THEMA: Mädels-Trip Ruaha NP und Sansibar September 2016
08 Dez 2016 09:12 #455125
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  • Bebbl am 08 Dez 2016 09:12
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Liebe Kristina,

ich oute mich jetzt auch mal als stiller, heimlicher Mitleser. Der Ruaha liegt auch noch auf meienr To-Do Liste in Tansania. Leider blieb er mir bisher verwehrt... aber das klappt sicherlich auch noch :)
Eure Erlebnisse sind wirklich toll, die Bilder spitze und du hast einen witzigen Schreibstil... und dann noch einen Guide der sich für das interessiert was er macht und es nicht einfahc nur runterspult. Das ist schon was wert!
Bin gespannt was es noch alles im Süden von Tansania zu sehen gibt... also von mir aus kann´s weitergehen :)

LG
Andy
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09 Dez 2016 08:03 #455246
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  • tina76 am 09 Dez 2016 08:03
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Lieber Andy,

klasse, dass Du auch dabei bist bei unserer Tour! Und freut mich sehr, dass Dir der Bericht zusagt.:-) Ja, mit dem Guide steht und fällt so eine Safari. Ehrlich gesagt waren wir an unserem ersten Nachmittag im Park etwas enttäuscht, weil Chris da noch etwas unmotiviert bzw. ruhig wirkte. Wir haben ihn dann einfach nett gebeten, doch ruhig etwas mehr zu den Tieren zu erzählen, weil es für Serap ja das erste Mal Afrika war und am nächsten Tag war er dann wie ausgewechselt. Ab da hat es dann richtig Spaß gemacht. Den Ruaha wirst Du bestimmt noch kennenlernen, bist ja selbst schon viel rumgekommen in Afrika. :-) Lese nämlich still und heimlich gerade auch Deinen spannenden Bericht mit. :blush: ;)

LG und schon mal ein schönes Wochenende!
Kristina
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11 Dez 2016 21:15 #455457
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09.09.2016 – Ruaha reloaded

Nach einer erneut frösteligen Nacht im ansonsten komfortablen Zelt Nr. 3 taut uns die warme Dusche wieder etwas auf. Der heiße Tee beim Frühstück tut ein Übriges. Wir sind schon ganz kribbelig und voller Vorfreude was uns die nächste Ganztagssafari im Park heute bescheren mag.

Erstmal ein paar Kilometer Straße Richtung Ruaha…



Nach dem Registrieren am Gate und dem dort am Parkplatz obligatorischen Tse-Tse-Fliegen-Vertreiben beim Warten auf Chris (der noch schnell zahlt)
…lugt als erstes diese neugierige Giraffe durch die Büsche und staunt nicht schlecht, was ihr der frühe Morgen heute für ein merkwürdiges vierrädriges Wesen beschert.



Auf ihrem Zweigausguck posiert als nächstes diese Gabelracke für uns und präsentiert dabei stolz die vielen bunten Farben aus Ihrer diesjährigen Gefiederkollektion.



Dann folgen Mama Eli und ihr Kleiner. Der sieht erst noch aus als könnte er kein Wässerchen trüben. Dann jedoch wird der Halbwüchsige frech und übt das Drohen mit den Ohren. Schlotternd vor Angst um unser Leben fahren wir mal lieber weiter. ;)





Chris hält kurz danach an einem Aussichtspunkt und wir genießen wieder einmal den Weitblick und die landschaftliche Schönheit in diesem abgeschiedenen Park.







Der Ruaha hat uns beide längst schon in seinen Bann gezogen. So dass wir auch nicht traurig sind, wenn mal keine Tiere zu sehen sind. Denn dann kann man die weite Landschaft und die Stille umso eindrücklicher genießen.
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11 Dez 2016 21:35 #455459
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Als wir nach kurzer Fahrt wieder in einiger Entfernung ein Flussbett sehen, trauen wir unseren Augen erst nicht recht. Trinkt da eine dreiköpfige Giraffen-Mutation? :blink: Beim Näherkommen, entwirrt sich das Bild bzw. die drei Giraffen wieder.





Diese friedliche Ecke des Ruaha River kommt uns vor wie ein kleines Paradies für die harmlosen Pflanzenfresser wie Antilopen, Zebras und Giraffen. Bedrohliche Raubtiere dagegen scheinen hier Mangelware zu sein. Stattdessen Huftiere wohin das Auge blickt.



Und durch die Spiegelungen im Wasser gibt es gleich noch eine optische Antilopen-Verdoppelung.



Auch diesem Yellow-billed Stork bzw. Storch Nimmersatt gefällt scheinbar die Gegend so gut, dass er sich häuslich niedergelassen hat. Auf dem riesigen Nest macht er gemächlich Morgengymnastik.



Ein Artgenosse dagegen steht etwas unentschlossen und steif wirkend am Wasser.



Noch ziemlich schläfrig aus der Wäsche - bzw. in diesem Fall seiner Baumhöhle -schaut uns dieser Klippschliefer entgegen. Wir finden ihn jedenfalls ziemlich putzig, wie er uns entgegenlugt. :cheer:



Fortsetzung folgt schnellstmöglich.
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12 Dez 2016 09:22 #455496
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09.09.2016 – Ruaha reloaded (Teil 2)

Wir folgen dem nun immer trockener und sandiger werdenden breiten Flusslauf. Alles ist hier neu für uns, denn Chris sucht für die Ganztags-Safari jedes Mal eine andere Region des Ruaha Parks aus, in der wir noch nicht waren. Im kargen Panorama des Trockenflussbetts ziehen gemächlich Elefanten dahin. Wir genießen eine Zeitlang den Anblick der majestätischen Tiere.



