THEMA: Vom Kidepo bis zum Lake Kivu, Uganda und Ruanda
27 Sep 2014 11:59 #355326
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@fordfahrer, stimmt, das Zelt hat es auch nicht mehr bis nach Hause geschafft und da sind ausnahmsweise mal nicht unsere Freunde von der Turkish Airlines schuld

Freitag, 08.08.2014

Wir haben gut geschlafen in dem feststehenden Zelt und hatten das Gefühl in der Nacht Löwen gehört zu haben, was der Aufpasser hier auch bestätigt, ab und an läuft hier ein Löwenrudel rum.
Für heute haben wir uns mal ein frühe Pirsch vorgenommen und fahren vor dem Frühstück in die Kasenyi Plains, von hier aus in gut 10 Minuten zu erreichen, hier haben wir im letzten Jahr tolle Löwensichtungen gehabt.
Von weitem sehen wir schon einige Autos stehen und fahren da natürlich hin. Wir können insgesamt 6 Löwen erkennen die einen Büffel gerissen haben, leider sind die bestimmt 200 m vom Weg entfernt, so das wir mit dem Großteil der anderen Autos nur von weitem beobachten können wie die Löwen am Riss fressen.









3 Autos halten sich nicht wirklich an das Verbot für Offroadfahren und stellen sich genau vor die Löwen, so das wir überhaupt nichts mehr erkennen können.





Als die dann später zurück und an uns vorbei kommen, ist das Gemeckere dann dementsprechend gross. Die sind aber ganz entspannt und präsentieren uns ein extra Permit, das das Offroadfahren erlaubt, Kostenpunkt 50 $ pro Person, bei ca. 15 Leuten in dem Bus ein netter Nebenverdienst der UWA. Zurück am Gate beschweren wir uns über die 3 Autos, typisch deutsch haben wir natürlich die Nummernschilder notiert, die gute Frau meint, das aber alles seine Richtigkeit hat. Sie meint aber noch das sie die Fahrer anspricht, damit diese mehr Rücksicht auf die anderen Besucher nehmen, na ja.
Zurück am Camp gibt es erstmal ein ausgedehntes Frühstück und der Wasserwagen kommt um den Tank wieder aufzufüllen. Nachdem der sich zuerst auf dem Gelände festgefahren hat und das Wasser nur so aus dem Tankwagen rausläuft schaffen die es doch die Pumpe in Betrieb zu nehmen und das Wasser in den Tank zu pumpen. Wir wissen nicht wie viel Wasser oben angekommen ist, aber es war ein schönes Schauspiel für uns.











Mittags fahren wir noch mal zu der Löwenstelle, in der Hoffnung das sie noch an der gleichen Stelle sind und sie tun uns den Gefallen, diesmal sind wir auch ganz alleine da und die Löwen laufen für uns hin und her. Wir sind nur einen guten Kilometer von unserem Löwenfelsen aus dem letzten Jahr entfernt, so das wir vermuten das es sich um das selbe Löwenrudel wie 2013 handelt.







In Katunguru kaufen wir noch ein paar Rolex für die Fahrt und dann geht es durch die Berge und an vielen kleinen Seen vorbei im strömenden Regen in Richtung Mbarara, wo wir im Garten des Agip Hotels zelten, vorher geht es noch in den Nakumatt um für die letzten Tage einzukaufen.












Tageskilometer 195 km
Letzte Änderung: 27 Sep 2014 12:18 von chris p.
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29 Sep 2014 19:15 #355564
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Samstag, 09.08.2014

Die Nacht war erfreulicherweise recht ruhig und wir lassen es ruhig angehen, wir wollen ja nur die paar Kilometer bis zum Lake Mburo NP fahren.



Von der Teerstrasse geht es dann wieder durch schöne Landschaft und kleine Dörfer bevor wir das Sanga Gate erreichen.







