THEMA: In the mist....
08 Feb 2015 16:36 #372567
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Liebe Fomis

Gerade zurück aus Uganda, hier mal ein erstes Posting. Der ausführliche Reisebericht folgt nach und nach. Die guten Photos wird hat unser "Hof-Photograf" Markus baldmöglichst auf Flickr geladen. Ich werde die Galerie dann verlinken.
Flickr Galerie Uganda
Hier im Bericht nur ein paar meiner Bilder als Eindruck.

Warum überhaupt Uganda?
Nach unserem Trekking auf den Mount Kenya 2009 hatten wir schon länger mit einem weiteren Trekking am Rwenzori geliebäugelt. Nun machten wir unseren Traum wahr und buchten eine private Uganda-Reise mit Driver-Guide. Das Trekking war sozusagen das Herzstück der Tour. Drumherum planten wir die üblichen Nationalparks, die man bei einem Erstbesuch in Uganda wohl bucht. Obwohl wir passionierte Zelt-Camper und Selbstfahrer sind, wollten wir diesmal nicht campen, da wir ungern verregnet werden. Das Fahren traute ich mir auch nicht recht zu, da zu den schwierigen Strassenverhältnissen noch das Orientierungsproblem kommt. Jedenfalls hatte das Rundum-Sorglos-Paket, das wir bei Matoke Tours gebucht hatten, seinen Preis. Preis-Leistung war aber sehr in Ordnung. Es war allerdings unsere teuerste je gemachte Reise und so schnell werden wir diese Art Reise wohl nicht wiederholen. Wir bereuen den Entscheid aber nicht, da die Reise auch ohne Selbstversorgung genügend anstrengend war.

Soviel mal vorweg: Trekking war super, Katzen waren rar, dafür Primaten en masse und mehrere Schuhschnäbel













Liebe Grüsse
Daniela
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10 Feb 2015 20:31 #372905
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Guten Abend

Ich starte mal mit unserem Bericht unserer ersten Reise nach Uganda, die übrigens vom 17.1 - 6.2.15 dauerte.

Tage 1 und 2
Am frühen Morgen flogen wir mit von Schnee und Eis verursachter Verspätung von Zürich nach London Heathrow und von dort weiter nach Entebbe. Fliegen ist heutzutage wirklich sehr mühsam mit all den Sicherheitschecks, Formularen und der ganzen Warterei. :S Wir kamen nach 23 Uhr in Entebbe an, erhielten bei der Einreise problemlos gegen 50 US $ unser Visum und konnten auch unsere Gepäck vollzählig in Empfang nehmen. Vor dem Ausgang wartete unser Driverguide Suleiman. Nun fuhren wir noch ca. 1.5 Std. nach Kampala, wo wir im Orchidea Guesthouse eine kurze Nacht verbrachten. War für eine Nacht okay. Von einem schönen Hotel mit Aussicht hätten wir sowieso nichts gehabt, da wir am nächsten Morgen um 8 Uhr bereits wieder abgeholt wurden und Richtung Norden zum Ziwa Rhino Sanctuary fuhren.

Spätestens jetzt waren wir sehr froh ein Auto mit Driver gemietet zu haben. Der Verkehr und die Strassen in Uganda sind, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig. :sick: Uns war schon nach 10 Min. klar, warum alle Minibusse und Lastwagen einen religiösen Spruch wie God’s Grace, Bismillah, Jesus loves you etc. angebracht haben – das Risiko im Verkehr zu sterben (und dann nahe bei Gott zu sein) schien uns sehr real. :whistle: Wir fanden die Orientierung auch sehr schwierig. Es gibt praktisch nirgends eine Ausschilderung, die diesen Namen verdient. Das Auto war übrigens ein Toyota Minibus mit Pop-up-Dach und 4x4, das sehr zuverlässig war und nicht mal eine Reifenpanne hatte.

In Ziwa angekommen fuhren wir gleich ein Stück ins Gelände und spazierten anschliessend ca. 10 Minuten bis zu einer Nashornkuh mit Kalb, die unter einem Busch Siesta hielten. B) Wahrscheinlich geht es den meisten Besuchern so, die nicht dort übernachten. Man kommt entweder von Norden oder Süden ca. um die Mittagszeit dort an und dann ruhen die Tiere in der Hitze. Das Kalb stand immerhin kurz auf und schaute zu uns rüber und legte sich anschliessend wieder hin.

