THEMA: Karibuni Tansania na Sansibar Mama!
31 Okt 2016 13:05 #450264
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05.10.2016 Ngorongoro-Krater NP – Die Arche Noah Afrikas -
Ein Nachmittag im Garten Eden - Teil 1


Obwohl es noch recht früh für ein Lunch ist steuert Carlos zunächst die „Ngoitokitok” Picknick-Site an, um uns eine kleine Verschnaufpause zu verschaffen.

Kurz bevor wir dort angekommen treffen wir noch auf Elefanten versteckt im Schilf und eine Gruppe Wasserbüffel.







An der Picknick-Site haben die gleichnamigen Quellen einen kleinen See geformt. Sehr schön kann man hier das friedlich liegende Gewässer mitsamt seinen Bewohnern beobachten.



Ein Hippo tut mir den Gefallen und taucht direkt vor mir auf :)







Die Mehrzahl der Dickhäuter chillt jedoch weit ab vom Trubel im hinteren Teil des Sees.



Ein Schildrabe ist mit seinem Lunch beschäftigt.





Vor dem Black Kite (Schwarzmilan) sollte man seine Lunchboxen besser in Sicherheit bringen – Carlos hat in der Vergangenheit nicht ganz verletzungsfreie Angriffe erlebt. Daher werden wir unser Lunch vorsichtshalber im Wagen einnehmen… :woohoo:



Ein hingegen friedlicher Glanzstar spekuliert erwartungsvoll und geduldig auf herabfallende Krümel.



Auf der gegenüberliegenden Seite des Pools ist in sehr weiter Entfernung ein Prachtexemplar von einem Eli zu sehen.





Kaum haben wir diesen inzwischen immer voller werdenden Platz verlassen, werden wir kurze Zeit später schon wieder genötigt eine längere Pause einzulegen :whistle:

Im hohen Gras am Ufer eines Sumpfgebietes entdecken wir eine Löwin mit ihren fünf zuckersüßen Cubs :kiss:























Die Kleinen sind putzmunter und glücklicherweise just in diesem Moment zum Spielen aufgelegt – es kommt also Leben in die Bude :silly:









Nach einem neuen Spielkameraden muss nicht lange Ausschau gehalten werden und zur Not muss halt die Mama herhalten.











Die putzigen Kleinen springen und balgen unbeschwert – da kann man den Finger gar nicht mehr vom Auslöser nehmen :P



























Nach der Spielstunde wird es Zeit für eine kleine Stärkung – die Löwenmama scheint die Kleinen noch zu säugen.







Carlos schätzt die Jungspunde auf 3 – 4 Monate.

Diese Familienidylle ist ein willkommener Kontrast zu den dramatischen Szenen am Vormittag :)

Schon kurz darauf entdecken wir wieder einen Eli im hohen Schilf beim mittäglichen Sandbad.





Nicht nur die Tierdichte und Artenvielfalt lenken unsere Aufmerksamkeit auf sich – auch die Landschaft um uns herum ist ein Genuss, Balsam für die Seele und lädt zum Verweilen ein. Bei Sonnenschein wäre das sicherlich noch schöner - aber die über den Kraterrand wabernden Wolken haben auch ihren Charme :lol:





Aber den Blick in die Ferne schweifen ist nie von langer Dauer - diesmal sind es Ohrengeier und Weissrückengeier, wenn auch weit entfernt und vermutlich gerade mit einer Mahlzeit beschäftigt, die uns von der herrlichen Landschaft um uns herum ablenken.





Pumbas gibt es hier natürlich auch wie Sand am Meer – nur leider selten wirklich fotogen :blink:



Eine kleinere Gruppen Tüpfelhyänen hat sich zur Siesta direkt am Straßenrand eingefunden und zeigt sich von unserer Anwesenheit völlig unbeeindruckt B)



Wieder fällt unser Stopp etwas ausgiebiger aus. Sie sind ziemlich faul - selbst das Heben des Kopfes schein schwer zu fallen.







Zwischendurch wird sich maximal ein wenig geputzt.













Oder mal nachgeschaut, wer da so ungeniert die Mittagsruhe stört.









Über diese Sichtung freue ich mich ganz besonders – haben wir doch bislang nur eine einzige Hyäne in sehr weiter Entfernung im Etosha sehen dürfen!

Auch auf der weiteren Fahrt begegnen uns fortwährend Hyänen, die wenig Interesse an Fahrzeugen zeigen.







Unsere nächste Sichtung ist wieder eine uns noch unbekannte Spezies. Ein Goldschakal am Wegesrand, der seine Notdurft ungeniert vor anwesendem Publikum verrichtet :ohmy:





Und immer wieder stehen wir unvermittelt inmitten von - für unser Empfinden - schon recht großen Herden.





