THEMA: Uganda - sehr schön, aber anders als geplant
11 Nov 2013 20:13 #312397
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Hier dreht das Schiff und es geht zurück nach Paraa.



Morgen wollen wir uns die Wasserfälle dann von oben ansehen, wenn wir auf der Campsite am Top of the Falls übernachten. So zumindest ist unser Plan.

Um 17.00 Uhr sollen wir unseren Ranger abholen, der uns für die Übernachtung auf der Wilderness Campsite im Park begleiten soll. Der Ranger verpasst aber die Fähre und kommt erst später mit einem kleinen Boot über den Nil. Wir Deppen haben leider vergessen, rechtzeitig zu tanken und müssen das vor Aufbruch auch noch erledigen. Bezahlen muss man den Sprit oben bei der Paraa-Lodge, den Diesel gibt es aber unten an der Fähre. Zurück an der Tankstelle heißt es, tanken erst um 18.00 Uhr, wenn der Strom wieder da ist (oder war das nur eine Ausrede und der Tankwart hatte eigentlich keine Lust mehr?). Dann endlich fahren wir zusammen mit Charles, unserem Ranger für die Übernachtung, los. Als erstes „gesteht“ er uns, dass er keinen Proviant dabei hat und hofft, dass wir ihn verköstigen. Guter Trick … Wir grinsen uns eins und bestätigen ihm, dass wir ihn durchfüttern werden. Unterwegs kreuzt eine große Schlange unseren Weg. Charles meint, es wäre eine schwarze Mamba, wir können es kaum glauben, diese gefürchtete Schlange direkt zu Beginn unserer Reise zu sehen. Wenn das so weitergeht …

Mit dem letzten Tageslicht erreichen wir die Wilderness Campsite direkt am Albert-See. Schnell bauen wir das Zelt auf



und kochen dann, weil es schon so spät ist, nur schnell Spaghetti mit Tomatensoße. Das Licht der Lampen lockt eine Menge Lakeflies und anderes Gesumse an, was das Kochen nicht einfacher macht. Geschmeckt hat es aber dann doch. Und auch Charles behauptet, dass es ihm geschmeckt hat. Ob das wirklich so ist? Wir sitzen noch draußen und plaudern, da fällt eine sehr große Sternschnuppe vom Himmel und sie verglüht erst kurz über dem Boden. So eine große Sternschnuppe, die so kurz vor dem Boden erst verglüht, hatten wir bisher noch nicht gesehen. Wir sind ganz aus dem Häuschen, Charles dagegen bleibt cool und meinte, das passiere öfters – er wisse leider nur nicht, welches Tier das macht … Ob er uns glaubt, als wir ihm erzählen, was wir für den Grund halten, können wir nicht wirklich erkennen. Er zeigt sich aber sehr interessiert an unserer „Theorie“.

Wir gehen früh schlafen, Charles möchte nicht in seinem Zelt übernachten sondern in unserem Auto – ok, des Menschen Wille ... Jedenfalls ist seine Nacht nicht besonders gut. Weil es so warm ist, öffnet er die Fenster und ist den Moskitos schutzlos ausgeliefert. Angeblich hat er auch sein Repellent im Camp vergessen. Wir dagegen schlafen sehr gut, draußen grunzen die Hippos. Mensch, was brauchst du mehr?
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12 Nov 2013 20:50 #312585
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Mittwoch, 9.1.2013


Wir hatten mit Charles verabredet, ganz früh loszufahren und dann später zum Abbauen des Zeltes und zum Frühstück wieder zur Campsite zurück zu kommen. Um 6.00 Uhr geht es im Morgengrauen los. Wieder sind eine Menge Gazellen unterwegs. Es ist schön, dass noch kein Betrieb ist im Park und so können wir in Ruhe alle Anblicke genießen.









Auf der Schleife zurück zum Zelt sehen wir dann in einiger Entfernung ein Löwenrudel, was auch die mittlerweile eingetroffenen Safarifahrzeuge anlockt.



