THEMA: In the mist....
16 Feb 2015 20:04 #373680
  • D und M
  • D und Ms Avatar
  • Beiträge: 369
  • Dank erhalten: 1042
  • D und M am 16 Feb 2015 20:04
  • D und Ms Avatar
Hallo Christian

Wir haben zwei Holländer getroffen, die haben im MFNP nicht nur Löwen, sondern auch einen Leopard gesehen. :angry: Hängt halt sehr vom Tagesglück ab.

Danke dir und allen Danke-Button-Drückern für die Wertschätzung. So, nun geht's weiter.

23.1.
Heute konnten wir mal richtig ausschlafen. Der Swamp Walk startete erst um 8.30 Uhr und wir genossen es, uns wieder einmal die Beine vertreten zu können nach der vielen Fahrerei. Das Schimpansen-Tracking am Vortag war ja nicht wirklich körperlich anstrengend gewesen. Wir sahen einige der erhofften Vögel, unter anderem den Great Blue Turacco. Der Guide war sehr gut und ich machte mir fleissig Notizen zu den von ihm identifizierten Vögeln. Bei den ornithologischen Kenntnissen haben wir eindeutig noch Potential nach oben. Ausserdem sahen wir Black-and-white Colobuses und Baboons in Fotodistanz. Redtailed und Red Colobuses leider nur relativ schnell und weit weg.




Visitorcenter des Swampprojektes

Am Nachmittag relaxten wir in der Lodge mit sehr schöner Anlage, wo wir von unserer Veranda aus Affen und Vögel beobachten konnten. Es war wunderbar entspannend.


Blick von unserer Veranda


Restaurant Forest Camp

24.1.
Wieder konnten wir ausschlafen und verliessen die Lodge um 8 Uhr. Wir fuhren über die Hügel entlang von Kraterseen nach Kasese, wo wir das Mittagessen einnahmen, unsere Postkarten zur Post brachten und Geld aus dem ATM zogen.


Kratersee


Bananentransporter

Das System der Verteilung der Ernte von Kochbananen funktioniert so: Fahrrad-Händler kaufen überzählige Kochbananen direkt vom Hof. Die Bauern erhalten dafür sehr wenig, aber doch wichtiges Bargeld. Die sehr stark beladenen Velos werden dann über eine recht weite Strecke bis zu einem Umschlagplatz gebracht, wo sie auf Lieferwagen geladen werden. An den grossen Hauptverkehrsachsen werden diese dann auf richtige Lastwagen umgeladen. Jeder Transporteur verdient so ein wenig mit und der Händler in Kampala am Schluss auch noch etwas.

Nach dem Mittagessen fuhren wir noch ca. 1 Std. Richtung Rwenzori nach Kilembe, ins Backpacker des Rwenzori Trekking Services auf ca. 1450 müM. Morgen sollte unser 4-tägiges Trekking starten und wir mussten noch unsere Ausrüstung zusammenstellen. Extra für das Trekking hatten wir unsere Schlafsäcke, einen Wasserfilter sowie Gummistiefel :sick: :S und warme Kleidung dabei (u.a. lange Unterhosen :whistle: ). Am späten Nachmittag erreichte uns dann ein starkes Gewitter, das auch für Stromausfall sorgte und unsere Bedenken vergrösserte, ob wir das Trekking schaffen würden bei den Bedingungen, die normalerweise am Rwenzori herrschen. :dry: Bis jetzt hatte es auf der ganzen Reise noch nicht geregnet. B)

So, morgen geht's dann ab in die Berge.

Liebe Grüsse
Daniela
Fotos auf Flickr: Alben
Reiseberichte: Botswana/Zimbabwe 2018: Reisebericht Südafrika 2016: Reisebericht --- Namibia 2015: Reisebericht --- Uganda 2015: Reisebericht --- Namibia - Südafrika 2013: Reisebericht --- Südafrika 2011: Reisebericht --- Kenia 2008: Infos --- übriges Afrika und weitere Länder: Fotos
Letzte Änderung: 16 Feb 2015 20:06 von D und M.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bamburi, Topobär, speed66, picco, Reinhard1951, Uli.S, Papa Kenia, Der Reisende, Graskop, Daxiang und weitere 1
17 Feb 2015 21:52 #373882
  • D und M
  • D und Ms Avatar
  • Beiträge: 369
  • Dank erhalten: 1042
  • D und M am 16 Feb 2015 20:04
  • D und Ms Avatar
Liebe Bele

