THEMA: In Lodges auf Selbstfahrerreise in Tansania
23 Feb 2021 11:11 #608026
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Tag 18: Tarangire Nationalpark, Tarangire Safari Lodge TEIL 1

Die Elefanten waren die ganze Nacht über im Camp unterwegs und machten sich hinter unserem Zelt an den Wasserleitungen zu schaffen. Das bekamen wir aber nicht mit, wunderten uns aber am Morgen darüber, dass es kein fließendes Wasser gab. Wir entwickelten unerwartet die Fähigkeit, die Morgentoilette mit einem guten halben Liter Wasser aus der Flasche (für 2 Personen) zu erledigen. Wenn es sein muss, kommt man auch mit wenig Wasser hin. Und für Afrika reicht’s allemal! :lol:

Gegen 6:30 Uhr machen wir uns vor dem Frühstück auf zu einem Morning Drive. Das Licht ist der Hammer und die Tiere sind sehr aktiv!

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Kurz nach der Stelle, an der ich das Foto vom Baobab im Sonnenaufgang gemacht habe, war ein Kill. Den sehen wir aber zu Beginn unseres Game Drives nicht. :( Wir gucken nämlich beide auf die andere Seite der Straße, da die Sonne auf der anderen Seite zu sehr blendet. Und so entgeht uns eine vielleicht recht spektakuläre Sichtung, aber das sollten wir erst auf dem Rückweg erfahren.

Erst einmal sollten wir eine wunderschöne Giraffen-Sichtung haben. Diese Giraffe war direkt neben der Straße und überhaupt nicht scheu und so kamen wir relativ nah an sie heran. :)

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Dann wundern wir uns über die wirklich hohe Anzahl Geier, die überall in den Bäumen sitzen.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir fuhren die kleinen Loops am Fluss ab und sahen eine große Pavian-Gruppe.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Sowie ein stolzes Hühnchen auf einem Termitenhügel.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire ohne Elefanten geht gar nicht!

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir sahen eine große Klippschliefer-Familie an einem Felsen, die wir in den kommenden Tagen noch häufiger besuchen sollten.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir fuhren über die Brücke und eine große Mangusten-Familie kam hinterher. Endlich mal ein vernünftiger Blick auf Mangusten! Sonst sind sie immer blitzschnell verschwunden.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir sahen noch mehr Paviane und eine Grünmeerkatze.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Sowie ein paar Elefanten …

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Eine typische Straße mit Wegweiser:

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Wir machen uns wieder auf den Rückweg. In der Nähe der Stelle, an der ich den Sonnenaufgang fotografiert hatte, hatte sich nun eine riesige Geier-Versammlung gebildet. Nun fiel uns auf, dass auf wir auf dem Rückweg tatsächlich keine Geier mehr in den Bäumen gesehen hatte. Aus allen Richtungen kamen sie nun angeflogen! Ein Hauen und Stechen entstand, denn hier lag wohl eine recht frische Karkasse.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Schade, dass wir eben nicht hingeguckt haben, denn evtl. hätten wir hier noch Raubtiere sehen können. Aber auch so sind wir mit der Ausbeute mehr als zufrieden. :)

Gegen 8:30 Uhr sitzen wir beim Frühstück, was ebenso lecker ist wie das Abendessen. Wir erfahren, dass die Elefanten Schuld sind an unserem “trockenen” Morgen, aber dass die Leitung schon repariert wurde. Das ging fix!

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23 Feb 2021 11:18 #608028
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Nach dem Frühstück relaxen wir eine Runde am Pool - das hatten wir seit Beginn des Urlaubs nicht mehr gemacht. Wir brauchen das nicht jeden Tag, aber ab und an ist es doch mal ganz nett. Ein Webervogel und ein Toko besuchen uns, auch Elefanten können wir wieder am Fluss sehen.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

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Für den Abend buchen wir einen Night Drive. Bisher hatte keine Unterkunft sowas angeboten. Günstig ist der Spaß nicht gerade, aber Night Drives machen wir generell ganz gerne.

