Hallo Henning,
MaHe schrieb:
ich habe hier in den letzten Wochen häufig gelesen, wie wichtig es ist, gerade JETZT den Tourismus in Namibia zu unterstützen (so mancher hat seine Reise ja genau damit begründet bzw. gerechtfertigt). Da gehe ich uneingeschränkt mit und wer in der komfortablen Lage ist, sich (unter Einhaltung der geltenden Regeln!!!) die Reise und die möglicherweise auf einen persönlich zukommenden Einschränkungen wie
"einen längeren Aufenthalt" (Lockdown) und/oder die "Quarantäne" (wenn NAM Risikoland wird) „leisten“ zu können (von einer Erkrankung vor Ort will ich lieber gar nicht erst anfangen) soll das doch bitte tun und die Reise antreten.
das sehe ich genau so. Ich werde allerdings Flugreisen erst dann wieder antreten, wenn sich die Lage normalisiert hat, aber den anderen denen wünsche ich viel Spaß dabei und vor allem Gesundheit und einen tollen Urlaub!
MaHe schrieb:
Wenn ich hier in jüngsten Beiträgen aber lesen muss, dass einige Touristen es offenbar als selbstverständlich empfinden, mit Unterkunftsbetreibern, die ziemlich sicher mit dem Rücken zur Wand stehen, erstmal wie auf dem Basar über die Preise feilschen zu wollen und recht steile Erwartungshaltungen an den Tag legen (SADC-Tarif, kostenloses Upgrade, ...)
In den USA nennt sich das AAA Tarif (meistens 10% Discount) und die Nachfrage nach einem Discount ist doch wohl erlaubt?
Ich frage im Urlaub (wenn auch selten) mal bei einer Unterkunft nach, deren Preise ich mir nicht leisten kann oder will. Wenn ich da spontan vorbei komme und die haben noch Zimmer frei, dann kann es sein, dass ich das Zimmer mit bis zu 30% Rabatt zu einem Preis bekomme, der für mich dann gerade noch akzeptabel ist. Für den Betreiber der Unterkunft ist dann der Preis wohl auch akzeptabel, sonst würde er das Zimmer dafür nicht geben. Also eine WIN WIN Situation. Ich habe ein schönes Zimmer zu einem Preis den ich bezahlen kann/will und der Betreiber hat ein Zimmer vermietet, das sonst leer stehen würde.

Natürlich nutze ich da auch den Umstand aus, dass ich nicht zur Hauptsaison reise, weil da ist so eine Unterkunft dann in der Regel ausgebucht - da bekommt man nicht einmal ein Zimmer, wenn man mehr zahlen würde...
MaHe schrieb:
… dann ist das für mich schlicht Doppelmoral und aus meiner Sicht ein schäbiges (da versucht wird, die Not anderer auszunutzen) Verhalten.
Das kommt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man schaut. Als Vermieter oder als Mieter?
Sobald der Tourismus wieder auf Vollgas läuft, dann werden die Preise massiv erhöht werden.
Dann schreibt man wieder von der Gier der Betreiber (oder Betreibergesellschaften) der Unterkünfte.
Außerdem ein SADC-Tarif ist doch eigentlich eine Diskriminierung aufgrund der Staatszugehörigkeit?
Normalerweise sollte man diese Unterkünfte weitestgehend meiden, aber sind das nicht sowieso nur die staatlichen?
Mit ist das ja egal, solange das Preis Leistungsverhältnis passt.
MaHe schrieb:
Daumen hoch für die Unterkunftsbetreiber, die da nicht auch noch mitspielen.
Daumen hoch für ALLE Unterkunftsbetreiber und Restaurantbetreiber in Namibia und auch dem Rest der Welt.
Hoffentlich wird ein Großteil diese furchtbare Krise überstehen.
Gruß Markus
PS: Letztes Jahr hatte ich das genialste kostenlose Upgrade von einer Unterkunft, das man sich nur vorstellen kann. Ganz ohne Verhandlung oder Nachfrage. Der Wert des Upgrades waren ca. 1000 €
Da fährt man zum vermeintlich gebuchten Hotel und erfährt dann an der Rezeption dass man geupgradet wurde in eine Suite mit direktem Blick auf das Meer ca. 4 Straßenblocks weiter...