THEMA: Crossings, Cats & Kills - Tansania Sep./Okt. 2016
16 Nov 2016 09:56 #452334
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Tag 3 Tarangire Nationalpark – Strecke: Klick

Nach einem üppigen und hervorragenden Essen fuhren wir gegen 15:30 Uhr wieder los. Der Weg führte uns über die Tarangire Road wieder in Richtung Matete Picnicsite. Es war bisher ein ruhiger Nachmittag mit den üblichen Verdächtigen. Die Tiere hatten aufgrund der Hitze alle ein schattiges Plätzchen gesucht und waren kaum aufzufinden. Wir ließen die Picnicsite auf der rechten Seite liegen und fuhren runter an den Tarangire River. Dort standen wir an einer Stelle fast ebenerdig mit dem kümmerlichen Rest des Flusses und beobachteten verschiedene Pfalnzenfresser die sich in dem ausgetrockneten Flußbett bewegten. An der Stelle an der wir standen befand sich rechts und links des Fahrzeugs in etwa 30 Meter Entfernung eine Böschung, so dass wir nur einen Teilabschnitt des Flusses erkennen konnten. Das war wie in einem Fernseher … und wie ein Spielfilm kam uns vor was danach passierte. Wir beobachteten eine große Herde Zebras und Gnus die sich durch das Flussbett von links nach rechts schleppten. Unzählige Tiere zogen an uns vorüber und wir fotografierten einige Bilder. Alle meine Mitfahrer schauten in die andere Richtung, ich legte meine Kamera gerade in meinen Fotorucksack, meine Freundin hatte gerade die Videosequenz beendet und Lazaro wollte das Auto starten, kam plötzlich Bewegung in die vorbeiziehende Herde. Die Zebras fingen an zu galoppieren und immer mehr Gnus kamen in Sekundenbruchteilen mit hoher Geschwindigkeit von der rechten Seite. Wasser spritzte und plötzlich kam ein letztes Gnu verfolgt von einer Löwin. Direkt vor uns, es war wirklich wie ein Blick in den Fernseher sprang die Löwin das Gnu an und riss es zu Boden. Mir entfuhr ein lautes „Kill, Kill“ während ich ungläubig mit dem Finger auf die Löwin zeigte. Axel, Karl-Heinz und Dagmar fuhren herum und starrten fasziniert in Richtung Flussbett. Da hatte die Löwin das Gnu schon niedergerungen.

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Von oberhalb des Flussbetts auf der anderen Seite kamen Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit angefahren. Sie hatten die Jagd wohl auch mitgekriegt und positionierten sich direkt oberhalb des Geschehens. Wir standen leider in diesem Moment auf der falschen Seite des Flussbetts und so beschlossen wir schnell auf die andere Seite zu fahren. Es dauerte zwar ca. 10 Minuten aber als wir ankamen war des Todeskampf des Gnus Gottseidank schon beendet und wir mussten diesen Spot nur mit 3 anderen Fahrzeugen teilen. Wir hatten einen hervorragenden Platz und bestes Licht während die Löwin anfing zu fressen.

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Natürlich blieben wir den Rest des Nachmittags hier stehen obwohl uns Lazaro erzählte, dass er per Funk gehört hatte, dass Paviane die Gepardin mit ihrem Jungen aufgespürt hätten und sie verjagen würden. Wir entschlossen uns aber bei der Löwin zu bleiben. Man kann schließlich nicht alles haben. In der Folgezeit wechselten die Fahrzeuge aber es war nie so, dass mehr als 4 Autos mit uns am Riss standen.

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Als wir später wieder in Richtung Campsite fuhren hatte ich immer wieder dieses Bild im Kopf wie die Löwin an dem Gnu hing und es zu Boden riss. Ein unfassbares Bild! Leider hatte ich meine Kamera nicht zur Hand, da ich sie nur wenige Sekunden vorher weggelegt hatte. Als ich so vor mich hinsinierte hielt der Tarangire noch eine weitere Überraschung für uns parat. Wir entdeckten zwei Zebrahengste, die miteinander kämpften. Und, meine lieben Formis, so etwas wie diesen Fight hatte ich noch nie erlebt. Das war kein Spaß. Es ging richtig zur Sache. Die beiden bissen und traten was das Zeug hielt. Beide fielen in den Staub und standen wieder ineinander verbissen auf.

