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THEMA: Etosha - Okaukuejo, Halali & Namutoni
25 Apr 2006 22:01 #15876
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  • oere am 25 Apr 2006 22:01
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Hallo liebe Namibia-Experten,

Unsere Route wird immer besser. Und das Glück ist uns auch hold aber
ich brauch dringend mal Eure Meinung.

Meine Frau und ich haben heute die Bestätigung für Mitte Juli in Etosha erhalten.
1 Nacht Okaukuejo Std. Room (2 Beds)
3 Nächte Halali Std. Room (2 Beds)

Eigentlich wollten wir jeweils zwei Nächte in jeder Unterkunft buchen.
Inzwischen habe ich aber soviel unterschiedliches über die Unterkünfte gelesen, dass ich total verwirrt bin.

Nun zu meinen Fragen:

a) Ist ein Standard Room akzeptabel oder soll ich einfach nochmal versuchen Luxury diese Woche oder vor Ort zu buchen (auch wenn es für 4 Personen ist)?

b) Welche Unterkünfte in den 3 Stationen sind zu empfehlen?

c) Bei Halali wurde von Tierarmut berichtet und von Okaukuejo wurden von Touri-ansturm (Iwanowski: \"z.T. 100 und mehr Besucher dem an dieses Spektakel gewohnten Bild zu schauen (und dabei mit Bierdose und Zigarette für die zivilisatorischen Begleiterscheinungen sorgen!)\")
Ist Namutoni der heimliche Star?

Ich weiss es wurde schon viel geschrieben zu Etosha aber irgendwie habe ich kein klares Bild.

Vielen Dank für Eure Unterstützung

Oere
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25 Apr 2006 23:09 #15879
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  • MartinL am 25 Apr 2006 23:09
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Hallo Oere,

Okauqueijo Standard ist für eine Nacht überlebbar, mehr aber auch nicht. Aber was willst Du drei Nächte in Halali? Es ist sicherlich das schlechteste Rastlager. Wenn Du noch umbuchen kannst, dann auf jeden Fall die best denkbare Kategorie. Statt dreier Nächte Halali (obwohl einige Wege um Halali ganz nett sind), würde ich Namutoni versuchen (Quartiere auch nicht prickelnd, aber landschaftlich nach meinem Geschmack schöner als Halali). Wenn es der Geldbeutel und die Routenplanung hergeben, würde ich ein bis zwei Nächte in einer der Lodges im Osten ausserhalb Etoshas übernachten. Ob gut besuchte Wasserstellen in den Rastlagern den Qualitätsverlust aufwiegen, musst Du für Dich selber klären. Aber gegen die Rastlager kommt mir selbst Mokuti wie das Hilton vor...

Gruß
Martin
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25 Apr 2006 23:20 #15881
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  • chrigu am 25 Apr 2006 23:20
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hallo oere

da wir campieren, kann ich nichts über die unterkünfte sagen. das wasserloch in halali gefällt uns aber sehr gut. auch haben wir schon grosse elefantenherden und vie nashörner da gesehen. du hast auch eine gute chance einen leoparden zu sehen.
die gegend um halali besteht hauptsächlich aus mopane, aus diesem grund seht ihr auf der pad eher weniger tiere, hast aber eine gute chance auf elefanten.
das okaukuejo-wasserloch ist gross und hat viele leute die manchmal auf partystimmung machen. trotzdem ist es ein sehr gutes wasserloch. wir habe auch hier elefanten und nashörner gesehen auch löwen und viele antilopen hat es häufig hier.
namtoni gefällt uns nicht besonders. witzig ist die zebramangusten kolonie die sich da aufhält. auf dem campingplatz hat es viele schakale.
jedes gebiet hat seine eigenen vor und nachteile und wenn es nicht anders geht, hätte ich mit 3 tage halali auch keine probleme. du kannst aber beim checkin immer noch fragen ob du etwas umbuchen kannst.

