THEMA: Wandern im Namib-Naukluft-Gebirge
12 Apr 2021 14:09 #612339
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  • Hans-Wolf am 12 Apr 2021 14:09
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Hallo Jerry,

Wie gut vertragt ihr Hitze und Sonne? Im Oktober liegen die Tagesmaxima abseits der Küste je nach Ort durchschnittlich zwischen 30 und 35 Grad im Schatten, von dem es bekanntermaßen eher wenig gibt in Namibia! Das heißt nicht, dass es immer so heiß ist, aber auch, dass es durchaus einmal 5 Grad wärmer werden kann. Und dann sind Wanderungen nicht mehr lustig!
Ich würde mich deshalb im Oktober nicht auf ein festes Wanderprogramm fixieren, sondern nur die Unterkünfte buchen und das Wanderprogramm je nach Wetterlage, Lust und Laune planen. Damit ich die Tour auch genießen kann! Oder einen der kühleren Monate für ein Wanderprogramm ins Auge fassen.

Trotzdem viel Spaß beim weiteren Planen!
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12 Apr 2021 14:37 #612341
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  • GabyB am 12 Apr 2021 14:37
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Hallo ALM,

da klinke ich mich mal kurz mit ein :-) - Ich bin schon wieder am planen für Juni 2022 und haben uns für den TokTokkie-Trail angemeldet vorher sind wir 2 Nächte auf Hideout NamibRand und vorher 2 Nächte im NWR Naukluft Camp. Haben auch überlegt den Olive Trail zu laufen, aber diese Passage mit der Kette ist wohl nicht so ganz leicht, wenn man nicht schwindelfrei ist. Weißt du ob man diese Wanderung auch geführt machen kann? Über diese Stelle muss ich wohl so oder so alleine rüber, aber vielleicht fühlt man sich mit "Anleitung" sicherer.
LG Gaby
3 Wochen Namibia Süd und Nord - geführte Campingtour Aug./Sept. 2017,
Selbstfahrertour 10 Tage im März 2021 (C28-Swakopmund-Erongo),
Selbstfahrertour mit Dachzelt 24 Tage Namibia Süd und Nord zu dritt Aug. 2021,
Selbstfahrertour mit Dachzelt 24 Tage im Süden als "Wanderurlaub" mit dem TokTokkie-Trail und dem Kalahari-Walk im Mai 2022.
Geführte 4-wöchige Campingtour Kapstadt-Namibia-Botswana-Simbabwe-Johannesburg im August/Sept. 2023
2 Wochen ohne Auto in Namibia zum "Work and Travel" (Swakopmund und Erongo) im Dezember 2023
www.namibia-forum.ch...ripp-maerz-2021.html
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12 Apr 2021 15:32 #612347
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  • ALM am 12 Apr 2021 15:32
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GabyB schrieb:
Hallo ALM,

da klinke ich mich mal kurz mit ein :-) - Ich bin schon wieder am planen für Juni 2022 und haben uns für den TokTokkie-Trail angemeldet vorher sind wir 2 Nächte auf Hideout NamibRand und vorher 2 Nächte im NWR Naukluft Camp. Haben auch überlegt den Olive Trail zu laufen, aber diese Passage mit der Kette ist wohl nicht so ganz leicht, wenn man nicht schwindelfrei ist. Weißt du ob man diese Wanderung auch geführt machen kann? Über diese Stelle muss ich wohl so oder so alleine rüber, aber vielleicht fühlt man sich mit "Anleitung" sicherer.
LG Gaby

