THEMA: Uganda - sehr schön, aber anders als geplant
21 Nov 2013 17:10 #313943
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Unten im Tal treffen wir dann auf die wohl beste Teerstraße Ugandas. Sie ist flammneu und in perfektem Zustand und führt über Kisoro weiter zur Grenze.



In Kisoro essen wir im Traveller’s Rest Hotel zu Mittag. Die Anlage ist wirklich sehr schön und das Essen vorzüglich. Diese Adresse müssen wir uns für später merken.





Wir tanken in Kisoro und fragen den Tankwart dummerweise nach dem Weg zum Lake Mutanda. GPS und Karte sind eigentlich eindeutig, aber der Tankwart behauptet steif und fest, dass die Straße unpassierbar sei und er empfiehlt eine Umleitung. Leider führt uns seine Auskunft nicht zum gewünschten Ziel, und da wir schon zu weit in die falsche Richtung gefahren sind, entschließen wir uns kurzerhand, den Mutanda zu schlabbern und sofort zum Lake Bunyonyi zu fahren. Die Änderung unseres Reiseplans gehört ja mittlerweile zu unseren leichtesten Übungen. Der Mutanda muss eben noch ein Jahr auf unseren Besuch warten …
Letzte Änderung: 25 Nov 2013 11:47 von Klaudi. Begründung: Bild eingefügt
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21 Nov 2013 17:13 #313944
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Am Lake Bunyonyi klappern wir die am Seeufer hintereinander liegenden Campsites ab und entschließen uns für das Overland Camp. Am Eingang ist es voll und laut, genauso wie der Name vermuten lässt. Aber auf Campsite 2, etwas weiter abseits, ist eine traumhafte Ruhe, wir finden einen herrlichen Platz unter Palmen direkt am Ufer.





Neben uns campen drei Gruppen aus Südafrika, sie haben perfekt ausgerüstete Autos mit Dachzelten.



Daneben sind wir geradezu primitiv unterwegs. Mir hat der Urlaub aber gezeigt, dass es auch ohne viel Schnickschnack geht.







Wir genießen den Abend am See. Die Nacht ist einigermaßen ruhig, nur gegen 2.00 Uhr fahren ein paar Jugendliche laut grölend über den See.
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22 Nov 2013 17:11 #314062
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Montag, 21.1.2013

Der Morgen ist unglaublich schön. Leichter Nebel liegt über dem See und löst sich dann auf.



Fischer paddeln über den See und Holzkohletransporte per Einbaum ziehen vorbei.





Die Südafrikaner brechen früh auf, danach ist endlich a Ruh … Was für eine Idylle: blauer Himmel, der See, ein laues Lüftchen, Palmen, ein paar Kraniche fliegen vorbei – wir genießen unser Frühstück. Gegen 9.00 Uhr fahren wir los, weil die Fahrt zum Lake Mburo einen ganzen Tag dauern soll.

Erst ist die Straße noch gut, aber hinter Kabale fangen dann endlose Baustellen an.



Es gibt keinerlei geregelten Verkehr, jeder fährt, wie und wo er kann und will. Baufahrzeuge, PKW, LKW, Matatus, Busse, BodaBodas, Fußgänger, Fahrradfahrer. Das Recht des Stärkeren siegt auch hier.





Mein lieber Mann ist im Element, ihm macht dieses Chaos mal wieder nichts aus – im Gegenteil, er liebt das Autofahren in Afrika und es ist wahrscheinlich insgeheim sein Antrieb, mich überhaupt zu begleiten ;-). Nur langsam kommen wir voran, immer wieder müssen wir halten oder können nur im Schritttempo weiter.

Gegen 13.00 Uhr sind wir endlich in Mbarara und essen im Lake Resort zu Mittag. Bei der Einfahrt am Tor werden wir eingehend beäugt. Der Wachmann fragt uns, ob wir bewaffnet seien und lässt uns erst einfahren, als wir ihm versichern, dass wir in friedlicher Absicht unterwegs sind. Ob es wohl Touristen gibt, die Waffen mit sich führen? Sachen gibt’s.

Die Anlage, angeblich erstes Haus am Platze, gefällt uns nicht. Tolle Fassade, viel Personal, hinter der Fassade aber so lala und das Essen ist schlecht. Da kann auch die Fliege des Kellners nichts retten. Nix wie zahlen und weg.
Schnell kaufen wir in einem kleinen Supermarkt noch Brot und Wasser und fahren weiter. Unterwegs an einem Markstand kaufen wir Obst und Gemüse. Die Marktfrauen kämpfen regelrecht um uns und deshalb versuche ich, jeder etwas abzukaufen.


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22 Nov 2013 17:15 #314063
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Gegen 16.00 Uhr sind wir im Lake Mburo Nationalpark und campen direkt am See.








Warmwasserboiler für Duschwasser

Am Ufer grunzen und platschen die Hippos – es müssen (zumindest gefühlt) Hunderte sein.



Wir kochen und essen dann am Lagerfeuer. Noch lange warten wir, ob die Hippos aus dem Wasser kommen und durchs Camp laufen, aber Fehlanzeige, das Ufer hier ist wohl ein bisschen zu steil. Gegen 22.00 Uhr gehen wir schlafen. Nachts werden wir von grasenden Gazellen geweckt. Tagsüber meint man ja, sie würden lautlos fressen, aber nachts, wenn alles so still ist, hört man erst einmal, wie laut das Abrupfen des Grases und das Kauen sind.
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25 Nov 2013 11:51 #314345
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Dienstag, 22.1.2013

Eigentlich wollten wir heute ganz früh zu einem Morningdrive aufbrechen. Es ist aber dichter Nebel, so dass wir uns entschließen, es langsam angehen zu lassen. Das Frühstück wird von einer Horde kleiner Affen begleitet, und in einem unbeobachteten Moment fallen sie dreist über unseren Tisch her. Brot, Bananen, alles was nicht niet- und nagelfest ist, wird vom Tisch gerissen. Helmut kann das Schlimmste verhüten. Die Viecher sind so dreist, dass sie sogar ins Auto springen und nach Fressbarem suchen. Die dabei ergatterte Zwiebel wird sofort verspeist.



Gegen 9.45 h, der Nebel hat sich aufgelöst, brechen wir zum Morningdrive auf. Wir tuckern durch den Park, sehen eine Menge Zebras,







Wasserböcke,



Impalas



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25 Nov 2013 11:54 #314347
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und vor allem eine Riesenherde Elands.



Auch Büffel kreuzen unseren Weg, Schlamm verkrustet starren sie uns an.



Zum Mittagslunch sind wir zurück auf der Campsite. Auf der Terrasse des Camp-Restaurants





sitzen wir, essen frisch zubereitete Chips und beobachten eine Kolonie Webervögel.





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