Charles scheint nun etwas entspannter, offensichtlich wollen alle Besucher vor allem die Löwen sehen, was die Wildhüter ganz schön unter Druck setzt. Auch begegnen wir einer riesigen Büffelherde. Hunderte Tiere grasen im Morgennebel in einer Senke. Es sieht gespenstisch aus.



Leider gibt das Foto nicht die wirkliche Stimmung wieder.

Zurück am Zelt frühstücken wir in aller Ruhe und unterhalten uns mit Charles ausgiebig über Land und Leute. Danach brechen wir auf zum zweiten Teil des Tages. Wir haben Charles gesagt, dass wir den ganzen Tag im Park bleiben und erst abends zurück nach Paraa fahren wollen. Das ist zwar für ihn ungewöhnlich aber er willigt ein.


Charles im "Ausguck"

Teil 2 folgt sogleich.
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12 Nov 2013 20:56 #312587
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So fahren wir also entlang des Ufers des Albert-Sees in Richtung Norden. Zwischen uns und dem Seeufer grasen Hunderte Gazellen, Antilopen, Schweine und Hippos, dazwischen Kraniche und andere Vögel.







Manche Anblicke erscheinen geradezu unwirklich, so schön sind sie. Dann, wir halten gerade, weil wir eine große Herde Antilopen beobachten, kreuzt direkt vor uns in aller Seelenruhe eine prächtige Löwin unseren Weg.







Sie hat wohl im nahen Gebüsch ihre Jungen zurück gelassen und will zum Trinken an den See. Ihr Gesäuge ist sehr ausgeprägt, Charles ist absolut sicher, dass sie Junge hat und diese in unmittelbarer Nähe sein müssen, aber trotz aller Anstrengungen entdecken wir sie nicht. Wir fotografieren und filmen was die Kameras hergeben, das Tier ist gut genährt, das Fell makellos. Nachdem die Löwin getrunken hat, kommt sie auf gleichem Weg zurück. Wir scheinen für sie in keiner Weise interessant zu sein.

Gegen 11.00 Uhr kommen wir, nahe des Seeufers, zu einer kleinen Palmenoase, auf der drei riesige Elefanten fressen und dösen.





Teil 3 folgt gleich.
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12 Nov 2013 21:00 #312590
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Wir betrachten sie ausgiebig und gehen auch zu Fuß eine Strecke in den Park hinein – Charles hat ja seine Kalaschnikov (!), die Standardwaffe der Wildhüter, dabei.



So riesige Tiere sieht man wirklich selten.



Es gesellt sich noch ein Tourbus dazu, dessen Gäste ebenfalls mit uns die Elefanten beobachten.

Zurück am Auto dann der Schock: Unser Auto lässt sich nicht mehr starten. Der Schlüssel geht nicht mehr komplett ins Schloss. Hunderte Versuche bringen alle nichts. Das Auto kurzzuschließen scheidet erst einmal auch aus, da es sich um ein Automatikfahrzeug handelt und wir nicht wissen, wie das Lenkradschloss sich verhält. Wenn das einschnappt, geht gar nichts mehr. Leider ist das Handy von Charles leer und unseres funktioniert leider noch nicht richtig. So bleibt nur, dass Helmut mit dem Tourbus zurück nach Paraa fährt, um selbst die „Bergung“ zu beauftragen. Es ist lt. Charles verboten, dass ein havariertes Auto nachts im Park bleibt. Ich bleibe derweil mit Charles am Auto zurück. Optimistische Schätzung von Charles ist, dass Helmut und das Rescue-Team spätestens gegen 16.00 Uhr zurück am Auto sein werden. Na ja, schaumermal.

Charles und ich versuchen, es uns im Schatten gemütlich zu machen, was nicht einfach ist, da die Elefanten partout nicht weiter ziehen wollen. Sie sind ständig um uns und lassen nicht zu, dass wir relaxen. Und natürlich beanspruchen sie den besten Schatten für sich, für uns bleibt nur hier und da mal ein wenig Halbschatten.

