Hallo \"oere\",
hier meine Antworten zu deinen Fragen, wobei man grundsätzlich zu keiner deiner Fragen eine Pauschalantwort geben kann, daher auch meine ohne jegliche Gewähr!
a)
Standard rooms sind recht einfache Unterkünfte, die i. d. R. von Busgruppen belegt werden. Sehen aus, wie eine Reihenhaussiedlung. Da wir in diesem Jahr mit unserer Planung recht spät dran waren, haben wir in Namutoni auch nur sowas bekommen. Werde aber vor Ort versuchen \"upzugraden\". In allen drei Restcamps kannst du bei allen Unterkunftsarten Glück oder Pech haben, je nachdem, wie der augenblickliche Renovierungsstand ist. Wobei \"Glück\" relativ ist. Die Unterkünfte in den Restcamps sind keinesfalls mit den meist deutlich hochwertigeren Unterkünften außerhalb des Parks vergleichbar. Trotzdem wäre es mir immer lieber, im Park selbst wohnen zu können. Für die paar Tage ist´s i. d. R. auszuhalten.
b)
Grundsätzlich kann man sicher sagen, dass die größeren Bungalows (aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel) die bessere Wahl sind. Manchmal kommt es einem zwar etwas komisch vor, die Auswahl zwischen zwei Schlafzimmern zu haben, aber was soll´s. Kostenmäßig hält sich der Preis für die größeren Einheiten ja noch in Grenzen.
In Okaukuejo kann man sicher die (größeren) Bungalows in der Nähe des Wasserlochs empfehlen. Das sind die sogenannten \"4-bed-Rondavels\" mit den Nummern 1-20. Auch mit einem der \"4-bed-Chalets\" aus der Reihe 78-91 haben wir im letzten Jahr (nach einigen Katastrophen in den Vorjahren) gute Erfahrungen gemacht.
In Halali habe ich bisher auch nur mal in einem der \"Standard-rooms\" gewohnt. War aber durchaus akzeptabel, ist aber schon ein paar Jahre her.
In Namutoni empfehle ich immer gern die \"Flats\" im Fort selbst. Nur muss man da unbedingt darauf achten, dass man eine Wohnung mit \"en-suite-Bathroom\" bekommt und nicht mit sogenannten \"communal oblutions\", d. h. Gemeinschaftstoiletten/-bad. Habe noch nicht herausgefunden, wie man das an den Unterkunftsbezeichnungen von Namibia Wildlife eindeutig erkennen kann. Habe zwar geglaubt, ich hätte es herausbekommen, wurde aber leider im vergangenen Jahr in der Praxis eines Besseren belehrt, konnte es aber vor Ort noch korrigieren. Man sollte daher bei der Buchung immer deutlich auf seine Wünsche hinweisen.
c)
Sicher wäre es übertrieben, Namutoni als den heimlichen Star zu bezeichnen. Das Wasserloch des Camps habe ich bisher immer als das langweiligste von allen kennengelernt. Interessant sind sicher die Mungos und Warzenschweine, die in letzter Zeit nachmittags die Liegewiese um den Swimmingpool bevölkern.
Das Wasserloch von Okaukuejo ist zweifelsfrei das attraktivste von allen, hat natürlich oft einen Amphitheater-Charakter mit all seinen Begleiterscheinungen. Wenn viele Tiere da waren, fand ich es übrigens untypischerweise um die Mittagszeit ganz interessant. Da war man meist allein.
Der Beobachtungsplatz am Wasserloch von Halali hat eine sehr schöne, erhöhte Lage. Hier haben wir schon sehr schöne Tiererlebnisse - sogar um die Mittagszeit - gehabt, aber auch schon absolut \"tote Hose\". Ist aber wirklich nur sehr subjektiv.
Grundsätzlich befürchte ich, dass im Juli an den Wasserlöchern von Etosha aufgrund der anhaltenden Regenfälle auch noch nicht allzu viel los sein wird. Wäre davon selbst betroffen, da wir in diesem Jahr auch Anfang Juli in Etosha sein werden. Lasse mich aber gerne angenehm überraschen. Für Tierbeobachtungen genau wie für die Unterkünfte gilt in Etosha eine wichtige Regel: Nicht zuviel erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht.
Viel Spaß
Armin<br><br>Post geändert von: Armin, am: 25/04/2006 23:51