THEMA: Reisebericht Uganda 2012
14 Apr 2013 19:02 #285633
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  • chris p am 14 Apr 2013 19:02
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Hallo Nicole,
auch von mir noch ein dickes Kompliment für die bisher gezeigten Bilder.
Die Gorillas toppen jetzt das ganze noch einmal, das muss wirklich ein unglaublicher Anblick für Euch gewesen sein so nah diesen riesigen aber friedlichen Tieren gegenüber zu stehen.
Aber auch alles anderen Bilder sind super, da sind ein paar ganz tolle "grüne" Landschaftsaufnahmen dabei, genau so stellen wir uns Uganda vor.
Meine Befürchtung ist jetzt nur, das Eure Reise dem Ende zu geht :(
Von mir aus könntest Du bis Mitte July so weitermachen, bis es dann endlich bei uns losgeht.
Auf jeden Fall ist Euer Bericht die perfekte Reisevorbereitung.
An dieser Stelle noch einmal besonderen Dank für die sehr detaillierte Beschreibung Eurer Route und den einzelnen Fahrtagen.

Lieben Gruss
Christian
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15 Apr 2013 11:52 #285688
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Hallo,

@Guggu
Freue mich natürlich, wenn Du bis zum Ende dabei bist. Und das mit dem Fotobuch schaffen wir bestimmt mal irgendwo irgendwann. Und vielleicht gibt es dann ja schon ein weiteres ;)

@Chris
Danke für das Kompliment :blush: Wie gesagt, Landschaft ist bisher noch nicht so meine große Leidenschaft und das hat man leider auch bei den Bildern in Uganda sehen können (leider viel zu wenige Landschaftsfoto von diesem wunderschönen Land).
Unsere Reise geht wirklich so langsam zu Ende, 3 schöne Tage sind wir noch unterwegs und ich hoffe, es lesen viele bis zum Ende mit, obwohl DAS Highlight ja nun leider vorbei ist. Bis Juli weiterschreiben ... mmmmhhh das wird schwierig.
Naja, und dann muss ich mal schauen, ob es vielleicht noch einen Bericht von meiner SA-Reise aus 2011 gibt. Und die nächste Reise steht auch schon an, mal schauen, ob ich da auch noch einen Bericht irgendwann schaffe.

Ich hatte schon Sorge, dass die Beschreibungen zu detailliert sind, aber auf der anderen Seite gibt es vielleicht Informationen für zukünftige Reisende.

Schöne Grüße aus dem endlichen frühlingshaften und sonnigen Frankenland,

Nicole
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16 Apr 2013 08:27 #285827
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Hallo Nicole

Habe mir zum xten Mal deine aussergewöhnlich tollen Gorillabilder zu Gemüte geführt. Schöner geht nicht mehr! Das musste ich dir jetzt mal sagen.

Toll, was ihr alles gesehen und erlebt habt. Und dass die Pisten nicht immer schön gebürstelt und geplättet sind, macht das Ganze doch irgendwie noch spannender.

Liebe Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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17 Apr 2013 12:19 #286020
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Erika schrieb:
Hallo Nicole

Habe mir zum xten Mal deine aussergewöhnlich tollen Gorillabilder zu Gemüte geführt. Schöner geht nicht mehr! Das musste ich dir jetzt mal sagen.

Hallo Erika,

danke für das Kompliment, da werde ich ja fast rot :blush: , aber es freut mich wirklich sehr, dass die Bilder gefallen. War wirklich ein sehr besonderes Erlebnis. Und ich habe mich auch gezwungen, nicht immer durch die Linse zu schauen, sondern auch die Zeit bei den Gorillas zu genießen. Auch wenn ich dadurch vielleicht nicht soooo viele Bilder habe. Die Erinnerung bleibt auf jeden Fall.

Erika schrieb:
Toll, was ihr alles gesehen und erlebt habt. Und dass die Pisten nicht immer schön gebürstelt und geplättet sind, macht das Ganze doch irgendwie noch spannender.

Liebe Grüsse
Erika

Ne, gebürstelt und geplättet sind die Pisten in Uganda definitiv nicht. B) Mein Mann liebt das und es wird uns von keiner Reise abhalten. Im Gegenteil, er freut sich schon auf die nächste. Und mit ihm würde ich auch überall hinfahren, denn mit seiner Ruhe und Gelassenheit bin ich mir sicher, kommen wir überall durch. Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich Deinen Bericht lese. Dieselben Gespräche, die Ihr bezüglich des Fahrens führt, würden bei uns im Auto auch stattfinden. Und Markus wäre mit derselben Begeisterung dabei wie Dein Toni. Und wir haben auch beide voller Begeisterung die Bilder Eures Autos angeschaut. Obwohl Markus ja eher ein Land Rover Fan ist, am besten ein alter Defender :) .

Und so freuen wir uns schon auf die nächste Reise über die "nicht gebürstelten und geplätteten" Strassen Afrikas. Mal schauen, was uns da so erwartet.

Aber gleich geht es erst einmal mit dem nächsten Tag in Uganda weiter.

