THEMA: Coronavirus in Tansania aktuell
28 Jan 2021 12:00 #605218
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@Beate, nun komm mal wieder runter. In Makis Beitrag habe ich nichts gelesen, was auch nur entfernt als Beleidigung aufgefasst werden könnte.
Und zu Makras Beitrag im anderen Thread fällt mir adäquat zur Aussage nur ein Kindervers ein, der mit „Petze, Petze ging in‘ Laden“ anfängt...
Gruß
Friederike
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28 Jan 2021 12:06 #605219
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Laut „Africa CDC“ gibt es derzeit gut 3,5 Millionen bestätigte Infektionen auf dem Kontinent, ca. 1,5 Millionen allein in Südafrika, gut 1 Million in den 5 nordafrikanischen – ans Mittelmeer grenzenden – Staaten. Die restliche Million verteilt sich auf die übrigen, dazwischenliegenden afrikanischen Staaten; Kenia hat bis dato ca. 100.000 bestätigte Fälle gemeldet – was Tansania angeht, kann man ja nur grobe Schätzungen abgeben, ich würde die Situation dort in etwa mit der in Kenia vergleichen.

Die Bilder vom Flughafen in Stone Town sind erschreckend, wie schon erwähnt, keinerlei Interesse an Masken, Abstand halten etc.
Präsident Magufulis jüngster Wortlaut “Many countries have lockdown, but in Tanzania there are no plan of lockdown and we’ll never introduce lockdown because our God is alive and he will continue to protects us” lässt wohl keine großartigen Änderungen in naher Zukunft zu.
Vielmehr outet er sich auch eher als Impfgegner: "The ministry of health should be careful, they should not hurry to try these vaccines without doing research, not every vaccine is important to us, we should be careful. We should not be used as ‘guinea pigs'," Mr Magufuli said. “Vaccinations are dangerous. If the white man was able to come up with vaccinations, he should have found a vaccination for Aids, cancer and TB by now.”

Ja, Afrika wird armregiert – zumindest Teile des Kontinents!

Laut Medienberichten haben sich zwei dänische Touristen in Tansania mit der um ca. 50% ansteckenderen südafrikanischen Coronavirus Mutante (B.1.351) infiziert.
Das Vereinigte Königreich hat letzte Woche bereits Einreisen aus Tansania untersagt: "All passengers from Tanzania except British and Irish Nationals and third country nationals with residents rights will be denied entry“, um die Ausbreitung der südafrikanischen Mutation zu verhindern. Das galt ja bereits für andere, südlicher gelegene Länder in Afrika.

Auch an der internationalen Schule in Moshi gab es einen bestätigten Corona-Fall und Verdachtsfälle – dort ist man auch zum Fernunterricht übergegangen: „An international school in Tanzania has halted face-to-face teaching on one of its campuses after confirming a Covid-19 case among students. The school, UWC East Africa, said all learning at its Moshi town campus, in north-western Tanzania, had been moved online until 1 February“

So werden doch zumindest einige Fälle aus Tansania bekannt!

Ob ihr reist oder nicht, seid achtsam und haltet euch auch im Ausland an die hier gängigen Hygieneregeln!

Mit besten Grüßen,

Uwe
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28 Jan 2021 12:17 #605222
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beate schrieb:
Aber es stimmt, es gibt ein paar wenige Foren, u.a. dieses hier, wo es absolut ruppig zugeht, und auch schon vor Corona sehr schlimm war.

Ich finde, jetzt übertreibst Du ein wenig. Wenn es hier ruppig zugeht, dann entsteht es häufig z.B. durch Faulheit eines Fragestellers, der keine Lust darauf hat, mal selbst etwas Zeit zu investieren und trotzdem von anderen einfordert, dies für ihn zu tun. Ansonsten geht es hier extrem hilfsbereit und größtenteils sehr friedlich zu. Allerdings -da stimme ich Dir zu- werden manche Neulinge hier im Forum mit etwas "unglücklichem" Einstand schon etwas schroff angegangen. Das müsste nicht unbedingt so sein. Aber zeige mir nur mal ein einziges Forum, in dem das nicht passiert.

Wenn Du mal ruppige Umgangsformen erleben willst, empfehle ich Dir diverse Newsgroups im Usenet. Wenn Du da unbewusst gegen irgendeine der vielen Regeln verstößt, kommt eine Reaktion, wie Du sie hier noch nie gesehen hast. In meiner Anfangszeit im Internet ist mir das einige Male unabsichtlich passiert.
Das Usenet ist übrigens wie das WWW Teil des Internets, falls nicht bekannt. Heutzutage kennt das Usenet ja kaum noch jemand.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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28 Jan 2021 12:24 #605224
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Kenia hat bis dato ca. 100.000 bestätigte Fälle gemeldet – was Tansania angeht, kann man ja nur grobe Schätzungen abgeben, ich würde die Situation dort in etwa mit der in Kenia vergleichen.
vermutlich in Tansania viel mehr Fälle, da ja – anders als in Kenia – nichts dahingehend unternommen wird die Fälle zu reduzieren (wie eben Hygienevorschriften).

