THEMA: Reisbericht Uganda: Und täglich grüßt ein Gewitter
26 Okt 2011 09:48 #210623
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  • Kiboko am 26 Okt 2011 09:48
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Auch von mir ein dickes Lob für den Reisebericht.
Da werden Erinnerungen wach.
Für mich ist Uganda das schönste Land Afrikas!

Gruss Bernd
Äthiopien, Benin, Botswana, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Kenia (2x), Madagaskar, Malawi, Marokko, Mauretanien, Namibia, Niger, Ruanda, Sambia, Senegal, Simbabwe (2x), Sudan, Tansania (3x), Togo, Tschad, Uganda (2x)

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26 Okt 2011 13:22 #210655
  • Hanne
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  • Hanne am 26 Okt 2011 13:22
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Hallo Uganda,

bin ganz hin und weg - toller Reisebericht - hervorragende Fotos - habe mich
bisher noch nie mit Uganda beschäftiftigt - aber jetzt hast Du mein Interesse
geweckt - bin auch ganz begeistert von der Landschaft.
Schick Dir ein PN wegen Reiseveranstalter.
Sonnige Grüsse
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
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26 Okt 2011 17:34 #210681
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  • Red71 am 26 Okt 2011 17:34
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Bin durch einen Kommentar in meinem Reisebericht auf deinen hingewiesen worden.
Somit ist alles gebongt und Sohnemann bekommt seine Gorillas. Die Tour ist der Hammer. Ich schick dir schnell ne PN, damit du mir mal näheres zur Buchung mitteilen kannst.
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26 Okt 2011 18:17 #210689
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  • Champagner am 26 Okt 2011 18:17
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Red71 schrieb:
Bin durch einen Kommentar in meinem Reisebericht auf deinen hingewiesen worden.

Hehe, das war ich, oder? Hab ich gut gemacht, gell?? :)
Red71 schrieb:
Somit ist alles gebongt und Sohnemann bekommt seine Gorillas.

Red, Du brauchst nicht noch zufällig eine Tochter? Ich würd mich zur Adoption freigeben :silly: !!

Sorry for offtopic!

LG Bele
Letzte Änderung: 26 Okt 2011 18:17 von Champagner.
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26 Okt 2011 21:35 #210725
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  • uganda80 am 26 Okt 2011 21:35
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Dienstag, den 04.10.2011

Mit beiden Beinen in der Demokratischen Republik Kongo

So langsam beschleichen einem schon wieder die Gefühle, dass es langsam aber sicher mit großen Schritten zurück in die Heimat geht aber zum Glück gibt’s ja noch ein paar schöne Aktivitäten.

Heute sollte eine Wanderung mit Guide Evarist zu einem farbenfrohen Markt an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo stattfinden. Das Dorf nennt sich Nteko. Losgelaufen bei noch strahlendem Sonnenschein verdunkelte sich schon wieder schnell der Himmel. Dani sagte, wenn es in Nkuringo anfängt zu schütten, fährt sie los und holt uns ab. Die Wanderung war landschaftlich sehr schön, es ging vorbei an vielen Schulen (einer davon statteten wir noch einen kurzen Besuch ab) und man konnte Ausblicke in den Kongo genießen. Doch nach ca. 2 ½ h war Feierabend, es fing gerade an zu regnen als wir schon Danis Landcruiser hörten und sie uns genau in dem Augenblick einlud, als es ungemütlich wurde. Trotzdem fuhren wir die letzten Kilometer auf der „Straße“ nach Nteko. Robert prieß den Markt als absolutes „must-see“ an, aber ehrlich: das war ein Flop. Da waren zwar wirklich Marktfrauen aus dem Kongo und boten ein paar Waren an – aber das wars auch schon. Da haben wir schon interessantere Märkte gesehen und an Fotos zu machen war kaum zu denken, ich glaube wirklich, die sehen hier in diesem entfernten Zipfel von Uganda fast nie Touris und dementsprechend wurde man ganz genau gemustert.

Weiter ging es ein paar hundert Meter zur Grenze der DRK, hier gibt es keinen Grenzzaun doch Evarist kaufte bei einer Familie kurz hinter der Grenze eine Ente und nahm sie im Auto mit. So war man wenigstens einmal für ein paar Minuten in der DRK !