Gegen Mittag kommt ein Fahrzeug, mit dem einige polnische Ölbohrarbeiter einen Gamedrive machen. Sie bieten Hilfe an und wollen das Auto kurzschließen. Als sie in gebrochenem Englisch zu erklären versuchen, was sie machen wollen, sage ich, dass ich wüsste, was sie meinten, es sei „the polish way to start a car“. Da hat mir mein sehr spezieller Humor aber heftig mitgespielt, dem einen fällt, ich kann es nicht anders ausdrücken, regelrecht die Fresse runter, dass ich denke, er knallt mir eine. Ich eiere rum und sage, dass ich wüsste, dass sie das Auto nicht klauen wollen. Der Fall ist aber gelaufen und sie fahren stinksauer weg. Nach einer guten halben Stunde tauchen sie noch mal auf und lassen 4 Flaschen Wasser für uns da. Die Mienen sind aber weiterhin finster. Wenn sie wüssten, wie viel Wasser wir an Bord haben … aber ich zeige mich dankbar.

Die Zeit verkriecht … Es wird 3, es wird 4 – kein Helmut, kein Rescue-Team. Charles wird nervös und um 17.00 Uhr sagt er dann, dass wir zum in einiger Entfernung liegenden Rangercamp gehen werden, um Kontakt zur Basis zu bekommen. Na, das hätten wir ja eigentlich schon früher machen können. Querfeldein gehen wir durch den Busch, finden die Ranger, die gerade am See Fische für’s Abendessen kaufen. In der Zwischenzeit ist aber, wie sollte es anders sein, das Rescue-Team am Auto eingetroffen, wo ich gottlob eine Nachricht hinterlassen hatte. Der LKW kommt dann auch zum Rangerposten und holt uns ab. Der „Chefmechaniker“ ist mehr als stocksauer, denn Charles hatte Helmut die falsche Ortsbezeichnung mitgegeben und so war der Trupp erst in die falsche Richtung gefahren… Vor Ort am Auto, bei drohender Dunkelheit, gelingt es dann noch, das Schloss insoweit aufzubrechen, dass das Auto mit einem Schraubenzieher zu starten ist. Celsius, der Chefmechaniker, fährt selbst, da auch er befürchtet, dass das Lenkradschloss einschnappen könnte. Ich fahre mit dem LKW mit – ein Höllenritt durch den Park, ich fliege auf dem Sitz hin und her. Das Werkzeug der Truppe ist übrigens sehenswert, einige Schraubenschlüssel, eine Zange, kein Hammer.

Wir erreichen Paraa um 19.30 Uhr und die letzte Fähre ist natürlich schon weg. Für uns besorgt man in aller Eile einen Campingplatz am Studentcenter der Uganda Wildlife Authority, die Rescue-Truppe fährt mit einem kleinen Motorboot über. Das Studentcenter liegt auf einer Anhöhe über der Paraa-Lodge. Die Lage ist eigentlich sehr schön, aber nach diesem Tag haben wir dafür heute keinen Blick mehr. Wir suchen uns eine flache Ecke auf einer Wiese zwischen den Baracken und bauen das Zelt auf. Nach Besichtigung der Duschmöglichkeiten beschließen wir, heute ungeduscht ins Zelt zu verschwinden. Ohne Abendbrot schlafen wir ein. Wie das Leben so spielt: da hatte der Tag so wunderbar begonnen…
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14 Nov 2013 08:57 #312850
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Donnerstag, 10.1.2013

Noch im Dunkeln summt der Wecker, denn wir sind für 7.00 Uhr zur ersten Fähre mit den Mechanikern verabredet. Wir frühstücken im Stehen nur ein bisschen Joghurt und Müsli, dann fahren wir los.

