THEMA: Reisebericht Uganda - Schnee am Äquator
23 Sep 2012 10:37 #255132
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  • picco am 23 Sep 2012 10:37
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Hoi Axel

Einfach nur WOW!!!

@Marina: Ab in den Norden Uganda's!!!:woohoo:
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23 Sep 2012 13:21 #255157
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  • La Leona am 23 Sep 2012 13:21
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hallo Axel, danke abermals für deine Reiseeindrücke, ich lese auch diesmal gespannt mit und hoffe auf baldige Fortsetzung.

Obwohl du diesmal in "unsichere" Gegenden vorgedrungen bist, spürt man aus deinem Bericht, was auch ich empfunden habe, man muss keine Angst haben in Uganda, die Leute sind so was von fröhlich, aufgeschlossen und freundlich. Und vorallem du hattest ja eine regelrechte Entourage um dich herum. Es macht Spass zu lesen wie gut ihr euch alle verstanden habt!
Zu den Löwenfotos gratuliere ich dir, mir gefiel auch die Giraffe mit der Blume im Maul!
Freue mich schon auf die Ruwenzori Wanderung!
viele Grüsse
leona
Gruss Leona
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23 Sep 2012 20:54 #255224
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ANNICK schrieb:
Hallo Axel,

Ich freue mich umso mehr dieses Land kennen zu lernen.:)

Der Kidepo NP steht am Anfang unseres Programms. Da wir Mitte Juli 2013 anreisen, kann ich mich schon über die Fahrerei gefasst machen....:whistle:
Die Schaufel werde ich mir auch gleich in Gulu organisieren....:silly:



Es grüsst
Annick

Hallo Annick

mit der Schaufel kannst du dann auch gleich ne Bushtoilette ausheben,
falls du in der Regenzeit mal stecken bleibst und es länger dauert..:woohoo:

LG Bloke
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24 Sep 2012 05:19 #255233
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  • ANNICK am 24 Sep 2012 05:19
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Hallo Bloke,

Hi hi, zum Glück biste daaa!B)

Auf die Idee wäre ich bestimmt nicht gekommen........:P

Schönen Tag wünscht
Annick
Letzte Änderung: 24 Sep 2012 05:20 von ANNICK.
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24 Sep 2012 16:52 #255322
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Teil 2 - Mondberge

Als ich letztes Jahr einen Bildband von Uganda geschenkt bekam und ich die Bilder der Ruwenzori-Berge gesehen hatte, war klar: das ist auch so eine Sache die ich einmal in meinem Leben gesehen haben muss. So habe ich bei der letzten Reise in Uganda lediglich die Ausläufers dieses mystischen Gebirges gesehen, nur bei ganz klaren Tagen kann man auch einige größere Berge sehen. Und leider wurden ja die Ausläufer des Gebirges komplett entwaldet. Viele Informationen und Berichte über Wanderungen in diesem Gebirge gibt es leider nicht. So war mir ehrlich gesagt auch ziemlich mulmig, ob ich den Anforderungen gewachsen war. Wie schon beschrieben bin ich nun wirklich nicht der fitteste Mensch auf Erden, so ein paar Laster haben ja die meisten ... und ich gehöre da leider dazu. Trotzdem sollte man sich bei dem Vorhaben, eine mehrtägige Trekking Tour in den Ruwenzoris zu machen, wirklich einige Monate vorher darauf vorbereiten, um die Kondition zu stärken und das habe ich auch nach meinem Ermessen ganz gut gemacht. Ansonsten muss ich sagen, dass ich keinerlei hochalpiner Erfahrungen habe und meiner Meinung nach braucht man das auch nicht für den sog. Central-Circuit Trail, der ca. 6 Tage in Anspruch nimmt. Wer allerdings die Margarita Spitze (5109 m) erklimmen möchte, sollte hier entsprechende Klettererfahrung mitbringen und mit Eis, Schnee und Gletscherspalten keine Probleme haben. Dies kam für mich nicht in Frage.
Ruwenzori heisst so viel wie Regenmacher, hier regnet es durchschnittlich an 320 Tagen im Jahr. Daher ist es ratsam, sich auf ungemütliche Bedingungen gefasst zu machen. Es ist wegen der Höhe ziemlich nasskalt, es regnet gerne auch mal richtig heftig. Die "Wege" bestehen meist aus schlüpfrigen Baumwurzeln und kaputten kleineren Holzleitern, später ist nur noch Grasbüschelhüpfen angesagt, um nicht im Sumpf zu versinken. Ansonsten langt eine gute körperliche Verfassung, Schwindelfreiheit und man sollte sich auch mal quälen können ... . Dafür wird man mit einer der faszinierendsten und unberührtesten Landschaften der Erde belohnt.