Danke für die Blumen. Die Stimmung war wirklich überirdisch mystisch oder sowas in der Art ;)

So, seid ihr gerüstet für die Bergtour? Wanderschuhe, Proviant? :laugh:

25.1.
Am nächsten Morgen ging es los mit 2 ausgebildeten Bergführern, 2 Trägern für unsere Rucksäcke mit Schlafsack und Ersatzwäsche und 3 Trägern für Kochmaterial und Essen. Wir trugen den Tagesrucksack mit Wasser, Zwischenverpflegung, Regenschutz und Kamera sowie unsere Wanderstöcke. Zuerst ging es über eine durch eine Überschwemmung stark zerstörte Strasse bis ans Ende des Dorfes, anschliessend steiler über Feldwege vorbei an verstreuten Höfen, wo sich der Blick auf die hohen Berge öffnete, bis zum Eingang des Nationalparks, der deutlich sichtbar und mit einer Reihe Eukalyptusbäumen markiert ist.


Kilembe Valley


Grenze Rwenzori NP

Bei der Rangerstation auf 1727 müM Eintrag in die Kladde und gemütlich durch den Regenwald stetig bergauf. Schon bald fand unser Führer 2 Chamäleons, ein Black-spotted und ein Jackson’s Chameleon. Wir waren hell begeistert, aber auch etwas erstaunt, wie klein diese Chamäleons waren.


Jackson's Chameleon


Black-spotted Chameleon

Bis zum Lunchspot, einem Unterstand unter einem Fels mit Wellblechdach und Bänken, ging es stetig dem Tal entlang langsam aufwärt. Rechts hörte man das Rauschen des Baches, im Wald Vögel und in einer Lichtung sahen wir auch nochmals einige Berggipfel. Bis jetzt war es kein Problem, es war höchstens etwas heiss. Bei der Mittagspause trafen wir auf eine andere Gruppe. Es war eine Frau mit einem 4-jährigen Jungen plus Begleitmannschaft. Wir unterhielten uns und sie erzählte, dass sie, ital-schwedische Herkunft und ihr mexikanischer Mann beim Internationalen Roten Kreuz in Kampala arbeiteten und mit ihren drei Kindern einen Wochenendtrip machten. Ihr Mann war mit den zwei grösseren Mädchen (ca. 8 und 10) noch weiter aufgestiegen. Wir trafen die drei anschliessend bei der Sinehütte, als sie auf dem Abstieg waren. Alle machten einen zufriedenen Eindruck.

Nach dem Mittagessen gab es die erste Flussdurchquerung ohne Brücke, die aber Dank Trockenzeit problemlos in Wanderschuhen machbar war und ausserdem die ersten Leitern. Danach ging es steil bergauf bis zur Sine-Hütte auf 2596 m, die wir ca. um 14 Uhr erreichten. Unterwegs sahen wir noch einen Blue Monkey, aber zu weit weg zum Fotografieren. Die Umgebung bei der Hütte war sehr schön mit dichtem Wald und einem Wasserfall und wir streiften herum und machten Fotos. Nach Sonnenuntergang wurde es schnell kühl und wir verkrochen uns nach dem Nachtessen und Zähneputzen in unsere Schlafsäcke. Die Hütte hatten wir ganz für uns allein. Die Träger und Führer hatten eine eigene Hütte und wir waren die einzige Gruppe hier. So war das auch die nächsten beiden Nächte.


