THEMA: Reisebericht Tansania August 2020 Hakuna Matata
21 Sep 2020 10:46 #595097
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Fortsetzung

Wir verabschieden uns von Godfrey und erwarten ihn morgen um 9 Uhr, geduscht! :)

Das Kigoma Hilltop Hotel gefällt uns auf Anhieb. Es liegt auch ausserhalb des Zentrums. An der Rezeption werden wir recht herzlich begrüsst. Wir bekommen Zimmer 202. Um es zu erreichen läuft man durch eine tolle Gartenanlage.





2 Zebras verbringen hier seit etlichen Jahren Ihre Rente! :silly:









Unser Gepäck wird mit einem elektrischen Wägeli in unser Zimmer gefahren. Das Hotel ist auch erst seit dem 7. Juli wieder geöffnet. Das Zimmer macht gleich einen guten Eindruck.













Es gibt Aircon (braucht man schon hier tagsüber denn es wird richtig heiss!), Kühlschrank, Safe, Fernseher und schnelles Wifi.





Das Badezimmer ist klein aber fein.









Von Zimmer aus bekommt einen Blick auf den Tanganyika See.





Eine Terrasse lädt zum Sundowner ein.





Wir packen schon einmal unsere Koffer aus. Gegen 18 Uhr wollen wir noch eine Runde schwimmen. Der Pool ist leider "out of Order".....T.I.A. Er soll in den nächsten Tagen repariert werden.....





Später begeben wir uns zum Hotelrestaurant





wo ein gedeckter Tisch auf uns wartet.





Ausser uns übernachten noch 4 Chinesen seit einer Woche. Sie sprechen kein Swahili und noch weniger Englisch. Das Personal hat jedesmal Mühe sich mit ihnen zu verständigen.
Wir bestellen ein Chicken Curry. Es schmeckt sehr gut aber die Portionen sind zu klein für den Preis...... Im Hotel wird auch kein Alkohool ausgeschenkt. Man kann sich aber in der Stadt Bier oder Weinflaschen kaufen und es mitbringen.
Der Sonnenuntergang ist fantatisch, fehlt nur ein Glas Weisswein! B)






Preis für das Zimmer in B&B: 153 US$
Letzte Änderung: 21 Sep 2020 11:00 von ANNICK.
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22 Sep 2020 10:56 #595180
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29.07.2020

Gegen 07.45 gehen wir frühstücken. Von der Restaurantterrasse aus, kann man die Fishermen beobachten. Sie kehren von ihrer langen Nacht auf See zurück.





Das Frühstück erweist sich als sehr lecker.





Es gibt frischausgepresster Watermelon Saft, frische Früchte, Pancakes, Toasts, Eier, usw..... Punkt um 9 Uhr stehen wir schon vor der Rezeption und warten auf Godfrey. Wir unterhalten uns mit dem Manager aus Simbabwe. Das Hotel gehört einer tansanischen Firma, Mbali Mbali Safaris. Da alle andere Hotels von der Mbali Kette geschlossen sind, stehen momentan etwa 15 Safari Waren im Grundstück. Hier sind sie wenigstens sicher!









Das Kigoma Hilltop Hotel wurde 1996 inauguriert.





Godfrey erscheint unterdessen auch. Wouah er riecht sogar sehr gut heute morgen und er trägt neue Kleidung. Da wir echt Probleme haben uns mit ihm in Englisch zu verständigen, erklären wir dem Manager was wir heute genau unternehmen wollen. Er übersetzt es Godfrey.
Danach lassen wir uns in die Stadt fahren. Erster Stop: das "Park Office" vom Gombe NP.





Ein Angestellter will sich unbedingt mit den Musungus fotografieren lassen......





und bringt uns danach zum Büro.





5 Minuten später erscheint der Chef. Er erklärt uns die momentane Lage um Gombe NP zu besuchen. Normalerweise können nur 20 Leute pro Tag in den Park. In den letzten Jahren musste er öfters in der Hochsaison einige Permits auf einen anderen Tag verschieben. Die Situation hat sich aber wegen dem Covid 19 geändert.
Für die nächsten Tage gibt es absolut keine Reservation oder Anfrage......Das heisst wir müssen blechen wenn wir den Park besuchen wollen.
Ursprünglich wollten wir mit einem einheimischem Boot zum Park und am nächsten morgen mit dem selben Boot wieder zurück. Da zahlt man 20 US$ pro Nase + 1 Tag Entry Fees.
Man kann im Park nämlich übernachten. Es gibt verschiedene Varianten.

