THEMA: Mädels-Trip Ruaha NP und Sansibar September 2016
08 Dez 2016 08:54 #455123
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08.09.2016 – Zwei Weißhosen im Massai-Dorf (Fortsetzung)

Rundherum um uns pulsiert das Dorfleben. Überall Kinder, die lachen und spielen, alte Männer sitzen bei einem Plausch zusammen, Ziegenherden werden wieder aus ihrem Gatter hinausgetrieben. Ich mache noch ein paar Schnappschüsse.







Voller neuer Eindrücke müssen wir dann leider nach fast 2 Stunden wieder Abschied nehmen. Auf dem Rückweg nehmen wir noch zwei ältere Massai mit, um sie im nächsten Dorf absetzen zu können. Die beiden genießen die Autofahrt sichtlich und wollen alle unsere Bilder auf dem Kamera-Display sehen. Insbesondere die Tiere im Ruaha interessieren sie und sorgen für lebhafte Unterhaltung zwischen den beiden.

Der Dorfbesuch war eine wirklich tolle Erfahrung, die ich nur empfehlen kann, wenn man ein paar Tage Zeit in Tandala hat. Hier fühlte sich alles authentisch an und nichts geschauspielert. Sicher hat auch ein bisschen dazu beigetragen, dass wir dort als Besucher nur zu zweit waren und nicht mit in einer großen Reisegruppe unterwegs.

Zurück in Tandala gibt es dann noch ein gemeinsames Foto mit unserem netten Guide Chris.



Dieser fotografiert übrigens selbst viel und macht dabei mit seiner kleinen Kompaktkamera ganz hervorragende Bilder. Er zeigt uns seine Aufnahmen von den Massai, die deutlich besser geworden sind als unsere. Im Ruaha hatten wir uns schon gewundert, dass der Guide selbst Fotos von den Tieren macht. Das kannte ich so von früheren Safaris gar nicht. Er erklärt uns, dass es eine Art Wettbewerb zwischen den Guides gibt, wo die besten Tiersichtungen im Park fotografiert werden können. Der Fokus liegt besonders auf den Raubtieren. Die Fotos bzw. Daten daraus werden dann später an die Wildlife-Behörde und Google Earth (wenn ich das richtig mitbekommen habe) weitergegeben. Falls er besonders viele gute Bilder macht, kann er die Kamera, die er gestellt bekommen hat, anschließend behalten. Ahso…daher vermutlich das lange, konzentrierte und wortlose Rumgekurve bei dem vergeblichen Versuch den Leoparden am Berg zu sichten gestern. ;)

Danach gibt es erstmal wieder ein köstliches Mittagessen. Wie immer viel zu viel bei der Hitze. Wenn es so weitergeht, können wir bald sämtliche Hosenknöpfe nicht mehr schließen. :S Der Koch nimmt seinen Auftrag uns ordentlich zunehmen zu lassen, leider überaus ernst. Aber was soll´s hier im Busch kennt uns ja keiner…und es schmeckt einfach viiiel zu gut, um es nicht aufzuessen. :silly: :)

Dann ist tatsächlich einmal nur Relaxen angesagt. Erst am und im schönen Pool mit Blick auf die Akazien und später mit einem Buch bei uns auf der Veranda.



Hin- und wieder werden wir dabei abgelenkt von den vielen Pavianen. Eine richtige Großfamilie, die auf der großen Fläche vorm Wasserloch grasen, sich gegenseitig gemütlich lausen und auch mal jagen. Einer hat den Job als Wachposten inne und behält alle vom Baum aus fest im Blick.





Leider kommen heute keine Elis ans Wasserloch, aber Kudus, Perlhühner und Warzenschweine sind ja auch nett anzusehen. Wir freuen uns schon sehr darauf, morgen wieder einen vollen Safaritag zu haben. Aber die Abwechslung heute tat auch einfach mal gut…Bevor nochmals geschildert werden muss, wieviel wir abends noch beim Essen verdrücken, hier lieber ein Cut. :blush: Morgen gehts dann mit einem neuen Tag im Ruaha weiter.
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11 Dez 2016 21:15 #455457
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09.09.2016 – Ruaha reloaded

Nach einer erneut frösteligen Nacht im ansonsten komfortablen Zelt Nr. 3 taut uns die warme Dusche wieder etwas auf. Der heiße Tee beim Frühstück tut ein Übriges. Wir sind schon ganz kribbelig und voller Vorfreude was uns die nächste Ganztagssafari im Park heute bescheren mag.

Erstmal ein paar Kilometer Straße Richtung Ruaha…



Nach dem Registrieren am Gate und dem dort am Parkplatz obligatorischen Tse-Tse-Fliegen-Vertreiben beim Warten auf Chris (der noch schnell zahlt)
…lugt als erstes diese neugierige Giraffe durch die Büsche und staunt nicht schlecht, was ihr der frühe Morgen heute für ein merkwürdiges vierrädriges Wesen beschert.