Schöne Grüße,

Nicole
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17 Apr 2013 13:11 #286025
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Und weiter geht es mit einem eher ruhigen Tag


31. Oktober

Heute lassen wir es ruhig angehen, erst um 7.30 Uhr klingelt der Wecker und um 8.00 Uhr gibt es Frühstück. Wir unterhalten uns noch ausgiebig mit Robert, seiner Frau Regina (eine Schweizerin) und seiner Mutter. Es tut auch mal gut, einfach in Ruhe zu frühstücken, ohne schon wieder an den nächsten Game Drive zu denken (obwohl ich das ja liebe).



Fazit Nkuringo Gorilla Camp:

Eine tolle Unterkunft, wenn man die Gorilla-Gruppen auf der südlichen Seite des Bwindi besuchen möchte. Unser Zimmer war echt sehr schön mit einem grandiosen Ausblick. Wir haben uns aber auch die Zimmer ohne eigenens Bad angeschaut (die zum Teil jetzt umgebaut werden und ein eigenes Bad erhalten). Die Atmosphäre im Camp ist sehr familär, alle sind super hilfsbereit und auch das Essen ist sehr gut, ich würde es als „gut bürgerlich“ beschreiben, und das meine ich sehr positiv. Wir würden dieses Camp jederzeit wieder besuchen, wenn wir eine Permit für die “südlichen“ Gruppen bekommen würden.


Um 9.30 Uhr geht es los Richtung Lake Bunyonyi. Wir fahren von Nkuringo den Berg hinunter, an der Strasse zum Ranger Post vorbei Richtung Teerstrasse.




Die Straße zum Ranger Post, ein kleines Abenteuer zu Anfang des Trackings


Typische Felder in Bwindi, die Felder werden fast ausschließlich von Frauen bewirtschaftet, die morgens mit ihrer Hacke dorthin laufen, z.T. mit den Kindern auf dem Rücken und dann den ganzen Tag auf diesen steilen Flächen stehen und die Felder umgraben, um später dann z.B. wohl Kartoffeln zu pflanzen. Das muss wahnsinnig anstrengend sein.


Es ist erstaunlich, auf welcher Höhe wir uns immer noch befinden

An der Strecke sieht man auch noch einmal, wie die Menschen in Uganda ihre Ziegel für die Häuser herstellen.


Lehm wird in Form gepresst und dann gestapelt.


Unten in den „Türmen“ ist ein Loch, in dem Feuer gemacht wird, wohl um die Ziegel zu trocknen. Die Türme werden mit Stroh/Gras abgedeckt und scheinen länger zu stehen


Später werden dann die Ziegel aus dem Turm herausgenommen und zum Bauen genutzt (ich hoffe, die Erklärung ist korrekt, denn wir haben natürlich vergessen zu fragen. Falls jemand mehr Infos hat, bitte immer her damit)

Wir lassen die neue Teerstrecke links liegen und fahren die 20 km lange Strecke entlang des Sees. Es ist sehr schön, zwischendurch kommen uns Hirten mit ihren Tieren entgegen und am Ufer suchen wir uns ein Plätzchen und essen unseren Packed Lunch.


Der erste Blick auf den Lake Bunyonyi

Wir biegen weiter nach Kibale ab, um dort einen Ölwechsel zu machen. Durch ein Missverständnis und einen „falschen“ Ölwechselzettel im Auto machen wir diesen Ölwechsel, obwohl wir das eigentlich gar nicht müssten. Vorab sei gesagt, dass sich Douglas wie vorher abgeklärt an den Kosten beteiligt und wir das Geld am Ende der Reise bar zurück bekommen. Absolut korrekter Ablauf.
Wir halten in Kibale bei der Total und fragen, ob jemand den Ölwechsel machen kann. Wir werden sofort auf eine Grube gelotst und dann fangen sofort zwei Mechaniker an, den Ölwechsel zu machen. Markus schaut sehr aufmerksam zu, ist er doch autobegeistert und macht sehr oft selbst einen Ölwechsel. Und er lernt noch eine neue Technik, wie man den Ölfilter herunter bekommt. Die beiden Mechaniker sind total nett, holen Markus noch in die Grube, um ihm zwei, drei weitere Sachen zu sagen. Obwohl nicht unbedingt nötig, wie sich hinterher herausstellt, fanden wir das Erlebnis Ölwechsel mal wieder sehr interessant.



Super schnell, ca. 30 Minuten später, sind wir fertig und es geht wieder zurück an den Lake Bunyonyi. Wir fahren am Ufer entlang auf der Suche nach dem Boot, das uns zu unserer nächsten Unterkunft bringen wird. Leider habe ich die Dame von Jajama Panorama falsch verstanden und wir fahren zum falschen Ende. Aber nach nochmaligem Anruf finden wir das Boot und Dennis, der das Boot fährt, sagt uns, dass wir das Auto am Birdsnest stellen sollen. Er kommt dann auch dorthin und holt uns am Auto ab. Und wir werden auch noch vom ortsansässigen knuffigen Hund begleitet. Da wir unseren ja nun sehr vermissen, bekommt dieser nette Kerl erst einmal ordentliche Streicheleinheiten. Er wäre wahrscheinlich auch am liebsten mit uns ins Boot gestiegen, aber davon war Dennis nicht so begeistert.