Morgen früh gibt es schon ein Boot Richtung Gombe. Es fährt aber gleich weiter und kommt erst am Samstag Nachmittag zurück. Da heisst wir müssen 3 Tage Permits bezahlen. Absolut kein Schnäppchen bei diesen Preisen! :woohoo: Und so lange können wir auch nicht im Park bleiben.....

Der Chef erklärt uns die einzige Möglichkeit wäre morgen früh ein TANAPA Boot für eine Tagestour zu nehmen. Die Kosten:

Tanapa Boot inkl 18 % VAT: 354 US$
2 X Entry Fees zu 118 US$: 236 US$
1 guiding Ranger (obligatorisch): 23,60 US$
Macht alles zusammen 613,60 US$ für den Tag. Nicht gerade billig..... :blink:

Wir zögern aber nicht sehr lange. Wir sind hauptsächlich nach Kigoma gereist um die Chimps von Gombe zu besuchen. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Viele Expats haben uns davon erzählt. Soll ein Muss sein....
Wir reservieren also den nächsten Tag für Gombe NP.

Anschliessend wechseln wir noch US$ in TZS auf der Exim Bank. Kigoma ist heute in erster Linie eine Hafenstadt, die den Handel zwischen Tansania, Burundi und dem Kongo abwickelt. Neben den Einheimischen beleben die Geschäftsleute und die Mitarbeiter der zahlreichen Hilfsorganisationen die Strassen.





Danach kaufen wir noch 2 Südafrikanische Chardonay Weinflaschen und Bier in diesem Laden.





Indem Geschäft werden auch US$ im Schwarzmarkt in TZS getauscht. Das Ambiente ist schon eigenartig da drin. Später besuchen wir Kigoma Railway Station.





Der überdimensionale dreistöckige Bahnhof mit gewaltigen Rundbögen





ist schon ein Muss.









Er stamm aus der deutschen Kolonialregierung. Sein Ausbau began 1912. Man hoffte Kaiser Wilhelm II. höchspersönlich hier zu empfangen. Doch seine Reise zum westlichen Ende von Deutsch-Ostafrika wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vereitelt.
Heute verkehren in der Woche 2 Züge nach Dar Es Salaam. Ein Express Zug und ein Normaler. Sie fahren via Tabora - Dodoma und Morogoro. Der Express Zug benötigt 1 1/2 Tag und der Langsamere 2 1/2 um Dar Es Salaam zu erreichen.





Hier der Wartesaal.





Fortsetzung folgt
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23 Sep 2020 09:42 #595241
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@Picco: genau so ist es! Wenn man Zeit hat, bestimmt ein tolles Erlebnis! B)


Fortsetzung

Danach fährt uns Godfrey nach Ujiji. Die kleine Stadt liegt 10 Kilometer südlich von Kigoma.





Der Ort wurde durch das Wirken des Forschungsreisenden David Livingstone ein Begriff. 1871 stiess der Journalist Henry Morton Stanley auf den vermissten Afrikaforscher. Nachdem Stanley sich seit Wochen durch den Busch geschlagen hatte und zum Schluss auf den einzigen Weissen im Umkreis von mehreren hundert Kilometern traf, brachte der Journalist nur ein " Doctor Livingstone, I presume" über die Lippen. Dieses Zitat kann man heute noch in den Geschichtsbücher lesen.

Wir erkundigen uns gleich wo sich das Livingstone Museum befindet und fahren direkt hin.





Der Eintritt kostet 23'500 TZS pro Nase. Finden wir echt zu teuer! Zum Schluss lassen wir uns überreden das Museum zu besuchen denn wir bekommen den Resident rate: 10'000 TZS.
Der obligatorische Guide begleitet uns durch die Anlage. Wir marschieren zuerst zum Livingstone Memorial.





