Hallo A7456,
Vielen Dank für den folgenden Hinweis
scholar.google.com
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
www.science.gov
worldwidescience.org
Als Suchbegriff PCR plus COVID-19 oder SARS-CoV-2 und dazu je nach gewünschten Details Begriffe wie Sensitivity oder Specificity.
Leider nennst Du mir auch keinen link zu einer Studie, die z.B. die Validierung des von Drosten/Charite entwickelten und von TIB Molbiol hergestellten Testes offenlegt.
Das ist ja das, was ich seit vielen Wochen vergeblich suche. Und zwar gar nicht, um irgendwem an den Karren zu fahre - sondern initial habe ich mich über die Kritik an den Tests gewundert und gedacht: das wird man doch leicht belegen können, wie zuverlässig sie sind. Es gibt ja Zulassungsverfahren usw.
DAS war der Ausgangspunkt meiner Recherchen.
Dann musste ich allerdings feststellen, dass man dazu keine öffentlich zugänglichen Daten finden kann. Diese Aussage wiederhole ich hier, denn sie ist nicht meinem wirrem Kopf entfleucht - Deine Unterstellung, ich würde nur Unsinn sagen, ist unberechtigt.
Ich habe Dich nicht angegriffen, ich habe geschildert, was man hier vor Ort in diesem Land beobachten kann. Deine Aggressivität ist für mich nach wie vor verwunderlich - und auch nicht angebracht.
Nichts desto trotz habe ich mich mit Deinen Empfehlungen beschäftigt.
Aufgrund Deines Hinweises habe ich mich erneut mehrere Stunden lang auf "Studiensuche" begeben und haufenweise abstracts gelesen, auch auf den von Dir genannten Plattformen. Diese spucken zwar viele Studien aus - das sind aber alles Studien, in denen entweder in anderen Ländern entwickelte PCR-Testes gegenüber den in Europa verwendeten Tests getestet werden, oder weitere diagnostische Mittel wie CT/Röntgen gegenüber PCR-Tests ausgewertet werden usw.
Alle diese sagen NICHTS aus über diese "ersten Tests", wie z.B. von TIB Molbiol.
Finden konnte ich dazu bisher lediglich z.B.:
vom Paul Ehrlich Institut:
Alle COVID-19-Tests unterliegen der EU-Richtlinie über In-vitro-Diagnostika (IVD), die derzeit in Europa die Marktzulassung für IVDs regelt. Gemäß dieser Richtlinie können die Hersteller die COVID-19-Tests – als "IVD niedrigen Risikos" – noch selbst zertifizieren und auf eine unabhängige Überprüfung der Tests verzichten, bevor sie auf den Markt gebracht werden. Die Validierung der Tests, die im Internet und in Apotheken angeboten werden, ist aus Sicht des Paul-Ehrlich-Instituts, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, daher nicht gesichert. Nachweislich gibt es hier auch Fälschungen.
www.pei.de/DE/newsro...id-19-nat-tests.html
"IVD niedrigen Risikos" ist vermutlich mit "IVD Klasse A" gleichzusetzten, für welche keine Mitwirkung einer benannten Stelle gefordert werden. Bis 2022 können solche Testverfahren anscheinend in diese Klasse einsortiert werden
www.tuvsud.com/de-de...agnostika-verordnung
Auch Herr Drosten gibt leider nie eine Studie/Daten bekannt, sondern speist Anfragen dazu mit solchen Äußerungen ab:
"Die Tests wurden in einer Art vereinfachtem Verfahren validiert, um schnell verfügbar zu sein" und "Bisher ist der Test nur vorläufig validiert. Das hängt auch mit der derzeitigen Dringlichkeit zusammen"
www.welt.de/vermisch...agen-von-Wodarg.html
Correctiv hat beim RKI nachgefragt:
„….Wir haben die Behauptung geprüft und eine Presseanfrage an das Robert Koch-Institut geschickt. Das RKI antwortete uns per E-Mail: „Eine Angabe von 30-50 Prozent falsch positiver Tests ist nicht nachvollziehbar.“ Eine genaue Fehlerquote konnte uns das RKI auf Nachfrage nicht nennen: „Leider können wir das nicht auf eine Zahl begrenzen, dazu haben wir nicht die nötigen Daten.“ Die Behörde verwies uns an das zuständige Konsiliarlabor. ….“
Von Herrn Drosten bekommen sie natürlich die Antwort, dass diese Tests "sicher" seien. Wie Correctiv aufgrund lediglich einer "in house"-Aussage dann zu dem Schluss kommt, diese Test wären sicher, ist mir ein Rätsel.
Ferner läßt sich herausfinden, dass der Test von TIB Molbiol (der nicht nur häufig in Deutschland verwendet wird, sondern auch in viele andere Länder versandt wird) lediglich eine "RUO" Zulassung hat.
Das bedeutet "for Research Use Only" - eine Anwendung am Patienten ist damit nicht lege artis.
books.google.co.tz/b...%20zulassung&f=false
Da darf man wohl schon sagen, dass hier zumindest mal ein großes Fragezeichen im Raum steht?
Jemand anderes hat dezidiert nachgefragt - die Antwort glänzt mit Schweigen:
fragdenstaat.de/anfr...ests-auf-sars-cov-2/
Ich bin nicht darauf aus, zu beweisen, dass diese Tests nichts taugen. Ich bin dankbar, wenn mir jemand mal fundierte Daten dazu nennen kann.
Solange diese aber nicht öffentlich zugänglich sind, finde ich persönlich das zumindest ein Ungleichgewicht, wie man von anderen Staaten erwartet, dass diese auf Grundlage dieser nur intern validierten Tests Zahlen veröffentlichen sollen, auf deren Grundlage dann so weitreichende Entscheidungen getroffen werden sollen.