Das anschliessende Mittagessen war okay und wir fuhren weiter Richtung Gulu über die Brücke bei den Kururuma-Fällen (laut Suleiman Fotos verboten) und weiter an der nördlichen Parkgrenze des Murchinson Falls NP bis zur Fort Murchinson Lodge, wo wir 3 Nächte verbrachten. Dort wurden wir herzlich empfangen und zu unserem Zimmer im unteresten Gebäude im 1. Stock gebracht. Auf dem Dach der Lodge tranken wir als Sundowner anschliessend unser erstes Nile Special, das uns ausgezeichnet mundete. Die Sonne ging über dem Albert-Nile unter und zeichnete eine orange Bahn. Jetzt fühlten wir uns richtig in Afrika angekommen.


Fort Murchinson Lodge


Aussicht von der Lodge


Sonnenuntergang über dem Albert Nile

Morgen geht's weiter mit dem Murchinson Falls National Park.

Liebe Grüsse
Daniela
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12 Feb 2015 08:04 #373104
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Guten Morgen

Da wir gestern mit der Beschriftung der Flickr-Galerie beschäftigt waren, folgt der nächste Teil erst morgen.

Hier aber schon mal der Link zu den Fotos. Da viele Fotos im Wald aufgenommen wurden, wirken diese besser, wenn die Umgebung des PC nicht zu hell ist.

Schönen Tag
Daniela
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13 Feb 2015 21:20 #373291
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Hallo zusammen

Vielen Dank für das positive Feedback zu den Bildern. Das spornt an B) :cheer:

19.01.2015
Am nächsten Morgen ging’s bereits um 6.30 Uhr los zum ersten Gamedrive. Eine Rangerin begleitete uns, was aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Ihr Hauptziel war es, Löwen zu finden. Wenn wir Katzen sehen, freuen wir uns, aber wir sind nicht so scharf darauf, dass wir deshalb an allem anderen achtlos vorbei fahren. Jedenfalls war unser erster Eindruck in der Morgendämmerung überwältigend. Es wimmelte von Tieren: Vor allem Kobs und Oribis, aber da wir diese noch nie vorher gesehen hatten, freuten wir uns darüber. Vom Öl-Verkehr, den andere beschrieben haben, haben wir während des ganzen Aufenthalts nichts mitbekommen. Wir sahen Giraffen, Elefanten, einen Side-striped Jackal, Warzenschweine, zwei kämpfende Hartebeests, diverse Vögel und immer wieder Kobs. Ganz stolz war ich darauf, dass ich die Verreaux's Eagle-Owl im Sausage-Tree entdeckte und nicht die Rangerin. Die Katzen suchten wir vergeblich, was uns nicht weiter störte.







Am Campingplatz assen wir unseren Packed Lunch und tranken anschliessend in der Paraaa-Lodge ein Bier bevor wir die Bootsfahrt Richtung Wasserfall unternahmen. Wow, was für ein Erlebnis. Es wimmelte von den unterschiedlichsten Vögeln, Hippos, Crocs, Büffeln, sowie diversen Tieren, die zum Trinken kamen. Den Wasserfall sieht man dann von rel. grosser Distanz. Das Boot war eines der grossen Doppeldecker, ziemlich voll mit holländischen Gruppen, aber jeder findet ein gutes Plätzchen zum Fotografieren.







Anschliessend Gamedrive zurück zu Lodge, wo wir kurz vor der Lodge bereits ausserhalb des Parks auf eine Gruppe Elefanten stiessen.
Das Gamedriven mit offenem Dach und ohne selbst fahren zu müssen, haben wir enorm genossen. So kann man sich ganz auf die Umgebung konzentrieren.

Lieber Gruss
Daniela
Anhang:
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14 Feb 2015 21:27 #373400
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Hallo, nun geht's weiter mit den nächsten Teil des Berichtes.

20.1.
Heute fuhren wir bereits um 6.00 Uhr los, ohne Frühstück, da unsere zweite Bootstour zum Delta um 7.00 Uhr startete. Wir erhielten auf dem Boot ein Frühstück. Das war uns auch recht, da es ohnehin noch zu dunkel war zum Fotografieren und wir in der kühlen Luft gerne einen heissen Kaffee tranken. Auch diese Bootsfahrt genossen wir sehr. Im Delta sahen wir dann den ersten Shoebill – was für ein merkwürdiges Urvieh. Ich kenne den Schuhschnabel seit ich ein kleines Kind bin aus dem Zürcher Zoo und war sehr gespannt, diese Tiere in der Natur zu beobachten. Das Fotografieren gestaltete sich nicht so einfach, da der Vogel ziemlich weit weg war und das Boot schaukelte. Mit dem Feldstecher konnte man ihn aber sehr gut beobachten.