Auf ihrem Zweigausguck posiert als nächstes diese Gabelracke für uns und präsentiert dabei stolz die vielen bunten Farben aus Ihrer diesjährigen Gefiederkollektion.



Dann folgen Mama Eli und ihr Kleiner. Der sieht erst noch aus als könnte er kein Wässerchen trüben. Dann jedoch wird der Halbwüchsige frech und übt das Drohen mit den Ohren. Schlotternd vor Angst um unser Leben fahren wir mal lieber weiter. ;)





Chris hält kurz danach an einem Aussichtspunkt und wir genießen wieder einmal den Weitblick und die landschaftliche Schönheit in diesem abgeschiedenen Park.







Der Ruaha hat uns beide längst schon in seinen Bann gezogen. So dass wir auch nicht traurig sind, wenn mal keine Tiere zu sehen sind. Denn dann kann man die weite Landschaft und die Stille umso eindrücklicher genießen.
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11 Dez 2016 21:35 #455459
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Als wir nach kurzer Fahrt wieder in einiger Entfernung ein Flussbett sehen, trauen wir unseren Augen erst nicht recht. Trinkt da eine dreiköpfige Giraffen-Mutation? :blink: Beim Näherkommen, entwirrt sich das Bild bzw. die drei Giraffen wieder.





Diese friedliche Ecke des Ruaha River kommt uns vor wie ein kleines Paradies für die harmlosen Pflanzenfresser wie Antilopen, Zebras und Giraffen. Bedrohliche Raubtiere dagegen scheinen hier Mangelware zu sein. Stattdessen Huftiere wohin das Auge blickt.



Und durch die Spiegelungen im Wasser gibt es gleich noch eine optische Antilopen-Verdoppelung.



Auch diesem Yellow-billed Stork bzw. Storch Nimmersatt gefällt scheinbar die Gegend so gut, dass er sich häuslich niedergelassen hat. Auf dem riesigen Nest macht er gemächlich Morgengymnastik.



Ein Artgenosse dagegen steht etwas unentschlossen und steif wirkend am Wasser.



Noch ziemlich schläfrig aus der Wäsche - bzw. in diesem Fall seiner Baumhöhle -schaut uns dieser Klippschliefer entgegen. Wir finden ihn jedenfalls ziemlich putzig, wie er uns entgegenlugt. :cheer:



Fortsetzung folgt schnellstmöglich.
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12 Dez 2016 09:22 #455496
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09.09.2016 – Ruaha reloaded (Teil 2)

Wir folgen dem nun immer trockener und sandiger werdenden breiten Flusslauf. Alles ist hier neu für uns, denn Chris sucht für die Ganztags-Safari jedes Mal eine andere Region des Ruaha Parks aus, in der wir noch nicht waren. Im kargen Panorama des Trockenflussbetts ziehen gemächlich Elefanten dahin. Wir genießen eine Zeitlang den Anblick der majestätischen Tiere.



Unvermittelt bleiben sie stehen und einer gräbt mit seinem Rüssel inmitten des trockenen Sandes nach Wasser. Und wirklich. Nicht weit unter der Oberfläche scheint es noch genügend Flüssigkeit zu geben. Diese läuft ihm bei Weitergehen noch aus dem Rüssel hinaus.



Wir durchfahren den schattenspendenden Galeriewald am Ufer des Flussbetts. Hier zwitschern viele Vögel. Meerkatzen und Mangusten wuseln um Geäst. Die Mangusten suchen leider schnell das Weite bevor ein Foto gelingt. Eine kleine Meerkatze jedoch lässt sich bereitwillig ablichten.



Hier kommt uns alles paradiesisch und friedlich vor. Am liebsten würden wir aussteigen und die Mittagspause in dieses idyllische Waldstückchen verlegen.
Doch der schöne Schein trügt auch hier. Die Gefahr lauert im Schatten unter den hohen Bäumen… :whistle:



Wir hätten die Löwin fast übersehen, doch dem geschulten Auge von Chris ist sie nicht entgangen. Kurz darauf treffen wir auf den ebenfalls faul herumliegenden Familienpascha. Der sich dreht und wendet und uns als Krönung seiner Verrenkungskünste zeigt wie schön er im Liegen Männchen machen kann.