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 28 Jan 2021 12:26 von travelNAMIBIA.
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28 Jan 2021 12:25 #605225
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makis schrieb:
Na, dann eben das hier
Das wurde im November 2020 aktualisiert und es steht nirgends dabei, dass C19 nicht beruecksichtigt wurde.
Auf irgendwelche schnell gegoogelten und selbst nicht gelesenen Websites zu verweisen, belegt genau nichts.

Nach allem harten Statistiken ist das Sterberisiko bei Corona-Erkrankten bei unter 20jährigen nahe null. Weil es für Tansania absolut keine belastbaren Statistiken rund um Corona gibt, verweise ich behelfsweise auf deutsche Zahlen. In Deutschland sind bislang 274.527 Menschen im Alter von 0-19 nachgewiesen mit dem Corona-Virus infiziert. Davon sind 12 verstorben. Das sind 0,0044%. Bei den über 60jährigen sind dagegen 9,4% aller Infizierten verstorben.

In Tansania liegt das Medianalter bei 18,2 Jahren. In Deutschland liegt es bei 47,8 Jahren (Quelle jeweils CIA Factbook aktueller Stand). Was lässt sich daraus vorläufig schlußfolgern? Die Corona-Risiken für die Bevölkerung Tansanias sind höchstwahrscheinlich um Dimensionen geringer als für die sehr viel ältere Bevölkerung Deutschlands. Die Abwägung, welche Schutzmaßnahmen verhältnismäßig sind, kann für Tansania deshalb objektiv zu anderen Ergebnissen führen als hierzulande. Auch Tansania hat aber rund 4 Mio. Menschen mit einem Alter von 55 und mehr Jahren und im Worst-Case scheinen einige hunderttausend Corona-Tote möglich (hierzulande im Worst-Case mehrere Millionen). Es wird durch diese Feststellung nicht richtig, der Bevölkerung vorzulügen, dass das alles ein Fake ist, der Test bei Papayas anschlägt und Gott die Krankheit in Tansania besiegt hat. Auch weil man wirtschaftlich stark vom Tourismus abhängig ist, wäre es rational betrachtet sinnvoll, zumindest alle kostengünstigen Schutzmaßnahmen im Land durchzusetzen (Masken, Abstand, .. ), denn die allermeisten Touristen liegen altersmäßig weit über dem Medianalter in Tansania und für die ist Corona eine reale signifikante Gefahr. Für Touristen ist es rational abgewogen sinnfrei, sich diesen erhöhten Gefahren in Tansania auszusetzen, wenn die Gefährdung in anderen Safari-Zielländern wie Kenia, Uganda, Namibia oder Botswana erheblich niedriger ist, weil man das Problem dort - trotz ähnlich junger Bevölkerung - seriös adressiert.
Letzte Änderung: 28 Jan 2021 12:39 von Mammal1.
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28 Jan 2021 12:40 #605226
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Mammal1 schrieb:
Ich würde es an Deiner Stelle ja lassen, weil Du nur ein ums andere mal dokumentierst, was Du alles nicht weißt. Auf irgendwelche schnell gegoogelten und selbst nicht gelesenen Websites zu verweisen, belegt genau nichts.

Wenn du meinst :)
Trotzdem danke, dass du dann anschliessend den Beweis dafuer fuehrst, dass es tatsaechlich wahrscheinlich ist, dass es 2020 keine Uebersterblichkeit gab in Tansania.
Mammal1 schrieb:
Für Touristen ist es rational abgewogen sinnfrei, sich diesen erhöhten Gefahren in Tansania auszusetzen, wenn die Gefährdung in anderen Safari-Zielländern wie Kenia, Uganda, Namibia oder Botswana erheblich niedriger ist, weil man das Problem dort - trotz ähnlich junger Bevölkerung - seriös adressiert.
Ich wuerde sagen: subjektiv abgewogen. Mir ist es recht, wenn Namibia bei Touris deswegen beliebter ist. Nuetzt halt nix, wenn Deutschland dicht macht. Objektiv gesehen haben dann also sowohl Tansania als auch Namibia das gleiche Problem: deutsche Touristen werden dann auf unbestimmte Zeit nicht mehr kommen. Der Unterschied ist, dass es keine Massnahmen gibt in Tansania, in Namibia jedoch schon. Allerdings, das muss man auch sagen, sind sie vergleichsweise sanft.

@Beate: Ich kann den Gegenwind spueren den du beschrieben hast ;)
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