Flussüberquerung mit Mountainguide Abel


Sine-Hütte


mit Schmetterlingen kenne ich mich nicht aus



Liebe Grüsse
Daniela
Fotos auf Flickr: Alben
Reiseberichte: Botswana/Zimbabwe 2018: Reisebericht Südafrika 2016: Reisebericht --- Namibia 2015: Reisebericht --- Uganda 2015: Reisebericht --- Namibia - Südafrika 2013: Reisebericht --- Südafrika 2011: Reisebericht --- Kenia 2008: Infos --- übriges Afrika und weitere Länder: Fotos
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bamburi, ANNICK, Topobär, Botswanadreams, speed66, picco, Reinhard1951, Uli.S, Papa Kenia, Der Reisende und weitere 2
18 Feb 2015 20:23 #374002
  • D und M
  • D und Ms Avatar
  • Beiträge: 369
  • Dank erhalten: 1042
  • D und M am 16 Feb 2015 20:04
  • D und Ms Avatar
Liebe Fomis

Es geht weiter mit dem viel anstrengenderen 2. Trekkingtag - seid ihr fit? :laugh:

26.1.
Nach einem herzhaften Frühstück mit Porridge :blink: und Rührei mit Speck marschierten wir los. Kurz nach Abmarsch erreichten wir die Bambuszone. Diese war für uns am wenigsten attraktiv, aber nach ca. einer Stunde stetigem Bergauf auf einer Krete wechselte die Vegetation wieder und beim Kalalama Camp auf 3134 m begann die Heather Zone: Schöne grosse Erika-Bäume mit Flechten behangen und mit Moos bewachsen, ausserdem die ersten Lobelien. Hier sahen wir ein weiteres Chamäleon. :)


Am oberen Ende der Bambuszone


Beginn der Heather Zone


Chamäleon


junge Lobelien

Nach einer Pause ging es weiter über Wurzeln und Planken durch Sumpfgebiete, teils steil aufwärts bis zur Mittagsrast. Nach der Mittagspause dann steil rauf und runter, über Felsen und Baumstrünke, glitschige Holztreppen, mit Moos überwachsenes Geröll bis zum Mutinda Camp, das unter einem grossen Felsüberhang auf 3678 m liegt. Dieser Streckenabschnitt war der schönste der ganzen Tour, allerdings auch sehr anspruchsvoll zu gehen, obwohl es verhältnismässig trocken war. Wir hielten öfters an, um Fotos zu machen und uns einfach nur umzuschauen. Nach unserer Ankunft im Camp begann es leicht zu regnen. Nachdem der Regen nach einer halben Stunde wieder aufgehört hatte, streiften wir umher und machten wieder Photos. Wir sahen auch einen Bluemonkey, der sich diesmal sogar fotografieren liess.


Plankenweg durch Bog (Sumpf)


Porter auf sumpfigem und wurzelreichem Pfad


Bluemonkey im Heather Tree


Fixzelte Mutinda Camp

Eine Option wäre gewesen, den über 4'000 m hohen Mutinda Peak zu besteigen. Aber das Wetter war nicht besonders, sodass wir nichts von der Aussicht gehabt hätten und wir waren ziemlich geschafft. Ich hatte ausserdem Kopfweh wegen der Höhe. Es wurde kühl und die Begleitmannschaft machte Feuer, einerseits zum Kochen, aber auch, um warm zu haben. Diese Nacht war es dann richtig kalt. Da das Camp unter einem wirklich grossen Felsvorsprung ist, besteht die Unterkunft immer noch aus Fixzelten mit Matratzen darin. Wir vermissten in dieser Nacht unsere Iso-Matten, da die Matratzen zwar dick waren, aber kaum gegen die Bodenkälte isolierten.

Liebe Grüsse
Daniela
Fotos auf Flickr: Alben
Reiseberichte: Botswana/Zimbabwe 2018: Reisebericht Südafrika 2016: Reisebericht --- Namibia 2015: Reisebericht --- Uganda 2015: Reisebericht --- Namibia - Südafrika 2013: Reisebericht --- Südafrika 2011: Reisebericht --- Kenia 2008: Infos --- übriges Afrika und weitere Länder: Fotos
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bamburi, ANNICK, Topobär, Botswanadreams, speed66, picco, Reinhard1951, Uli.S, Der Reisende, Graskop und weitere 1
19 Feb 2015 20:57 #374175
  • D und M
  • D und Ms Avatar
  • Beiträge: 369
  • Dank erhalten: 1042
  • D und M am 16 Feb 2015 20:04
  • D und Ms Avatar
@speed66: Es war sehr anstrengend, aber weniger schlimm als erwartet, da wir nicht wie angekündigt ab dem 2. Tag in Gummistiefeln laufen mussten. Wir hatten ausserordentliches Glück mit dem Wetter - es hätte auch 4 Tage regnerisch und neblig sein können. Aber warte mal ab - so richtig anstrengend wird es dann am Mt. Muhavura, dem höchsten der Virunga-Vulkane. :woohoo: :S B)

