THEMA: 29 Lodge-Tage im Norden von Tanzania – Gnus satt
06 Feb 2021 10:30 #606301
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Ein erster Blick hinein in den Ngorongoro Crater mit dem Ultra-Weitwinkel am View Point. Wir sind aber durchgefahren zum Lake Ndutu.


Zum Mittagessen gab es Hähnchen, zumindest für den Black Kite, nicht für mich. Dennis hatte uns vorher vor nervigen Vögeln gewarnt, wir dachten dabei aber eher an irgend welche kleinen Piepmatze, nicht an große Raubvögel. Ich war grade dabei, den Hähnchenschenkel zum Mund zu führen, da war er auf einmal nicht mehr da. Das grandiose war, der Kite hat mich dabei nicht berührt, weder mit seinen Krallen noch mit seinen Flügeln, er schoss wie eine Rakete waagerecht von links (an K vorbei, die links neben wir saß) an uns vorbei. Er setzte sich dann auf einen abgestorbenen Baum am Rande des Picknickplatzes beim Crater Rim Drive, um genüsslich zu Mittag zu speisen.


Der white-necked Raven hat auch auf Touri-Lunch spekuliert, ist aber nicht aktiv geworden.


Abwärts ging es die lange Wegstrecke hin zum Serengeti-Eingang, vorbei an den diversen Maasai-Boma auf über 2.000 Höhenwetern.


Unser Reiseprogramm sah den Besuch des Olduvai Museums vor; ich fand es sehr informativ. Wir sind nicht in den Olduvai Gorge hineingegangen, sondern haben uns nur im Museum aufgehalten. Im Olduvai Gorge hat man in verschiedenen Erd-Schichten menschliche und tierische Überreste gefunden, die von der Entwicklung der Menschheit in unterschiedlichen Epochen zeugen. Viele der Tierhörner waren riesig und lassen auf massiv große dazugehörige Körper schliessen, diese Tiere sind leider schon ausgestorben, so dass wir uns heute mit kleinen Kaffernbüffel und Klippspringer begnügen müssen auf unseren Safaris. Eine Zeitreisensafari 1 Mio Jahre zurück wäre sicherlich auch interessant.


Ahhh – Gnus! Im Triangle. Es werden die folgenden Tage noch mehr werden, ich verspreche es. Und satt gefressen wird sich auch an ihnen…


Das letzte Foto des Tages galt dem Greater Kestrel (Steppenfalke), bevor es endgültig zu dunkel zum fotografieren wurde. Er sass im Baum vor dem Eingang zum Serengeti NP, wir sind dort abgebogen nach links zum Lake Ndutu, dessen Safari-Gebiet ausserhalb des Serengeti NP in der Ngorongoro Conservation Area liegt.


Wir sind in der Lake Ndutu Safari Lodge untergekommen. Am ersten Tag waren ca. 5 von 34 Cottages belegt, am letzten Tag waren wir die einzigen. Auch ein professionelles Filmteam war mit dabei, sie sind mit 2 Fahrzeugen unterwegs gewesen. Nachts haben wir Löwengebrüll und Hyänengejaule gehört, eine schöne Gute Nacht Musik.




Restaurant mit Lounge.
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08 Feb 2021 13:33 #606565
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Stefanie, das hast Du natürlich exakter beschrieben als ich es konnte.

Nachtrag zur Fahrt zum Lake Natron - habt ihr schon mal so ein Brandzeichen gesehen?



10. Tag Lake Ndutu
Morgens um 6:00 Uhr haben wir kurz in der Lounge einen Kaffee getrunken und haben uns dann mit einer Breakfast-Box auf den Weg gemacht. Unweit der Lodge sind wir durch eine kleine Senke gefahren, in der sich noch der Nebel nicht voll gelichtet hatte, so dass sich dieses Bild ergab.


Weiter ging es in die sogenannte Ndutu Marsh, eine weitere, größere Senke mit dickem undurchdringlichem Grass. Fahrzeuge können dort nicht hinein, dort verstecken sich auch viele Raubtiere mit ihren Kleinen. Wir hatten Glück und trafen zwei Damen, die zwei Kleine aufzogen. Sie leben derzeit noch getrennt vom grossen Rudel, um ihren Nachwuchs nicht zu gefährden. Die Löwenpaschas töten gerne mal den Nachwuchs, und so werden die Kleinen normalerweise nach 3 bis 6 Monaten in das Rudel integriert. Sie gehörten höchstwahrscheinlich dem Marsh Pride an. Es war früh morgens, und sie wagten sich aus dem Dickicht der Marsh raus, um sich das Fell in der Sonne trocknen zu lassen.




Das Lodgepersonal erklärte uns, dass es ein Marsh Pride und ein Ndutu Pride gibt in der Gegend, und etwas weiter weg leben die Masek Pride und andere Löwen-Rudel. Es gibt Übersichten über die einzelnen Rudel an der Rezeption.