Ich will mit ...

Wir tuckern über den See und das Wasser ist ganz ruhig. Vom See her sieht man natürlich die Landschaft, die den See umgibt besonders gut. Es ist wunderschön hier.


Ein erster Blick auf Jajama Panorama

Auf der anderen Seite werden wir schon von Merci (ich hoffe, ich erinnere mich richtig), der Managerin/Köchin/Rezeptionistin von Jajajam, super freundlich begrüßt.




Unser Taxi

Wir sind die einzigen Gäste und Merci bringt uns zu unserem kleinen Rondavel, dem „Crane Chalet“. Es erinnert uns stark an die Unterkünfte im Krüger Park, einfach, aber sauber. Draußen bollert schon der Holzofen für das heiße Wasser und Merci zeigt uns das einfache Zimmer mit himmelblauer Decke und frischen Blumen auf dem Nachtischchen. Das Bad ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen, aber bis auf ein paar Spinnweben ist alles absolut sauber. Aber es ist auch unsere günstigste Unterkunft und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt für uns.


Unser kleines Chalet


Heißes Wasser ist schon in Arbeit


Unser himmelblaues Bett


Und das einfach Bad

Merci fragt, ob wir ein Dinner haben möchten, was wir bejahen. Sie strahlt über das ganze Gesicht und erzählt uns ganz begeistert, dass sie gerade frisches Ziegenfleisch hat und dieses extra lecker für uns zubereiten wird. Wir bringen es nicht übers Herz ihr zu sagen, dass wir beide keine Ziege mögen. Da gilt nun: Augen zu und durch! Merci ist einfach nur sehr herzlich und freut sich anscheinend über Gäste.
Wir machen uns erst einmal frisch und genießen die schöne Aussicht auf den Lake Bunyonyi. Es fahren ein paar Kanus über den See, aber ansonsten ist es hier herrlich ruhig. Nur vom anderen Ufer schallt etwas Musik herüber.


Das Hauptgebäude, alles offen und wunderschön eingewachsen

Um 19.00 Uhr gehen wir zum Dinner, das extra für uns neben dem Feuer angerichtet wurde. Wasser ist leider aus :( . Auf meine Frage nach Wodka/Lemon kommt Merci mit einem Tablett kleiner Flaschen aus der Küche. Und es ist auch ein Fläschchen Smirnoff dabei (so hatten wir später die kleine Flasche Smirnoff auf der Reise dabei, denn die Flasche stand am nächsten Morgen auf dem Frühstückstisch, obwohl wir ja eigentlich nur einen Drink haben wollten. Absolut süß und wir haben sehr lachen müssen). Crest (Bitter Lemon) ist leider auch aus, aber eine Sprite tut es auch. Ich muss meinen Geschmack ein bisschen betäuben in Erwartung der Ziege.



Wir starten mit einer sehr leckeren Gemüsesuppe. Dann kommt Dennis, der das Essen serviert, mit Reis, Gemüse und Fladen (den Namen habe ich leider vergessen) aus der Küche. Wir haben schon gehofft, Merci hätte die Ziege vergessen, heute wäre selbst Markus mit vegetarischer Kost happy gewesen. ;) Aber die Ziege kommt noch, in einer dunklen Bratensauce. Ehrlich gesagt war die Ziege gar nicht so schlecht. Merci kann wirklich super kochen.
Zum Nachtisch gibt es dann noch Pfannkuchen mit ... na, Ihr wisst schon ... Banane :P . So hat Markus wieder das Vergnügen, zweimal Nachtisch zu verspeisen. :whistle: Wo er doch gar nicht so ein Nachtischfan ist. Aber was sein muss, muss sein, richtig? Wir sind ja höflich und haben bei der Mama gelernt, dass man den Teller leer isst.
So geht dieser Abend früh zu Ende und wir sind schon um 20.30 Uhr im Bett.

Fazit Jajama Panorama:
Die Lage von Jajama ist klasse, da sie auf der anderen Seite des Sees liegt. Die Unterkünfte sind recht einfach, aber alles war sauber. Uns hat es sehr gut gefallen, da auf der anderen Seite schon mehr Trubel war. Wir würden auch diese Unterkunft wieder als Übernachtung wählen, auch wenn sie sehr einfach ist. Die Atmosphäre war sehr entspannt und persönlich, wahrscheinlich auch, weil wir die einzigen Gäste waren.
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 10:03 von AfricaDirect.
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17 Apr 2013 15:12 #286037
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Es trifft halt immer die Falschen. Für mich wäre das mit der Ziege perfekt gewesen, denn ich liebe Ziegenfleisch, darf es aber nicht bestellen, da Kathrin Ziegen soooo süüüüß findet und früher mal eine als Haustier hatte.
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