Kurzfassung: Uns zieht es wieder nach Afrika, Ziel Tansania. Nehmt gerne an unseren Planungen teil und schmunzelt, freut euch oder kritisiert. Offene Fragen gibt’s zur Serengeti. Reisebericht erfolgt natürlich später
Liebe Reisende,
nach einigen Jahren unfreiwilligen Abtauchens (Gesundheit, Corona) melde ich mich zurück. Südafrika, Namibia, Botswana haben wir selbst er-fahren, Uganda vor einigen Jahren mit einem Fahrer bestritten. Nun sind wieder alle fit und es soll nach Tansania gehen. Groß gedacht, kurzfristig, teuer und trotzdem: Wenn nicht jetzt, wann dann, wer weiß schon, was dort/hier und mit uns selbst weiterhin geschieht…
Natürlich habe ich alle Reiseberichte und -planungen gelesen und dabei wieder gemerkt, wie wertvoll es doch ist, auch bereits die ersten (recherchierten) Überlegungen Reisender zu lesen. Gründe, warum etwas verworfen wurde, Schnapsideen a la in 3 Tagen 5 Parks. Die Fehler versuche ich zu vermeiden und hier mal strukturiert meine Gedanken niederzuschreiben.
Reisezeitraum: Mitte September – Mitte Oktober 2022. Ja, kurzfristig, so sind wir immer, aber es gibt fast überall noch Kapazitäten bei den Übernachtungen und wir sind flexibel. Anfragen bei Unterkünften laufen, Autoverfügbarkeit ist gerade in Prüfung. Reisedauer ca. 3 Wochen inkl. Sansibar.
Reisestil: Selbst fahren, ziemlich sicher. Ein paar Kommentare/Berichte lassen mich zwar daran zweifeln, ob das eine gute Idee ist. Aber wir lieben es, selbst zu erkunden. Übernachtung in Lodges/Tented Camps. Wir gönnen uns gerne 1x etwas Luxus/etwas Besonderes (in diesem Fall wohl 2 Nächte am Krater), werden sonst aber Mittelklasse übernachten. Evtl. Sansibar sogar recht einfach um das Reisebudget zu entlasten.
Planung (vorausgesetzt, wir bekommen ein Auto ohne Fahrer für oneway Arusha-Serengeti – sonst müssen wir umplanen auf Rundreise über Lake Natron zurück.) :
- (1) Anreise aus München über Nacht
- (2) Autoübernahme, Ankommen, evtl. Getränke & Proviant kaufen: kurzer Weg zur ersten Übernachtungsstation Richtung Arusha NP; Übernachtung z.B. Mount Meru Game Lodge, Rivertrees Country Inn
- (3) Gamedrives Arusha NP; Übernachtung gleich
- (4) Gamedrives Arusha NP (evtl. nur Morning Drive je nach 24h Permit Start am Vortag) + Fahrt nach Tarangire NP; Übernachtung z.B. Sangaiwe Tented Lodge oder im Park z.B. Baobab Tented Camp
- (5) Gamedrives Tarangire NP; Übernachtung gleich
- (6) Gamedrives Tarangine NP + Fahrt nach Lake Manyara, je nach 24h Permit heute noch Gamedrives; Übernachtung z.B. Lake Manyara Best View
- (7) Gamedrives Lake Manyara + Fahrt zum Krater, Aussicht genießen; hier Übernachtung am Kraterrand z.B. Pakulala, Serena Safari, Sopa
- (8) Gamedrive Ngorongoro Krater, 6h voll nutzen, aber nach erstem Ansturm erst in den Krater fahren; morgens entspannt frühstücken und dafür auch den Nachmittag im Krater nutzen, wenn viele bereits auf dem Weg in die Serengeti ausfahren – daher Entscheidung für zwei Nächte vor Ort; Übernachtung gleich
- (9) Weiterfahrt in die Zentral Serengeti Seronera, Fahrtag, Übernachtung z.B. Zawadi, Sound of Silence
- (10) Gamedrives Zentral Serengeti; Übernachtung gleich
- (11) Gamedrives Zentral Serengeti; Übernachtung gleich
- (12) Weiterfahrt in die Nord Serengeti; Übernachtung tbd z.B. Lobo Wildlife Lodge oder Tented Camps oder Wechsel auf mobiles Camp z.B. Serian's Serengeti North Camp
- (13) Gamedrives Nord Serengeti, bei Glück evtl. noch Migration; Übernachtung erneut Lobo oder evtl. heute Wechsel auf mobiles Camp
- (14) Gamedrives Nord Serengeti: Übernachtung gleich, Lobo oder mobiles Camp
- (15) Flug nach Sansibar aus der Serengeti, Übernachtung Sansibar z.B. Aufteilung Zanziblue + Baladin oder komplett Evergreen Bungalows
- (16) Sansibar
- (17) Sansibar
- (18) Sansibar
- (19) Sansibar
- (20) Heimflug
Frage: Schlägt jemand von der Erfahrenen Reisenden hier irgendwo die Hände überm Kopf zusammen?
Ihr seht, bei der Serengeti wird’s schwammig. Von „kann man wochenlang nicht genug sehen“ bis „so viele Straßen gibt es da nicht, da reichen 2/3/4 Tage“ gehen die Meinungen ja recht weit auseinander. Ebenso zur Verteilung von verfügbaren Nächten in Regionen. Bei Verfügbarkeit von 5/6 Nächten und unter Berücksichtigung des Reisezeitraums (wir wären Anfang Oktober in der Serengeti), wäre diese Aufteilung wäre für die Erfahrenen sinnvoll: 2 Nächte Übernachtung zentral – 1 Lobo – 2 mobile Camp oder nördlicheres Camp Bologonja-Region? Oder einfach 2 zentral + 3 Nord (Lobo – ist das nördlich genug?)? Wie sinnvoll ist die Integration eines mobile Camps für 2 Nächte unter Berücksichtigung der Reisezeit (nicht ideal für Migration) und ehrlichem Blick aufs Reisebudget? Gegebenenfalls als Überlegung... evtl. könnte man das eigene Auto schon abgeben bei Check-In in ein mobiles Camp, das auch Gamedrives anbietet.
Kalkulation Park Fees mache ich gerade. Camps/Lodges sind in Anfrage, hier gibt es fast überall freie Betten. Flüge sind verfügbar. Anfragen zum Auto laufen, v.a. bzgl. Möglichkeit der oneway Miete Arusha-Serengeti ohne Fahrer. Unter Berücksichtigung der ganzen Rechnung muss dann evtl. etwas Safari-Zeit gekürzt werden, dann würden ggfs Nacht (3), (5), (11) rausgehen, ganz notfalls auch Kürzung Krater auf 1 Übernachtung (aber ungern).
Haben die ganz erfahrenen Selbstfahrer eine Idee, wie man bei den Lodges einen anderen Preis als Selbstfahrer bekommt wie die normale Rate, die ja immer einen Fahrer mit Kost und Logie beinhaltet?
Herzliche Grüße aus dem sonnigen München, beim sonntäglichen Träumen von Hippos im Matschpool.
Barbara