Ausrüstungstips:
www.experto.de/b2c/r...die-ausruestung.html
Diese Gummistiefel kann ich empfehlen:
www.amazon.de/Aigle-...id=1348404182&sr=8-2
Diesen Schlafsack kann ich empfehlen:
www.amazon.de/Exped-...-right/dp/B008BQOJSE

In Kasese meldeten wir uns beim RMS-Office für den Central-Circuit Trail an. Hier wird bestimmt, wie lange man auf Tour sein wird, ob man die Margarita-Spitze auch besteigen will (kostet Aufpreis) und wieviele Träger man haben möchte.

Kosten:
750 USD für 7 Tage wandern
70 USD pro Träger (wir hatten 4)
60 USD Gaskocher
120 USD Essen
70 USD Koch

Das Essen kann man auch in Kasese selber besorgen, sollte einem der Preis zu teuer sein. Ansonsten wird einem im Büro ein Zettel überreicht, auf dem diverse Speisen und Zutaten stehen und hier kann man ankreuzen, falls man etwas überhaupt nicht mag.

Am Abend kauften wir in Kasese noch ein paar China-Taschen, in die wir das Gepäck, dass wir selber nicht getragen haben, verstauen konnten. Oder man reist eben mit zwei Rucksäcken an, das geht natürlich auch.

1. Wandertag zur Nyabitaba-Hütte

Die letzte Fahrt mit unserem Timos führte uns am frühen Morgen von Kasese nach Nyakalengiya, einem schönen Dorf am Fuße der Ruwenzoris. Wer schneebedeckte Berggipfel an klaren Tagen sehen möchte, der kann ja mal eine Nacht in Nyakalengija verbringen, bei unserer Fahrt in das Dorf konnten wir sie sehen. Am Camp des Ruwenzori Mountaineering Service wird man nochmal genau auf die bevorstehende Tour eingestimmt, wie lange ungefähr die Wegstrecken sein werden, welche Schwierigkeiten auf uns warten ... ich wurde immer aufgeregter und ich wollte einfach nur noch losgehen. Nach gefühlten Ewigkeiten bis endlich die Träger eingeteilt waren und unser restliches Gepäck irgendwo sicher verschlossen wurde, stellte sich unser Guide Dezi vor. Auch ungefähr in meinem Alter und wieder ein ganz netter Kerl.



Endlich konnten wir loslaufen. Der Weg führt erst ganz gemächlich durch das Dorf bis zum Eingang des Nationalparks. Dann windet sich der Weg, stetig ansteigend durch einen schönen Regenwald. Das Rauschen des Mubuku-River ist stetiger Begleiter. Der Weg bis zur 1. Hütte ist wirklich so gut wie fast jeder normale Wanderweg in den Alpen, kleinere Flußüberquerungen auf Hängebrücken wechseln mit kleineren Metallleitern ab, aber wirklich nichts dramatisches. Für die Wanderung und den 1000 Metern Anstieg sind 4-6 Stunden angesetzt, nach knapp 4 h waren wir an der Hütte und wir haben einige Fotos gemacht und zwei Pausen, also hier habe ich mich wirklich von manch einem Erfahrungsbericht im Vorfeld verrückt machen lassen, ich dachte immer die Zeitangabe würde der reinen Gehzeit entsprechen.











Die Nyabitaba Hütte liegt schön im Wald und bietet einen tollen Blick auf die ersten höheren Berge. Die Hütte hatte mehrere Schlafräume, alle so mit 6 Schlafplätzen (Etagenbetten). Alles sehr sauber, kein Müll. Eine Isomatte braucht man nicht, der Schlafsack tuts. Die Toiletten sind alle OK, Plumsklo. Nach ein paar Tassen Tee, Kaffee und Wärmen in der Nachmittagssonne trudelten irgendwann die Träger ein und brachten das restliche Gepäck.






Unser Koch bereitete uns ein tolles Abendessen zu, riesige Portionen Reis mit Hühnchen und vorher noch Suppe.



Keine weiteren Wanderer waren on Tour, so schlief ich mit Evarist alleine in der Hütte, die Träger und der Guide schlafen in einer Behausung neben der Hütte. Die erste Nacht in der Hütte war ätzend, ich konnte lange Zeit nicht schlafen.
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24 Sep 2012 18:36 #255339
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  • Butterblume am 24 Sep 2012 18:36
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Lieber Axel,

danke für die herrlich grünen Chamäleons! Sieht man die auch noch woanders, oder muss ich dafür in die Mondberge? Oder hast Du vielleicht gar eins im Handgepäck...

Mit herzlichen Grüßen
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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