Ansonsten keine Aktivitäten, und so fuhren wir weiter in die offene Savanne, wo wir auf diverse Trecks von Gnus trafen, die in nicht enden wollender Reihe mit dem Ziel Triangle an uns vorbei zogen. Der Regen hatte dieses Jahr früher als üblich begonnen, das Gras fing an aus dem Boden zu kommen, und so zog die Migration der Gnus schneller durch die Serengeti als in anderen Jahren. Im Triangle bringen die Gnus im Januar ihre Kälber zur Welt, d.h. alle weiblichen Gnus trugen schon den Nachwuchs in sich.


Inmitten der Migration schlugen wir unser Frühstücksbuffet auf, die Gnus zogen links und rechts an unserem Toyota vorbei. Wie ihr aus dem Bild seht, möchte K im Auto frühstücken, denn wir sind auf eine Ameisen-Ader gestossen, und diese Ameisen schlagen bei Angriff unnachgiebig zurück, indem sie in die Kleidung kriechen und heftig beissen – Indiana Jones lässt grüßen. Wir sind 10 Meter weiter gefahren und alles war wieder gut.




Die Geier schweiften in der Gegend herum auf der Suche nach Aas. Da wir nicht sahen, dass sie irgendwo geballt landeten, hieß dies, Raubtiere waren in der vergangenen Nacht nicht erfolgreich in dieser Gegend. Also fuhren wir weiter, ins Hidden Valley, einer langgezogenen weiteren Senke mit nur kargem Bewuchs.




Das Hidden Valley, in dem wir viele Zebras und 4 oder 5 Hyänen antrafen, beide Tierarten schön voneinander getrennt.




Ihr kennt es, Safari bedeutet angestrengtes Ausschau halten nach interessanten Tieren, häufig unter Zuhilfenahme von Ferngläsern.


Dabei ist das Schöne doch häufig so nah. Plötzlich fragt Dennis, ob wir nicht das Chamäleon sehen. Wo? Na, da. Wo ist da? Hier, gleich rechts neben dem Auto.


Wir fragten, ob wir das Auto verlassen dürfen, und dann ergab sich ein Bild aus dieser Perspektive. Ein Video, in dem sich das Chamäleon zum nahegelegenen Baum schaukelt, gibt es zwar auch, aber so wie ich es verstanden habe, können Videos hier nicht direkt eingestellt werden sondern nur als Link. Also kein Videoclip an dieser Stelle.


Das ist der große Vorteil an Ndutu im Vergleich zur Serengeti, Ndutu ist kein Nationalpark, daher dürfen wir nach Herzenslust querfeldein fahren, müssen uns nicht auf die Wege beschränken und dürfen auch aussteigen wann es uns beliebt. Da es hier ansonsten nichts weiter Interessantes zu sehen gab, fuhren wir wieder zurück in die Ndutu Marsh.




Yellow-necked Spurfowl


Eine Thomson Gazelle
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08 Feb 2021 13:42 #606567
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Um ca. 12 Uhr waren wir wieder zurück in der Lodge, hier ein Bild von unserem Cottage.


Während der Mittagspause schaute ich den Superb Starlings beim Baden in dem Lodge-eigenen Wasserbecken zu, es war heiss, ich hätte gerne mit ihnen gebadet.


Um halb 4 ging es wieder los, Nachmittags-Gamedrive. Ein Goldschakal schaut vorbei.


Die Gnus sind nicht zu halten, sie rennen was das Zeug hält. Warum, wissen sie selbst wohl auch nicht wirklich, kurze Zeit später heisst es Stop und der Kopf wird ins Gras gesteckt.






Am Horizont reiht sich ein Gnu ans andere, alle wollen sie ins gelobte Land des Triangle.


Augur Buzzard


Eine kleine Elefantenherde am Lake Ndutu.


Auf dem Weg zum Abendessen zwischen unserem Cottage und Restaurant findet sich ein Käfer im Taschenlampen-Lichtkegel. Überall auf dem Weg gibt es kleine Löcher.


Die Fotoausbeute am Nachmittag war jetzt nicht so grandios, aber schön ist es trotzdem, sich den Fahrtwind auf dem Oberdeck um die Nase wehen zu lassen. Und mal nicht ständig durch die Kamera zu blicken, ist auch erholsam.
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09 Feb 2021 16:14 #606723
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Hallo Karsten, ja die Gnus hatten es eilig in die südliche Serengeti zu kommen dieses Jahr. Anscheinend hat der Regen hier früh eingesetzt, und die Gnus scheinen diesen Regen zu spüren, also sind sie durch die Serengeti durchgesprintet. Es war schon grün in Ndutu, aber ich fand das Grass noch extrem kurz, praktisch nur ein paar Millimeter hoch. Darauf scheinen die Gnus ja total abzufahren, es soll genau die Nährstoffe enthalten die sie brauchen, um ihre Kälber aufziehen zu können. Wie schon ganz am Anfang gesagt, wäre es im Nachhinein noch besser gewesen zu sein, zuerst die Serengeti zu machen und danach Ndutu, dann wären noch mehr Gnus dort gewesen, aber so weit hatten wir dann nicht gedacht.