Gegen 10:30 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg und haben Lunchboxen von der Lodge dabei. Wir wollen zum Silale Swamp fahren. Die River Loops lassen wir erst mal links liegen. Wir haben das Gefühl, dass die Straßen erst kürzlich frisch gegradet wurden. Sie sind fast alle in ziemlich gutem Zustand. Natürlich sehen wir schnell wieder Elefanten (manche waren vom Schlamm schön rot):

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Und dann hatten wir eine sehr interessante Sichtung. Ich stand am offenen Dach und sehe plötzlich was im Baum direkt über mir. Na hallo, du junger Ground Hornbill! :woohoo:

Tarangire National Park, Tanzania

Ich hatte das Gefühl, das Interesse beruhte auf Gegenseitigkeit. :lol:

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Dann bot sich ein wunderschöner Blick auf den Tarangire Fluss.

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Und wieder Elefanten, Elefanten, Elefanten!

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Zebras sahen wir im Park tatsächlich nur wenige.

Tarangire National Park, Tanzania

Beim Airstrip geht’s dann hier rüber. Sieht zwar harmlos aus, aber der Fluss ist schon recht dynamisch unterwegs und daher zögern wir. Zum Glück steht unter der Brücke ein Ranger (warum auch immer …) und gibt seinen Daumen hoch! Das beruhigt uns und tatsächlich ist die Fahrt überhaupt kein Problem. Wir hatten gehört, dass sich hier bei der Brücke eine Leopardin mit zwei Jungtieren aufhält, aber da der Ranger hier stand, verschwendeten wir keine Zeit auf die Suche. Die Leoparden - sofern sie überhaupt noch da sind - hatten sich bestimmt verzogen.

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Wir fahren zur Silale Picnic Site, wo wir Mittagspause machen. Von Affen keine Spur, die haben sich während der Pandemie wohl andere Jobs gesucht. Lediglich ein paar Vögel versammeln sich um uns. Als wir gehen, wir der Platz sofort gestürmt. Dass wir hier alleine waren, muss ich wohl nicht mehr extra erwähnen. Insgesamt sehen wir im Tarangire Nationalpark wirklich extrem wenige Fahrzeuge!

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Weiter geht's im nächsten Teil. :)
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26 Feb 2021 14:23 #608316
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Tag 18: Tarangire Nationalpark, Tarangire Safari Lodge TEIL 3

Wir fahren zum Silale Swamp und sehen Reedbucks und viele Elefanten beim Baden! :)

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

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Hier bleiben wir eine ganze Weile stehen, es ist einfach zu schön. Uns kommt ein Fahrzeug entgegen und der Fahrer erzählt uns von einer Löwensichtung in der Nähe der Sopa Lodge und dass die Straße im weiteren Verlauf des Swamps sehr gut sei (was wir nur bestätigen können). Fahrtechnisch war Tarangire der einfachste Park.

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Bei so vielen Elefanten haben auch die Pillendreher gut zu tun.

Tarangire National Park, Tanzania

Dann passiert erst mal nicht so wahnsinnig viel, aber ein paar Tiere sehen wir schon noch.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir fahren in Richtung Sopa Lodge, aber wir sehen weder die Löwen noch sonst irgendwelche Tiere hier und die Straßen sind hier auch etwas schlechter.

Wir landen irgendwann wieder am River Loop (dieses mal auf der östlichen Seite des Flusses) und sehen Elefanten und Kronenkraniche.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Und endlich mal wieder mein Lieblingstier! :woohoo:

Tarangire National Park, Tanzania

Wir machen noch einen Abstecher zur Small Serengeti, aber da sehen wir tatsächlich kein einziges Tier. :(

Wir genießen einen weiteren Sonnenuntergang mit Gin Tonic auf der Terrasse und die Vervet Monkeys rennen direkt um uns herum.

