THEMA: Goodluck - der Name ist in Tansania Programm
27 Mär 2017 11:58 #469148
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  • picco am 27 Mär 2017 11:58
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Hoi Patoucha

Soeben bin ich auf Deinen Bericht gestossen! :woohoo:
Schön! :cheer:
Und nun die Frage der Fragen: Wann dürfen wir weiterlesen? :evil:
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19 Apr 2017 00:15 #471803
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  • Patoucha am 19 Apr 2017 00:15
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Hallo zusammen,

Sorry, ich bin einfach nicht dazu gekommen. Krank, in Urlaub, viel Arbeit, tut mir echt leid, aber ich werde den Bericht nun sehr gerne und zügig fortsetzen.

Und ja Topobär, das Highview-Hotel in Karatu macht wirklich keinen Sinn, wenn man noch zum Tarangiere-NP will. Das war ein einziges Hin und Her. Die Planung erklärt sich nur dadurch, dass das Hotel im Besitz der tansanischen Reiseagentur ist und es sich deshalb vermutlich rechnet.

Und bei den Geiern habe ich mich in der Tat nicht ganz korrekt ausgedrückt, sie kamen angeflogen und stießen herab, da lag also sicher etwas. Nur leider konnten wir es nicht sehen. Da sollten wir in den nächsten Tagen aber noch mehr Glück haben.

Ja, Matthias eine organisierte Gruppe hat Vor- und Nachteile - wenn man so einen tollen Guide wie Goodluck hat aber vor allem Vorteile. Er hat uns wirklich bemuttert und uns einen unvergesslichen Urlaub beschert. Der Abschied fiel dann hinterher schon recht schwer.

Ich gelobe Besserung und werde morgen die nächste Etappe, die gleich in die Serengeti führte, hochladen.

Gute Nacht
Letzte Änderung: 19 Apr 2017 13:25 von Patoucha.
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19 Apr 2017 03:55 #471806
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  • Sasa am 19 Apr 2017 03:55
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Liebe Helga,
Bin auch jetzt erst über Deinen Bericht gestolpert und Reise natürlich mit. Du weisst ja, dass ich auch von der Serengeti träume.
Viele liebe Grüße aus den verschneiten Alpen
Sandra
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
3 Generationen zum ersten Mal auf Pad, Namibia 2016:
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19 Apr 2017 11:17 #471853
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  • Patoucha am 19 Apr 2017 00:15
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Hallo Sandra,
ich hoffe, Du hast einen schönen Urlaub. Kalt ist es hier aber auch. Nur der Schnee fehlt zum Glück. Noch gut zwei Wochen dann fliege ich wieder - allerdings in die Wärme.

Dann werde ich mal schnell mein Versprechen erfüllen.

LG Helga
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19 Apr 2017 12:35 #471862
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Tag 4 - 26. Juni
Von Karatu in die Serengeti

Irgendwie ging es jetzt erst richtig los!!! Das merkte man auch an der Stimmung vor der Abfahrt mit dem Safariwagen, die ein bisschen aufgeregter war als noch am Tag zuvor. Von Karatu ging es hoch zum Ngorongoro-Krater, den wir von oben bewunderten. Der Besuch stand erst auf dem Rückweg im Programm. Trotzdem steigerte der Blick hinunter schon die Vorfreude. In der Ferne sah man bereits zahlreiche Tiere. Und natürlich war ein Fotostop am Denkmal für Bernhard und Michael Grizmek Pflicht. Wer hat "Serengeti darf nicht sterben" nicht schon gesehen? Ich hatte mit das Video vor dem Abflug noch einmal angesehen - und wenn ich ehrlich bin, auch "Hatari" so als Einstimmung.






Vorbei an den Massei-Dörfern und den ersten Tieren – Gnus, Zebras, Geier und Antilopen – ging es hinunter und fröhlich Richtung Serengeti.







Fröhlich - bis Goodluck auf einmal sagte, "lasst uns doch direkt in die Serengeti fahren und keinen Abstecher über die Olduvai-Schlucht machen, da gibt es nur Steine zu sehen". Da wurde ich dann mal ganz schnell – wirklich entgegen meiner sonstigen Natur B) - zickig. Was der arme Goodluck nicht wissen konnte: Ich hatte eigens bei diesem Veranstalter gebucht, da der Besuch der Schlucht ausdrücklich als Punkt angegeben worden war.

Und Tansania ohne die Schlucht wäre für mich undenkbar gewesen. Mein Baugeschichte-Professor, Gott habe ihn selig, hat es immer geschafft, jede Vorlesung mit den Funden des Australopithecus boisei von Louis und Mary Leakey zu beginnen. Und von daher musste ich unbedingt zu diesem Tal, so unspektakulär es auch sein mochte. Da ich sonst nicht zickig bin und bis dahin auch nicht war, hatten Goodluck und meine Mitreisenden aber wohl sofort begriffen, wie sehr mir das am Herzen lag, so dass es gar keine Diskussionen gab und wir den kleinen Schlenker - wie im Programm vorgesehen - gefahren sind.

