THEMA: Muzungu, how are you ? Die Polomkas in Uganda
31 Aug 2013 17:18 #302456
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  • chris p am 31 Aug 2013 17:18
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Hallo zusammen,
zwischendurch mal ein kleines danke Schön an alle Mitleser und die netten Kommentare, wir hoffen Ihr bleibt weiterhin dabei.

Weiter geht es auch schon.

Dienstag, 30.07.2013
Mbarara - Bwindi NP


Der große Nachteil an den Campingplätzen in den Hinterhöfen der Hotels in den größeren Städten ist der Lärm, der die ganze Nacht nicht wirklich aufgehört hat und am frühern Morgen noch mal zu nimmt. Egal, für uns war das ja nur der Zwischenstop in Richtung Bwindi und wir wollen ja sowieso zeitig aufbrechen.





Wir haben gelesen das die Route über Ntungamo nach Rukungiri und weiter über Kanungu landschaftlich sehr reizvoll und auch etwas kürzer wie der Weg über Kabale sein soll. Bis Ntungamo fahren wir auf mittelmäßiger Teerpiste, aber von Ntungamo bis Rukungiri erwarten uns 50 km erstklassige Teerstrasse. Hinter Rukungiri fangen dann die Berge so richtig an, es geht wieder durch viele kleine Dörfer, die Landschaft wird immer schöner und wir sind froh, das wir diesen Weg gewählt haben. Ein paar Kilometer weiter windet sich die enge Straße dann in Serpentinen den Berg hinunter in das Tal des Birira Flusses den wir überqueren müssen.







Als wir unten ankommen sehen wir schon von weitem die Brücke, irgendwie sieht die komisch aus.



Als wir dann die Brücke erreichen müssen wir leider feststellen, das diese eingestürzt und für Autos nicht passierbar ist, später hören wir dann, das die Brücke schon vor über einem Jahr eingestürzt ist.



Es bleibt uns nichts anderes übrig als wieder umzudrehen, die Berge wieder hochquälen und nach einem neuen Weg zu suchen. Da wir keine Luste haben den ganzen Weg wieder zurück zu fahren biegen wir ein paar Kilometer hinter Rukungiri ab in Richtung Kisizi und wollen dann von dort auf die Strasse nach Kanungu kommen.

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31 Aug 2013 17:21 #302457
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  • chris p am 31 Aug 2013 17:18
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Das GPS ist hier leider keine große Hilfe, also fahren wir mehr nach der guten alten Papierkarte und fragen alle paar Kilometer nach, ob wir immer noch auf dem richtigen Weg nach Kanungu sind.





Die Landschaft ist einmalig, aber wir sind doch ein wenig genervt von dem rumgekurve durch die Berge in der Hoffnung das wir noch auf dem richtigen Weg sind. Wir fragen uns von einem Dorf zum nächsten durch und kommen durch Nakishenyi und Kyondo bevor wir endlich Kanungu erreichen und von hier aus dann endlich auf dem richtigen Weg in den Bwindi sind. Überall wo wir nachgefragt haben ist uns super freundlich geholfen worden, im nachhinein war das eine tolle Fahrt, anstrengend aber auch erlebnisreich und wunderschön.





Von Kanungu aus dauert es noch mal knapp 2 Stunden bis wir in Buhoma ankommen, mittlerweile ist es schon kurz nach 18.00Uhr. Eigentlich wollten wir im Community Rest Camp für 2 Tage zelten, aber es sieht schon wieder nach Regen aus und wir entscheiden uns für eine Hütte, die Betten sind so groß, das wir alle 4 in einer Hütte schlafen können, der Blick von der Terasse auf die gegenüberliegenden Berge und in das Tal ist fantastisch.



Nach dem Essen kommt dann der Regen und ein gewaltiges Gewitter zieht auf, das aber zum Glück nur knapp 2 Stunden dauert.
Morgen geht es dann zum Gorilla Trecking zur Rushegura Familie

Tageskilometer : 317
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31 Aug 2013 18:12 #302463
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  • Butterblume am 31 Aug 2013 18:12
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Hallo Chris,

grandiose Fotos.
Als wir dann die Brücke erreichen müssen wir leider feststellen, das diese eingestürzt und für Autos nicht passierbar ist, später hören wir dann, das die Brücke schon vor über einem Jahr eingestürzt ist.

In meinem Reisebericht vom Oktober 2012 hatte ich erwähnt, dass wir auch erst von Kihihi (Ishasha) über Rukunieri Richtung Mbarara fahren wollten, aber in der Rezeption sagte man uns, das auf dieser Strecke ein (oder mehrere?) Brücken eingestürzt seien.

Mit dem netten Barkeeper klärte ich noch unsere Route für die morgige Fahrt Richtung Lake Mburo. Er empfahl uns den Weg zurück durch den Park bis zum Kazinga Channel und von dort auf der geteerten Mainroad über Ishaka und Busjeni zum nächsten Etappenziel. Die direkte Strecke über Rukunieri benötigt schon allein bis Rukunieri 2,5 Stunden über kleine, ausgewaschene Serpentinenstraßen und außerdem soll auf der Strecke eine Brücke zerstört sein. Bis Kichwamba am Kazinga Channel benötigt man bei zügiger Fahrt auch nur maximal 1,5 Stunden auf sehr guter Piste.

