THEMA: 29 Lodge-Tage im Norden von Tanzania – Gnus satt
29 Jan 2021 15:50 #605363
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  • JP K am 29 Jan 2021 15:50
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Am Larmakau-Sumpf nach dem Mittagsessen aus der Lunchbox. In den Sümpfen suchen insbesondere ältere Elefanten ihre Nahrung, sie müssen dann nicht ihr eigenes Gewicht tragen. Manchmal sterben sie auch vor Altersschwäche in den Sümpfen.




Reedbuck


Diesen Trupp Streifenmangusten konnte Dennis durch nachgestellte Adlerschreie in Aufregung versetzen, Sie hielten daraufhin die ganze Zeit ausschai nach der vermeintlichen Gefahr, und ich hatte genügend Zeit für diese Fotos.




Crowned Crane


African Fish-Eagle


Long-toed Lapwing


Open-billed Stork (Klaffschnabel) und White-faced Whistling Duck an den Flood Plains des LArmakau Swamp





Auf dem Rückweg vom Larmakau Swamp hatte Dennis noch diesen Leo entdeckt, er hing wie ein nasses Handtuch über seinem Ast. Mehr als ein Beweisfoto war aber nicht drin, er war zu weit weg. Auch hier hatten wir die Hoffnung, dass er sich vom Baum runterbewegt, nach ca. 1 Stunde aufgegeben. Er hatte zwar ab und zu einer Impala-Herde nachgeschaut, aber die war ihm wohl zu weit weg.


Wieder zurück am Tarangire River fragte Dennis, ob dies ein Kopf mit zwei Ohren ist, was er grade sieht. Ich auch mein Fernglas raus und in die Richtung geschaut in die auch unser Guide schaute, und siehe da, tatsächlich war es ein Fellkopf mit zwei kleinen Ohren, der Körper flach auf dem Boden im Schatten unter einem Baum. Hätten wir nie ohne Guide entdeckt. Unsere erste Gepardensichtung. Der Gepard lag etwas vom Track entfernt, aber Dennis fuhr das kleine Stück um den Baum rum für ein kurzes Fotoshooting.





Auf der gegenüberliegenden Uferseite lagen zwei Löwinnen im Schatten, der Gepard hatte sie immer im Blick. Geparden mögen Löwen nicht besonders.


Silverbird


Flying Chili – Red-billed Hornbill


Schönes Nahmittagslicht mit den Elefanten. Kurz danach kamen heftige Regenschauer, und danach gabs für die Tesetse-Fliegen kein Halten mehr. Sie wollten an unser Blut, durch alle Ritzen des Fahrzeugs versuchten sie reinzukommen. Wir haben es leider zu spät bemerkt, wir hatten viele im dann geschlossenen Toyota Landcruiser. Das grosse gegenseitige Abschlachten begann. Ich selber bin glimpflich davon gekommen, aber K war total zerstochen durch ihre Klamotten hindurch. Ihr Blut ist halt süßer als meins, ich ziehe auch sonst nie Mücken an. Am Ende des Kampfes lagen die Fliegen alle tot am Boden des Fahrzeugs, wir hatten die Oberhand behalten.


Man sieht an den folgenden beiden Fotos, wie weit das Wasser schon ans Camp gekommen ist. Nach der nächsten grosse Regenzeit in diesem Frühjahr wird das Camp möglicherweise überschwemmt sein.




Das Zelt war geräumig uns gemütlich ausgestattet. Abends haben wir noch etwas gelesen bei angeknipsten Licht. Die Folge war, dass unser Moskitonetz komplett mit Fliegen und Moskitos bedeckt war. Auch dies eine Folge des heranrückenden Wassers.
Anhang:
Letzte Änderung: 29 Jan 2021 15:55 von JP K.
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29 Jan 2021 16:33 #605368
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Guten Abens JP,

Geparden mögen Löwen nicht besonders.......ist stark untertrieben :laugh: :laugh: :laugh:

Löwen töten Geparde, wenn sie denn die Möglichkeit erhalten ......

LG.......................BMW
Letzte Änderung: 29 Jan 2021 16:42 von BMW.
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29 Jan 2021 16:36 #605370
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Da sieht man echt ganz gut, wie nass (auch so eine Untertreibung :laugh: ) es in der letzten kleinen Regensaison war. Die Tsetses haben mich auch zerfressen.
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29 Jan 2021 18:34 #605390
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Moin, der Leo im Baobab ist Klasse getroffen,
danke für das Bild
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02 Feb 2021 16:51 #605887
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6. Tag – Lake Manyara NP
Morgens zum Aufstehen begrüssten uns die diversen Tiere im Camp. Hier ein erstes Photo eines Gnus, das bei weitem noch nicht dem Titel dieses Berichts gerecht wird, aber ich führe mal behutsam an das Thema ran.


Ein behinderter Superb Starling erregt unser Mitleid am Frühstückstisch und erhält ein paar Brotkrumen von uns.


