Hallo Ela,
1.Canyon Road House ist ausgesprochen originell - alte Fahrzeuge und Fahrzeugteile überall, Kakteen in einer ausgedienten Miele-Waschmaschine, Lampen aus Radkappen und die Hocker in der Bar sind wohl für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen - zumindest tragen sie internationale Nummernschilder. Die Unterkunft ist einfach und zweckmäßig. Das Essen ist prima und das Personal sehr hilfsbereit und freundlich. Wirklich eine gute Wahl.
2.Das Nesthotel in Lüderitz ist ein ausgesprochener Luxusbunker mit sehr wenig Atmosphäre. Die Lage ist, wie Alis Bild zeigt, spektakulär - im Erdgeschoss schon fast beängstigend, weil der Atlantik in das Zimmer zu schwappen scheint. Ich persönlich mag diese Riesenhotels absolut nicht - und in Namibia schon gar nicht, weil sie irgendwie im Widerspruch zum Land stehen. So sehe ich das zumindest.
3.Vingerkliplodge ist das krasse Gegenteil zum Nest-Hotel: traumhafte Lage im Ugabtal mit herrlichem Weitblick auf die Tafelberge und das Tal, natürlich auch auf die Vingerklippe. Sehr hübsch mit viel Geschmack und Afrikafeeling eingerichtet - sowohl das Haupthaus als auch die Bungalows. Sehr gutes Essen, prima Service. Bis auf die Wanderung zur Vingerklippe gibt es eigentlich nicht viel zu erleben - aber das macht überhaupt nichts. Macht Eure Seele auf und Ihr werdet wissen, warum nicht.
4.Von Mount Etjo haben wir einen zwiespältigen Eindruck: die Hauptlodge ist sehr komfortabel - bis extrem luxuriös. Das Ganze in einer sehr gepflegten gärtnerischen Anlage - fast ein Park. Das Ganze sehr weitläufig und großzügig. Man meint, da könnten hunderte von Gästen Aufnahme finden - aber weit gefehlt. Nach der kürzlichen Verkleinerung vielleicht 50. Das alles ist aber so gepflegt, dass es schon fast künstlich wirkt. Der maurische Baustil passt irgendwie nicht in die Gegend. Auf den Gamedrives kommt man Nashörnern sehr nahe. Großkatzen dagegen sind dort selten bzw. nur im Gehege. Auf Mount Etjo gibt es dann noch ein Rhino Camp - ca. 15 km von der Hauptlodge entfernt. Das Camp ist sehr viel naturnäher, aber auch deutlich spartanischer, schon fast primitiv. Das Essen dagegen war prima - es hängt sehr viel vom Campmanager ab. Ich meine, der hat im letzten Jahr gewechselt - bin mir aber nicht sicher.
Gruß Joli