Unser Zelt bauen wir am Rwonyo Hügel auf, hier gibt es auch ein kleines Restaurant und einen Souvenirladen.
Auf der Pirsch sehen wir viele verschiedene Tiere, der Park gefällt uns sehr gut, wir treffen keine Autos aber auf eine sehr abwechslungsreiche Tierwelt.













Zurück am Camp ist der Campingplatz von einer grossen Menge Kinder eingenommen worden.
Zuerst beobachten wir uns gegenseitig dann aber werden die Kinder mutiger und wir kommen ins Gespräch.



Die Kinder kommen von der Mbarara Central Primary School und machen mit Lehrern und Betreuern einen Tagesausflug in den Park, ein Fotograf ist auch noch dabei und hält alles fest.
Der Fotograf fragt uns dann ob es ok wäre wenn er die Kinder mit uns fotografiert würde, das ist natürlich überhaupt kein Problem für uns, da können wir wenigstens ein wenig zurück geben.
Zuerst gibt es viele Einzelfotos, hauptsächlich mit Wiebke und Nele, dann wird es nach Klassen aufgeteilt und zum Schluss noch mal jeder der möchte. Einige Kinder haben sich sofort wieder hinten angestellt, wenn sie gerade fotografiert worden sind.











Nach über einer Stunde und vielen vielen Fotos kehrt dann langsam wieder Ruhe ein und die Schüler werden mit dem Bus wieder zurück nach Mbarara gebracht.
Wir freuen uns über diesen tollen Tag und lassen den Abend dann in aller Ruhe ausklingen.




Tageskilometer : 95 km
Letzte Änderung: 29 Sep 2014 19:18 von chris p.
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29 Sep 2014 19:25 #355570
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Sonntag, 10.08.2014

So langsam geht es immer weiter in Richtung Kampala, für die letzte Übernachtung haben wir uns das Nabugabo Holiday Centre am Lake Nabugabo, 20 km von Masaka entschieden.



Über das Nshara Gate verlassen wir den Mburo NP und dann geht es bis Masaka auf guter Teerstrasse, von hier führt dann eine gute Sandpiste bis zum Lake Nabugabo.
Es ist ziemlich windig hier, so das das geplante Bad im See ausfällt, wir suchen uns einen geschützen Platz und sind froh das gegen Abend der Wind wieder nachlässt.













Wir versuchen uns noch an ein paar Jumpfotos und machen am Abend noch ein schönes Lagerfeuer und backen aus Tradition wie immer am letzten Abend die letzte Grillpizza der Reise.
Abends werden wir dann mit einem schönen Vollmond über dem See belohnt.








Tageskilometer : 139 km
Letzte Änderung: 29 Sep 2014 19:26 von chris p.
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30 Sep 2014 18:56 #355685
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Montag, 11.08.2014

Es ist schon wieder soweit, der letzte Tag ist da und es geht zurück nach Kampala.
Das Zelt hat uns über 10 Jahre gute Dienste geleistet und es fällt uns schwer, aber wir lassen es trotzdem hier und geben es einem Angestellten.



Nachdem wir alles verstaut haben, springt die Karre wieder nicht an.
Dank Paul, einem freundlichen Engländer der uns Starthilfe gibt, kommen wir aber doch noch los in Richtung Kampala.
Am Äquatordenkmal in Nabusanke gibt es noch ein paar Fotos und dann geht es wieder durch Kampala zu einem Platz namens Wonderworld, wo wir uns mit Kevin vom Greenhouse Project treffen wollen.











Wonderworld ist ein Freizeitpark und wir finden ihn auch ohne gross suchen zu müssen. Kevin kommt ein paar Minuten später und der Fahrer von Alpha Car ebenso, so das wir das Auto nach 3616 km wieder zurück geben.
Von hier ist es noch eine gute halbe Stunde zu fahren bis zum Greenhouse, wo wir schon den Kindern sehnsüchtig erwartet werden.



Kevin und Christian haben beide heute Geburtstag und wir haben schon länger vereinbart diesen Geburtstag gemeinsam im Greenhouse zu feiern.