gruss chrigu
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25 Apr 2006 23:49 #15883
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  • Armin am 25 Apr 2006 23:49
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Hallo \"oere\",

hier meine Antworten zu deinen Fragen, wobei man grundsätzlich zu keiner deiner Fragen eine Pauschalantwort geben kann, daher auch meine ohne jegliche Gewähr!

a)
Standard rooms sind recht einfache Unterkünfte, die i. d. R. von Busgruppen belegt werden. Sehen aus, wie eine Reihenhaussiedlung. Da wir in diesem Jahr mit unserer Planung recht spät dran waren, haben wir in Namutoni auch nur sowas bekommen. Werde aber vor Ort versuchen \"upzugraden\". In allen drei Restcamps kannst du bei allen Unterkunftsarten Glück oder Pech haben, je nachdem, wie der augenblickliche Renovierungsstand ist. Wobei \"Glück\" relativ ist. Die Unterkünfte in den Restcamps sind keinesfalls mit den meist deutlich hochwertigeren Unterkünften außerhalb des Parks vergleichbar. Trotzdem wäre es mir immer lieber, im Park selbst wohnen zu können. Für die paar Tage ist´s i. d. R. auszuhalten.

b)
Grundsätzlich kann man sicher sagen, dass die größeren Bungalows (aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel) die bessere Wahl sind. Manchmal kommt es einem zwar etwas komisch vor, die Auswahl zwischen zwei Schlafzimmern zu haben, aber was soll´s. Kostenmäßig hält sich der Preis für die größeren Einheiten ja noch in Grenzen.

In Okaukuejo kann man sicher die (größeren) Bungalows in der Nähe des Wasserlochs empfehlen. Das sind die sogenannten \"4-bed-Rondavels\" mit den Nummern 1-20. Auch mit einem der \"4-bed-Chalets\" aus der Reihe 78-91 haben wir im letzten Jahr (nach einigen Katastrophen in den Vorjahren) gute Erfahrungen gemacht.

In Halali habe ich bisher auch nur mal in einem der \"Standard-rooms\" gewohnt. War aber durchaus akzeptabel, ist aber schon ein paar Jahre her.

In Namutoni empfehle ich immer gern die \"Flats\" im Fort selbst. Nur muss man da unbedingt darauf achten, dass man eine Wohnung mit \"en-suite-Bathroom\" bekommt und nicht mit sogenannten \"communal oblutions\", d. h. Gemeinschaftstoiletten/-bad. Habe noch nicht herausgefunden, wie man das an den Unterkunftsbezeichnungen von Namibia Wildlife eindeutig erkennen kann. Habe zwar geglaubt, ich hätte es herausbekommen, wurde aber leider im vergangenen Jahr in der Praxis eines Besseren belehrt, konnte es aber vor Ort noch korrigieren. Man sollte daher bei der Buchung immer deutlich auf seine Wünsche hinweisen.

c)
Sicher wäre es übertrieben, Namutoni als den heimlichen Star zu bezeichnen. Das Wasserloch des Camps habe ich bisher immer als das langweiligste von allen kennengelernt. Interessant sind sicher die Mungos und Warzenschweine, die in letzter Zeit nachmittags die Liegewiese um den Swimmingpool bevölkern.

Das Wasserloch von Okaukuejo ist zweifelsfrei das attraktivste von allen, hat natürlich oft einen Amphitheater-Charakter mit all seinen Begleiterscheinungen. Wenn viele Tiere da waren, fand ich es übrigens untypischerweise um die Mittagszeit ganz interessant. Da war man meist allein.

Der Beobachtungsplatz am Wasserloch von Halali hat eine sehr schöne, erhöhte Lage. Hier haben wir schon sehr schöne Tiererlebnisse - sogar um die Mittagszeit - gehabt, aber auch schon absolut \"tote Hose\". Ist aber wirklich nur sehr subjektiv.

