THEMA: Tipps + Fragen für den Süden-Westen von Tanzania
29 Dez 2017 09:44 #502943
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  • safari njema am 29 Dez 2017 09:44
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Karten der Tanzanischen-Straßen-Behörde als PDF online zugänglich

Guten Tag zusammen,

Nach einer `ordnungsgemäßen Vorstellung´ und bevor ich Fragen stelle, will ich erst mal in Vorleistung gehen und
einen Tipp, nicht nur für Selbstfahrer, bezüglich der Ortsnamen sowie Pisten- / Straßen-Zustände in Tanzania geben.

Ich habe selber die Erfahrung in entlegenen Gegenenden machen müssen, dass Ortsnamen im Kartenmaterial nicht mit
der Realität übereinstimmen oder gar nicht vorhanden sind. Auch kann es während der Regenzeiten wichtig werden, ob
Strecken noch planiert-, oder schon asphaltiert sind. Hilfreich sind für mich hierbei Angaben in folgenden Online-Plänen:

TANROADS Regional Roads Network: www.tanroads.go.tz/road-networks/regional
(Diese 24 Karten geben nur den Festlandsanteil Tanganyika wieder; - ohne die Inseln Mafia, Unguja und Pemba.)

Einen genauen Überblick über die Lage der 24 aufgeführten Regionen mit Karten erhaltet ihr über den unteren Link. Bis
auf die Nummer: 2 Coast, welches auf der Karte Pwani genannt wird, sind die übrigen Bezeichnungen deckungsgleich.
upload.wikimedia.org...%28%2Bdetails%29.svg

Die Darstellungen `hoppeln´ der Realität natürlicherweise immer einige Jahre hinterher, hat aber dadurch den Vorteil,
der aktuelle Zustand vor Ort immer weiter fortgeschritten ist als in den Karten. Auch muss man damit leben, dass die
graphischen Bezüge zwischen Gelände- und Straßen-Positionen beim Erstellen der Layer etwas verschoben wurden.

Trotzdem war es für mich immer eine hilfreiche und wertvolle Ergänzung in etwas unbekannteren Gebieten.

Gruß Holger
Letzte Änderung: 29 Dez 2017 13:17 von safari njema.
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30 Dez 2017 13:00 #503060
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Neuer Fährverkehr für PKW / LKW auf dem Nyassa-See zwischen Tanzania – Mocambique – Malawi

Auch hier nochmal ein Hinweis für Selbstfahrer, die Teile des Selous-Nyassa-Korridors abkürzen wollen, oder
mit dem Fahrzeug zukünftig von Zentral-Malawi nach Süd-Tanzania auf dem Nyassa-See übersetzen wollen.

Die Tanzania Ports Authority hat im Juli 2017 zwei Fähren (MV Ruvuma + MV Njombe) vom Stapel gelassen,
die aufgrund ihrer Größe vermuten lassen, mehrere größere Fahrzeuge aufnehmen zu können und alle drei
Anrainerstaaten anbinden zu können. Damit wäre dann erstmalig ein Pkw / Lkw Verkehr zwischen Tanzania,
Mocambique und Malawi möglich.





Stapellauf der MV Ruvuma in Itungi-Port:
.

Inspektion der Regierung am 29. Juli 2017:
ports.go.tz/index.ph...dari-ya-kiwira-kyela


Dazu ein paar Detail-Fragen:
• Ist jemandem bekannt ob die Fähren schon in Dienst gestellt, und der reguläre Verkehr aufgenommen wurde?
• Werden auf dem Tanzanischen Ostufer nur die og. 4 Stationen angelaufen oder alle 14 vorhandenen?
• Eventuell ist einer der Leser schon mitgefahren und könnte eigene Erfahrungen und Bilder hier einstellen?!

Gruß Holger
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30 Dez 2017 13:59 #503076
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Hoi Holger

Leider hab ich nur Fragen, keine Antworten...klingt aber interessant!
Aktuell wäre ich aber eher an einem zuverlässig verkehrenden Schiff auf dem Lake Tanganyika interessiert, aber da kenn ich nur die eher unzuverlässig rumgurkende MV Liemba.
Optimal wäre ein Schiff vom Mahale Mountains NP nach Zambia...
Weiss da jemand mehr?
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30 Dez 2017 15:47 #503082
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Hallo Picco,

`Zuverlässig´ ist wie auch `Zeit´ in Afrika ja immer relativ zu sehen.