Nach der Rückfahrt nach Nkuringo gabs noch ein Mittagessen und dann fuhren wir am frühen Nachmittag runter nach Kisoro, nochmal eine Nacht im Travellers Rest. Am späten Nachmittag fuhren wir noch zum Grenzübergang zur DRK und schauten uns dort das rege Treiben an – auf ugandischer Seite, kurz hinter der Kongo Grenze war hier ein Riesen-Markt. Hier wird großer Handel getrieben.

Am Abend gab es ein tolles Abendessen, eine köstliche Spinatsuppe, anschließend irgendein südafrikanischer Hackfleischtopf (zum reinlegen) und dazu als extra Wunsch von mir Süsskartoffeln und Erdnusssoße. Wenigstens nochmal etwas landestypisches gegessen.
Völlig übersättigt und tot müde gings ins Bett.

Mittwoch, den 05.10.2011

Herrlicher Sonnenschein am Morgen. Eine landschaftlich schöne Strecke führte uns heute von Kisoro zum Lake Bunyonyi. Noch eine ganze Zeit kann man letzte Blicke auf die Virunga Vulkane genießen. Anschließend viel landwirtschaftlich genutzte Flächen, dazwischen kleine Behausungen. Hier wird gerade eine Asphaltstraße gebaut um eine Verbindung zwischen Kampala und Kisoro auf guten Straßen zu ermöglichen.

Der Lake Bunyonyi ist nett aber wie ich schon in einem Bericht davor geschrieben habe, hat man den Lake Mutanda gesehen und im Hintergrund die wunderschöne Vulkankette, dann haut einem dieser See nicht wirklich vom Hocker. Hier sind eben einfach keine großen Berge und das fehlt mir und dadurch wirkt die Landschaft irgendwie etwas flau. Außerdem ist das Umland des Sees schon mehr zersiedelt als beim Lake Mutanda. Wenn man allerdings gerne schwimmen geht oder eine längere Paddeltour plant, eignet sich hier bestimmt auch ein längerer Abstecher. Es gibt zumindest sehr schön gelegene Übernachtungsplätze direkt am See oder auch auf Inseln. Ich habe es nicht bereut, hier eine Nacht in der schönen Birdnest Lodge (wohl ehemaliger Feriensitz Idi Amins, sah aber damals völlig anders aus) eingeplant zu haben. Hier konnte man einen tollen Blick über den See genießen und einfach mal etwas ausruhen nach den vollgepackten Tagen. Essen war auch sehr gut.

Donnerstag, den 06.10.2011

Nach einem ordentlichen Frühstück ging es auf den See zum Paddeln mit dem Einbaumboot. Ziemlich anstrengende Sache, nach einer knappen Stunde hat‘s mir gelangt. Anschließend längere Fahrt zum Lake Mburo Nationalpark. Unterwegs machten wir Zwischenstop in Kabale. Hier gingen wir kurz auf einen Markt und gaben einer Marktfrau Fotos von anderen Reisenden ab, die Bilder dort gemacht hatten. Die Freude darüber war groß. Die Stadt hat noch richtig alte Gebäude, die in dem Bürgerkrieg nicht zerstört wurden – sehen doch aus wie in einer Westernstadt oder täusche ich mich da ?

Nach ca. 5 h Fahrt und heftigen Gewittergüssen erreichten wir den Eingang des Lake Mburo Nationalparks. Die zwei Nächte in diesem Park wurden noch zu einem absolut krönenden Abschluss dieser tollen Reise. Praktisch völlig alleine in diesem Park waren wir untergebracht in dem tollen Lake Mburo Tented Camp – hier wurden die“ Zelte“ alle ganz neu gestaltet und das war richtig klasse. Von der Veranda hat man einen wunderschönen Blick auf die Landschaft des Parks und man sieht auch unmittelbar des Camps viele Tiere. Gleich am Nachmittag begaben wir uns noch auf Pirschfahrt, schließlich waren noch die Zebras aufzuspüren. Ich war begeistert von dem Tierreichtum und dem saftigen grün dieser Landschaft -ich hätte das überhaupt nicht erwartet. Am Abend bei einem Nile den Blick auf den Park genossen. In der Nacht lies mich das Gebrüll und Knurren eines Löwen (ja hier gibt es wieder ca. 8 Löwen und ein oder zwei haben sich wohl an das Camp verirrt) überhaupt nicht mehr einschlafen.

