THEMA: Reisebericht: Gruppenreise Tansania September 2022
03 Nov 2022 16:03 #654579
  • mike303
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  • mike303 am 03 Nov 2022 16:03
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Tag ??? - Jetzt gehts mir schon beim Schreiben so wie vor Ort, die Zeit ist gar nicht so wichtig - jedenfalls gehts in dieser Etappe an den Mara-Fluss
Die Nacht ist überstanden und die unschöne Aktion vom Vorabend soll bald von interessanten Tierbeobachtungen in den Hintergrund gedrängt werden, die Schmerzen sind zwar noch da, aber es ist wenigstens "nur" die linke Hand.
Nach dem Frühstück werden schnell wieder die Autos gepackt, das Gepäck-Tetris klappt inzwischen recht gut, aber es hätte wirklich niemand mehr mitnehmen dürfen!
Unterwegs sehen wir einige Tiere und legen immer wieder für Fotostopps ein.





Einer unserer Mitreisenden wird langsam nervös und mag keine Bilder mehr machen, wir wollen nichts verpassen! Unser Fahrer bleibt gelassen, als hätten wir alle Zeit der Welt (oder als hätte er einen genauen Plan! :cheer: )
Und je näher wir an den Fluss kommen, desto mehr Gnus sehen wir.



Aber wenn die alle auf dieser Seite sind, dann müssen wir wohl auf die andere Seite.



Rund um die Brücke lauern Krokodile und der ein oder andere Tierkadaver hat sich an der Brücke verfangen - kein schöner Anblick!
Meine Reiseberichte:
Drei Wochen zu dritt in Namibia ...: www.namibia-forum.ch...ritt-in-namibia.html
Die Hunde sind los! Zu dritt in Botswana 9.2019: www.namibia-forum.ch...botswana-9-2019.html
Gruppenreise Tansania September 2022: www.namibia-forum.ch...-september-2022.html
Letzte Änderung: 03 Nov 2022 16:31 von mike303.
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03 Nov 2022 16:22 #654580
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  • mike303 am 03 Nov 2022 16:03
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Auf der anderen Seite angekommen beobachtet unser Fahrer das gegenüberliegende Ufer und parkt dann irgendwann ein ganzes Stück vom Ufer weg. Man sieht dort einige Tiere, die auf und ab laufen, Unser Mitfahrer wird immer nervöser, denn in der Nähe stehen noch einige andere Autos mit vermeintlich besserem Blick und unser Fahrer zeigt keine Anstalten irgendetwas an dieser Situation zu ändern.
Irgendwann fahren wir dann nochmal ein paar km zurück und parken wieder "ganz ungeschickt". Die Stimmung im Auto wird langsam angespannter :blush: .
Irgendwann gibt unser Guide uns die Erklärung (ok, ich kannte sie vorher): Solange die Gnus nicht mit der Querung begonnen haben, müssen sich alle Fahrzeuge "versteckt" halten, um die Tiere nicht zu beeinflussen. Und es gibt einige typische Positionen für die Querung. Anhand der Bewegungen erkennt Raimond, wo es vermutlich bald losgeht und fährt wieder an den ersten Punkt - und parkt natürlich wieder im Gebüsch. Die Stimmung ist zwar nun etwas besser, aber es hätte sicher noch einen taktisch besseren Busch gegeben! :P
Auf der anderen Seite drängen sich die Tiere immer mehr, sollte sich nun etwas tun? Wir haben langsam die Hoffnung, dass wir doch noch etwas zu sehen bekommen. Immerhin sind wir spät im Jahr hier und ausgerechnet dieses Jahr hat die Migration in diese Richtung etwas früher begonnen.



Immer wieder trauen sich einzelne Tiere ein Stück den Hang hinunter und drehen wieder um. So vergehen gefühlte Stunden - vermutlich war es aber nicht wirklich lang. Und irgendwann ist es dann soweit: Die ersten Tiere sind im Wasser!



Und jetzt bricht die Hölle los. Und zwar auf beiden Seiten. Drüben sind die Gnus nicht mehr aufzuhalten und auf unserer Seite tauchen aus jedem Busch Safari Fahrzeuge auf und preschen in Richtung Ufer, um sich in eine gute Position zu bringen. Das es dabei keine Verletzten gab, grenzt an ein Wunder!
In guter Position (Die Stimmung ist wieder gut!!) können wir nun das Glück erleben und die Flussquerung einer kleinen Herde (laut Guide nur ca. 3000-6000 Tiere) beobachten.







Besonders spektakulär sind die Sprünge, die die Gnus vollbringen... :woohoo:



Was für ein unglaubliches Erlebnis!!!!

Übrigens ging es recht friedlich zu. Nur ein Flußpferd fühlte sich sichtlich gestört und wenige Krokodile schauten sich das Treiben an. Vermutlich haben die sich alle in den letzten Wochen bereits den Bauch vollgeschlagen und gaben diesen Nachzüglern nun die Chance sicher auf die andere Seite zu gelangen. Wir haben nur ein Gnu entdeckt, dass sich mit einer Verletzung ans Ufer zurück gerettet hat und den Tag vermutlich nicht überstanden hat.
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Wow, was für ein Erlebnis! So tolle Bilder! Hattet ihr keine Probleme mit Tsetsefliegen?
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Nein, wir haben tatsächlich nur einzelne Exemplare gesehen. Aber wir haben auch immer die freiliegenden Hautbereiche (Hals, Knöchel, Arme) mit einem guten und sicher nicht sehr gesunden Insekten-Abwehrspray eingesprüht. Und natürlich haben wir auch ein wenig aufgepasst, wenn mal ein paar mehr Fliegen ins Auto kamen - das waren aber meistens nur normale Fliegen.
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  • mike303 am 03 Nov 2022 16:03
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Nach diesen Eindrücken, steht nun wieder eine längere Strecken in Richtung Zentral-Serengeti an, was zwar lang aber keineswegs langweilig sein muss. Die Route führt zunächst noch am Fluss mit den typischen Tieren entlang.







Was für eine Weite!


Irgendwo gab es dann am frühen Nachmittag einen kleinen unscheinbaren Picknickplatz mit Toiletten (wie gesagt, die Guides haben immer versucht, zwischendrin solche Plätze anzufahren). Und zu unserer Überraschung gab es hier mitten in der Weite der Serengeti freies WLan! Das ist kaum zu glauben, denn bei uns in D. kann man selbst auf den großen Autobahnen nicht ohne Unterbrechungen telefonieren. Also Zeit für ein paar Handybilder an die Familie ...

Kurz darauf fanden wir dann sogar einen Geparden, der sich das einzige Bäumchen als Schattenplatz gesucht hatte.



Und natürlich noch so einige andere Tiere, auch wenn wir eigentlich nur Strecke machen wollten.





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04 Nov 2022 12:41 #654646
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Und noch ein paar Impressionen





Zu unserer Überraschung gab es immer mal wieder einen kleinen Fluss oder Tümpel mit komplett anderer Vegetation.







Und kurz vor dem Ziel, unserem Camp für die nächsten 3 Nächte, zeigte sich, dass die Trockenzeit nun bald vorbei sein würde.





Was für ein Tag! Alleine dafür hat sich der Urlaub schon gelohnt. Wir hatten es eigentlich kaum zu hoffen gewagt, noch eine Flussquerung der Gnus zu sehen, immerhin war schon Ende September und in diesem Jahr waren sie um einiges früher dran. Auch am Abend war diese Erlebnis fast das einzige Thema, und es wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
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