Da der Löwe keine Anstalten macht, sich anders als liegenderweise zu bewegen, geht unsere Tour weiter. Wie so oft, trifft man in direkter Nähe zu gesichteten Löwen diese Herrschaften…



Es folgt eine ausgedehnte Mittagspause auf einem Picknickplatz im Schatten, bevor auch diese schöne Tour sich langsam wieder dem Ende neigt. Besondere Tiere machen sich rar. Aber wer braucht schön Löwen, wenn selbst die Baobabs in der Landschaft gefährlich bzw. gespenstisch wirken. Gerade so als wollten sie die Touris mitsamt ihren Fahrzeugen am liebsten verspeisen wollen… B)

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09.09.2016 – Ruaha reloaded (Teil 3)

Auf dem Rückweg Richtung Gate befahren wir wieder einmal die weite Ebene, auf der sich das Hauptcamp des Parks befindet. Von Ferne sieht man vereinzelt Elefanten durch das trockene Gras ziehen.



Die hier grasenden Zebras sind weniger scheu und galoppieren - als sie unser Auto hören – unweit der Menschen in der Nähe des kleinen Flughafens vorbei.



Wir möchten noch einmal zu dem Aussichtspunkt mit dem schönen Blick über den Ruaha River. Und Chris lässt sich nicht lange bitten. Einfach herrlich hier…Wir genießen andächtig die Stille und den Weitblick ins Tal.



Solche Momente sind es, an die man denken kann, wenn man wieder auf der Arbeit im Büro sitzt, weit entfernt von Afrika. Kostbare Erinnerungen, die man wie einen jederzeit abrufbaren Schatz bei sich trägt und die einem niemand mehr nehmen kann.

An der langen Brücke kurz vorm Ausgang stoppen wir. Unser Fahrer verschwindet mal kurz hinter die Büsche und so werden wir Zeugen einer ungewöhnlichen tierischen Zuneigung. Hippo und Kroko liegen friedlich nebeneinander im Wasser und scheinen sich gegenseitig nicht im mindesten zu stören. Es sieht sogar so aus, als suchten sie die gegenseitige Gesellschaft. Im breiten Flusslauf jedenfalls wäre Platz genug sich weiträumig aus dem Weg zu gehen bzw. zu schwimmen. ;)



Kurz darauf treffen wir nochmal auf eine kleine Elefantenfamilie, die sich schnell schützend um das in Ihrer Mitte liegende Kleine rottet. So dass es gemeinerweise auf dem Foto so gut wie gar nicht mehr erkennbar ist. :evil: Höchstens als undefinierbare graue Masse zwischen den großen Tretern seiner Verwandten. Ganz schön ausgefuchst die grauen Riesen. Sie bewegen sich daraufhin keinen Zentimeter mehr, so dass wir uns geschlagen geben müssen und den Rückweg fortsetzen.



Etwas wehmütig verlassen wir heute den Park. Dies war unsere letzte Ganztags-Safari im Ruaha. So weit hinein werden wir morgen nicht mehr kommen. Dann gibt es noch eine letzte Nachmittagsfahrt und dann ist der Safari-Teil unserer Reise leider wieder vorbei. Noch ahnen wir nicht, dass es für Serap heute sogar bereits das allerletzte Mal im Park war. :S

Wir genießen abends noch einen erneut traumhaften Sonnenuntergang von unserer Zeltterasse, bevor uns der Nachtwächter abholt und mit Taschenlampe den Weg zum Abendessen im Freien leuchtet.



Der Abend wird mit einem leckeren Wein auf den Sofas im Aufenthaltsbereich der Lodge abgeschlossen. Wir checken noch schnell unsere Whatsapps und e-mails, denn unglaublich aber war: hier mitten im Busch in Tandala gibt es tatsächlich W-Lan an bestimmten Stunden am Tag!
Dann leuchtet uns unser Nachtwächter auch schon ins Zelt zurück. Wenn eins sicher ist, dann das, dass die schönen Tage in Afrika viel zu schnell vergehen.
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21 Dez 2016 10:09 #456626
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Nachdem ich gestern beim Versuch den nächsten Teil des Reiseberichts einzustellen, dreimal Mal abgestürzt bin :S , nun ein weiterer Versuch, erstmal ohne Fotos. Die 7 Stück (auch nicht mehr als sonst) versuche ich dann nachträglich hinzuzufügen. Hoffe sehr, es klappt nun...

10.09.2016 – Letzter Tag in Tandala (Teil 1)

Am heutigen Vormittag ist erneut etwas Abwechslung zum normalen Safari-Alltag im Park geplant. Es soll ja nicht langweilig werden. B) Wir werden mit unserem Guide Chris und zwei Massais eine Buschwanderung auf dem Gebiet von Tandala unternehmen. Nun sind wir schon voller Vorfreude, überhaupt mal wieder per pedes unterwegs sein zu können. Zwischendurch etwas Bewegung bei so viel Futtern und durch die Gegend kutschiert werden, kann uns ganz sicher nicht schaden.