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Das ging mindestens 5 Minuten so und der Sieger, ein Zebrahengst mit der außergewöhnlichen Fellzeichnung, trabte am Schluss erhaben davon.

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Leider war es bei dieser Sichtung schon reichlich spät, so dass die Bilder nicht mehr die Besten sind … aber ein Erlebnis war das allemal! Auf der Campsite angekommen beschlossen wir morgen, an unserem letzten Tag im Tarangire Nationalpark, nochmal an die Stelle des Löwenkills zu fahren um zu sehen was sich während der Nacht getan hatte … und es hatte sich was getan!

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Strecke beim nachmittags Game Drive

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Letzte Änderung: 16 Nov 2016 10:06 von Bebbl.
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16 Nov 2016 11:28 #452348
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Hallo Andy,

das sind wieder richtig beeindruckende Aufnahmen und Momente - Wow! Wolken am Himmeln zaubern immer eine tolle Stimmung, ich finde es wolkenlos auch oft langweilig zu fotografieren. Bin auch auf die angekündigten Regenaufnahmen gespannt.
Die Baboonbabys sind der Knüller und die letzte Aufnahme der Löwin auch, so nach dem Motto "schaut mich an, wozu ich in der Lage bin" und posiert einfach noch mit Blick in die Kamera :laugh:

Liebe Grüße
Laura
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Flash2010 schrieb:
Hallo Andy,

das sind wieder richtig beeindruckende Aufnahmen und Momente - Wow! Wolken am Himmeln zaubern immer eine tolle Stimmung, ich finde es wolkenlos auch oft langweilig zu fotografieren. Bin auch auf die angekündigten Regenaufnahmen gespannt.
Die Baboonbabys sind der Knüller und die letzte Aufnahme der Löwin auch, so nach dem Motto "schaut mich an, wozu ich in der Lage bin" und posiert einfach noch mit Blick in die Kamera :laugh:

Liebe Grüße
Laura

Danke Laura!
Ja, das waren wirklich unvergessliche Momente ... und du hast vollkommen recht Wolken zaubern manchmal echt tolle Farben in den Himmel. Bei den Baboons hätten wir noch Stunden stehen können ... die sind halt einfach "affig" :laugh: :laugh:
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16 Nov 2016 20:19 #452444
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Hallo Bebbl,
ich verfolge euch natürlich, absolut fantastische Aufnahmen hast du da geliefert. ;) :woohoo:
Ich sitze auf gebuchten Flügen, aber der Rest ist noch unklar. Vielleicht finde ich ja noch Anregungen in deinem Bericht (habe auch eine PM geschrieben!).
Nun glaube ich, meine Zweifel an einer Reise sind beseitigt und ich freue mich auf Tanzania und den Fortgang eurer Reise. :kiss:
Liebe Grüße
Biggi
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17 Nov 2016 07:14 #452484
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tiggi schrieb:
Hallo Bebbl,
ich verfolge euch natürlich, absolut fantastische Aufnahmen hast du da geliefert. ;) :woohoo:
Ich sitze auf gebuchten Flügen, aber der Rest ist noch unklar. Vielleicht finde ich ja noch Anregungen in deinem Bericht (habe auch eine PM geschrieben!).
Nun glaube ich, meine Zweifel an einer Reise sind beseitigt und ich freue mich auf Tanzania und den Fortgang eurer Reise. :kiss:
Liebe Grüße
Biggi

Hallo Biggi,

PM hab ich dir beantwortet. Du musst keine Zweifel haben. Tansania ist eine Reise wert und alles wird gut... Freu dich drauf und genieße die Zeit...

VG
Andy
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17 Nov 2016 07:19 #452485
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Tag 4 – Tarangire Nationalpark – Ngorongoro Krater Game Drive: Klick

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Nach einer wiederum ruhigen Nacht fuhren wir auf unseren letzten Game Drive im Tarangire Nationalpark. Vorgesehen war, bis ca. 11 Uhr unterwegs zu sein, dann die Zelte abzubauen und anschließend über Mto wa Mbu zum Ngorongoro Krater zu fahren. Wir beschlossen nochmals an den Tarangire River zu fahren, um zu sehen was sich am Löwenkill getan hatte. Vorbei an einigen Elefanten, die an der kleinen Brücke über den Tarangire River ihre Morgentoilette vollbrachten.