Freitag, den 07.10.2011

Heute stand noch eine lange Pirschfahrt an – von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr fuhren wir große Teile der Wege im Park ab – viele Zebra-, Topi-, Rinderherden und die scheuen Elandantilopen gesehen. Kaum an der Lodge zum Mittagessen krachte es aber wirklich von allen Seiten und dann war ein Mittagsschläfchen bei prasselndem Regen angesagt. Am späten Nachmittag ging es dann auf den Lake Mburo um noch die vielen Hippos ein letztes Mal zu begutachten. Eine aufregende und erlebnisreiche Reise neigte sich dem Ende entgegen. Bei einer Flasche Weißwein haben wir den Abend schön ausklingen lassen.

Samstag, den 08.10.2011

Abreisetage kann ich gar nicht leiden, da bin ich immer total schlecht drauf. Das schmerzt schon sehr, wenn ein Urlaub so toll war und man wieder an die vielen eMails im Büro denken darf. Aber so ist das Leben. Also gings los. Noch ein paar Mitbringsel am Äquator unterwegs gekauft (Uganda hat die stilvollsten Flaschenöffner überhaupt, gibt’s sowas eigentlich auch in Tanzania oder Kenia ? und eine schwarze Puppe für meine Nichte). Auf der Abzweigung Richtung Entebbe ist Dani dann mit unserem Landcruiser über die holprige Strecke in einem ordentlichen Tempo geheizt und schließlich löste sich wohl irgendeine Schraube die der besoffene Mechaniker zuvor festgemacht hatte und es tat einen Schlag und wir standen nun da. Wieder eilten einige Männer (zwei davon völlig breit) zur Hilfe herbei und versuchten, die losgelöste Stange, keine Ahnung was da unter dem Auto runtergefallen ist, abzulösen. Einer war zum Glück dazu in der Lage und hat uns prima geholfen. Die Leute sind hier echt sehr sehr hilfsbereit. Die paar Kilometer ging es noch weiter zum Entebbe Airport Guesthouse. Hier Dani verabschiedet und noch die restlichen Stunden auf der Veranda verbracht und ein gutes Abendessen bekommen. Dann ging es zum Flughafen und pünktlich um 23:30 hob der A330-300 der KLM Richtung Amsterdam ab.

Danke Dani - für alles !

Ja, nun ist – ich muss es sagen – auch endlich der Bericht fertig und ich hoffe, dass mein Eingangssatz, Euch Lust auf dieses Land zu machen, gelungen ist. Ich danke Euch allen von für die lieben Kommentare.

Da ich sicherlich erst mal nicht mehr so oft in diesem Forum unterwegs sein werde wie jetzt (habe eckige Augen) und der ein oder andere von Euch, der auch erst viel später den Bericht liest und gerne den Reiseplan hätte, schreibt einfach auf Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ich sende dann Euch den Plan mit Angaben des Veranstalters und der Kosten.

Noch ein paar Tipps wg. Fotografien der Gorillas od. Schimpansen. Nehmt am besten ein Zoom bis 400mm Brennweite mit. Finde das Schub-Zoom von Canon 100-400mm für ca. 1250 EUR klasse. Damit das Fell der Gorillas bei großer Sonneneinstrahlung halbwegs schwarz ist, nehmt in der Kameraeinstellung ein bisschen Belichtungskorrektur nach unten vor. Dann sind die Blätter nicht so hell und das Fell schön schwarz. Bei den Gorillas konnte ich mit ISO 400 oder 800 fotografieren, bei den Schimpansentrekkings mit 800, bei den Goldäffchen mit 1600 ohne zu verwackeln. Dann gibt’s aber langsam schon Bildrauschen.

Auf Märkten, von den Gorillas, Schulbesuch, Tanzgruppen habe ich kleine Videos gedreht, das kommt besser als nur Bilder.

So ich wünsche Euch tolle Reisen und insbesondere eine mindestens genauso schöne Reise nach Uganda, denn – wie sagte schon Winston Churchill – Uganda ist die Perle Afrikas. Und das ist es ! Hier und auf der nä. Seite könnt ihr nochmal durch die letzten Bilder der Reise klicken:

Euer Axel
Letzte Änderung: 26 Okt 2011 22:04 von uganda80.
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26 Okt 2011 21:44 #210726
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  • marimari am 26 Okt 2011 21:44
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vielen Dank! einfach genial..lg mari
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