Tarangire National Park, Tanzania

Wir genießen ein weiteres wunderbares Abendessen und werden direkt im Anschluss von unserem Guide um 19:30 Uhr zum Night Drive abgeholt. Wir müssen noch ein paar “Falls-wir-sterben-verklagen-wir-euch-nicht”-Formulare ausfüllen und schon geht’s los! Ein bewaffneter Ranger vom Nationalpark ist auch dabei. Unser Guide (Name leider vergessen) scheint davon nicht wirklich begeistert zu sein, aber es ist wohl Vorschrift, dass er mitkommt. Der Ranger scheint mehr oder weniger stumm zu sein, kann aber vom Guide immerhin überzeugt werden, dass er die Taschenlampe auf seiner Seite zeitweise bedient. :dry:

Der Guide ist nett und sieht wirklich viel. Leider ist er nicht so redefreudig, sodass er kaum was über die Tiere erzählt. Auf Fragen antwortet er einsilbig. Etwas schade, aber wir sind trotzdem recht zufrieden, weil wir viele Tiere sehen.

Tarangire National Park, Tanzania

Elefanten sehen wir gleich an der Lodge wieder (hoffentlich lassen sie die Leitungen heil!). :silly:

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Dann viele Impalas, Hyänen und sogar Löwen!

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

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Außerdem haben wir mehrere Bushbaby- und Genet-Sichtungen, außerdem sehen wir Elands, Springhasen, “normale” Hase, Waterbucks, Mangusten und mehrere Dikdiks, von denen mir aber allesamt keine brauchbaren Bilder gelingen. So viele Tiere haben wir noch nie bei einem Night Drive gesehen! :ohmy:

Übernachtung: Tarangire Safari Lodge, Tent 285 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
Permit und Concession Fee für einen Tag: 212 USD
Night Drive: 215 USD für 2 Personen
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26 Feb 2021 16:47 #608328
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Jaaaa !!!!!.....Nadine,

“Falls-wir-sterben-verklagen-wir-euch-nicht”-Formulare :laugh: :laugh: :laugh:

....das ist ja wieder einmal eine herrliche Indemnity-" Übersetzung" von Dir.... :laugh: :laugh: :laugh:

lg...............................BMW
Letzte Änderung: 26 Feb 2021 17:23 von BMW.
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27 Feb 2021 14:04 #608373
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Danke, BMW! War das Studium doch nicht ganz umsonst! :laugh: :silly:

Tag 19: Tarangire Nationalpark, Tarangire Safari Lodge

Wir werden gegen 6 Uhr wach und merken gleich, dass um unser Zelt herum rege Aufregung herrscht. :blink: Direkt hinter unserem Zelt sind mal wieder Elefanten. Einer steht direkt neben unserem Zelt. Die Zelte stehen recht eng hier, sodass der Elefant quasi direkt vor unserer Nase steht. :blush: Zwischen uns und dem grauen Riesen befindet sich lediglich das Netz des Zeltes. Der Security-Mann der Nacht hat Feierabend und so muss der arme Jacob ran. Nun folgt eine Szene, bei der wir uns noch heute schlapplachen. Jacob möchte den Elefanten von unserem Zelt wegbekommen, denn es ist schon recht hell, wir könnten jederzeit aus dem Zelt kommen und dann könnte es gefährlich werden. Dass wir den Elefanten schon gesehen haben und natürlich jetzt nicht herauskommen würden, kann er nicht wissen. Elefant läuft also vor Jacob davon (warum muss ich nur an die Cartoons von früher denken, bei denen Elefanten immer Angst vor Mäusen hatten?), Jacob hinterher. Elefant läuft direkt auf den Weg vor unserem Zelt. Die Show wird immer besser! :lol: Vom Weg muss er natürlich auch weg, also geht die Verfolgungsjagd weiter. Elefant läuft direkt auf die andere Seite unseres Zeltes. Wir sind kurz davor, uns eine Tüte Popcorn zu holen. Ist das spannender als jeder Film hier! Jacob hinterher. Elefant und Jacob tänzeln um den Baobab direkt neben unserem Zelt herum und laufen beide hinter unser Zelt. Der Elefant entfernt sich langsam und geht zurück zur restlichen Gruppe, die alle hinter den Zelten sind. Damit kann Jacob leben und die Jagd wird beendet. Ein Spaß für Groß und Klein. Wir haben an diesem Morgen auch wieder Probleme mit dem Wasser - es kommt nur noch zögerlich tröpfelnd aus dem Hahn. Da haben die Elefanten wieder ganze Arbeit geleistet. :silly:

Wir machen uns also mit den verbleibenden Wassertropfen fertig für den Morning Drive und lachen mit Jacob eine Runde über die morgendliche Verfolgungsjagd. Wir bestaunen die Geschicklichkeit des Elefanten, denn auf dem Weg zu den Zelten stehen kleine Solarlampen. Man sollte meinen, dass so ein Riesenvieh die locker umnietet, aber von wegen! Nichts angerührt hat er. :side: Bis wir zurückkommen war das Wasserproblem schon wieder behoben. Die armen Lodgebetreiber kann man da nur sagen … Nur ein Zelt belegt (zeitweise bestimmt überhaupt keine Gäste) und dann muss man auch noch ständig die Leitungen reparieren. Kein einfaches Jahr.

Wir kommen auf den Parkplatz und sehen wieder überall Elefanten … (ist im Video zu sehen, das ich schon hier gezeigt hatte). Wir müssen erst mal eine Weile warten, bis wir überhaupt zum Auto gehen können. Der Parkplatz wurde auch von den grauen Riesen in Beschlag genommen.

Auf dem Parkplatz sehen wir diesen hübschen VogeI. Den Geräuschen zufolge müsste es irgendein Lärmvogel gewesen sein.

Tarangire National Park, Tanzania

Irgendwann geht’s dann aber doch noch los. Das Wetter ist heute schon am Vormittag ziemlich bedeckt.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir fahren wieder zur Small Serengeti, aber sehen hier auch zum zweiten Mal fast keine Tiere. Allerdings sehen wir endlich mal ein paar Elands etwas näher.

Tarangire National Park, Tanzania

Auf dem Rückweg sehen wir eine sehr große Gruppe Büffel.

Tarangire National Park, Tanzania

Kurz vor der Lodge sehen wir dann noch eine große Gruppe Schwarzköpfchen (Yellow-collared Lovebird) im Baum. Die haben wir schon mehrfach gesehen, aber eine wirklich gutes Foto ist mir noch nicht gelungen. Dafür sind sie zu scheu, zu wuselig und ich zu ungeduldig. :blush:

Tarangire National Park, Tanzania

Bei der Lodge sehen wir wieder recht viele Elefanten am Fluss.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir gehen kurz an den Pool, aber der Himmel zieht immer mehr zu und es wird windig. Als wir zum Zelt zurückgehen, sehen wir viele Schwarzköpfchen direkt hinter unserem Zelt! Endlich kann ich mich auf die Lauer legen und in Ruhe Fotos mache. Sobald ich in der Hocke bin und mich langsam bewege, haben sie keine Scheu und kommen tatsächlich immer näher! :woohoo:

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Total putzig wie sie über den Boden watscheln und die Samen fressen. :blush:

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Zu Mittag essen wir heute in der Lodge. Zu unserer Überraschung fahren sie für das Mittagessen genauso groß auf wie für das Abendessen! Wir bekommen 3 Gänge und zig verschiedene Schalen zum Hauptgang serviert, sodass mal wieder 5 Leute davon satt werden könnten.

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Zum Dessert gibt’s eine tolle Passionsfrucht-Tarte.