Beim reinen Personentransport würde ich, was Zuverlässigkeit angeht, natürlich das Hilltop-Hotel in Kigoma oder die
Lake View Lodge in Kipili konsultieren. Die transportieren ihre Kundschaft für einen vierstelligen Betrag überall hin.

Aber das meintest du sicherlich nicht. Wenn du einen Wagen auf dem Tanganyika-See nach Mpulungu / Zambia transportieren
willst, dann ja wahrscheinlich nur von Kigoma / Tanzania. Soviel mir bekannt ist bieten neben Kassanga, ebenfalls in Tanzania
nur die beiden o.g. Häfen die Möglichkeit einen Wagen auch wieder zu entladen. Und da die MV Mwongozo derzeit außer Dienst
gestellt wurde, bietet nur die MV Liemba die Möglichkeit PKW´s zu transportieren. Das ist zumindest mein derzeitiger Wissensstand.


In Mpulungu kann ich übrigens auch nach über 20 Jahren die Nkupi Lodge sowohl für Camper als auch für Chalet-Nutzer empfehlen.
Den Eigentümer, Dinesh gibt es auch noch; allerdings mußte er dem trinken und rauchen entsagen, und überlässt alles seinem Sohn.

Die Nkupi Lodge im Juli 2016




Den sehr eindrucksvollen Bericht von Birgitt bei den Kollegen von `Wüstenschiff´ wirst du eventuell kennen.
Aber für `so richtig Zuverlässig´ halte ich diese Transportmöglichkeit auch nicht.

Kongo - DRC - Moba Port - MV Maman Juliana - Kalemie - Fähre
www.wuestenschiff.de...1294-15.html#p156045

Gruß Holger
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Hoi Holger
safari njema schrieb:
Aber das meintest du sicherlich nicht. Wenn du einen Wagen auf dem Tanganyika-See nach Mpulungu / Zambia transportieren willst, dann ja wahrscheinlich nur von Kigoma / Tanzania.
Doch, doch, ich meine reinen Personen- und Gepäcktransport, also ohne Auto!

Danke schon mal für die Antwort, ich bleib da mal dran! B)
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02 Jan 2018 12:01 #503323
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picco schrieb:
“ . . . Doch, doch, ich meine reinen Personen- und Gepäcktransport, also ohne Auto! . . .“

Hallo picco,

Komplett ohne eigenen Wagen? Nun gut, dann bleiben `organisierte Tour´ oder selber mit `öffentlichen
Verkehrsmitteln´, wie Flugzeug, Bahn, Bus, Taxi, Dalla-Dalla . . .

Dann müsste man auf jeden Fall nach Kigoma fahren und von dort weiter nach Gombe und Mahale.

Die Infrastrukturmaßnahmen der Regierung haben in den letzten Jahren ja rapide zugenommen. Daher sind
die 1.000 km von Dar nach Kigoma mittlerweile auch zu 90% asphaltiert. Es fehlen nur noch 75 km zwischen
Dodoma und Tabora und ca. 50 km zwischen Tabora und Kigoma. Das geht mit Bussen schneller und bequemer.

Von Kigoma / Kibirizi kann man mit einem normalen einheimischen Transportboot welches täglich zur Grenze
nach Burundi bei Kagunga fährt, bei Kazinga / Gombe aussteigen und später wieder einsteigen. Man kann
sich natürlich auch ein eigenes Boot mieten; Je nach Lust und Laune, bzw. Geldbeutel.

Man kann von Kigoma heutzutage auch einen großen Teil der Strecke auf einer Piste Richtung Mahale
am Seeufer entlangfahren. Bei Igunga gibt es eine neue große Fähre über den Malagarassi Fluss:
.

Von dort kann man, ebenfalls auf einer Piste weiter bis nach Sigunga fahren und den Wagen beim `Chairmen´ des
Dorfes, gegen einen Obulus abstellen; eventuell auch mit Zelt übernachten. Die Diskussionen sind zwar kompliziert
und zeitaufwendig, ich habe damit aber immer gute Erfahrung gemacht. Das minimiert die Kosten, da das Boot nur
noch eine gute Stunde bis zum Hauptquartier des Parks braucht. Anschließend braucht man `nur´ Parkeintritt und
dortige Unterkunft bezahlen. www.openafricasafari...tains-national-park/

Die Örtlichkeiten und Verkehrsmittel sind mir zwar bekannt, habe aber keinerlei Erfahrung bezüglich beider Parks.

Gruß Holger
Letzte Änderung: 02 Jan 2018 12:02 von safari njema.
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