Grundsätzlich befürchte ich, dass im Juli an den Wasserlöchern von Etosha aufgrund der anhaltenden Regenfälle auch noch nicht allzu viel los sein wird. Wäre davon selbst betroffen, da wir in diesem Jahr auch Anfang Juli in Etosha sein werden. Lasse mich aber gerne angenehm überraschen. Für Tierbeobachtungen genau wie für die Unterkünfte gilt in Etosha eine wichtige Regel: Nicht zuviel erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht.

Viel Spaß
Armin<br><br>Post geändert von: Armin, am: 25/04/2006 23:51
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26 Apr 2006 08:28 #15890
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  • Joerg am 26 Apr 2006 08:28
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Daran denken in Namutoni auf dem Turm den Sonnenutergang nicht zu verpassen.
Achj, Mungos sind in Asien zuhause, in Namutoni sind es Zebramangusten.
(volksmund leider oft sehr ungenau.Zitat von Dr.Hu Berry,17 Jahre Chefbiologe von ETOSHA)

Der Leopard kommt in Halali normalerweise ab 21.30uhr zumindest hat er das 3 Jahre lang gemacht wie ich immer dort war, manchmal kam er sogar 2mal am Abend

Gruss Joerg<br><br>Post geändert von: Joerg, am: 26/04/2006 08:35
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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26 Apr 2006 11:17 #15893
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  • joli am 26 Apr 2006 11:17
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Hallo Oere,
Ihr fahrt ja bestimmt der Tiere wegen nach Etosha - bestimmt nicht, um besonders attraktive Unterkünfte kennenzulernen. Ja - es gibt da manchmal Unterkünfte, die hart an der Grenze des Zumutbaren sind; aber zumeist sind die Unterkünfte - auch die der unteren Kategorien - so, dass man darin leben kann, wenn man seine Ansprüche etwas \" im Zaum \" hält. Wenn´s einem zu schlimm vorkommt, dann kann man vor Ort versuchen, sich \"upgraden\" zu lassen oder eine Besserung herbeizuführen - ich sage mit Absicht nicht \" sich beschweren\". In der Rezeption ist man iaR sehr dankbar für Hinweise auf bestimmte Mängel und auch bemüht, sie abzustellen - aber auch hier macht der Ton die Musik. 4 - Personen - Bungalows sind den üblichen Busunterkünften sicher vorzuziehen, weil meist besser in Schuss und auch sonst etwas komfortabler. Ich finde, dass sich der Mehrpreis lohnt.
Bei Okaukuejo kann es in der Tat vorkommen, daß ein paar Krawallmacher die Atmosphäre stören. Meist hilft es aber, wenn man die Krachmacher bittet, ihre Fete im Restaurant fortzusetzen. Außerdem: im Juli wird es nachts ziemlich kalt - zu kalt für die, die nur ihr Bier trinken wollen. Die Chance, ungestört dort sitzen zu können, ist also recht gut.
Halali wird häufig ziemlich verrissen; bezügl. der Unterkünfte meist zu recht. Aber das Wasserloch kann sehr schön sein und vor allem ist das besonders zu empfehlende Wasserloch Goas ganz in der Nähe. Überhaupt kann man in Halali nach West UND Ost auf Pirsch \"gehen\". Das Camp-Wasserloch von Namutoni dagegen finde ich ziemlich armselig - mit Ausnahme der Zeit kurz vor Sonnenuntergang: mit dem überdachten Freisitz im Vordergrund ein sehr schönes Bild. Und dann hat sich das Wasserloch Tsumcor ( nördlich von Namutoni ) in den letzten Jahren sehr zu seinem Vorteil entwickelt; häufig Löwen, viele Elefanten und Eland. Egal, wo Ihr unterkommt, auf jeden Fall gehören Ausdauer und Glück zu einem erfolgreichen Etosha-Aufenthalt. Und beides wünsche ich Euch.
Gruß Joli
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