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Leider zieht der Himmel immer weiter zu und es wird verdammt dunkel und windig. Wir wollen uns einen weiteren Game Drive aber nicht nehmen lassen, denn morgen Abend fliegen wir schon wieder zurück! :unsure: Wir sind keine 15 Minuten gefahren, da fängt es an zu regnen. Zunächst erst mal leicht und da die Straßen hier grundsätzlich auch bei Nässe gut zu fahren sind, setzen wir unseren Game Drive einfach fort. Am Fluss sehen wir tatsächlich einige Tiere.

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Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Als die Reedbucks durch den Fuss laufen, sehen wir sogar einen schwimmenden Waran!

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

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Der Himmel wird nun wirklich sehr bedrohlich … :dry:

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Kurze Zeit später öffnet der Himmel seine Schleusen und wir bekommen an unserem letzten vollen Tag hier nochmal die volle Regenbreitseite. :blink: Wir bleiben an einem der kleinen Riverloops stehen, denn ans Fahren ist bei dem starken Regen eigentlich nicht zu denken.



Nachdem wir schon eine Weile hier stehen und zusehen, wie sich die Straße in einen kleinen Fluss verwandelt, hält ein paar Meter neben uns ein Safari-Fahrzeug mit einem Gast drin. Der Guide brüllt uns was zu. Da der Regen so unfassbar laut ist und auf den blechernen Vern trommelt, verstehen wir kein Wort. Er brüllt noch lauter: “LEOPARD IN TREEEEEEEEE!!!” :woohoo: :woohoo: :woohoo: Wir haben Puls! Wo denn? Seine Antwort hören wir nur bruchstückhaft: “()=&$§ TREE $§$§% RIVER §$”! LOOP”. Ok, also Tree, River, Loop. :huh: Mit diesen groben Koordinaten suchen wir nun einen Leoparden. Wir versuchen, uns aus der “Beschreibung” einen Reim zu machen, überlegen logisch, wo er herkam und welche Loops es nun sein können und hielten nach Leberwurstbäumen Ausschau. Nach und nach fahren wir alles ab. Und finden nichts. Einen Loop fahren wir gar nicht erst weiter rein, weil es bergab geht und die Straße fast komplett unter einem reißenden Fluss durch den Regen verschwunden ist. :huh: Unebenheiten und Löcher können wir kaum noch erkennen und so sind wir zum Glück vernünftig und kehren um. Beim nächsten Loop wissen wir sofort, dass wir richtig sind, denn es sind schon 4 Fahrzeuge da, die man aus der Distanz erkennen kann. :dry: Der Funk hat natürlich für die Guides den Vorteil, dass sie sich vernünftig verständigen können. Das hätten wir auch einfacher haben können, einfach den anderen folgen. Es kommen noch 4 weitere Fahrzeuge hinzu. Wir fragten uns ernsthaft, wo die alle herkamen. So viele Fahrzeuge hatten wir vorher noch nicht mal zusammengenommen hier gesehen. Es war also wie man sich vorstellen kann, nicht gerade die Sichtung unserer Träume, aber es ist wie es ist. Da standen wir also im strömenden Regen vor einem Leberwustbaum mit vielen anderen und sahen nichts. Ich bastelte mir auf der Rückbank was zusammen, sodass ich im Fall der Fälle im Trockenen fotografieren kann. Wenn ich nass werde, ist das nicht so schlimm, aber die Kamera hält solch starke Regenfälle nur ganz kurz aus. Die Kamera war am Anschlag, ich saß da wie der Glöckner von Notre Dame und wartete und wartete … :whistle:

Langsam war nicht nur Puls, sondern auch Nacken und Schulter … Ich hoffte, dass wir überhaupt den richtigen Baum anstarrten. Dann plötzlich wurde meine Geduld belohnt! Da isser! :woohoo:

Tarangire National Park, Tanzania

Qualitativ natürlich alles sehr suboptimal, da es für eine schnelle Belichtungszeit viel zu düster war und der Baum auch noch mal dunkler war. Lange blieb er nicht, er schien zu überlegen, ob er nicht besser von diesem Baum verschwindet.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Und so kam es dann auch. Der Regen hatte ganz leicht nachgelassen und er suchte das Weite.

