06.10.2016 Tarangire NP – Park der Baobabs, Elefanten, Birds und Tsetse-Fliegen –
„Down by the River“
Gut gestärkt machen wir uns wieder bereit für die letzten verbleibenden Stunden im Park.
Schon bald treffen wir auf Giraffen.
Vorbei an einem der ältesten Baobabs im Park.
Unterwegs gibt es immer etwas zu sehen – man muss manchmal nur genau hinschauen -da sich die Tiere im Gras und im Buschwerk gut verstecken können
Nun geht es einmal mitten durch den „Fluss“
Und hier nochmal ein Suchbild
Hier die Auflösung: Auch die Elefanten suchen Schatten unter einem Baum
Kurz darauf haben wir wieder wunderschöne Einblicke in das Flussbett
Am Wegesrand sehen wir diesen kleinen Burschen beim Durchwühlen von Elefantendung
Ein einzelner Impala-Bock – Carlos nennt ihn „Looser“ – er hat wohl den Kampf um eine Vormachtstellung in der Herde verloren und muss jetzt erst einmal alleine zurechtkommen
Wieder am Flussbett entlang fahrend beobachten wir eine Herde von Wasserböcken, die plötzlich panisch die Flucht ergreifen, um dann wie gebannt in eine Richtung zu schauen
Ein einzelner Löwe war der Grund für die Aufregung – der auch mal eben kurz zu einem Sprint angesetzt hat, glücklicherweise scheint ihm eine Jagd aber zu anstrengend zu sein – der Nachmittag wird friedlich bleiben
Wir fahren immer weiter entlang des Tarangire und treffen bald wieder auf eine Elefantenfamilie mit Nachwuchs.
Das friedliche Treiben beobachten wir eine ganze Weile.
Kreatives Modell eines Rüsselhalters
Klein-Eli wird immer gut bewacht
…. und scheint noch bei der Mama zu trinken
Ein Waffenkiebietz (Blacked Smith Lapwing) an Elefantenfuß
In unmittelbarer Nähe der Elefanten ist auch eine Gruppe Zebras anzutreffen.
Auf einem Zebrarücken hat es sich dieser Rotschnabel-Madenhacker bequem gemacht.
Und auch auf der gegenüberliegenden Seite sind Zebras gemeinsam mit Gnus zu sehen.
Leider geht es nun schon wieder langsam Richtung Gate – zum Abschied ein ziemlich typisches Bild.
Unterwegs treffen wir noch auf einen Graureiher in merkwürdiger Haltung
Vorbei geht es immer wieder an mächtigen Baobabs und wir entdecken hoch oben in den Baumwipfeln ein Geier-Paar.
Auch die hübschen Schwarzköpfchen lassen sich kurz vor der Ausfahrt nochmal blicken.
Und ein Raubadler stellt sich zum Abschluss ins Rampenlicht
Sowie ein leider ziemlich unscharfer Marabu
Unsere letzte Pirschfahrt dieser Reise ist nun definitiv zu Ende – uns wird jetzt schon etwas wehmütig ums Herz
Auf der Lodge kommen wir heute noch im Tageslicht an und nutzen die Gelegenheit, ein paar Vögelchen vor unserem Banda zu fotografieren. Hier tummeln sich morgens und abends unzählige Vögelchen – unter anderem auch wieder Schwarzköpfchen und ein Schildrabe:
Wer kann auf diesem Bild die Arten links unten und rechts oben im Bild benamsen - in der Mitte ein Rosenköpfchen
?
Könnte dies hier ein Blaukopf-Schmetterlingsfink sein?? – Drumherum sind auch noch welche, die ich nicht zuordnen kann und mir bei der Bestimmung gemeinsam mit Carlos durchgerutscht sind
Wir entdecken auch noch einen vermutlichen Senegalamarant, allerdings ist das Foto nicht gelungen
Und da heute keine Wolken am Himmel zu sehen sind, erleben wir zum Abschied endlich einmal schöne Ausblicke auf den Lake Manyara
Und unseren ersten Sonnenuntergang auf dieser Reise, deshalb gibt es heute für jeden dunstigen Tag ein Foto
Wir haben die Lodge immer noch für uns ganz alleine. Eigens für uns sind sowohl die Managerin aus Arusha als auch eine Tanz- und Akrobatikgruppe anlässlich unseres letzten abends angereist
!
Das Abendessen ist gewohnt gut, wieder gibt es Suppe, Auberginen Lasagne, Tilapia mit Reis und zum Dessert Crème bru¬lée.
