Mittwoch, 06.08.2014
Da wir heute wieder zurück nach Uganda wollen, stehen wir vor Sonnenaufgang auf, den wir sogar in Teilen beobachten können und wollen ohne Frühstück zeitig aufbrechen.
Als wir alles ins Auto gepackt haben springt die Karre nicht an. Die Angestellten wissen sofort das es hier an der feuchten und kalten Luft liegt und einer überbrückt dann den Wagen und wir können dann noch einigermaßen pünktlich losfahren.
In Ruhengeri tanken wir noch mal kurz dann geht es die gut 40 km bis zur Grenze nach Cyanika.
Hier ist so gut wie nichts los, trotzdem dauert die Ausreise aus Ruanda länger wie die Einreise, es werden von jedem Fotos und einzelne Fingerabrücke gemacht.
In Kisoro kaufen wir endlich mal wieder Fleisch ein und und ein paar Kilometer vor Kabale biegen wir von der guten Teerstrasse ab in Richtung Ruhija die Berge hoch und runter.
Die Strecke ist ziemlich gut zu befahren und es fängt nach 8 Tagen Sonnenschein mal wieder an zu regnen.
In Kihiri kaufen wir noch ein wenig frisches Obst ein und kommen dann in den Ishasha Bereich des Queen Elizabeth NP.
Wie im letzten Jahr wollen wir 1 oder 2 Nächte im Ishasha Camp übernachten und versuchen die Baumlöwen zu finden, was letztes Jahr leider nicht geklappt hat.
Am Gate bezahlen wir den Eintritt und fragen schon mal nach Löwensichtungen in den letzten Tagen. Gerade heute morgen wären die Löwen auf den Bäumen gesichtet worden, das hört sich doch vielversprechend an.
Wir laden Skola, eine Rangerin ins Auto ein und sie führt uns in das Löwengebiet und erzählt uns noch viel über den Park und seine Tiere.
Im Bereich Ishasha gibt es mehrere Bäume, Figtrees, auf die Löwen klettern, am ersten Baum sehen wir leider keine, doch schon am zweiten haben wir Glück, eine Löwin liegt oben im Baum.
Skola meint, die anderen können nicht weit sein und wir fahren eine Runde um den Baum herum, können aber keine weiteren Löwen entdecken.
Wir suchen uns einen guten Platz zum beobachten und es dauert keine 10 Minuten da kommen 4 weitere Löwen aus dem hohen Gras an uns vorbei gelaufen und klettern auf den Baum hinauf, WAHNSINN.
Einer der Löwen hat ein Halsband und Skola erzählt uns, das ist für Forschungszwecke. Wenn die Löwen aber längere Zeit mal nicht gesehen werden kann man aber für 50 $ pro Person extra mit den Rangern die Löwen suchen/finden gehen.
Nach 1 Stunde und vielen Fotos bringen wir Skola dann zurück zum Gate und fahren dann zum Camp, wo wir direkt am Fluss unser Zelt aufbauen, neben ein paar Pavianen und Soldaten sind wir hier die einzigen.
Da wir schon heute die Löwen gefunden haben werden wir morgen wohl schon weiter nach Mweya fahren, dort können wir ja noch die Bootsfahrt auf dem Kazinga Channel machen.
Zufrieden und froh geniessen wir diesen schönen Platz und lauschen den Geräuschen der Nacht.
Tageskilometer : 252 km