Der Marabu sucht am Eingang des Maramboi Camps in Ufernähe des Sees nach lebender Nahrung


Fahrt zum Lake Manyara NP sowie ein Überblicksbild über den NP mit dem grossen Grabenbruch als Begrenzung. Da der Nationalpark nur ca 650 qkm gross ist, müsste auf diesem Bild fast der ganze Park erfasst sein. Lake Manyara ist eigentlich bekannt für seine großen Flamingo- und Pelikankolonien. Allerdings haben wir nichts davon gesehen, dafür umso mehr die Tage darauf am Lake Natron. Aufgrund der kräftigen Niederschläge in der letzten grossen Regenzeit von Februar bis Mai 2020 ist der See so voll, dass diverse Loops in Ufernähe nicht befahrbar sind, so auch der Hippo Pool. Hippos haben wir im Park kein einziges gesehen, die sind jetzt wohl über den ganzen See verteilt, mit einer See-Tiefe von nicht mehr als 3 Meter fühlen sich die Tiere überall wohl.




Kurz hinter dem Parkeingang schaut unser Guide Dennis durch das Fernglas, um durch die Blätter hindurch diese Spezies zu entdecken. Schwer im Vorbeifahren zu erkennen, auch wenn die Distanz zum Weg nicht mehr als ca. 20 Meter betrug. Andere Fahrzeuge, die kurz vor uns in den Park eingefahren sind, sind anscheinend daran vorbei gefahren. Dennis ist schon klasse. Leider hat es der Leo nicht lange auf dem Baum ausgehalten, hinter uns kamen noch 2 oder 3 andere Fahrzeuge, da wurds ihm zu unruhig und er verschwand im Dickicht des Waldes.






Wir fuhren weiter in den Park hinein, und sahen diesen Büffel im Tümpel sitzen. Alte Büffel finden den Aufenthalt im Wasser anscheinend angenehm, erklärte uns Dennis, manchmal legen sie sich zum Sterben hinein. Dieser hier war schon sichtbar abgemagert. Ein Oxpecker hat ihm wohl die schlechte Nachricht geradewegs ins Gesicht gesagt, dass sein letztes Stündchen geschlagen hat. Ein Warzenschwein leistet ihm noch letzten Beistand. Er sollte wenig später eines gewaltsamen Todes sterben.







Little Bee-Eater


Martial Eagle (juv.)


Silvery-cheeked Hornbill


Hier versuchen die Baboons, nicht nass zu werden. Ein paar Syke-Monkeys schauen ihnen dabei zu.




Diese Wanderheuschrecke hat sich in unser Auto verflogen. Sie war alleine, nicht in einem Schwarm von Milliarden Kumpels, wie in Kenia oder Somalia.


Kenyan Rock Agame


Am Ufer des Lake Manyaras


Grey-headed Kingfisher
Letzte Änderung: 02 Feb 2021 16:53 von JP K. Begründung: zu viele Bilder
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02 Feb 2021 17:02 #605891
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Grey headed Kingfisher


Malachite Kingfisher


Für einen Black Heron war er eigentlich zu groß, aber welcher Reiher war es dann? Bitte um Hilfe bei Bestimmung


Bei den berühmten tree-climbing Lions waren wir ausnahmsweise mal nicht die Ersten in einer Fahrzeugreihe, sondern hier haben wir uns hinten angestellt. Zuvor sind wir noch dran vorbei gefahren, obwohl wir stundenlang angestrengt in die Bäume gestarrt hatten, um Löwen zu sehen. Leider war die Sichtung ca. 100 Meter in den Wald hinein entfernt, ein besseres Foto ist mir nicht gelungen.


Hammerkop


Auf dem Rückweg sahen wir den vollendeten Kill. Zwei männliche Löwen hatten den Büffel in seinem Bad erlegt, es war ein Kampf ungleicher Kräfte. Ein befreundeter Guide hatte Dennis diesen Hinweis per privaten Telefon gegeben, nicht über Funk, bei dem jeder mithören konnte. Wir suchten erfolglos die umliegenden Büsche nach den Schurken ab. Dem Büffel blubberten die Verwesungsgase aus der Nase raus, die unter dem Wasserspiegel lag, und der Oxpecker stimmte sein Klagelied an. Wie man sieht, hatten sich die Löwen nur an seiner Cochonnes gütlich getan, danach hatten sie sich erst einmal verdrückt.






Wir hatten morgens noch einen anderen toten Büffel am Strassenrand gesehen, er musste frisch gestorben sein, denn nachmittags war sein Geruch schon wesentlich strenger. Er war aber noch unberührt. Dennis hatte uns die Hoffnung genommen, dass die Aasfresser in Kürze kommen würden, dies werde erst nachts geschehen, evtl. war er noch nicht entdeckt worden.

Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft haben wir Mto wa Mbu durchfahren. Die Marktfrauen boten den vorbeifahrenden Bussen und Taxis ihre Bananen feil.









Bob Marley & the Wailors sind weiterhin sehr beliebt in Afrika, auch 40 Jahre nach seinem Tod.






Auch in der Steppe gilt der Blick des Maasai immer dem Smartphone


Am nächsten Morgen haben wir noch eine vom Maramboi Camp organisierte kurze geführte Tour wahrgenommen, bevor wir in Richtung Lake Natron aufgebrochen sind.
Letzte Änderung: 02 Feb 2021 17:08 von JP K. Begründung: Bob Marley
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