Der schnellste Weg geht durch den QE NP zurück bis Kazinga und dann auf die Teerstr. Richtung Mbarara. Die Murram Road im Park und die vier Brücken waren in gutem Zustand. Und unterwegs haben wir noch so einige schöne Tiere direkt von diesem Weg sichten können (Baumlöwen und Great Blue Turacko).

Vielen Dank für die Fortsetzung und ich folge Euch weiterhin gespannt.

Mit herzlichen Grüßen
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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31 Aug 2013 21:18 #302480
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Hallo Chris,

Hier die bessere Variante um von Mbarara nach Buhoma (Bwindi zu gelangen) oder umgekehrt:

Unbedingt über Kabale fahren, Dann nach Ikumba. Da Teerstrasse bis kurz vor Ruhija. Danach gibt es eine grosse Kreuzung und ein Shortcut direkt nach Buhoma (75Kms). Die Piste ist OK und die Landschaft ein Traum!!

Wir sind die Strecke umgekehrt gefahren...

Sie wurde uns von den UWA Rangers in Bwindi empfohlen. B)

Es grüsst
Annick
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02 Sep 2013 18:52 #302681
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Mittwoch, 31.07.2013
Bwindi NP

Endlich ist es soweit, der langersehnte Tag des Gorilla Trecking ist da.
Als wir zum Hauptquartier gehen ist es immer noch ein wenig feucht und nieselt, aber eigentlich stört uns das nicht wirklich.
Um 08:00 Uhr findet das Briefing für das Trecking statt und kurz danach findet sich unsere Gruppe bei bei unserem heutigen Guide ein. Wir werden von Siphora begleitet, die sich als super freundlich und total engagiert erweist. Wir erfahren das wir nicht näher als 7 m an die Gorillas gehen sollten und diesen nicht in die Augen schauen sollen.
Endlich setzt sich unsere kleine Gruppe in Bewegung und wir laufen hauptsächlich an dem kleinen Fluss entlang, also kein allzu schwieriges Gelände. Nach gut 45 min bekommt Siphora dann einen Funkspruch das die Tracker die Gorillas gefunden haben und wir nur noch 15 Minuten entfernt sind. Jetzt werden wir aber so langsam nervös. Kurz darauf legen wir unsere Sachen an die Seite, müssen über den Fluss und einen kleinen Berg hinauf und sind da.



Zuerst einmal sehen wir nur ein paar schwarze Wollknäul, dann aber als wir näher kommen entdecken wir die ersten Gorillas oben auf den Bäumen. Siphora sagt uns das wir ruhig näher kommen sollen und dann sehen wir noch 2 weitere Gorillas die schon auf dem Boden sind.









Die Rushegura Familie besteht aus 16 Mitgliedern und wird von dem Silberrücken Mwirima angeführt, der sich im Moment noch oben auf einem Baum befindet.
Wir nähern uns vorsichtig und leise den auf den Boden sitzenden Gorillas und machen die ersten Fotos, das ist aber aufgrund der Lichtverhältnisse und den Bäumen bzw. Büschen gar nicht so einfach, es braucht eine paar Versuche bis wir mit den Ergebnissen zufrieden sind.



So nach und nach kommen weitere Gorillas von den Bäumen herunter und auch der Silberrücken Mwirima gesellt sich zu uns. Als der imposante Gorilla dann unten ist treten wir erst einmal alle ein paar Schritte zurück, der ist aber ganz entspannt und legt sich faul auf den Boden.




Wir geniessen diese unglaublichen Minuten und können unser Glück gar nicht fassen. Mittlerweile sind 8 oder 9 Gorillas auf dem Boden und wir sind mittendrin, keine 2 Meter entfernt.
Unser Liebling ist eindeutig der Blackback Kabukojo Er liegt da so entspannt und schaut sich das Theater an was die Touris da veranstalten, das ist einfach unglaublich, wir nennen ihn nur noch den Denker.

Letzte Änderung: 02 Sep 2013 18:56 von chris p.
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02 Sep 2013 18:59 #302682
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Leider vergeht die Stunde viel zu schnell und wir müssen uns schon wieder verabschieden.
Das war ein denkwürdiges Erlebnis und wir sind froh diesen sanften Riesen einmal gegenüber gestanden und ihnen in die Augen geschaut zu haben.
Zurück am Hauptquartier gibt werden dann in einer kleinen Zeremonie die Urkunden überreicht und wir drucken für Siphora unsere Träger und Soldaten die uns begleitet haben noch ein paar Fotos aus, was wieder zur Belustigung und Erheiterung beiträgt.



Mittags sind wir dann schon wieder zurück im Rest Camp, wir laufen noch einmal kurz durch das kleine Dorf hier und erfreuen uns dann den Rest des Tages an diesem einmaligen Erlebnis.



Zur Abschluss dieses tollen Tages grillen wir neben der Hütte heute Abend unsere Grillpizza und lassen uns diese in aller Ruhe auf unserer Terasse mit dem tollen Blick schmecken.







Tageskilometer : 0
Letzte Änderung: 02 Sep 2013 19:11 von chris p.
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