Ein Straußenpaar beobachten wir bei der Balz – zur eigentlichen Paarung ist es aus unserer (weit entfernten) Sicht nicht gekommen – oder aber es war ein kurzes Vergnügen :P







Wir freuen uns an dieser schönen Riesentrappe, die trotz der stattlichen Größe und als Schwergewicht übrigens der schwerste fliegende Vogel in der Tierwelt ist.







Fortsetzung folgt ...... Das System streikt bei den vielen Bildern in einem Beitrag :pinch: :pinch: :evil: :evil: - aber ich konnte mich gerade bei den Löwenbabys und Hyänen einfach nicht entscheiden :silly: :blink:
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01 Nov 2016 13:10 #450386
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05.10.2016 Ngorongoro-Krater NP – Die Arche Noah Afrikas -
Ein Nachmittag im Garten Eden – Teil 2


Langsam geht es auf einem einsamen Weg für uns weiter und schon bald nähern wir uns einer größeren Ansammlung von Zebras und Gnus.












Auch die Gnus und insbesondere die Zebras zeigen überhaupt keine Scheu – ganz anders als in den anderen Parks, die wir bislang kennen – einige der Zebras hätten wir problemlos aus dem Auto heraus streicheln können :kiss:





Auf diesem Streckenabschnitt reißt der Strom an Tieren erst einmal nicht mehr ab. Es herrscht ein geordnetes Kommen und Gehen von und zu einem Frischwasserlauf. Hier verweilen wir ausgiebig und genießen das friedliche Treiben.



Die meisten grasen friedlich.









Offensichtlich leben die Zebras und zumindest diese Hyäne in friedlicher Koexistenz – vermutlich aber trügt der Schein :dry:









Nach einem Wasserbad folgt das Bad im Staub B)








Die Kleinsten sind ja immer niedlich – aber dieses Zebrakind hat es uns besonders angetan :kiss: . Es schreit ganz herzzerreißend nach seiner Mama – und wird kurz darauf auch glücklicherweise fündig – wir haben uns kurzzeitig Sorgen gemacht.









Dem Treiben könnte man ewig zuschauen, aber es nützt alles nichts - wir müssen weiter :( Schon bald wird die Landschaft offener und karger.

Immer wieder sind Hyänen zu sehen - eine Gruppe hält regungslos Mittagsschlaf.



Ein zunächst todgeglaubtes Hippo – es befand sich aber auch nur im Tiefschlaf :pinch:



So langsam nähern wir uns leider schon der geteerten Rampe zur Ausfahrt aus dem Krater.

Die Landschaft ändert sich nochmals – Akazien prägen hier das Landschaftsbild.





In luftiger Höhe und weiter Entfernung sind wieder Geier zu sehen.



Zum Abschluss macht Carlos noch ein Rhino ist in extrem weiter Entfernung aus. Für Fotos definitiv zu weit entfernt – aber immerhin durchs Fernglas erkennbar!

Je höher wir kraxeln, eröffnen sich zumindest an unseren Maßstäben des Vormittags gemessen, wunderbare Aussichten in den Krater.













Bald sind wir wieder oben am Kraterrand angelangt.





Jetzt kann man auch die urwaldähnlichen Baumriesen mit riesigen Flechten am Wegesrand sehen.





Hoch oben in den Baumwipfeln entdecken wir noch einen Schopfadler.



Nun passieren wir den Gedenkstein von Prof. Grzimek und seinem Sohn Michael. Bernhard & Michael Grzimek setzten sich für den Schutz der Serengeti ein. Am 10. Januar 1959 kollidierte Michael Grzimek während eines Fluges mit einem Geier und verunglückte dabei tödlich - noch am gleichen Tag wurde er am Rande des Ngorongoro-Kraters an dieser Stelle begraben. Die Urne seines Vaters Bernhard wurde ebenfalls, jedoch fast 30 Jahre später, nach Tansania überführt und neben seinem Sohn an dieser Stelle beigesetzt.

Wenig später erreichen wir die kleine Aussichtsplattform mit Blick hinab in den Krater – heute Morgen war hiervon durch den dichten Nebel nichts zu sehen.



Ein Halt ist daher unvermeidbar und wir sind froh, dass uns dieser Ausblick wenigstens für eine halbe Stunde gegönnt ist – trotz dichter Wolken eine grandiose Kulisse :) Wie Ihr sicherlich unschwer erkennen könnt - es war kalt!