Mit Carlos verstehen wir uns prächtig – ein äußerst angenehmer, vorausschauender und stets um das Wohl seiner Gäste bemühter Begleiter. Sein Fachwissen über Fauna und Flora, aber auch sein Engagement weit über die Tätigkeit als Fahrer und Guide zum Wohle "seiner" Gäste hinaus hat uns sehr beeindruckt und auch der Gesprächsstoff geht uns nicht aus. Nico und Carlos fachsimpeln besonders gerne in Anlehnung der tagesaktuellen Begebenheiten über „Keystone Species“, Ökosysteme und Biodiversität. Wir älteren Herrschaften kommen da allerdings nicht mehr so richtig mit
Nach dem Essen ist Show-Time angesagt! Wir vier inklusive der Managerin der Lodge, die sich noch während des Essens zu uns gesellt, sind das doch sehr überschaubare Publikum. Wir mögen solche Einlagen eigentlich nicht wirklich
– dennoch hat die Truppe eine ganz ansprechende Darbietung gezeigt.
Zwischenzeitlich ist draußen ein Sturm aufgezogen. Wir sind gerade angeregt mit der Managerin am Plaudern, da entdeckt Nico ein UFO, dass hoch oben aus dem Dach zu Boden geweht wird
„Es“ ist ziemlich groß, ziemlich hell und vor allem blitzschnell unterwegs
! Auf die Entfernung und im schummrigen Licht sieht es fast wie ein ziemlich großes, helles krebsähnliches Tier aus – nur Meerestiere werden hier wohl eher selten vom Dach fallen
„Es“ bewegt sich blitzschnell und offensichtlich in Panik zwischen den Tischen und Stühlen - ich ziehe vorsichtshalber mal die Beine hoch
! Bedauerlicherweise wird das UFO von einem Angestellten ebenso blitzschnell erschlagen und umgehend entsorgt
Auf unsere Nachfrage bei der Managerin merkt man schon, dass sie mit der Sprache nicht so wirklich rausrücken will – sie druckst herum und fragt erst mal bei vorsichtig bei Carlos nach: „Can I tell them?“ Carlos hat von dem ganzen Spektakel nichts mitbekommen – er war kurz vor der Tür. Diese Nachfrage lässt mich jetzt aber richtig misstrauisch werden
!
Letzten Endes erfahren wir dann, dass es sich um einen „Baboon Spider“ handelt - angeblich völlig ungefährlich, häufig in Dächern heimisch und reiner Insektenfresser – wird uns versichert
. Ich bleibe bezüglich der Ungefährlichkeit mal skeptisch, bin aber zumindest froh, dass wir ein schönes Moskitonetz über dem Bett haben – nicht, dass uns so ein Teil in der letzten Nacht noch um die Ohren fliegt
Nach unserer Ankunft zu Hause haben wir ein wenig recherchiert. „Baboon Spider“ kann ja so Einiges sein. Nico, der einzige von uns, der die Spinne etwas genauer gesehen hat, hat eine Identifikation mittels des World Wide Web versucht – allerdings ohne Erfolg.
Es war mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine Afrikanische Vogelspinne – Unterart unbekannt – eigentlich leben die aber in Höhlen in der Erde und nicht in luftiger Höhe in Dächern. Vielleicht kann ja jemand auch ohne Foto Licht ins Dunkel bringen? Sie war sehr hell (weiss-gelblich bis hellbraun) und doch sicher 10
cm inkl. Beinen.
Danke Matthias - es war vermutlich eine Walzenspinne
Nach dem Schreck zu vorgerückter Stunde bleibt dennoch Zeit für ein kleines Resümee, was wir in den letzten Tagen so alles gesehen und erlebt haben!
Wir waren nicht in einem Zoo oder in eingezäunten Parks, sondern in absolut freier Wildbahn. Wir haben total entspannte Tiere in wunderbaren Landschaften erleben dürfen - nicht nur deshalb für uns unvergessliche Tage – auch ohne Leopard und Cheetas und Baumlöwen!
Und wie gerne würden wir jetzt noch ein wenig länger bleiben!
Ein letztes Mal machen wir uns in Begleitung unseres Massai auf den Weg in unsere Bandas. Wir schlafen tief und fest und ohne tierische Besucher!
Lala Salama! Gute Nacht!
Fortsetzung folgt! Morgens geht‘s dann schon rüber auf die Insel oder genauer gesagt - Archipel
!