@picco: Es gibt Porridge und Porridge - dieser war von der üblen Sorte :sick: , jedoch wirklich gute Berg-Nahrung und darum haben wir uns gezwungen, es zu essen

@Botswanadreams: Euren Reisebericht habe ich auch verschlungen und er hat mir schon Ideen für eine weitere Ugandareise gegeben zB. mit Kidepo NP, Mt. Elgon (Trekking natürlich ;) )und mit dem Zelt. Super schöne Website übrigens, könnten wir ja auch machen, wenn wir in Pension gehen :whistle:

So, nun geht's mit dem 3. Trekkingtag weiter.

27.1.
Am Morgen waren die Bretter, die zum Plumpsklo führten, mit Reif überzogen und entsprechend noch glitschiger als nur mit Nässe. Das Thermometer war also unter den Gefrierpunkt gefallen. Wir beschlossen, den Gipfel auch heute nicht in Angriff zu nehmen. Meinem Kopf fing es trotz Tabletten noch nicht besser und wir mussten über das anspruchsvolle Gelände ein Stück denselben Weg zurück, den wir gestern im Aufstieg benützt hatten. Der Abstieg ist ja immer viel schwieriger als der Aufstieg. Vor allem vorwärts über die Natur-Leitern runter zu laufen, war nicht Markus’ Sache und er ging die meisten rückwärts runter, was sehr zermürbend für ihn war. Die Guides tänzelten zum Teil ohne sich zu halten runter, ich balancierte mit den Wanderstöcken oder hielt mich auf einer Seite an der Seite der Leiter. Wir genossen nochmals die phantastische Landschaft und Vegetation.






"Strohblumen"


Disa Stairsii (Orchideenart)

Als das Gelände einfacher wurde, gab es nach einer Abzweiung einen Gegenanstieg wieder bis auf 3515 m auf den benachbarten Bergrücken. So gab es eine Rundtour und die dritte Nacht konnten wir in einem anderen Camp übernachten als am ersten Tag. Auf dem Abstieg machten wir noch einen Abstecher zum sogenannten Lobeliengarten, einem Sumpf, wo einige Lobelien und Senezien wachsen. Bis jetzt waren fast alle Lobelien vertrocknet gewesen. Hier fanden wir noch ein paar blühende Exemplare. Hier mussten wir auch zum ersten und einzigen Mal die Gummistiefel anziehen, da wir knöcheltief im Wasser resp. Matsch standen. Nach einem Picknick zog Nebel auf und wir sahen, wie das Trekking auch hätte sein könnnen, immer im Nebel, stets mit Gummistiefeln an den Füssen, Regenjacke an... Wir stiegen weiter ab durch phantastischen Erikawald bis zum Samalira Camp auf 3171 m. Auch hier regnete es am Nachmittag etwas, aber vorher und nachher konnten wir noch gut im Sonnenschein herumstreifen und Fotos machen.


Der Fotograf in Aktion im Lobeliengarten


Samalira Camp


Bartflechte nach dem Regen


bei der Hütte

Leider konnten wir kein Foto des wunderschönen Rwenzori Turaccos machen. Mit dem Feldstecher konnten wir ihn aber gut sehen. Ausserdem hatten wir heute auch zwei Black-fronted Duikers gesehen. Die waren aber weg, bevor wir die Kamera gezückt hatten. Das Samalira Camp, auch Camp 1 genannt, da vor dem Bau der Sine Hütte die erste Etappe im Aufstieg bis hierhin ging, war wieder eine Holzhütte mit verschiedenen Zelten und Unterständen zum Kochen und Essen und für die Begleitmannschaft. Von hier hätte man phantastische Aussicht über den Lake George und Lake Edward, den Queen-Elizabeth NP und die Virunga Vulkane, aber wegen der Trockenzeit war alles in the mist.... und man konnte die Seen nur erahnen. Diese Nacht war es wieder wärmer und endlich war auch mein Kopf wieder okay.

