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THEMA: Unsere Uganda-Self-Drive-Safari - August 2013
28 Aug 2013 17:29
#302105
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Meine Lieben…
Leider schon wieder zurück aus Uganda. Es war ein phantastischer Tripp. Hier einige kurze, eher organisatorisch und logistische Fakten zu unserer Safari: Ziwa Rhino Sanctuary – 2 Nächte auf der campsite mit abendlichem Nashornbesuch und aufregendem Rhino tracking Murchison Falls National Park – 2 Nächte Red Chilli Restcamp und 3 Nächte Murchison River Lodge. Red Chilli ist zwar äußerst günstig nahe der Jetty zur Nil-Überquerung gelegen, jedoch voll und laut (vergleichbar mit Victoria Falls Restcamp in Zimbabwe). Anlage im großen und ganzen sauber; günstige Getränke an der Bar. Die Murchison River Lodge kann ich nur wärmstens empfehlen. Toller Service, sehr saubere Toiletten- und Waschanlage. Über die phantastische Lage muss ich nicht großartig schreiben. Einfach ohne Worte. Hatten von dort eine private Bootstour auf dem Nil bis zu den Nilfällen unternommen; Kosten hierfür 150 USD plus 10 USD für die Abholung an der Lodge. Der Preis hat sich auf alle Fälle gelohnt, denn es war eine sehr intime und individueller Tour von ca. 3,5 Stunden. Zwischenübernachtung in Mityana. Kibale Forest National Park – 2 Nächte Primate Lodge, davon eine Nacht im Treehouse und eine auf der Campsite. Das Treehouse war ein sehr schönes Erlebnis, da inmitten des Waldes. Die Campsite ist sehr rudimentär; besonders die Toiletten und Duschen. Das Restaurant der Primate Lodge war sehr schlecht organisiert; es gab nur eine sehr reduzierte Auswahl an Speisen und diese recht lieblos zubereitet und serviert. Der knapp vierstündige nature walk vom UWA kostete 15 USD zzgl. 35 USD entrance fee und war sehr aufschlußreich. Obwohl die Primate Lodge innerhalb der Nationalparkgrenzen liegt, mussten wir keine entrance fee in Höhe von 35 USD zahlen. Wird vermutlich nur dann fällig, wenn eine Aktivität mit dem UWA unternommen wird. Queen Elizabeth National Park – 3 Nächte Queen Elizabeth Bush Lodge Sehr schöne Anlage (außerhalb der Parkgrenzen, weil ein hoher Politiker nebenan seine private Lodge erbaut hat). Sanitäre Anlage sauber und gepflegt; leider konnte die Naturdusche von uns nur am ersten Abend genutzt werden, da die Lodgeverwaltung es –trotz unserem Hinweis- scheinbar nicht für notwendig hielt, den Wassertank wieder aufzufüllen. Schade. Das Essen abends war sehr lecker und wurde außerhalb des hierfür vorgesehenen Zeltes um ein großes Lagerfeuer serviert. Hatten Löwensichtung in den Plains und unternahmen das Chimps tracking im Gorge. Nach einer halben Stunde hatten wir die Chimps schon gefunden…. Tolles Erlebnis. Lake Bunyoni – 1 Nacht Bunyoni Overland Camp Sehr gepflegte, aber recht überfüllte Anlage. Wir mit zwei Jeeps und den Dachzelten hatten etwas Probleme, auf dem reduzierten Campgelände ausreichend Platz zu finden. Bwindi Impenetrable National Park – 3 Nächte Nkuringo Gorilla Camp Absolut zu empfehlen !!! Sehr, sehr nettes Personal mit dem man immer ins Gespräch kommt. Exzellentes Essen. Toilettenanlage sehr rudimentär, doch die Duschen sind ok. Derzeit wird eine neue Toiletten- und Duschanlage neben den Virunga-Terrace-Zimmern fertiggestellt. Erfolgreiches, unbeschreibliches Gorilla tracking der Nkuringo-Gorilla-Familie absolviert. Wanderung bergab bis zur Gorillasichtung ca. 2 Stunden. 1 Stunde Aufenthalt bei den Gorillas und ca. 4 Stunden Rückweg stets bergauf bei Dauergewitter. Träger werden nach dem Briefing des UWA angeboten; wir hatten jeder einen. Nicht unbedingt wegen des Gepäcks; vielmehr wegen des Verdienstes. Jeder aus der Community darf sich einmal im Monat 15 USD durch das Tragen verdienen; unsere Träger haben uns 20 USD abverlangt; wir gaben jedem wegen des netten Services und der Hilfsbereitschaft 30 USD. Lake Mburo – 2 Nächte Rwonyo Restcamp (des UWA) Sehr schöne Lage am See, jedoch unpersönlich, weil auf einer riesengroßen Fläche; die alten Sanitäranlagen sind dementsprechend, das neue Sanitärhäuschen in der Mitte des Restcamps ist zwar neu, jedoch permanent schmutzig durch die Erde, die hineingetragen wird. Wenn eine Rasenfläche darum angelegt werden würde, gäbe es dieses Problem nicht. Essen im kleinen Restaurant war ok. Lake Nabugabo – 1 Nacht Sand Rest Camp Sehr ansprechende Anlage mit Musik und viel