Da trafen sich Livingstone und Stanley unter Mangobäumen. Godfrey scheint sehr interessiert zu sein und stehlt dem Guide viele Fragen. Er fotografiert auch die ganze Zeit.
Unweit erinnert uns auch ein Denkmal an die Forscher Richard Burton und John H Speke die bereits 1858 den Tanganyika See auf den Landkarten vermerkt hatten.





Kein Schild im Ort deutet auf seine Geschichte. Nur einige Infotafeln im Museum zeigen die Orte des Geschehens.













Im 19. Jahrhundert wurde Ujiji sehr wohlhabend. Dies lag an der strategischen Lage auf der zentralen Elfenbein-und-Sklavenroute zwischen Kongo und Sansibar. Sklaven waren damals stark gefragt, da viele Plantagen Arbeitskräfte benötigten. Ujiji war daher zentraler Sammelpunkt, bevor die Sklaven bis Bagamoyo laufen mussten und in Sansibar auf dem Sklavenmarkt nach Persien, Indien, Mauritius, Réunion, Arabien und Südafrika verkauft wurden.

Im Museum selber erinnert man sich an das Treffen von Livingstone und Stanley.





Man kann viele Gegenstände aus dieser Zeit bewundern.





Beim Verlassen des Museums, tragen wirt uns noch in das Visitor Buch ein. Der letzte Besucher kam vor einer Woche.... Es ist schon nach 12 Uhr und wir werden langsam hungrig. Wir entscheiden im Hotel Lake Tanganyika in Kigoma eine Kleinigkeit zu essen. Liegt auf dem Weg zu unserem Hotel. Zuerst wollte ich in diesem Hotel übernachten. In französischen Foren gab es aber keine gute Bewertungen. Der Service soll lausig sein und die Zimmer brauchen einen Lifting....Unweit gibt es auch eine Moschee die Nachts für Unterhaltung sorgt. Der Hoteleingang macht aber einen guten Eindruck.





Hier die Zimmer mit Seeblick und einer kleinen Terrasse.





Eine Treppe führt zum Strand










und Schwimmbad.





Da kann man wenigsten schwimmen!


Fortsetzung folgt
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25 Sep 2020 08:11 #595385
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Fortsetzung

Unweit vom Ufer sehen wir eine Terrasse wo man essen kann. Wir setzen uns dahin









und geben unsere Bestellung auf. Ausser uns gibt es auch ein englisches Pärchen. Wir unterhalten uns ein wenig mit ihnen über das Hotel. Preis/Leistung soll OK sein wenn man nicht so viel erwartet.
Unser Fisch schmeckt auf jeden Fall sehr gut





und das Ambiente finden wir sehr angenehm.





Gegen 14 Uhr kehren wir zum Hotel zurück . Wir verabreden uns mit Godfrey für den nächsten morgen um 06.30 vor dem Hotel. Da wir das Schwimmbad immer noch nicht benutzen können





schlägt uns der Manager vor uns zum Hotelstrand zu fahren. Wir nehmen natürlich das Angebot an. Der Strand befindet sich 5 Autominuten entfernt. Ehrlich gesagt, wir haben etwas ganz anderes erwartet........Zum Glück ist das Wasser sehr sauber!





Wir wundern uns auch wieso diese Strohhütte im Wasser steht.





Die Erklärung bekommen wir später vom Manager. Im März und April hat es um den Tanganyika See sehr starke Regenfälle gegeben. Viele Flüsse schmeissen sich in den See. An manche Orte soll der See sogar um 10 Meter gestiegen sein......

Da der Strand uns nicht vom Hocker haut, laufen wir eine Stunde später zurück ins Hotel. Nach der Dusche gönnen wir uns einen Chardonnay auf der Restaurantterrasse. Heute hat ja Toni Geburtstag! Dazu geniessen wir die tolle Aussicht auf dem Tanganyika See. Da ist immer etwas zu beobachten.










Punkt um 19 Uhr wird das Abendessen serviert. Die Servietten nehmen jeden Tag eine andere Form. Der Kellner achtet auf das Detail.





Der Fisch ist ein echter Genuss!





Der Manager macht auch einen guten Job. Er hat bei unserer Ankunft auf Toni's Pass geachtet und bemerkt dass er heute Geburtstag hat. Und so kommt für ihn eine kleine Ueberraschung.