Leider müssen wir dem Krater nun „Auf Wiedersehen“ sagen – hier wären wir gerne länger geblieben und eines Tages wird es ganz bestimmt ein Wiedersehen geben!

Für heute geht es allerdings schon wieder zurück nach Mto wa Mbu :(

Erst mit Einbruch der Dunkelheit erreichen wir unsere Lodge wo wir schon von unserem Empfangskomitee erwartet werden. Heute marschieren wir ohne Umschweife und ohne Aufhübschen direkt zum Abendessen.



Bei einem Gin Tonic lassen wir den Tag Revue passieren. Wir haben heute unglaublich viele Erlebnisse und Eindrücke zu verarbeiten. Der Ngorongoro Krater mit seiner überschaubaren Kesselform steht doch in starkem Kontrast zu anderen Landschaften und Parks, die wir auf unserer bisherigen Afrika Reisen erleben durften.

Die grandiose Kulisse und die Anzahl und Vielfalt der hier lebenden Tiere sind einmalig! Auch die geringe bzw. gar nicht vorhandene Fluchtdistanz der Tiere haben wir in dieser Art selten erlebt. Dieser Besuch war definitiv ein absolutes Highlight dieser und auch unserer bisherigen Afrika-Reisen :)!

Zum Dinner erwartet uns die obligatorische, aber sehr leckere Suppe, Schweinefilets und Hühnchenbrust mit Kartoffeln, Reis und Salat und zum Abschluss eine Schokotarte.

Ziemlich Erschlagen von den Eindrücken dieses Tages aber völlig zufrieden freuen wir uns jetzt noch auf eine heiße Dusche bevor wir in unsere Betten fallen!

Ein erlebnisreicher und eindrucksvoller Tag geht für uns zu Ende!

Lala Salama – Gute Nacht!

Fortsetzung folgt!
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02 Nov 2016 19:51 #450594
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06.10.2016 Tarangire NP – Park der Baobabs, Elefanten, Birds und Tsetse-Fliegen –
„Piep-Schau“ am Vormittag


Heute scheint ein sonniger, schöner Tag zu werden – es tummeln sich lediglich ein paar Schönwetterwölkchen am Himmel :) B)

Carlos hatten wir schon gleich zu Beginn gefragt, ob er zufällig dankbare Abnehmer für Kinderkleidung kennt. Wir haben nämlich von Bekannten eine sehr großzügige Spende erhalten.

Carlos schlägt uns vor, in einem Waisenhaus kurz vor dem Tarangire vorbeizuschauen. Kurz nach dem Abzweig von der A104 liegt die sehr kleine Einrichtung direkt an der Straße. Ein paar weitere Touristen sind vor uns angekommen und sind gerade fleißig am Verteilen von Süßigkeiten und Luftballons.




Wir lernen zunächst die beiden Verantwortlichen des „Gracious View Children`s Care Center“ kennen, die uns die bescheidenen Räumlichkeiten des Waisenhauses zeigen. Es gibt jeweils ein kleines Zimmer für Jungen und Mädchen, eine ältere Frau aus dem Dorf kocht täglich warme Mahlzeiten. Die Einrichtung wurde 2011 gegründet, um Waisen und benachteiligte Kinder zu unterstützen, sei es mit einem Dach über dem Kopf, einer warmen Mahlzeit am Tag, Kleidung, medizinischer Versorgung und als Ansprechpartner in schwierigen Lebenslagen.

Ein kleiner Junge wird uns vorgestellt, der aufgrund einer schweren Erkrankung kaum noch auf den eigenen Beinen stehen kann. Seine Mutter hat bereits sämtliche Ersparnisse in erste Untersuchungen und einer damit verbundenen Reise nach Daressalam aufgebraucht – eine Therapie kostet allerdings mehr als sie aufbringen kann. Für die weitere Behandlung werden Spenden benötigt. Zwischenzeitlich haben wir auch bereits eine E-Mail zum aktuellen Stand der Dinge erhalten und auch Carlos wird wann immer es ihm möglich ist hier vorbeischauen und uns berichten.



Für uns geht es nach einem dann doch etwas längeren Aufenthalt weiter in Richtung Tarangire NP. Dort angekommen erledigt Carlos die üblichen Anmeldeformalitäten. Es ist kaum etwas los und wir sind bereit zur Einfahrt. Ein letztes Mal wird das Dach unseres Landcruisers aufgeklappt.