Die holländische Gruppe, die mit uns fuhr, stieg anschliessend am Delta aus und fuhr mit den Autos zurück. Wir blieben allein auf dem Boot und hatten Einzelbetreuung, was uns sehr gefiel.








Der allgegenwärtige African Fish Eagle


Northern Carmine Bee-eater

Ca. 5 Min. vor Paraa hatten wir das unglaubliche Glück einen zweiten Shoebill zu sehen, diesmal sogar etwas näher als den ersten. Nach diesen unglaublich dichten Stunden auf dem Victoria Nile assen wir unseren Packed Lunch an der Anlegestelle der Fähre und fuhren anschliessend für die Siesta wieder zur Paraa Lodge. Der Nachmittags-Gamedrive brachte nicht viel Neues, wir genossen ihn trotzdem sehr.


Defassa Waterbuck

So ging ein weiterer wunderschöner Tag mit einem Sundowner in der Lodge zu Ende.

Morgen geht's weiter Richtung Kibale NP und Chimps.
Liebe Grüsse
Daniela
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15 Feb 2015 21:40 #373557
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21.1.
Die frühe Abfahrt um 6.30 war bereits Routine und wir machten unseren letzten Gamedrive im MFNP, wiederum mit Rangerin. Es war sehr dunstig oder sogar neblig, wie eigentlich die ganze Zeit in Uganda. Dies bescherte uns einen unglaublichen Sonnenaufgang mit Tieren, Palmen, Akazien und einer orangen Kugele „in the mist“.





Die Löwen fanden wir trotz Rangerin auch diesmal nicht. Sie behauptete, am Vortag hätte sie sich gefunden. Egal, wir hatten ja noch den Queen Elizabeth NP vor uns. Um 11 Uhr nahmen wir in Paraa die Fähre und fuhren anschliessen zum Aussichtspunkt „Top of the falls“, wo wir auch unser Picknick machten. Es ist viel Wasser und eine enge Schlucht, aber mich hat es nicht vom Hocker gehauen. Wahrscheinlich war ich zu oft am Rheinfall bei Schaffhausen :whistle: :lol: :silly: B)


rechts ist "unser" Minibus





Anschliessend fuhren wir bis Hoima, wo wir im Kontiki-Hotel übernachteten. Sehr nett für eine Nacht, als Zwischenstop zwischen MFNP und Kibale.

22.1.
In Hoima wiederum früher Start um 6.30 Uhr, da unser Permit für das Chimps-Tracking im Kibale Forest NP aus mir unerfindlichen Gründen vom nächsten Morgen auf den heutigen Nachmittag verschoben worden war.


Teeplantage bei Fort Portal

In Fort Portal kauften wir zur Abwechslung Samosas, Schaschlik, gebratene Kassawa und Obst, das wir beim Rangerpost im Kibale NP assen vor dem Start zum Tracking. Wir hatten zu zweit eine eigene Rangerin, es waren aber noch zwei weitere grössere Gruppen unterwegs, die letztlich bei den gefundenen Schimpansen zusammentrafen. Nach einer ca. 20-minütigen Fahrt mit unserem MInibus und der Rangerin an Bord starteteten wir das Tracking. Wir liefen mit wegen der Ameisen in die Socken gesteckten Hosen durch den Wald und fanden bereits nach ca. 15 Minuten eines der Alpha-Männchen am Boden liegend seine Siesta verbringend. Schimpansen leben in relativ grossen Gruppen, aber damit es keinen Futterneid gibt, nicht alle auf einem Haufen. Wir hörten noch weitere Tiere rufen oder schreien und das Männchen erhob sich und ging davon. Nun ging die Verfolgungsjagd quer durch den Wald los. Es war schon spannend, diesen Tieren zu folgen und zu sehen und zu hören, wie sie kommunizierten und sich wieder trafen. Die erlaubte Stunde verging viel zu schnell. Wir konnten aber trotz der Dunkelheit im Wald ein paar gute Bilder schiessen.




sind sie nun verwandt oder nicht? :whistle:

Anschliessend fuhren wir zum Kibale Forest Camp, wo wir unser schönes Zeltbungalow bezogen. Den Abend beschlossen nach einem Rundgang im Garten im schönen Restaurant bei einem Nile Special.

Guten Wochenstart
Daniela
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