20. Oktober
Sonnenaufgang über Addis Abeba
Um 5.00 Uhr werden wir geweckt und es gibt ein leckeres Frühstück. Die Landung in Addis ist so ruhig wie der ganze Flug, trotzdem bin ich müde und mein Kopf platzt. Wir steigen aus dem Flieger, in einen Bus, fahren 2 Minuten, steigen wieder aus und laufen 10 Minuten durchs Terminal, um dann wieder für 2 Minuten mit dem Bus zum Terminal 2 gebracht zu werden. Mmmmh, irgendwer wird verstehen, warum es so läuft, wir leider nicht! Aber was soll’s, wir sind ja im Urlaub.
In der Wartehalle sitzen wir die nächsten 3 Stunden und trinken den besten Kaffee, den wir je auf einem Flughafen getrunken haben. Äthiopischer Kaffee ist echt lecker!!! Um 10.10 Uhr beginnt das Boarding für den kurzen Flug nach Entebbe.
Der Flug nach Entebbe verspätet sich um 30 Minuten, aber der Pilot fliegt ein bisschen schneller und wir sind fast pünktlich um 13.20 Uhr in Entebbe.
Wo ist denn die Landebahn? Bisher ist nur der Victoria See zu sehen
Hurra, wir sind in Uganda!!!
Schnell den Visa-Antrag ausgefüllt, bezahlt und unser Gepäck abgeholt (Hurra, es ist alles da!)
. Wir holen noch Geld aus dem Automaten am Flughafen und werden schon von Geoffrey von Kabiza Wilderness Safaris erwartet.
Auf dem Weg halten wir noch kurz und Markus kauft in einem kleinen Supermarkt 2 Kartons Wasser. Wir haben zwar überall Vollpension gebucht, aber auf dieser Reise ist viel trinken angesagt, denn es ist die ganze Zeit sehr warm und schwül.
Wir fahren durch das Tor des Guesthouses und ich sehe einen Toyota HIlux Surf auf dem Gelände stehen und mir schwant "Böses".
Im Guesthouse erwartet uns schon Patrick vom Alpha Rentacar, aber wir checken erst einmal ein und bringen unser Gepäck auf das Zimmer.
Unser Zimmer, klein aber fein
Und das kleine Bad (Toilette extra für Annick)
Wir gehen dann zu Patrick, um die Autoübergabe über die Bühne zu bringen. Dies dauert etwas länger, da es, wie schon befürchtet, nicht der versprochen alte Landcruiser war, sondern ein Hilux Surf, ohne die gewünschte zuschaltbare Differentialsperre. Markus ist überhaupt nicht begeistert, aber schaut sich trotzdem schon mal das Auto genauer an. Es sieht alle gut aus, wobei Patrick, und der inzwischen dazugekommene Douglas, etwas irritiert schauen, als sich Markus den Wagen von oben und von unten genau anschaut. Da liegt der „Muzungu“ im Dreck unter dem Auto und hängt mit ölverschmierten Fingern im Motorraum, völlig komisch
.
Währenddessen diskutiere ich mit Douglas und sage ihm, dass dies nicht das Auto ist, was wir mit ihm vereinbart haben. Mehr noch als die fehlende zuschaltbare Differentialsperre stören uns der elektrisch Firlefanz, z.B. die elektrischen Fenster und besonders die elektrische Heckscheibe. Für afrikanische Verhältnisse völliger Humbug
und ich kann mich noch gut an Piccos und Marinas Bericht erinnern, die wohl dasselbe Auto hatten.
Douglas ist etwas irritiert, war er doch der Ansicht er tut uns etwas Gutes mit dem neueren Surf. Und leider hat er auch keinen Landcruiser greifbar, denn die sind noch im Service. Das glauben wir jetzt mal
. Wir vereinbaren, dass wir erst einmal mit dem Surf starten und wenn wir Probleme bekommen, sprechen wir noch einmal. Nicht das, was wir wollten, aber wohl ein guter Kompromiss für beide Seiten.
Um es vorweg zu nehmen, der Toyota Hilux hat uns tapfer durch ganz Uganda getragen. Kaputt gegangen sind nur (wie erwartet und schon bei Marina und Picco passiert) die Heckscheibe und für mich als Fotobegeisterte besonders „ärgerlich“ die linke hintere Scheibe. Da wir Sorge hatten, dass bei einer Reparatur die Elektrik ganz aufgibt, haben wir nicht versucht die Scheiben zu reparieren. Uns war die Gefahr einfach zu groß, dass wir dann ein Auto haben, dass wir nicht mehr abschließen können. Und da wir manchmal auch Sachen im Auto lassen mussten, wäre dies das größere Problem geworden.
Wir haben für Douglas eine elektrische Kühlbox aus Deutschland mitgebracht, die er sich zuvor im Internet ausgewählt hat. Er ist total happy, denn die von ihm bestellten Kühlboxen aus Kenia werden erst ein paar Wochen später geliefert. Leider ist auch die versprochene Vorrichtung für den Anschluss der Kühlbox nicht vorhanden, so dass wir das Kabel durch das ganze Auto ziehen müssen. Naja, geht alles, ist nur ein bisschen lästig.
Für jemandem, der sich selbst verpflegen möchte, wäre das schlecht, denn die Box kann nun nur laufen, wenn auch das Auto läuft. Alles andere wird sehr unbürokratisch abgewickelt.
Geoffrey hat währenddessen geduldig gewartet und gibt uns nun unsere Unterlagen für die Reise, dazu auch noch den ein oder anderen Tipp. Alles läuft auch hier sehr unkompliziert und wohl organisiert.
Unser schöner Tisch im Garten des Airport Guesthouse
Wir sind total platt von der Reise und nicht mehr wirklich aufnahmefähig. Daher sind wir froh, dass es schon um 18.30 Uhr ein leckeres Barbecue gibt, mit einer leckeren Pumpkin Soup vorweg, leckerem Chicken, Beef und Fish als Hauptspeise und Ananas mit Wassermelone als Nachtisch (keine Banane, juchhu
)
Dann geht es für uns nur noch ins Bett und um 20.00 Uhr ist schon das Licht aus. Morgen wollen wir früh los, denn unser Urlaub in Uganda beginnt!!!