Toni freut sich wie ein kleines Kind. Da wir morgen früh aus den Federn müssen, haben wir mit dem Chef abgemacht dass er uns 2 Frühstücksboxes für morgen früh organisiert.


30.07.2020

Um 6 Uhr wird aufgestanden. 20 Minuten später holen wir unsere Frühstückboxes im Restaurant ab. Punkt um 06.30 stehen wir vor dem Hotel und warten auf Godfrey. 10 Minuten später ist unser Godfrey immer noch nicht erschienen. Wir rufen ihn an. Es braucht seine Zeit bis er antwortet. Er erklärt uns dass der Hotelmanager ihm übersetzt hätte er solle um 07.30 kommen. Das kaufen wir ihm nicht ab. Wir sind sehr verärgert und bestehen dass er gleich kommt. Hoffentlich versteht er was wir ihm sagen..... :whistle:
Die Kommunikation ist ein echtes Problem mit ihm. Schlau scheint er auch nicht gerade zu sein.....Ich habe echt die Schauze voll. Mein Toni sieht die Sache viel gelassener. Ist ja Urlaub! :)
Godfrey erscheint tatsächlich 10 Minuten später.......Das Problem heute morgen, er hat sich gestern nicht informiert wo genau der Tanapa Kiribizi Dock sich befindet. Und so fahren wir ein Hin und Her und verlieren wieder Zeit.....Endlich finden wir die Stelle. Einige Fishermen verkaufen unweit schon ihre Wahre.





Punkt um 07.15 stehen wir vor dem Tanapa Dock. Im Office kein Mensch. Wir hupen eine Weile. Endlich geht eine Tür auf. Der Kapitain hat verschlafen........Eine echte Krankheit hier .......... :blink:
Er beeilt sich





und um 07.30 geht die Fahrt Richtung Gombe NP endlich los.





Das Ambiente auf dem See ist einfach grandios!










Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 25 Sep 2020 08:29 von ANNICK.
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28 Sep 2020 06:03 #595549
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@Enilorac: wir mussten den Fahrer aber später doch wechseln......Unsere Geduld hatte Grenzen..... B)

@Wolfgang: natürlich habe ich es mir zeigen lassen. Das Problem: am nächsten Tag hatte ich es schon vergessen.... :whistle:


Fortsetzung

Auf dem Tanganyika See verkehren viele Taxiboote für die Einheimischen.









Eine Stunde später erreichen wir das Kasekela Gate von Gombe NP. Vom Tanapa Kigoma Dock sind es 25 Kilometer mit dem Boot. Auch hier merkt man dass das Niveau vom See gestiegen ist. Die Anlegestelle kann man hier nicht mehr benutzen.





Unser Boot nähert sich dem Ufer und wir steigen aus. So sieht die Anlegestelle vom Land aus.





Das kristallklare Wasser ist schon der Hammer!





Wir marschieren Richtung Park Office. Auf der rechten Seite sieht man die einfachen Zimmer die man vor Ort buchen kann.





Auf der linken Seite vom Park Büro gibt es die teuere variante. Die Zelte sind nicht luxurios aber ganz OK und mit Dusche/WC.





Vor dem Office empfangen uns Paviane.





Der Angestellte erklärt uns sie wären friedlich und würden sich hier im Park ungestört bewegen.





An der Wand, im Büro, können wir eine Karte vom Park studieren.





Leider hat Tanapa seit einem guten Jahr sein Permit System geändert. Wenn man seine Entry Fees bezahlen will (für uns nur mit Krekitkarte), wird es ein echter Kampf..... Der Angestellte versucht mehrmals einen Code für die Austellung der Permits zu bekommen. Geht leider nicht. Das System weigert sich jedesmal.... :pinch:
Der Angestellte rät uns schon einmal das kleine Jane Goodall Museum zu besuchen. Es liegt neben dem Büro. Da erfährt man schon vieles über die berühmte Dame.









Auch über die Chimps wird man schlauerer.









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Letzte Änderung: 29 Sep 2020 06:13 von ANNICK.
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29 Sep 2020 10:51 #595646
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Der Gombe NP wurde 1968 gegründet. Er ist der kleinste Nationalpark Tansanias. Er besteht aus einem 15 Kilometer langen, von tropischem Wald bewachsenen Streifen, der die steilen Hänge und Flusstäler rund um das nördliche Ufer des Tanganyikasees bedeckt.