Hi Gaby,
ich kann mich leider nicht mehr erinnern, ob der Olive Trail auch geführt mit einem Guide o. ä. vom NWR gemacht werden kann.
Zur Kettenpassage nur so viel: Als ich diese sah, hatte ich keinen Respekt mehr. Der Respekt war durch blanke Angst ausgetauscht worden. Ich stand mindestens eine halbe Stunde davor und wog ab, wie ich nun vorwärts kommen hätte können.
Der rechte Part schien mir schwieriger als der linke, der war aber länger; zumindest ergab das meien Taxierung. Ich hatte dann in Erwägung gezogen, mit dem Hosenboden runter in das Plörrwasser zu rutschen und dann durchzuschwimmen. Doch u. a. wegen der Fotoausrüstung aufm Buckel wäre das keine gute Idee gewesen. Ich lotste mich dann unter Schnappatmung Richtung rechte Kette. An der ich dann vor lauter Angst, trotz mit den Meindl-Schuhen fest auf Felsrillen stehend, irgendwie zu wippen begann; mit dem Ergebnis, das ich mir sämtliche Fingerkuppen zwischen Kette und Felswand aufriß.
Die Kettenpassage machte mir dann das ganze vorher erlebte Panorama und den anschließenden Gorge kaputt.
Gerne würde ich den Olive Trail nochmals ablaufen. War echt klasse. Aber nur, sofern man eine weniger, für meine Begriffe, gefährliche Alternativpassage zu den beiden Kettenlösungen zur Verfügung hat.
Ich kann gar nicht sagen, wie ich die Alte an der Reception vom NWR-Restcamp verflucht habe. Deren Auskünfte waren echt für die Katz und fahrlässig. Ich bin mir heute noch sicher, die hatte noch niemals selbst vor den Ketten gestanden. Denn hätte Sie, hätte sie eindrücklicher vor dieser Passage gewarnt. Ja, gewarnt ist das korrekte Verb.
Aber vielleicht hat man sich bei der NP-Verwaltung ja in der Zwischenzeit bemüht, dien Olive Trail mit der Kettenpassage eingehender zu beschreiben und ausführlich diese gebührend zu Wort zu bringen. Wir waren 2016 dort und in 4 Jahren ist ja vielleicht diesbezüglich etwas zur positiveren Infogabe getan worden.






Gruß von einem heute noch vom Schwindel gebeutelten Alm
Letzte Änderung: 12 Apr 2021 15:35 von ALM.
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12 Apr 2021 15:59 #612353
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  • fotomatte am 12 Apr 2021 15:59
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Hallo,

nun wollen wir aber mal die Kirche im Dorf lassen. B) :whistle:

Ich habe den Olive Trail schon zweimal gemacht, einmal alleine und einmal mit meiner Frau, die nun keine ausgewiesene Gemse ist.
Ich bin sowohl rechts rum wie links rum schon gegangen und kann nicht erkennen, was da das Problem sein soll. Man hangelt sich an der Kette längs, setzt seine Füsse bewußt und zielgerichtet auf die zugegebenermaßen polierten Tritte, das ist alles. Solange man nicht loslässt, ist doch alles safe.

Auch die Aussage, die Auskünfte der "Alten" vom NWR wären für die Katz und fahrlässig, möchte ich so nicht stehen lassen. Im Gegenteil, ich behaupte mal, wer im Stande ist, mit seinem Gehwerkzeug eigenverantwortlich umzugehen, hat an diesem herausragend schönen Trail eine Menge Spaß und ein nicht zu toppendes Landschaftserlebnis.

Wirklich zu beachten ist der Hinweis von Hans-Wolf, also der nach der Jahreszeit. Es kann da im Sommer hübsch warm werden, das muss man abkönnen (schwitzige Hände an den Ketten mindern den Grip). Ich war im Januar und im Februar dort und bin deshalb beim Hellwerden losgegangen, dann ist man mittags wieder zurück.

Den Waterkloof Trail kenne ich auch, der ist aber deutlich länger und braucht schon den ganzen Tag.

Und für den ambitionierten Hiker gibt es ja noch den Acht-Tages-Trail, das war mein Einstieg in Namibia anno 2005. Würde ich gerne nochmal in Angriff nehemen.

Viele Grüße,
Matthias
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12 Apr 2021 16:11 #612357
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  • D und M am 12 Apr 2021 16:11
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Ich geb' jetzt auch noch meinen Senf dazu. Ich bin den Olive-Trail auch schon zweimal gelaufen. Ich fand es nicht schlimm, aber ich bin früher auch geklettert und gehe heute noch häufig in den Alpen wandern. Da ist es oft auch abschüssig.
Wenn man aber nicht schwindelfrei ist, ist es kein Spass über eine solche Stelle zu laufen/kraxeln. Das Zittern der Knie (nähmaschinele auf CH-Deutsch) kann man nicht einfach abstellen. Ich würde es daher lassen unter diesen Umständen.
Zur Hitze: Im November war es auch ziemlich heiss, wir sind jedoch in Büllsport vor Sonnenaufgang losgelaufen und hatten so den Aufstieg noch im Schatten. Gemütlich und mit Pausen waren wir ca. um 14 Uhr zurück zum Bier und zur Dusche :blush: :silly: .
Beste Grüsse
Daniela
Fotos auf Flickr: Alben
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12 Apr 2021 16:11 #612358
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  • NamiBilly am 12 Apr 2021 16:11
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Hallo Jerry,
Wir hatten im Olivetrail, unmittelbar bevor die Kettenpassage kommt, die Begegnung mit einer Kobra.




Danach fanden wir die Kettenpassage absolut harmlos.


Gruß NamiBilly
Anhang:
Letzte Änderung: 12 Apr 2021 16:12 von NamiBilly.
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