
Jetzt geht es so langsam ins Leopardengebiet, wir biegen in der Nähe der Apoka Lodge ab und fahren querfeldein durch hohes Gras und können kaum die beiden Fahrspuren erkennen. Als wir eine Gruppe von Leberwurstbäumen erreichen suchen wir diese mit dem Fernglas ab und Sam ( natürlich, wer sonst ) erkennt 3 Löwen auf einem Baum liegen. Wir fahren näher hin und sind ganz begeistert von unsere 2. Begegnung mit den Baumlöwen, die erste war letztes Jahr in Ishasha. Damit ist natürlich klar, das hier heute keine Leoparden zu finden sind.
Für heute beenden wir dann die Frühpirsch und setzen Sam am Office ab und nehmen einen Arbeiter mit zum Campingberg.
Unterwegs sehen wir noch Bulbul, einen alten Elefantenbullen, der anscheinend ein Alkoholproblem hat. Wie wir hören, ist dieser immer gerne mit Bier gefüttert worden und wenn er jetzt Alkohol riecht, möchte er sich das dann auch gerne holen.
Da wir ja immer beim Kochen, Backen oder Grillen einige neue Sachen ausprobieren und wir jetzt über die heisse Mittagszeit ein wenig Zeit haben, versuchen wir uns an einem Obstboden, der auch ganz gut gelingt. Vor dem Urlaub haben wir gesagt, das wir doch mal versuchen sollten Sahne mitzunehmen und diese dann vor Ort schlagen wollen und so geniessen wir heute frischen Obstkuchen mit handgeschlagener Sahne, lecker.