THEMA: Unterkünfte Kgalagadi Transfrontier Park
09 Nov 2018 10:23 #538464
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  • Ticktack am 09 Nov 2018 10:23
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binca75 schrieb:
Moin Ticktack,

ganz kurz: Wir waren im Juli im Kalahari Trails Bushcamp.
Du bist dort praktisch vor den Toren des KTP. Mir wurde hier auch von der Unterkunft abgeraten. Ich kann nur sagen: Es gibt 5 Betten in dem Selbstverpfleger-Häuschen für 1000 Dollar die Nacht (zur Zeit etwa 63 Euro)! 5 Oryxe und 2 Kapfüchse standen fast auf der Terasse…
Ich kann loser nur beipflichten... Dort würde ich es unbedingt versuchen!

Gruß
Bianca

So, jetzt weiss ich auch wo das ist.
Wir waren mit der Namib Desert Run Karawane ganz in der Nähe, sprich in der Molopo Lodge und sind von dort aus ca. 10 km hoch, auch an dem Kalahari Trails vorbei, auf einer Farmpiste zur Salzpfanne dort in der Gegend.
Na mal schaun....vielleicht morgens ganz früh als Tagesbesucher durch den Park und dann dort hin.
Will see.
Letzte Änderung: 09 Nov 2018 11:26 von Ticktack.
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09 Nov 2018 10:34 #538466
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Off topic
Hallo, Gabi und Loser,
herzlichen Dank für Eure erhellende linguistische Aufklärung. Dann habe ich keinen ÖSI daheim, was mich auch verwundert hätte, denn lt. G.Polt schmutzt ja auch die Philippina nicht B)
Das war aber jetzt der letzte Mißbrauch dieses Threads für themenfremde Zwecke, versprochen.
Zum KTP: uns hat es 2008 dort sehr gefallen, dann von Jahr zu Jahr weniger, aber immer noch besser als Etosha...
Im letzten Jahr sind wir dann in die Mabuasehube-Region ausgewichen.
Aber der Buchungsirrsinn ist nicht so nach unserem Geschmack.
Viele Grüße Friederike
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12 Nov 2018 18:18 #538873
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travelNAMIBIA schrieb:
..... bitte erkläre wieso Du 6 m³/Tag für 28 Gäste "illusorisch" findest. Der Deutsche verbraucht etwa 150 Liter/Wasser am Tag für alles (vom Duschen über Wäsche waschen bis Klopülung). Das würde bei - 28 deutsche Gästen ;-) - auf nur 4,2 m³ kommen. Also mit 6 m³ sollte man, vorausgesetzt es müssen nicht auch diverse Angestellte davon versorgt werden, gut auskommen.
Guten Abend Christian, ein paar Gründe warum ich diese Vorgabe für unrealistisch halte.

1) Personal und Wäsche: Personal muss (glaube ich) von den 6 m³ mitversorgt werden, ganz klar ist es aber nicht formuliert. Dazu kommt das, im Vergleich zum Privathaushalt, viel häufigere Waschen von Bettwäsche und Handtüchern. Ob diese vor 0rt gewaschen werden ist aus der Projektbeschreibung nicht klar erkennbar. Es ist aber auch egal, ob das Wasser für zusätzliches Personal und Wäsche direkt vor Ort oder ein paar Kilometer weiter entnommen werden.
2) welcher Verbrauch?
Der von dir zitierte Verbrauch ist etwa so wie der für Österreich berichtete (jahres-)durchschnittliche private Haushaltsverbrauch von 120 bis 150 l ppt. Das ist immer nur ein (geschätzter) Durchschnittsverbrauch über alle Bevölkerungsschichten, vom 80-jährigen Mindestrentner ohne Bad…. bis Besitzer einer „Badelandschaft“. Für Hotels werden 350 l/Zimmer und Tag, für Büros 65 l/Mitarbeiter und Tag veranschlagt.
Ich wohne in einem kleinen Mehrparteienhaus mit z. Z. 4 Singles und einem 2-Personenhaushalt, wovon 3 Singles berufstätig sind (also unter Tags nicht zu Hause sind) und einer oft verreist ist. Der Hausverbrauch ist gerundet 160 l/Person und Kalendertag und bei Berücksichtigung der Abwesenheiten um den Abwesenheitsfaktor höher.
3) Pool
Ich kenne den Wasserverbrauch eines Hauses an der Mittelmeerküste. Der ca. doppelt so große Pool verbraucht ca. 300 bis 500 l/Tag, bei Wind geht das bis 1000 bis 1300 l, und wenn der Mistral so richtig pfeift noch höher.
4) Verhaltensmuster bei „all inklusiv“
ME neigen die Leute dazu „zuzulangen“, wenn sie nicht mit einer Rechnung zum eigenen Verbrauch konfrontiert sind. Leute, die zu Hause nur so kurz wie nötig duschen, weil Warmwasser teuer ist, oder vielleicht nur einen 60 l Boiler haben, stehen im Hotel schon gerne länger unter der warmen Dusche, siehe obigen Richtwert für Hotelverbrauch. Beim Wasser ist es eben auch nicht anders als beim all inclusiv Buffet, da wird kräftig zugelangt und nachgeschenkt. Nicht umsonst werden auch für Erprobungen moderner Haustechnik Studentenheime ausgewählt, weil deren Wasser- und Energieverbrauch überdurchschnittlich hoch ist.