Die Kinder haben ganz viele tolle Briefe geschrieben und diese aufgehängt, das ganze Haus geschmückt und leckeren Kuchen gebacken, wir steuern dann noch unseren Marmorkuchen, den wir heute morgen gebacken haben dazu und dann kann die grosse Party steigen.



Es wird getanzt und gesungen, gegessen und viel geredet und gelacht.













Genau wie im letzten Jahr werden wir als Freunde und Familienmitglieder aufgenommen, Kevin und Prussey machen hier einen ganz tollen Job und haben mittlerweile neben den über 60 Kindern auch ihr erstes eigenes bekommen.











Leider vergeht auch dieser Abend viel zu schnell und wir müssen zurück zum Flughafen, Kevin bringt uns mit einer Schar von Kindern dort hin und wir verabschieden uns von den tollen Menschen aus dem Greenhouse.

Tageskilometer : 152 km
Letzte Änderung: 30 Sep 2014 19:01 von chris p.
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Dienstag, 12.08.2014

Mit einer Stunde Verspätung verlassen wir Uganda um 04:45 Uhr und haben dann in Istanbul einen relativ kurzen Aufenthalt bevor wir mittags weiter nach Frankfurt fliegen, wo wir pünktlich um 14:00 Uhr landen.



Am Gepäckband scherzen wir noch, das wir besser gleich zur Gepäckermittlung gehen, da würden wir uns die Wartezeit sparen und tatsächlich bleibt das Band schon wieder stehen und wir haben von unseren 3 verbliebenen Gepäckstücken nicht ein einziges erhalten.
Also geben wir wie schon auf dem Hinflug in Entebbe unsere Daten an und fahren dann nur mit unserem Handgepäck nach Hause, 2 Tage später wird dann das verlorene Gepäck bei uns zu Hause angeliefert.

Wie immer sind auch diese 3,5 Wochen viel zu schnell vergangen, aber jeder einzelne Tag hat sich gelohnt.
Es war eine aufregende, spannende und tolle Reise, wir haben es nicht bereut ein zweites Mal nach Uganda gereist zu sein.
Wir haben tolle Landschaften, einige schöne Tierbegegnungen und vor allen Dingen wunderbare Begegnungen mit den Menschen in Uganda und Ruanda gehabt.
Die Menschen und die dadurch entstandenen kleinen Erlebnisse machen das Reisen in den beiden Ländern so wunderbar, natürlich gibt es auch viele touristische Höhepunkte, wie die Gorillas, aber die haben wir bewusst ausgelassen um mehr auf die Menschen zugehen zu können.
Gerade der Nordosten und der Kidepo haben uns sehr gut gefallen, das Wetter hätte ein wenig besser sein können, aber im nachhinein hat es uns ja auch ein paar kleine Abenteuer beschert.
Ruanda mit seiner Geschichte hat uns sehr stark beeindruckt, wir sind erstaunt gewesen was sich dort in den letzten 20 Jahren bewegt hat, wir hatten vorher gelesen, das Ruanda eines der best organisierten Länder in Afrika sein soll, diesen Eindruck haben wir auch gewonnen.
Was uns aufgefallen ist, das doch in einigen Regionen die Kinder anfangen zu betteln, das hatten wir in 2013 überhaupt nicht mitbekommen, das muss man mal sehen wie sich was weiter entwickelt.
Wir hatten auf jeden Fall eine schöne Zeit, haben viele tolle Menschen getroffen und auch neue Freunde gefunden.
Der Besuch im Greenhouse war wieder der perfekte Abschluss und dieser Abend wird genau wie der Rest der Reise sehr lange in unserer Erinnerung bleiben.

Wir bedanken uns bei den Mitlesern, den vielen Danke Drückern und den eifrigen Kommentar Schreibern, schön das Ihr unsere Reise mitverfolgt habt.

Wir sehen uns in Afrika !!!

Gruss
Nele, Wiebke, Petra und Christian
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