05.10.2016 Ngorongoro-Krater NP – Die Arche Noah Afrikas -
Ein Nachmittag im Garten Eden - Teil 1
Obwohl es noch recht früh für ein Lunch ist steuert Carlos zunächst die „Ngoitokitok” Picknick-Site an, um uns eine kleine Verschnaufpause zu verschaffen.
Kurz bevor wir dort angekommen treffen wir noch auf Elefanten versteckt im Schilf und eine Gruppe Wasserbüffel.
An der Picknick-Site haben die gleichnamigen Quellen einen kleinen See geformt. Sehr schön kann man hier das friedlich liegende Gewässer mitsamt seinen Bewohnern beobachten.
Ein Hippo tut mir den Gefallen und taucht direkt vor mir auf
Die Mehrzahl der Dickhäuter chillt jedoch weit ab vom Trubel im hinteren Teil des Sees.
Ein Schildrabe ist mit seinem Lunch beschäftigt.
Vor dem Black Kite (Schwarzmilan) sollte man seine Lunchboxen besser in Sicherheit bringen – Carlos hat in der Vergangenheit nicht ganz verletzungsfreie Angriffe erlebt. Daher werden wir unser Lunch vorsichtshalber im Wagen einnehmen…
Ein hingegen friedlicher Glanzstar spekuliert erwartungsvoll und geduldig auf herabfallende Krümel.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Pools ist in sehr weiter Entfernung ein Prachtexemplar von einem Eli zu sehen.
Kaum haben wir diesen inzwischen immer voller werdenden Platz verlassen, werden wir kurze Zeit später schon wieder genötigt eine längere Pause einzulegen
Im hohen Gras am Ufer eines Sumpfgebietes entdecken wir eine Löwin mit ihren fünf zuckersüßen Cubs
Die Kleinen sind putzmunter und glücklicherweise just in diesem Moment zum Spielen aufgelegt – es kommt also Leben in die Bude
Nach einem neuen Spielkameraden muss nicht lange Ausschau gehalten werden und zur Not muss halt die Mama herhalten.
Die putzigen Kleinen springen und balgen unbeschwert – da kann man den Finger gar nicht mehr vom Auslöser nehmen
Nach der Spielstunde wird es Zeit für eine kleine Stärkung – die Löwenmama scheint die Kleinen noch zu säugen.
Carlos schätzt die Jungspunde auf 3 – 4 Monate.
Diese Familienidylle ist ein willkommener Kontrast zu den dramatischen Szenen am Vormittag
Schon kurz darauf entdecken wir wieder einen Eli im hohen Schilf beim mittäglichen Sandbad.
Nicht nur die Tierdichte und Artenvielfalt lenken unsere Aufmerksamkeit auf sich – auch die Landschaft um uns herum ist ein Genuss, Balsam für die Seele und lädt zum Verweilen ein. Bei Sonnenschein wäre das sicherlich noch schöner - aber die über den Kraterrand wabernden Wolken haben auch ihren Charme
Aber den Blick in die Ferne schweifen ist nie von langer Dauer - diesmal sind es Ohrengeier und Weissrückengeier, wenn auch weit entfernt und vermutlich gerade mit einer Mahlzeit beschäftigt, die uns von der herrlichen Landschaft um uns herum ablenken.
Pumbas gibt es hier natürlich auch wie Sand am Meer – nur leider selten wirklich fotogen
Eine kleinere Gruppen Tüpfelhyänen hat sich zur Siesta direkt am Straßenrand eingefunden und zeigt sich von unserer Anwesenheit völlig unbeeindruckt
Wieder fällt unser Stopp etwas ausgiebiger aus. Sie sind ziemlich faul - selbst das Heben des Kopfes schein schwer zu fallen.
Zwischendurch wird sich maximal ein wenig geputzt.
Oder mal nachgeschaut, wer da so ungeniert die Mittagsruhe stört.
Über diese Sichtung freue ich mich ganz besonders – haben wir doch bislang nur eine einzige Hyäne in sehr weiter Entfernung im Etosha sehen dürfen!
Auch auf der weiteren Fahrt begegnen uns fortwährend Hyänen, die wenig Interesse an Fahrzeugen zeigen.
Unsere nächste Sichtung ist wieder eine uns noch unbekannte Spezies. Ein Goldschakal am Wegesrand, der seine Notdurft ungeniert vor anwesendem Publikum verrichtet
Und immer wieder stehen wir unvermittelt inmitten von - für unser Empfinden - schon recht großen Herden.
Ein Straußenpaar beobachten wir bei der Balz – zur eigentlichen Paarung ist es aus unserer (weit entfernten) Sicht nicht gekommen – oder aber es war ein kurzes Vergnügen
Wir freuen uns an dieser schönen Riesentrappe, die trotz der stattlichen Größe und als Schwergewicht übrigens der schwerste fliegende Vogel in der Tierwelt ist.
Fortsetzung folgt ...... Das System streikt bei den vielen Bildern in einem Beitrag
- aber ich konnte mich gerade bei den Löwenbabys und Hyänen einfach nicht entscheiden