Denken wir jedenfalls, als wir beim Frühstück sitzen und eifrig bei der morgendlichen Kalorienaufnahme sind. Die wollen schließlich gleich verbrannt werden, die Kalorien... Und noch etwas ist anders. Heute früh sind wir doch tatsächlich nicht mehr die einzigen Gäste in Tandala! So was, andere Touristen in „unserer“ Lodge! :blink: Das sind wir verwöhnten Gören, doch gar nicht mehr gewohnt. ;) Zwei englische Pärchen sind spätabends noch angekommen und reisen heute früh auch schon wieder ab in Richtung Park. John erzählt uns, dass es beim Abendessen heute aber trotzdem richtig voll wird in Tandala. Seine Schwester und Familie kommen zu Besuch und auch ein französisches Honeymooner-Pärchen checkt heute noch ein. Irgendwann musste unser glückliches Einsiedlerleben als einzige Gäste ja enden. :S

Die Massai, die gleich mit uns zusammen in den Busch spazieren, wärmen sich derweil noch am Lagerfeuer auf. Sie sind alle in Tandala als Sicherheitspersonal und Nachtwächter beschäftigt.



Wir starten unseren Rundgang direkt am Hauptgebäude und im Entenmarsch. Einer der Massai läuft voran, dann folgt Chris, dann Serap, dann meine Wenigkeit und am Ende der zweite Massai-Nachtwächter. In nächsten Bild, kann man - hinter dem Knick, den die Straße macht – in weiter Entfernung (und auch nur wenn man ganz genau hinschaut) eine der scheuen Antilopen erkennen, die unseren Weg kreuzen.





Wir laufen immer tiefer in den Busch hinein. Tiere sehen wir leider keine, dafür erklärt Chris uns jedoch die vielfältige Welt der Pflanzen und Bäume unterwegs.



Unter anderem diese tolle Pflanze mit dem roten Püscheln. Die war uns schon im Ruaha überall aufgefallen. Ein Toothbrush Tree in Blüte. Ähnelt wirklich verdächtig einer Zahnbürste.





Außerdem gibt es u.a. eine spannende Einführung in die Welt der Termiten in ihren ober- und unterirdischen Bauten. Wie sie es schaffen, dort konstant die Temperatur zu halten, dass die Termiten selbst unterirdisch Pilze als Nahrung züchten usw. So ein unscheinbarer Termitenhügel kommt uns mit einmal vor, wie eine ganz andere Welt im Miniformat.

Auch die von den Elefanten versehrten Baobabs dienen mit Ihren großen Löchern vielen Tieren als Unterschlupf. Selbst Bienen bauen dort gern ihre Nester. Wir laufen an mehrere großen Exemplaren vorbei, bevor wir auf die ausgeblichenen Knochen eines verstorbenen Elis stoßen. An diesem Gebiss hätte wohl jeder Zahnarzt seine helle Freude gehabt.



Dann geht es noch hoch auf den kleinen Hausberg von Tandala. Die Massai leihen uns schnaufenden Mädels beim Aufstieg ihre Stöcke aus, die wir nur zu gern annehmen. Echt praktisch so als Wanderstock! Von oben hat man einen schönen Weitblick. Der leider auf dem Foto überhaupt nicht rüberkommt, daher gibt es lieber keins.

Serap ist auf der Wanderung immer wortkarger geworden. Sonst gar nicht so ihre Art. Ihr geht es leider überhaupt nicht gut. Sie hat starke Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme, daher brechen wir die Wanderung in der Hitze früher als geplant ab. Serap begibt sich direkt ins Bett und entscheidet sich schweren Herzens heute auf die allerletzte Nachmittags-Safari zu verzichten. Die Ärmste, dabei hatte sie sich so gefreut, noch einmal in Ruhe Elefanten beobachten zu können. Echt gemein. :( Ich verspreche ihr viele Fotos zu machen…

Das leckere Mittagessen nehme ich dann leider auch einsam und allein auf der Veranda ein. Es gibt griechischen Salat mit Avocado-Streifen, danach eine Riesen-Portion Spaghetti (vermutlich die für Serap und mich zusammen) mit einer leckeren tomatigen Sauce und frischem Parmesan. Beim noch folgenden Pudding streike ich. Rien ne va plus! :sick: Etwas merkwürdig hier in Tandala ist übrigens immer, dass mehrere Angestellte wortlos stehend direkt in der Nähe des Tisches warten, bis man fertig ist. Und dann auch umgehend abräumen, sobald man seine Gabel hingelegt hat. Man kommt sich so ziemlich beobachtet beim Essen vor. Ganz besonders beim alleine essen! Puh, ich bin daher richtiggehend erleichtert, als ich zurück in unser Zelt gehen und Serap noch etwas zu trinken, eine Kopfschmerztablette (gestiftet von John) und einen kleinen Salat mitbringen kann.

Mal sehen, was die letzte Nachmittags-Safari noch an tierischer Ausbeute bringen wird…
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