Vieles was wir heute über Schimpanzen wissen, haben wir Jane Goodall zu verdanken. Etwa, dass Schimpanzen Wekzeuge benutzen können. Als erste Forscherin gab sie den Tieren, die sie beobachtete Namen statt Nummern.
1977 gründete sie das Jane-Goodall-Institut, dessen Forschungszentrum sich in Gombe befindet. Sie setzt sich bis heute noch für den Schutz der Schimpanzen und ihrer Lebensräume ein. Unter anderem durch die Errichtung des Gombe Stream NP. Jedes Jahr besucht sie wenigstens einmal das Institut.

Der Parkangestellte kommt auf einmal und erklärt unsere Permits wären jetzt OK. Er informiert uns auch dass unser Ranger/Guide draussen auf uns wartet.. Die tour kann also losgehen.
Der Ranger ist mit dem Park sehr vertraut. Er erklärt uns auch dass momentan Trackers unterwegs sind um die Chimps zu finden.
Bevor wir starten bekommen wir einen genauen Briefing. Es erinnert mich sehr an die verschiedene Gorilla Touren die ich in Uganda und Rwanda gemacht habe. Da wird erklärt was man machen darf oder nicht und wie man sich verhalten muss. Wir haben genau eine Stunde Zeit um uns die Chimps genauer anzusehen. Wenn wir uns den Schimpanzen nähern müssen wir auch alle die Maske tragen um ja keine Krankheit zu übertragen.

Schimpanzen teilen mehr als 98% Gene mit uns Menschen. Während eines Chimp Track hier im Park ist es möglich, den Affen, die an die Präsenz des Menschen gewöhnt wurden, sehr nahe zu kommen.


Das Telefon vom Ranger klingelt auf einmal. Hier gibt es keine Funkgeräte. Es sind die 3 Trackers. Sie haben eine Chimps Familie gefunden. Sie befindet sich ungefähr eine Stunde zu Fuss entfernt. Wir machen uns gleich auf den Weg.
Einige Baboons begleiten uns





und dies während 10 Minuten. Unglaublich!





Danach wird es ihnen zu steil und sie laufen in eine andere Richtung.





Das Telefon klingelt wieder 40 Minuten später. Wir erfahren dass die Chimps sich am Boden aufhalten. Welch ein Glück! :cheer: Wir sind noch mehr motiviert. Toni hat auch auf einmal keine Knieprobleme mehr. Es geht immer bergauf.......Die Wege sind nicht gerade sehr gut. Manchmal muss man sich auch schön bucken.
Auf einmal sagt unser Guide. Here we are, put your masks on!
Viel Zeit zum Ueberlegen habe ich nicht. Auf einmal erscheint dieser fresche kleine Kerl und nimmt mein Kikoy in seine Hände.





Er will es unbedingt haben.





Ich ziehe aber dagegen und gebe ihm zu verstehen es gehöre mir. Seine Reaktion war so menschlich und kindisch dass ich die Szene total vergessen habe zu fotografieren. Er sprang immer auf und ab und brüllte wie verrückt. Er gab mir zu verstehen dass er sehr verärgert war. Auf einmal rennt er davon und bleibt einige Meter weiter sitzen.





Wir marschieren wieder und entdecken andere Schimpanzenmitglieder.





Unser Ranger erklärt uns es seien Chimps von der Kasakela Community. Es handelt sich hier um die "G Family". Bei den Gorilla Tracks war ich schon extrem begeistert. Ich muss aber gestehen dass dieser Chimps Track mir noch mehr bringt als die Gorillas. Es bleibt ein unbeschreibliches Erlebnis! Man kann den Affen sogar in die Augen schauen (bei den Gorillas nicht). Die Augen erzählen Vieles.





Sie ruhen da aus ohne sich um uns zu kümmern.






Gaia, warscheinlich die zukünftige Matriarchin dieser Gruppe (die Mutter Gremlin ist schon 48 Jahre alt), sorgt besonders für unsere Aufmerksamkeit. Sie ist 27 Jahre alt.





Gaia schaut auf einmal zu uns rüber.





Dann scheint sie in ihre Gedanken zu sein......









Dieser Blick, wouah!





Auf einmal juckt es!






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