11. Tag Lake Ndutu - Katzentag

Viele Katzenfotos heute, verzeiht, wenn ich von einem Tier oder einer Tierfamilie mehrere Fotos hier einstelle, ist eigentlich nicht so meine Art, aber es geht nicht anders. Heute keine Breakfast-Box, sondern ein richtiges Frühstück, dann ging es gegen 8:00 Uhr los.


Erst mal gabs Gnus, eine ganze Strecke lang. Dann fragte unser Guide Dennis, ob das hinter dem Busch irgend ein Erdhügel sei und ob wir weiterfahren sollen – dieser erfahrene Guide lies mir den Vortritt an der Bestimmung des Erdhügels, es war ein alter Löwe, so dass wir um den Busch herumgefahren sind. Mal wieder haben wir keinen Kill gesehen, sondern nur die Überreste eines Gnus. Naja, der abgenagte Gnuschädel ist ja auch ganz schön…




Der Kampf hat in der Nacht stattgefunden, und ein einzelner Löwe hätte es nicht geschafft, ein ganzes Gnu zu verschlingen. Er gehört dem Ndutu Pride an, und nachdem er den Schädel abgenagt hat, checkte er die Lage, in welche Richtung er laufen musste, um zu den anderen zu gelangen. Dann humpelte er los, war wohl noch vom Kampf angeschlagen.


Als nächstes kamen die beiden Schakale dran, die fanden für sich aber auch nicht viel Essbares, und so überliessen sie den Schädel dem ersten Geier, der sich bereits eingefunden hatte.


Nach und nach füllte sich die Luft mit Geiern, und einer nach dem anderen setzte zur Landung an, bis es wieder so viele waren, dass keiner dem anderen ein Stück Knochen gönnte.




Ein Marabu gesellte sich dazu, stolzierte aber eher neben der Spur, er bekam nichts ab.


Das Ehepaar Tawny Eagles hatten gegen die Geier keine Chance und mussten zuschauen.




Völlig konsterniert, dass einer der ihren von ihnen gegangen war, blieben die Gnus am Fleck stehen, waren ratlos, was zu tun war und schauten in Richtung des Ortes der Blutorgie. Nach Grass fressen war ihnen auch nicht zumute, zu aufregend ist ihre Nacht verlaufen, und der Löwengeruch noch in der Luft.


Die vorigen Bilder haben wir alle an einer Stelle geschossen, ohne auch nur den Reifen eine Umdrehung zu bewegen. Irgendwann rissen wir uns von diesem Schauspiel los und haben den humpelnden Löwen verfolgt, er fand seinen Bruder ziemlich schnell, beide haben sich schnell in die Büsche geschlagen – tja, ohne Termin geht anscheinend bei denen nichts.

Dennis hatte den richtigen Riecher, der Ndutu Pride ist gross und das Gnu vollkommen verschlungen, also müssen noch mehr Löwen in der Nähe sein. Hier sind sie.


Aus der Erinnerung heraus waren es 3 oder 4 erwachsene Weibchen und ca. 7 Kleine aus zwei verschiedenen Würfen.
Kurz nochmal zurück gefahren, ob wir die Brüder nochmals zu Gesicht bekommen, und siehe da, mit vollgeschlagenen Bäuchen lagen sie vor den Büschen, in die sie vorher reingehuscht waren.


Mal schauen was die Natur noch zu bieten hat – ein Bat-eared Fox (Löffelhund)


Da die Gnus nun recht zahlreich ins Revier der Löwen eindrangen, sind wir wieder zur Marsch gefahren um zu sehen, was die 4 Goldigen vom Marschrudel so treiben. Wir haben sie schnell gefunden, sie schlenderten aussen am Marschgras entlang und hielten an einem Wasserloch, um zu trinken.






Wir haben die 4 noch häufiger aufgesucht in der Hoffnung, dass es auch bei ihnen etwas zu fressen gibt, aber leider hat sich dieser Wunsch nicht erfüllt. Die Gnus meiden die Marsch und bevorzugen die offene Fläche, da sie so die Raubtiere schneller sehen. Irgendwann aber wird es sicherlich eine Herde Gnus geben, die die Marsch durchwandert, und dann werden sie einer weniger gewesen sein (das deutsche Futur II ist doch zu was gut).