Mit der ersten Fähre kommt Isaac, der zweite Mann neben Celsius, über den Fluss, um seinen LKW zu holen. Wir verabschieden uns von Charles, der die Nacht auch im Studentcenter verbracht hat, und setzen über. Kurz hinter dem Headquarter der UWA liegt der sogenannte Workshop, die zentrale Werkstatt für sämtliche Fahrzeuge und Gerätschaften des Nationalparks.



Ich koche erst mal Kaffee und Helmut und Celsius versuchen, das Schloss zu reparieren, was aber letztendlich nicht gelingt, da im Inneren etwas zerbrochen ist. Auf dem Hof der Werkstatt herrscht ein munteres Kommen und Gehen, Helmut betätigt sich zum Zeitvertreib als Hilfsmechaniker beim Reifen reparieren.




Das "Rescue-Fahrzeug"


Am Rande des Workshops (Ochim: ich denke, das ist der MAN, den auch du gesehen hast)

Celsius steht im ständigen Telefonkontakt mit Douglas bezüglich eines Ersatzteils und er sagt, dass wir nach Pakwach müssten, um dort den von Douglas beauftragten Spezialisten mit Ersatzteil zu treffen.
Also machen wir uns um 11.00 Uhr auf den Weg, setzen erneut über den Nil und queren den Park Richtung Pakwach. Der nördliche Teil des Murchison Falls Nationalparks ist landschaftlich sehr schön, überall stehen Palmen und es grasen eine Menge Antilopen auf den weiten Grasflächen. Rechts und links des Wegs immer wieder Giraffen. Leider sehen wir das alles nur im Vorbeifahren. Pakwach, direkt an der nördlichen Parkgrenze, ist eine echte afrikanische Kleinstadt, keine Touris, das pure afrikanische Leben. Wir lunchen im sogenannten Global-Village, das Celsius uns stolz präsentiert, und fahren dann zurück in die umtriebige Kleinstadt.

In einer Nebenstraße, vor einem kleinen Gästehaus, parken wir. Celsius organisiert Stühle und Getränke, damit wir uns im Schatten auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufhalten können. Er selbst verschwindet „mal eben zur Bank“, was aber über 1 Stunde dauert. Seine Familie lebt in Pakwach und er kennt Hinz und Kunz. Vielleicht hat er das Treffen mit dem Spezialisten aus Kampala ja auch so gesteuert, dass er mal eben nach Hause konnte. Who knows? Wir sitzen und schauen und werden vor allem beschaut. Kinder, auf dem Weg zum Wasserholen am Nil, kommen ständig vorbei. Sie kichern und starren uns an, vor allem mich, weil ich mir am Vortag bei den drei Elefanten einen leichten Sonnenbrand geholt habe. Ein paar Mädchen trauen sich sogar offen zu rufen „you are so red!“, sie zeigen mit dem Finger auf mich und gackern, was das Zeug hält.




Um 16.15 Uhr dann kommen endlich die Leute von Douglas mit dem „Spezialisten“ und dem Ersatzteil aus Kampala. Übrigens ist diesmal der echte Patrick dabei. In gewohnt afrikanischer Manier erledigt man die Reparatur fast ohne Werkzeug, vor allem wieder ohne Hammer. Alles wird mit Zange oder Schraubenschlüssel geschlagen. Nach einer knappen Stunde dann ist das Nötigste getan, das Schloss funktioniert wieder. Wir atmen hörbar auf. Douglas hatte uns natürlich sofort ein Ersatzfahrzeug angeboten, aber wir hatten uns schon so an unser "strong car" gewöhnt, dass wir lieber auf die Reparatur vertraut haben. Die Verkleidung am Armaturenbrett kann allerdings heute nicht mehr angebaut werden, da wir unbedingt die letzte Fähre um 19.00 Uhr erreichen wollen. Also wird alles notdürftig mit Klebeband getapet (keine Afrikareise ohne Klebeband!) und los geht’s zurück nach Paraa.