Liebe Grüsse
Daniela
Fotos auf Flickr: Alben
Reiseberichte: Botswana/Zimbabwe 2018: Reisebericht Südafrika 2016: Reisebericht --- Namibia 2015: Reisebericht --- Uganda 2015: Reisebericht --- Namibia - Südafrika 2013: Reisebericht --- Südafrika 2011: Reisebericht --- Kenia 2008: Infos --- übriges Afrika und weitere Länder: Fotos
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, Botswanadreams, speed66, picco, Reinhard1951, Uli.S, Der Reisende, Daxiang
20 Feb 2015 22:32 #374321
  • D und M
  • D und Ms Avatar
  • Beiträge: 369
  • Dank erhalten: 1042
  • D und M am 16 Feb 2015 20:04
  • D und Ms Avatar
@Konni: Wir haben uns auch gesagt, wir machen es jetzt, solange wir noch fit genug sind

@Annick: Harry Potter, Lord of the Rings, Mittelerde, auf jeden Fall stelle ich mir die Landschaft in Fantasy Büchern so vor, einfach märchenhaft und phantastisch im wahrsten Sinne des Wortes

@Christa: Reisebericht auf Website oder im Forum macht wohl wirklich keinen grossen Unterschied, aber wir müssten ja zuerst einmal die Struktur der Website aufbauen und dafür fehlt uns grad die Musse. Ausserdem teilen wir uns nun schön auf, Markus speist die Flickr-Galerie und ich schreibe und illustriere im Forum.

So, jetzt aber weiter mit dem letzten Trekking-Tag, an dem es nur noch runter geht, was aber, wie gewiefte Berggänger wissen, keineswegs angenehmer ist als aufzusteigen. Mit den Wanderstöcken lassen sich aber allfällige Knieprobleme entschärfen.

28.1.
Da wir heute noch zum Queen Elizabeth NP weiterfahren wollten, starteten wir früh zum Abstieg nach Kilembe. Wieder ging es steil runtern, zuerst durch die Bambuszone und anschliessend durch den Regenwald bis zur Abzweigung, wo wir aufgestiegen waren. So schloss sich der Rundweg und wir gingen weiter Richtung Parkausgang und durchs Dorf bis zum Backpacker. Die rund 1'700 m Abstieg waren schon heftig und wir kamen ca. um die Mittagszeit müde aber glückllich über das wunderschöne Trekking dort an.




Am Wegesrand: aus Raupen werden mal Schmetterlinge :huh: ;)


Agame beim Backpacker

Fazit des Trekkings: Super organisiert, sehr umsichtige Führer, den Umständen entsprechend gutes Essen (abgesehen vom Porridge :sick: ) und phantastische Landschaft und Vegetation. Wir hatten mit dem Wetter extrem Glück. Wir wurden nie ernsthaft verregnet, konnten durchwegs mit Wanderschuhen gehen, abgesehen vom freiwilligen Abstecher zum Lobeliengarten, und haben auch die Höhe ohne ernsthafte Probleme gut ausgehalten. Wenn man die verschiedenen Vegetationsstufen erleben will, sind 3 Tage das Minimum, besser 4 oder sogar 5. Den Gipfel haben wir von vornherein ausgeschlossen, Schnee, Eis und Fels haben wir in der Schweiz wirklich genug. :evil:

Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir Richtung Kasese und weiter zum QENP, wo wir in der Bush Lodge mit Blick auf den Kazingakanal eincheckten. Diese Lodge gefiel uns ausgezeichnet, ebenso wie die anderen beiden Anlagen der Naturelodges.


Blick von unserem Zelt-Bungalow


Blick auf den Kazinga-Kanal

Nach einer Pause ging es zum Gamedrive in den östlichen Teil des Parks. Nach dem tierreichen MFNP schien dieser Teil des Parks wie ausgestorben. Wir sahen dann aber doch noch einige Tiere und als Besonderheit Giant Forest Hogs. Zum Nachtessen wurden die Tische weiträumig um das Feuer unter freiem Himmel mit Blick auf den Kanal aufgestellt. Es war wunderschön und das Essen sehr lecker. Lustig ist in dieser Lodge das Klo im Zeltbungalow. Es werden 1 – 2 trockene Bananenblätter auf den Grund des Klos gelegt, darauf verrichtet man sein Geschäft und tritt anschliessend auf einen Hebel, der den Boden des Klos öffnet und die ganze Geschichte in einen Eimer darunter fallen lässt. Es funktionierte gut und stank auch nicht. Hinter dem Zelt gab es eine schöne Openair Dusche mit sonnengewärmtem Wasser. Jedenfalls genossen wir die ausgiebige Dusche nach 4 Tagen Trekking und auch das kühle Nile Special. :woohoo: :whistle:


Giant Forest Hogs


Black-headed Gonolek bei der Lodge

Liebe Grüsse
Daniela
Fotos auf Flickr: Alben
Reiseberichte: Botswana/Zimbabwe 2018: Reisebericht Südafrika 2016: Reisebericht --- Namibia 2015: Reisebericht --- Uganda 2015: Reisebericht --- Namibia - Südafrika 2013: Reisebericht --- Südafrika 2011: Reisebericht --- Kenia 2008: Infos --- übriges Afrika und weitere Länder: Fotos
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, speed66, picco, Reinhard1951, Uli.S, Daxiang
21 Feb 2015 16:52 #374364
  • D und M
  • D und Ms Avatar
  • Beiträge: 369
  • Dank erhalten: 1042
  • D und M am 16 Feb 2015 20:04
  • D und Ms Avatar
29.1.
Um 6.30 Uhr Start zum Morning Gamedrive, wiederum im Ostteil des Parks, diesmal mit einer Rangerin. Dank ihr und ihrem Kontakt zu einem Ranger auf Motorrad fanden wir eine Löwin, die parallel zur Strasse lief. Ein Auto fuhr offroad hin und wurde anschliessend von unserer Rangerin ermahnt. Interessant waren die Kobs in der Nähe, die Alarm schlugen und genau schauten, wo die Löwin war. Nach ca. einer halben Stunde schlug sie sich in die Büsche, wo sie wahrscheinlich den Tag verschlief. Wir hatten ja gehofft, dass sie den Rest des Rudels suchen würde, war aber leider nicht so.





Ausserdem sahen wir 4 grosse Büffelherden und machten einen Abstecher zum Vulkansee, wo es Salzminen gibt. Das Konzept der UWA, die umliegende Bevölkerung an den natürlichen Ressourcen des Nationalparks teilhaben zu lassen, ist wohl im stark bevölkerten Uganda die einzige Möglichkeit, die Nationalparks wirklich zu schützen.



Zum Mittagessen fahren wir zurück zur Lodge und am Nachmittag machten wir eine Fahrt auf die Mweya-Halbinsel und von dort eine zweistündige Bootsfahrt auf dem Kazinga Channel. Auch dieses Mal waren wir hell begeistert von der riesigen Vielfalt an Tieren, die wir zu sehen bekamen. Zusätzlich zu denen im MFNP sahen wir Spoonbills, Pelicans, Water Monitors und ein auf dem Wasser treibedes totes Hippo, das von Halbstarken aus ihrem Revier „vertrieben“ wurde. Die Krokodile liessen es wohl noch ein bisschen "abhängen", damit es leichter zu zerreissen war :woohoo: :sick: Zurück zur Lodge sahen wir von dort aus noch am Rande des darunterliegenden Sumpfes, ein Riesenkrokodil, Fish-Eagles und eine Gruppe von Giant Forest-Hogs. Nun hofften wir auf mehr Löwen im Ishasha-Teil des QENP.


Spoonbill




Totes Hippo mit entsprechenden Geruchs-Emissionen :sick:


Juveniler Fish-Eagle


trügerisches Idyll :S B)

Bald geht's weiter :)
Fotos auf Flickr: Alben
Reiseberichte: Botswana/Zimbabwe 2018: Reisebericht Südafrika 2016: Reisebericht --- Namibia 2015: Reisebericht --- Uganda 2015: Reisebericht --- Namibia - Südafrika 2013: Reisebericht --- Südafrika 2011: Reisebericht --- Kenia 2008: Infos --- übriges Afrika und weitere Länder: Fotos
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, picco, Reinhard1951, THBiker, Uli.S, Daxiang
Powered by Kunena Forum