Nachdem was ich über die Jahre beobachtet habe, zweifle ich bei vielen (nicht bei allen) meiner Zeitgenossen am Verständnis und Willen, seinen Wasserverbrauch zumutbar und an die Gegebenheiten angepasst zu gestalten.

Und die ganze Lausmelkerei mit Verbrauchszahlen ist sowieso nicht die Mühe wert, weil der selbstauferlegte Höchstverbrauch von 6 m³/Tag ja nur eine Absicht zur Beschränkung symbolisieren soll und keineswegs eine Grenze für Nachhaltigkeit darstellt, genauso wie die max. 2 Grad Erwärmung für das Weltklima. Sicher ist eben nur eines, dass das gute Wasser dort kontinuierlich weniger wird, also weniger und nicht mehr verbraucht werden sollte, was eine Ausweitung der Beherbergungskapazität ausschließt.
5) KTP-Stats (Sanparks)
97 feste Unterkünfte, 81 Campingplätze, 40.000 Besucher (30.000 Südafrikaner, 10.000 Ausländer) pa, davon 8.000 Tagesbesucher, 90 % Auslastung. Das sollte genug sein, ein Menschenrecht auf KTP gibt es nicht.
Werner
Letzte Änderung: 12 Nov 2018 18:53 von loser.
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12 Nov 2018 18:51 #538874
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  • loser am 12 Nov 2018 18:18
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Strelitzie schrieb:
Moin,
nur kurz unsere Erfahrungen aus dem KTP ((Kili und Urikaruus): in beiden Camps hatten wir (weiße) südafrik.Nachbarn und haben sie gefragt, wann und wie sie gebucht hätten:
sie hatten Bekannte, die jemanden kennen ;) im Buchungsoffice .... und würden sehr oft dort sein!
An zufällige Ausnahme glaube ich hier nicht – und wenn dt.Buchungsportale die Wilderness Camps im Angebot haben, würde mich interessieren, ob man dann später dort auch tatsächlich unterkommt.
Viele Grüße Strelitzie
Sicher mag es auch im KTP den einen oder anderen Profiteur von Vitamin B (für Beziehung oder Bestechwas?) geben, die Regel und der Grund für die Buchungsnot ist das aber mE nicht. Das sage ich weil, ich seit zig Jahren einen südafrikanischen Fremdenführer kenne.
Werner
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13 Nov 2018 06:43 #538915
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  • travelNAMIBIA am 13 Nov 2018 06:43
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Hi Werner,

Du wirst vermutlich Recht haben mit Deinen Anmerkungen wg. Wasserverbrauch. Ich wollte nur deutlich machen, dass es nicht total utopisch ist. Aber wichtig ist v.a. was Du am Ende schreibst: "und keineswegs eine Grenze für Nachhaltigkeit darstellt". Und darum sollte es eigentlich gehen. Ich kenne das Prozedere in Südafrika nicht, aber hier im Land muss bei einem Bau einer Lodge, egal ob privat oder staatlich, immer eine Umweltunbedenklichkeitsbescheinigung beantragt werden. Dafür erstellen beauftragte Unternehmen eine - je nach Vorgaben - umfangreiche Studie, die dann vom Umweltministerium gemeinsam mit unabhängigen Umweltexperten verschiedener Fachrichtungen analysiert wird. Da gibt es regelmäßig dann auch ein "Nein".

Viele Grüße
Christian
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