ugandischem Publikum; Bandas sahen recht gepflegt aus; wir campten auf einer Rasenfläche unter den Palmen; Toiletten und Duschen waren jedoch sehr schmutzig und mehr als ungepflegt; das Essen im Restaurant war in Ordnung. Sehr nettes Personal. Entebbe – 1 Nacht J. Courts Guesthouse Ansprechende Unterkunft mit sauberem Bad; unser Dachzelt konnten wir über dem Garten aufschlagen. Nettes und zuvorkommendes Personal. Straßenzustände: Teils chaotischer Verkehr auf katastrophenartigen tarmac roads. Lediglich die tarmac roads von Hoima Richtung Kampala, von Mityana Richtung Fort Portal und Fort Portal Richtung Nordeingang des Queen Elizabeth National Parks sowie die Strecken Mbarara-Kampala und Muko-Kabale-Ntungamo waren ordentlich. Der Rest war voller pot holes und ohne Ränder…. Deswegen gefährliches Unterfangen, auch weil die Ugander sehr große Egoisten sind, was das Auto- bzw. Busfahren anbelangt. Pistenzustände: Im Murchision Falls National Park Anfang August nach nachmittäglichen und/oder nächtlichen Gewittern katastrophal, so dass wir im Park selbst sehr, sehr eingeschränkt waren; die Zufahrt zum Delta point bzw. das Sich-Annähern an den Lake Alber auf der Nordseite des Parkes war nicht möglich. Die von uns geplante Streckenführung Murchison River Lodge-Biso-Hoima-Lake Albert Safari Lodge mussten wir aufgrund der superschlechten Pistenverhältnisse streichen und stattdessen in Mityana zwischen übernachten. Die Hauptstrecke vom Südeingang Richtung Parra Jetty/Red Chilli Restcamp war soweit ok (außer permanentem Tsetse-Fliegen-Alarm). Im Kibale Forest NP ganz ordentliche Pistenzustände. Im QENP gute Pistenzustände. Der Weg von Muko zum Nkuringo Gorilla Camp war sehr, sehr anstrengend, obwohl nur ca. 40 km lang. Wir benötigten sowohl hoch als auch runter ca. 2,5 Stunden dafür. Tiersichtungen und –vielfalt: Die Vielfalt hat uns überrascht, die Quantität war ok. Haben alle big five gesichtet und wenn wir die Chimps und Gorillas dazurechnen….es war eine gelungener und erfolgreicher Safari-Tripp. Jeeps hatten wir von Douglas (Alpha Rental Cars). Waren zufrieden damit. Die Dachzelte auf unseren Hilux waren nagelneu. Die Innenausstattung jedoch lies zu wünschen übrig.... Der Kühlschrank ging nur nach innen auf, keine zweite Batterie dafür; die Schranktüren waren so angeordnet, dass man kaum in den Schrank greifen konnte...eine Do-it-self-Lösung eben... Das Campinggeschirr war ok. Die Campingstühle eher nicht. Das waren ganz normale Klappstühle und verfehlten ihren "Entspannungs- und Erholungseffekt". Daran sollte Douglas und Kollegen arbeiten, denn sowohl Innenausstattung als auch die falschen Stühle waren der einzige negative Punkt unseres Trips. Die Abholung nächtens um Halb fünf durch Patrik und Kollege war toll. Sind anschliessend gleich Geld tauschen, einkaufen und tanken gegegangen. Weniger schön war, dass die beiden sich bei bei der Rückgabe der Wagen uns 10 USD für Benzin sowie 10.000 UGX für den Flughafenparkplatz geben haben lassen...und dass, obwohl einer unserer Tanks nicht rot leuchtete und wir bei Übergabe der Wagen mit zwei roten Lichtern bis zur Tankstelle nach Kampala gefahren sind. Das war wirklich sehr kleinlich und sollte eigentlich nicht vorkommen. Uganda… Wir können es allen nur wärmstens empfehlen. Liebe Grüße vom Alm |
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28 Aug 2013 18:57
#302116
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Hallo lieber Alm,
seid Ihr auch schon wieder zurück! Mensch, hier ist ja gerade richtig viel Uganda-Alarm! Vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen und Informationen. Dürfen wir später auch noch auf ein paar Fotos hoffen? außerhalb der Parkgrenzen, weil ein hoher Politiker nebenan seine private Lodge erbaut hat Der hohe Politiker ist der Präsident Museveni himself. Deshalb wurde extra die Parkgrenzen ein wenig verlegt, teilte man uns damals im Bush Camp mit. Klasse, dass es Euch auch so gut in der Murchison River Lodge gefallen hat. Für den Preis gibt es doch da nichts zu meckern, oder? Und gut, dass Ihr Euch auch für die Private Boat Cruise entschieden habt. Ist kein ganz billiges Vergnügen, aber man hat wenigstens seine Ruhe. Weißt Du noch wie Euer Guide (von Wild Frontiers) hieß? Herzliche Grüße und Dank Marina |
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit
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