Okay, unspektakulär war es wirklich: ein weites Tal, ein kleines Museum mit Nachbildungen – aber ich war da!! Für mich war das echt emotional, was wohl nur jemand nachvollziehen kann, der bei diesem – wirklich tollen – Professor studiert hat. Und normal bin ich auf meinen Reisefotos selten selbst drauf, hier musste ich aber ein Beweisfoto haben. Ich bin das übrigens auf dem oberen Foto mit dem Blick ins Tal..... Das zweite Foto ist die Nachbildung des gefundenen Schädels des Australophitecus bosei ;)





Weiter ging’s – nun allseits natülich wieder bestens gelaunt. Dann das Tor in die Serengeti – und gleich waren die ersten vereinzelten Tiere rechts und links zu sehen. Dann rumpelte es gewaltig – und ein Reifen war platt. Goodluck und unser einziger männlicher Mitreisender hatten das aber schnell im Griff.









Auf einmal bog Goodluck nach links ab – und wir waren mittendrin in der Serengeti. Auf einem Felsen lag gleich eine erste Löwin, die allerdings lieber schlafen wollte anstatt für uns zu posieren.



Doch nur einige hundert Meter weiter trafen wir gleich auf eine ganze Gruppe, 15 bis 20 friedlich dösender Löwen (so genau war das bei den hochgereckten einzelnen Körperteilen auf dem Felsen und im Gras nicht mmer zu sehen) – keine zehn Meter vom Weg entfernt. Die „erbarmten“ sich unser, richteten sich mal auf, schauten in die Kamera, wälzten sich – ließen sich aber ansonsten ebenfalls nicht weiter von uns stören. Wir waren natürlich selig, dass wir sofort am Anfang so viele Löwen gefunden haben (im Krüger NP haben wir verzweifelt danach gesucht und waren froh, zwei Mal welche weiter entfernt zu sehen) – aber wir sollten noch viel mehr zu sehen bekommen.











Gleich von Beginn an liefen uns unheimlich viele Tiere - darunter auch ein sehr seltener Serval, den wir aber leider nur von hinten zu sehen bekamen, der wollte sich einfach nicht umdrehen, sondern trottete gemütlich durch die Gegend - vor die Kamera. Wunderschön vor allem eine Elefantenherde, bei der ausgerechnet der Kleinste dann mal probeweise in unsere Richtung mit den Ohren drohte. Wir hätten schwören können, dass die älteren Elefanten genauso wie wir grinsten.







Und dann erfuhr Goodluck über Funk etwas – und sauste los. Auf einem Hügel saß ein Gepard. Leider nicht ganz nah, aber gut zu sehen. Doch recht bewegungsfaul. Trotzdem hätten wir noch ewig schauen könne, wenn Goodluck nicht schon wieder was gehört hätte: Ein Leopard war gesichtet worden – den hatte ich im Krüger NP nicht zu sehen bekommen. Und auf dem Weg dahin gab es noch jede Menge Löwen und andere Tiere. Also wieder los, doch ehe wir da waren, hatte sich die Mutter schon ins Gras gelegt, nur der Kopf schimmerte noch heraus. Wir sahen gerade noch einen jungen Leoparden im Gras verschwinden, aber auch das leider nur von hinten und seitlich.











Wieder bekam Goodluck einen Anruf, diesmal war es aber sein Chef. Und der bot uns an, statt ins Ikoma Wild Camp am westlichen Rand der Serengeti für zwei Nächte in ein mobiles Zeltlager - das Wildebeest-Camp - mitten in der Serengeti zu gehen. Ich war natürlich gleich Feuer und Flamme, die anderen Mitreisenden zuerst noch skeptisch. Mitten in der Serengeti und dazu nicht so weit hin und her zu fahren - das fand ich einfach super - und da Goodluck versicherte, dass die Zelte wirklich luxuriös seien, ließen sich die anderen zum Glück schließlich von uns gemeinsam überzeugen. Vielleicht hatten sie aber auch nur Angst, ich würde wieder zickig … :P B)

Die Sonne ging langsam unter, da kamen wir an einem Baum in der Nähe einer Wasserstelle vorbei – voll mit Löwinnen. Die schliefen teilweise noch, andere wachten gerade auf, geweckt von den Geräuschen der möglichen Beute, die langsam an die Wasserstelle kam. Und eine Löwin pinkelte ganz ungeniert vom Baum runter. Wir konnten gar nicht genug bekommen, doch Goodluck mahnte schon wieder zur Weiterfahrt - insgesamt war er aber gerade ein Muster an Geduld und erfüllte immer alle unsere Wünsche. Und dann folgte der schönste Sonnenuntergang, den man sich vorstellen kann. Und – Goodluck sei Dank – hielten wir an einer Stelle, wo er sich auch noch wunderbar fotografisch in Szene setzen ließ.

















Im Zeltlager angekommen zerstreuten sich die Bedenken meiner Mitstreiter schnell: Die Zelte waren riesig, unterteilt in „Wohnzimmer“, Schlafzimmer und Bad, mit zwei französischen Betten, Ikea-Möbeln, einem Chemie-Klo und einer Dusche – mit warmen Wasser. Das war von der Sonne gewärmt und wurde in Tanks gefüllt, als wir ankamen. Luxus pur mitten in der Serengeti. Die Masai, die auch auf uns aufpassen sollten – wir sind aber trotzdem immer alleine von unseren Zelten zum Restaurantzelt und zurück gelaufen – hatten gekocht. Das Essen war einfach, aber lecker. Und plötzlich sah ich vor dem Zelt einen Schatten. Ein Masai leuchtete hin, und da lief keine zehn Meter entfernt eine Hyäne vorbei – einfach herrlich.





Letzte Änderung: 19 Apr 2017 16:16 von Patoucha.
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19 Apr 2017 21:17 #471943
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  • _Matthias_ am 19 Apr 2017 21:17
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Cool es geht weiter :) Danke!
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