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Alle blieben stehen und warteten wohl, ob er noch mal zurückkommt. Ich hörte aus Nachbarautos die Unterhaltung, dass auch ein Löwe hier sein sollte, aber wir konnten nirgendwo einen sehen. Die anderen schauten nach dem Verschwinden des Leos auch eher orientierungslos in der Gegend herum. Wir blieben trotzdem noch eine Weile stehen, a) um den Regen noch weiter abzuwarten, b) weil wir sowieso wieder komplett zugeparkt waren und c) weil wir bei dem Regen eh nichts besseres vor hatten. Die Tiere waren in den letzten 1 - 2 Stunden (eigentlich den ganzen Tag über) nicht sonderlich aktiv. Aber leider passierte absolut nichts mehr und irgendwann löste der Leo-Stau sich nach und nach auf.

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Auf dem Rückweg sehen wir ein paar Tiere, von denen die meisten keine große Begeisterung für den Regen zu empfinden scheinen. :lol:

Unsere Klippschliefer-Familie hatte sich in die letzte Ecke ihres Felsens zurückgezogen.

Tarangire National Park, Tanzania

Der Vervet Monkey hat sicher auch schon mal fröhlicher ausgesehen. :laugh:

Tarangire National Park, Tanzania

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Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir fahren zur Lodge zurück und sehen dort eine große Gruppe Büffel (vielleicht die vom Morgen?), die durch den Fuss läuft.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Wir räumen das Auto aus und sind wie jedes Mal sehr wehmütig, wenn wir das machen. Ab jetzt gibt’s kein Zurück mehr - der Urlaub ist fast vorbei. Zuhause erwartet uns die unschöne Corona-Realität.

Eigentlich wollen wir online bei KLM einchecken, geht aber nicht, da das Internet heute in der Lodge furchtbar langsam ist. Das mobile Internet ist noch langsamer und so brechen wir den Versuch ab.

Zum Abendessen schlagen wir uns mal wieder den Bauch voll, denn das Essen ist nicht nur reichhaltig, sondern auch sehr lecker.

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Im Zelt finden wir eine riesige Kakerlake (so ein riesiges Vieh haben wir noch nie gesehen - Erstsichtung!), die wir lebend nach draußen befördern. Vermutlich lacht sie sich über uns tot und ist 10 Minuten später wieder drin. Dann ist es uns aber egal, dann schlafen wir bereits.

Übernachtung: Tarangire Safari Lodge, Tent 285 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
Permit und Concession Fee für einen Tag: 212 USD
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Tag 15: Fahrt nach Karatu, TanzanIce Farm Lodge

Nadine3112 schrieb:
Die Agamen leben hier in rauen Mengen. Hinter fast jedem Stein guckt einen was Blaues an.
Ich finde die ja ausnehmend hübsch :)

Nadine3112 schrieb:
Wenn die Zebras nicht wären, könnte das doch glatt in Neuseeland oder Schottland sein. Nicht, dass ich schon mal dort gewesen wäre …
;) Ich kann das aufgrund Deiner Fotos zumindest für Schottland bestätigen ;)

Nadine3112 schrieb:
Ngorongoro Crater - Dann halten wir natürlich auch am Aussichtspunkt, von dem man heute wirklich einen Spitzenblick hat! Das Wetter spielt mit.
Ein fantastischer Ausblick.

Nadine3112 schrieb:
und dann sitzt plötzlich ein riesiger Pavian auf den Fahrersitz! Also alles wie immer!
Hahaha :D :D

Nadine3112 schrieb:
Die Lodges am Kraterrand sind natürlich viel besser gelegen, aber leider alle komplett außerhalb unseres Budgets.
Was würde man denn da zahlen? Aber Eure Lodge gefällt mir auch ziemlich gut.
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