Da wir nicht schon wieder beim Studentscamp übernachten wollen und die Paraa-Lodge uns – nur für ein paar Stunden Augenpflege - zu teuer ist, buchen wir uns im Red Chilli Restcamp ein. Helmut bringt Celsius noch nach Hause, dann duschen und essen wir und gehen zeitig zu Bett. Morgen können wir hoffentlich unsere Reise fortsetzen. Schaumermal.
Letzte Änderung: 14 Nov 2013 08:59 von Klaudi.
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15 Nov 2013 11:13 #313046
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Freitag, 11.1.2013

Wir hatten uns Frühstückspackages bestellt, damit wir zeitig an der Werkstatt sein können. Leider kommen die Monteure erst um 8.00 Uhr – na ja, da hätten wir auch im Camp frühstücken können. Celsius und Isaac machen sich an die Arbeit und das Armaturenbrett ist bald wieder eingebaut. Wir haben nun die Bergung und die Reparatur zu bezahlen: Rescue 161.000 UGS (km-abhängig, und wegen der Umwege entsprechend teuer), der Rest ist freiwillig. Da kann man nicht meckern.

Wir verabschieden uns von allen und fahren dann zum Headquarter des Parks, um zu klären, ob wir für den zusätzlichen Tag im Park zahlen müssen oder nicht.



Man ist so nett, und erlässt uns weitere Gebühren, da wir ja den Park nicht „genutzt“ haben.

Dann machen wir uns auf, quer durch den Park, nach Masindi. Der Weg ist holprig und schraubt sich die Abbruchkante des Grabenbruchs hinauf. Unterwegs hat man immer wieder sehr schöne Ausblicke zurück auf den Park. Zu Mittag stoppen wir beim Masindi-Hotel, einem wunderschönen alten Kolonialbau,







und essen einen super-leckeren, na was wohl?, Fisch. In Masindi lassen wir auch das Telefon überprüfen, das ja bisher nicht funktioniert hat. Ab nun sind wir auf Empfang, so wie jeder in diesem Land. Celsius hatte ja sogar ständig zwei Telefone in Benutzung!

Wir fahren auf relativ guter Piste weiter nach Hoima,



wo wir uns im sehr schön gelegenen Kontiki-Hotel einmieten. Das ist nach all dem Trouble der letzten Tage eine Oase der Ruhe. Wir relaxen im tropischen Garten und lassen die Beine baumeln.





]

In einem der Pavillons feiern ein paar einheimische, gut situierte Girlies eine Party. Sie sind aufgebrezelt und tragen höchste Plateauschuhe, auf denen sie allerdings nicht laufen können. So stellen sie sich wohl europäischen Chic vor. Mein früherer Chef, ein weiser älterer Herr, hätte gesagt: „sie sind viel netter als sie sich zurecht machen.“

Nachmittags stelle ich fest, dass wir unsere Chimps-Permits in Kampala vergessen haben. Mist. Ich simse Douglas und er verspricht, sich zu kümmern. Später schickt er dann per Email zumindest eine Kopie der Rechnung, was mich erst einmal beruhigt. So haben wir wenigstens irgendetwas in der Hand. Außerdem hilft uns sehr unkompliziert Tony, ein einheimischer Touroperator (Mamaland Safaris), der mit einer Gruppe Schweden ebenfalls im Kontiki übernachtet. Er kennt die Leute in Kibale gut, telefoniert mit ihnen und stellt sicher, dass die Kopie reicht. Abends dann meldet sich Douglas mit der Nachricht, dass er die Permits gefunden hat, er will sie uns per Boten schicken. Wir essen im Restaurant zu Abend und gehen dann zurück zum Bungalow. Die Luft hier draußen ist gut, das Bett auch und so steht einer guten Nacht nichts im Wege.
Letzte Änderung: 15 Nov 2013 11:14 von Klaudi.
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