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Als wir an die Stelle am Fluss kamen, an der gestern die Löwin das Gnu gerissen hatte, war im Flussbett nichts zu sehen. Aber oberhalb des ausgetrockneten Betts lagen insgesamt 3 männliche Löwen und das Weibchen und waren immer noch am fressen.

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2 der Paschas hatten sich bereits etwas zurückgezogen während 1 Löwenmännchen und die erfolgreiche Jägerin sich noch immer an dem Gnu gütlich taten. Von der Antilope war nicht mehr viel übrig. Und wir waren alleine mit den Katzen.

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2 Schakale umkreisten den Kadaver ständig, ein Adler wartete nur wenige Meter auf seine Chance etwas abzubekommen. Überhaupt war diese Gegend am Tarangire River sehr hoch frequentiert mit Tieren. Während wir die Löwen beim Festmahl beobachteten sahen wir viele Elefanten im Flussbett nach Wasser graben.

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Ein Bataleur hatte es sich direkt am Ufer gemütlich gemacht und viele Zebras und Gnus wanderten auf der gegenüberliegenden Uferseite entlang.

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Wir blieben bei den Löwen und wechselten immer mal wieder die Position zwischen den fressenden und den ausruhenden Katzen. Während wir bei den beiden vollgefressenen Löwenmännchen standen hatten auch die anderen beiden genug und suchten die Gesellschaft ihrer Rudelmitglieder.

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Dabei liefen sie direkt an unserem Fahrzeug vorbei. Meine Freundin, die bisher immer filmte, bannte auch diese Situation auf den Chip. Als das Weibchen direkt am Fahrzeug unterhalb von ihr vorbeilief blieb sie kurz stehen und sah ihr tief in die Augen. Meine Freundin war tief beeindruckt, so sehr, dass sie sogar aufhörte zu filmen und automatisch zurückwich. Sie erzählte immer wieder von diesem Urlaubsmoment, der wohl am meisten Eindruck auf sie gemacht hatte.

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Nachdem die Katzen den Kadaver verlassen hatten, war die Zeit für die 2 Schakale gekommen. Hungrig versuchten sie etwas abzustauben. Die Beiden war allerdings so schreckhaft, dass sie, als wir versuchten näher heranzufahren, da wir noch bei den jetzt faul rumliegenden Löwen standen, sofort Reißaus nahmen. Wir blieben dann noch eine Weile in sicherer Entfernung stehen und hofften, dass die Beiden nochmal zurückkommen, was sie aber nicht taten. Das war die Chance für den wartenden Adler, der wenig schreckhaft, sich jetzt einige Brocken Fleisch einverleibte.

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Nachdem sich an dem Riss nicht mehr viel tat und von dem ehemals stolzen Gnu nicht mehr viel übrig war beschlossen wir weiter zu fahren. Lazaro hatte gehört, dass sich ein Leopard im Gras zwischen Fluss und Straße befinden solle. Wir fuhren also dort hin konnten aber außer einer Büffelherde nichts entdecken.

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So entschieden wir uns nochmal an der Stelle vorbeizuschauen wo wir gestern den Leoparden gesehen hatten. Diese Katze konnten wir tatsächlich finden. Sie hatte es sich mit einem Riss auf einem Baum gemütlich gemacht. Allerdings war dieser Baum in großer Entfernung, so dass wir dort nicht allzu viel Zeit verbrachten.

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Wir fuhren dann zurück auf die Campsite, bauten unsere Zelte ab, verstauten unsere Utensilien im Auto, verabschiedeten uns von den Rangern auf dem Camping Platz und verließen den Park in Richtung Mto wa Mbu. Dort angekommen verstauten wir unsere Tasche mit den Geschenken für das Waisenhaus in der von Axel für das Anschlussprogramm gebuchten Lodge. So mussten wir eine Tasche weniger mitschleppen. Danach ging es über den Aufstieg zum Rift Valley, mit Blick auf den Lake Manyara Nationalpark, in Richtung Karatu.

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In Karatu hatten wir ein letztes Mal die Möglichkeit zum Einkaufen von Getränken und sonstigen benötigten Dingen. Danach fuhren wir zur Rhino Lodge am Rande des Ngorongoro Kraters, wo wir 2 Nächte verbringen würden. Am nächsten Tag stand ein ganzer Tag im Kraterinneren auf dem Programm.

Game Drive Tarangire Nationalpark

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Letzte Änderung: 17 Nov 2016 07:31 von Bebbl.
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