Wir fragen uns schon die ganze Zeit warum die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge von allen Seiten eingesprüht werden. Carlos klärt uns auf, dass es sich um ein Mittel zur Bekämpfung der Tsete-Fliegen ist :sick:

Bis jetzt haben wir noch keine einzige zu Gesicht geschweige denn zu spüren bekommen. Dennoch sind wir mit vier Fliegenklatschen bewaffnet in Tansania eingereist – Ein dickes Dankeschön an Ingrid (franzicke) an dieser Stelle für diesen Tipp :kiss:! Die Waffen werden heute definitiv noch zum Einsatz kommen :evil: und auch nach unserer Abreise Carlos weiterhin gute Dienste erweisen!

Merkwürdige blau-schwarze Fahnen hängen überall in den Bäumen – diese sind uns auch schon im Lake Manyara NP aufgefallen – aber dort gab’s keine Tsetes! Die Farben der Fahnen ziehen die Fliegen wohl an – und ein auf die Fahnen aufgesprühtes Mittel erledigt dann den Rest :angry:
.
Der Tarangire Nationalpark, dessen Namensgeber der Tarangire River ist, besticht durch hügelige Wald-Savannen und riesige uralte, zum Teil bis zu 2000 Jahre alte Affenbrotbäume. Er ist quasi der Inbegriff Afrikanischer Landschaftsbilder und außerdem berühmt für seine große Elefantenpopulation. Die Landschaft des Tarangire ist geprägt von Sumpfgebieten, endlos scheinenden Baumsavannen und den legendären Riesenbäumen Afrikas.

Wie wir heute noch feststellen werden, herrscht hier ein wesentlich trockeneres Klima als im restlichen Teil Tansanias.
Und auch für Vogelliebhaber hat der Park Einiges zu bieten – hier kann man auf Spezies treffen, die sonst nur in den trockenen Savannen Nordzentraltansanias vorkommen.

Schon kurz nach der Einfahrt entdecken wir einen juvenilen Weissbürtzel-Singhabicht, der sich augenscheinlich an etwas auf dem Boden zu schaffen macht. Wir vermuten eine Schlange oder eine kleine Maus und beobachten ihn eine ganze Weile.







Er scheint aber kein weiteres Interesse zu haben.





Die ersten Giraffen stecken mit ihren Köpfen in den Bäumen.





Schon zu Beginn können wir einige Spezies der vielfältigen Vogelwelt entdecken.

Ein Zwergspint



... gefolgt von einem Rotschnabeltoko.







Suchbild mit einem Schreiseeadler – Pärchen :whistle:





Und wie soll es auch anders sein - ein Graureiher darf auch hier nicht fehlen :silly:



Unter all die Vögelchen mischt sich ein einsames Impala.



Ein Hagedasch ist gerade beim Frühstück.



Herr oder Frau Geier beobachtet mit Argusaugen die Umgebung.



Ein wunderschönes Schwarzköpfchen-Paar sitzt dekorativ in einem knorrigen Baum ;)









Natürlich lassen auch die ersten Elefanten nicht lange auf sich warten. Sie sind gerade intensiv damit beschäftigt, in dem ausgetrockneten Flussbett nach Wasser zu graben.













Mangusten kruschpeln ein Stückchen weiter im Geäst.



Und kurze Zeit später kreuzt ein Wasserbock unseren Weg.



Eine weitere Gruppe Elis wandert durch das Flussbett geradewegs auf uns zu.







Und unter den schattenspendenden Bäumen ist auch immer was los B)







Sind sie nicht hübsch :kiss: ?





Und auf den Bäumen ist sowieso immer was zu entdecken ;)

Hier eine Gabelracke....



.... dort Dreifarben-Glanzstare in schönster Pose :)





Carlos hat diesen als Mittelmeer-Steinschmätzer (Black-eared wheatear) benamst – aber die kommen in Tansania doch eigentlich gar nicht vor :dry:?! Es ist ein Rüppell-Würger (Danke Konni und Daniela):



Ein Baum voller Kingfisher (Streifenliest – was ist denn davon der Plural :huh:? Streifenlieste :whistle:?)





... und einem einzelnen Starweber (White-headed buffalo weaver).



Jetzt biegt Carlos auf einen recht hügligen und einsamen Weg.

Sehr träge und so gut wie bewegungslos unter einem schattenspendenden Baum – quasi direkt am Wegesrand – hängt eine Gruppe Löwen ab :woohoo:





Ziemlich nah :whistle:



Hier verweilen wir natürlich wieder für eine längere Zeit :ohmy:







Leider bewegen sich die Herrschaften nur minimal :whistle:

Maximal von der einen zur anderen Seite gerollt :P





Mal mit Augen zu :pinch:





Mal mit Augen auf :cheer:





Trotzdem immer wieder schön zu beobachten :)





Auf der Weiterfahrt treffen wir auf einen Frankolin.