Unvermittelt bleiben sie stehen und einer gräbt mit seinem Rüssel inmitten des trockenen Sandes nach Wasser. Und wirklich. Nicht weit unter der Oberfläche scheint es noch genügend Flüssigkeit zu geben. Diese läuft ihm bei Weitergehen noch aus dem Rüssel hinaus.



Wir durchfahren den schattenspendenden Galeriewald am Ufer des Flussbetts. Hier zwitschern viele Vögel. Meerkatzen und Mangusten wuseln um Geäst. Die Mangusten suchen leider schnell das Weite bevor ein Foto gelingt. Eine kleine Meerkatze jedoch lässt sich bereitwillig ablichten.



Hier kommt uns alles paradiesisch und friedlich vor. Am liebsten würden wir aussteigen und die Mittagspause in dieses idyllische Waldstückchen verlegen.
Doch der schöne Schein trügt auch hier. Die Gefahr lauert im Schatten unter den hohen Bäumen… :whistle:



Wir hätten die Löwin fast übersehen, doch dem geschulten Auge von Chris ist sie nicht entgangen. Kurz darauf treffen wir auf den ebenfalls faul herumliegenden Familienpascha. Der sich dreht und wendet und uns als Krönung seiner Verrenkungskünste zeigt wie schön er im Liegen Männchen machen kann.



Da der Löwe keine Anstalten macht, sich anders als liegenderweise zu bewegen, geht unsere Tour weiter. Wie so oft, trifft man in direkter Nähe zu gesichteten Löwen diese Herrschaften…



Es folgt eine ausgedehnte Mittagspause auf einem Picknickplatz im Schatten, bevor auch diese schöne Tour sich langsam wieder dem Ende neigt. Besondere Tiere machen sich rar. Aber wer braucht schön Löwen, wenn selbst die Baobabs in der Landschaft gefährlich bzw. gespenstisch wirken. Gerade so als wollten sie die Touris mitsamt ihren Fahrzeugen am liebsten verspeisen wollen… B)

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09.09.2016 – Ruaha reloaded (Teil 3)

Auf dem Rückweg Richtung Gate befahren wir wieder einmal die weite Ebene, auf der sich das Hauptcamp des Parks befindet. Von Ferne sieht man vereinzelt Elefanten durch das trockene Gras ziehen.



Die hier grasenden Zebras sind weniger scheu und galoppieren - als sie unser Auto hören – unweit der Menschen in der Nähe des kleinen Flughafens vorbei.



Wir möchten noch einmal zu dem Aussichtspunkt mit dem schönen Blick über den Ruaha River. Und Chris lässt sich nicht lange bitten. Einfach herrlich hier…Wir genießen andächtig die Stille und den Weitblick ins Tal.



Solche Momente sind es, an die man denken kann, wenn man wieder auf der Arbeit im Büro sitzt, weit entfernt von Afrika. Kostbare Erinnerungen, die man wie einen jederzeit abrufbaren Schatz bei sich trägt und die einem niemand mehr nehmen kann.

An der langen Brücke kurz vorm Ausgang stoppen wir. Unser Fahrer verschwindet mal kurz hinter die Büsche und so werden wir Zeugen einer ungewöhnlichen tierischen Zuneigung. Hippo und Kroko liegen friedlich nebeneinander im Wasser und scheinen sich gegenseitig nicht im mindesten zu stören. Es sieht sogar so aus, als suchten sie die gegenseitige Gesellschaft. Im breiten Flusslauf jedenfalls wäre Platz genug sich weiträumig aus dem Weg zu gehen bzw. zu schwimmen. ;)



Kurz darauf treffen wir nochmal auf eine kleine Elefantenfamilie, die sich schnell schützend um das in Ihrer Mitte liegende Kleine rottet. So dass es gemeinerweise auf dem Foto so gut wie gar nicht mehr erkennbar ist. :evil: Höchstens als undefinierbare graue Masse zwischen den großen Tretern seiner Verwandten. Ganz schön ausgefuchst die grauen Riesen. Sie bewegen sich daraufhin keinen Zentimeter mehr, so dass wir uns geschlagen geben müssen und den Rückweg fortsetzen.



Etwas wehmütig verlassen wir heute den Park. Dies war unsere letzte Ganztags-Safari im Ruaha. So weit hinein werden wir morgen nicht mehr kommen. Dann gibt es noch eine letzte Nachmittagsfahrt und dann ist der Safari-Teil unserer Reise leider wieder vorbei. Noch ahnen wir nicht, dass es für Serap heute sogar bereits das allerletzte Mal im Park war. :S

Wir genießen abends noch einen erneut traumhaften Sonnenuntergang von unserer Zeltterasse, bevor uns der Nachtwächter abholt und mit Taschenlampe den Weg zum Abendessen im Freien leuchtet.



Der Abend wird mit einem leckeren Wein auf den Sofas im Aufenthaltsbereich der Lodge abgeschlossen. Wir checken noch schnell unsere Whatsapps und e-mails, denn unglaublich aber war: hier mitten im Busch in Tandala gibt es tatsächlich W-Lan an bestimmten Stunden am Tag!
Dann leuchtet uns unser Nachtwächter auch schon ins Zelt zurück. Wenn eins sicher ist, dann das, dass die schönen Tage in Afrika viel zu schnell vergehen.
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