Auf der gegenüberliegenden Seite der Marschsenke hat Dennis die folgenden beiden Kätzchen für uns ausfindig gemacht, und wir fuhren zu ihnen.
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09 Feb 2021 16:23 #606724
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Sie fühlten sich von uns gestört, waren ganz verlegen, was sie denn in der ganzen Zeit mit Zuschauern anfangen sollten. Eigentlich hatten sie intimeres vor, wollten sich aber vor uns nicht nackig machen.




Irgendwann liessen wir die beiden Turteltauben alleine, eine Liveshow a la Reeperbahn bekamen wir nicht geboten.




So kurvten wir noch ein bißchen in der offenen Fläche umher, bis wir zum Lunch wieder zurück zur Lodge fuhren.


Nachmittags im Prinzip die gleiche Tour: Marsh Pride


Ndutu Pride


Ein kleiner Racker hat es sich auf einem nahegelegenen Baum gemütlich gemacht und machte für uns ein paar Faxen.





Zwischendurch erspähte er vom Baum aus ein paar Zebras in der Nähe und versuchte, die alten Damen darauf aufmerksam zu machen, aber die nahmen keine Notiz von ihm. Die anderen lagen faul im Gras, dreimal essen am Tag ist nicht gesund, also abhängen und nix tun.






Auch ich habe die ganzen Augen abgesucht, und siehe da, einen Jeep gefunden, nicht so schön wie bei picco und bei Robin, aber immerhin


Was gabs noch zu sehen? Gnus, was sonst




Und ein doppelohriges Zebra


In der Ndutu Safari Lodge lebt die Familie Ginsterkatze mit ein paar Kindern, und sie hier kam allabendlich aus ihrem Versteck unter dem Dach der Lounge, um nach Essenresten Ausschau zu halten. Sie ging auch häüfiger in die Küche, da fällt wohl regelmäßig was runter.


Das solls für heute gewesen sein.
Letzte Änderung: 09 Feb 2021 16:26 von JP K.
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picco, Stefanie, Giselbert - Vielen Dank Euch allen! Weiter gehts.

12. Tag Je ½ Lake Ndutu und Serengeti Einfahrt

Wir packten unser Gepäck um 8 Uhr ins Fahrzeug und fuhren in der Ndutu Gegend noch einen Gamedrive, bevor wir uns gegen mittags in die Central Serengeti aufmachten. Die Gnus wurden immer zahlreicher und standen überall blöd in der Gegend rum.


Für einige ist es aber auch Endstation. Woran dieses Gnu gestorben ist, wissen wir nicht, dass so ein Gnu mal tot umfällt kann aber auch an einem Schlangenbiss liegen.






Unseren zweiten Bat-eared Fox (Löffelhund), der in einer 5er-Gruppe unterwegs war.




Die Elands waren in Ndutu sehr scheu und nahmen schon von weitem Reißaus vor uns.


Es ist mittags, rein geht’s in die Serengeti. Ich stimme dem Motto des Parks voll zu: Serengeti darf nicht sterben!

Hat diesen Spruch eingentlich Prof. Grzimek erfunden für seinen Film, oder übernommen weil er schon bestand?

Die ersten Tiere die wir hinter dem Gate sehen sind natürlich Gnus, und zwar so weit das Auge reicht. Da die Sonne hoch steht und die warme Luft flimmert, sind scharfe Bilder unmöglich. Jeder schwarze Punkt bis zum Horizont ist ein Gnu, falls ihr in das Bild reinzoomen wollt.




Wir nahmen unsere Lunchbox an den Naab Hills ein, auf dem großen Picknick-Gelände, und sahen dort:
Agama Mwanzae


Rufous-tailed Weaver


Weiter gings, unterwegs kreuzten mehrfach galoppierende Gnu-Herden unseren Weg.




Fotogene Zebras gab es auch, sie waren stark in der Unterzahl.




Zwischendurch kam uns ein Fahrzeug entgegen, drin saßen glaube ich lokales Lodgepersonal oder ähnliche Leute. Die Insassen bedeuteten uns anzuhalten, und Dennis wechselte ein paar unverständliche Worte mit ihnen. Kurze Zeit später fing er an auffallend langsam zu fahren. Plötzlich lag ein Löwe links neben der Spur im Gras. Schön, dass Sichtungen so weitergegeben werden, da konnten wir von profitieren. Der Löwe hatte natürlich Gnu als Wildbret. Leiden Raubtiere eigentlich an Mangelernährung, wenn sie ausschließlich ihre Lieblingsspeise essen? Der Löwe war sichtlich angefressen, dass wir direkt neben seinem Lunch parkierten, und so zog er seine Beute etwas weiter weg, aber sie war noch zu schwer als dass er weit damit kam. Muss sehr frisch gewesen sein, denn Fress-Neider waren noch nicht eingetroffen.




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