HI wir wollten das ursprünglich auch machen, haben uns aber entschieden es aus folgenden Gründen nicht zu tun: der Abstieg in den Canyon ist eigentlich lebensgefährlich, wir haben uns den (nicht wirklich vorhanden) Weg angesehen und mit einige Leute gesprochen, die dieses am Vortag gewagt haben. Einer hat sich den Knöchel gebrochen - was in dieser Gegend einer mittleren Katastrophe ähnelt. Andere haben uns erzählt, das sie um Ihr Leben gefürchtet haben. Das hat uns mal sofort abgeschreckt! Wir sind körperlich in guter Verfassung und es gewohnt viel zu wandern und auch zu kraxeln, das was wir dann vor Ort angesehen haben, hat uns davon Abstand nehmen lassen. Das Übernachten in den Zelten mag romantisch sein - ist aber am Boden im Canyon bei einem Wasserloch - in dem ich bei unserem Tagesausflug mit dem Jeep schwimmen war. Es hätte mich nicht wirklich gereizt dort zu schlafen zumal die Alternative in der Lodge super toll ist. Wir haben stattdessen einen Tagesausflug mit dem Jeep gemacht - der auf andere Strecke in den Canyon fährt und dort Pause macht, wo die anderen übernachten würden. Die Lodge oben ist so schön, es ist so toll und romantisch dort am Canyonrand zu wohnen, dass ich echt froh war diese dem Zelt vorgezogen zu haben. Hier oben pfeift der Wind - als wenn man in einer Skihütte in unseren Bergen wäre - echt romantisch, hat es bequem und in unserem Fall warm (Mai 17), und eine irre tolle Aussicht mit einem super Abendessen. Es bleibt jedem selbst überlassen ob er das Risiko so weit von medizinischer Hilfe in Kauf nehmen will - wir haben uns vor Ort von den Rangern (die uns selbst davon abgeraten haben!) den Beginn des Weges zeigen lassen und da man dann auch noch schwindelfrei sein muss, weil es eigentlich kopfüber beginnt über eine Schotterhalde in die Tiefe zu steigen, davon abgesehen. Mein Mann und ich hätte es sicherlich geschafft, aber es war uns das Risiko nicht wert. Wie gesagt es ist nicht so wie wir es kennen, wo bei unseren Wanderungen in Österreich zumindest ein kleiner Weg vorhanden ist. So hatte ich es mir vorgestellt. Aber hier ist teilweise klettern ohne Seil angesagt. Ich weiss, das klingt jetzt alles sehr negativ - aber so habe ich es empfunden und so wurde es mir vor Ort vermittelt. Nichts desto trotz würde ich sofort wieder in die Lodge fahren, weil diese von der Lage einmalig ist und die Alternative mit dem Tagesausflug absolut toll war.