... und ein Dikdik blinzelt uns entgegen.



Die Landschaft, die sich uns eröffnet ist gigantisch :woohoo:







In diesem Gebiet werden wir von hartnäckigen und nervenden Tsetsefliegen verfolgt :angry:. Die Fliegenklatschen sind im Dauereinsatz :evil:

Und Immer wieder treffen wir auf Elefanten. Der Park macht seinem Ruf alle Ehre B)



In der Ebene gibt es unglaublich viele Baobabs. Diese riesigen Bäume sind immer wieder beeindruckend.











Bald ist es schon wieder Zeit für die Mittagspause – auf dem Weg dorthin treffen wir noch auf eine Gruppe Zebras.





Am Rastplatz angekommen haben wir einen fantastisch schönen Ausblick hinab in den Tarangire – dort tummeln sich gerade sehr fotogen einige Giraffen, Zebras und Antilopen :)







Unser Lunch nehmen wir unter einem schattenspenden Sonnenschirm ein – denn heute ist es endlich mal richtig schön warm :)


(rechts im Bild unser tollster aller Guides: Carlos :) )



Auf dem Picknickplatz tummeln sich zahlreiche grüne Meerkatzen, die zwar niedlich anzuschauen sind, aber bei weitem nicht so friedlich sind, wie sie aussehen :whistle: :pinch:







Carlos meint zwar, dass sie vor Guides und „Aufpassern“ in gelben Westen großen Respekt haben – aber ohne Vorwarnung und blitzschnell springt eine der Meerkatzen von hinten auf unseren Tisch und klaut ganz frech Nicos Banane aus der Lunchbox :ohmy:

Noch wird am Nachbartisch gelacht – aber keine fünf Minuten später muss dort dann aber eine ganze Lunchbox dran glauben :woohoo:! Die Kerlchen sind halt gewitzt :P :P!

Eigentlich wollte ich mich ja kurz fassen – aber beim Sichten der Fotos musste ich doch feststellen, dass mir das nicht so ganz gelingen wird :pinch: :whistle:

Deshalb: Fortsetzung folgt B)!
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03 Nov 2016 15:42 #450684
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06.10.2016 Tarangire NP – Park der Baobabs, Elefanten, Birds und Tsetse-Fliegen –
„Down by the River“


Gut gestärkt machen wir uns wieder bereit für die letzten verbleibenden Stunden im Park.



Schon bald treffen wir auf Giraffen.





Vorbei an einem der ältesten Baobabs im Park.





Unterwegs gibt es immer etwas zu sehen – man muss manchmal nur genau hinschauen -da sich die Tiere im Gras und im Buschwerk gut verstecken können ;)







Nun geht es einmal mitten durch den „Fluss“ :woohoo:







Und hier nochmal ein Suchbild :whistle:



Hier die Auflösung: Auch die Elefanten suchen Schatten unter einem Baum :)





Kurz darauf haben wir wieder wunderschöne Einblicke in das Flussbett :)





Am Wegesrand sehen wir diesen kleinen Burschen beim Durchwühlen von Elefantendung :pinch:





Ein einzelner Impala-Bock – Carlos nennt ihn „Looser“ – er hat wohl den Kampf um eine Vormachtstellung in der Herde verloren und muss jetzt erst einmal alleine zurechtkommen :(



Wieder am Flussbett entlang fahrend beobachten wir eine Herde von Wasserböcken, die plötzlich panisch die Flucht ergreifen, um dann wie gebannt in eine Richtung zu schauen :woohoo:



Ein einzelner Löwe war der Grund für die Aufregung – der auch mal eben kurz zu einem Sprint angesetzt hat, glücklicherweise scheint ihm eine Jagd aber zu anstrengend zu sein – der Nachmittag wird friedlich bleiben :whistle:



Wir fahren immer weiter entlang des Tarangire und treffen bald wieder auf eine Elefantenfamilie mit Nachwuchs.



Das friedliche Treiben beobachten wir eine ganze Weile.





Kreatives Modell eines Rüsselhalters :silly:







Klein-Eli wird immer gut bewacht :kiss:











…. und scheint noch bei der Mama zu trinken :cheer:





Ein Waffenkiebietz (Blacked Smith Lapwing) an Elefantenfuß :P



In unmittelbarer Nähe der Elefanten ist auch eine Gruppe Zebras anzutreffen.





Auf einem Zebrarücken hat es sich dieser Rotschnabel-Madenhacker bequem gemacht.



Und auch auf der gegenüberliegenden Seite sind Zebras gemeinsam mit Gnus zu sehen.



Leider geht es nun schon wieder langsam Richtung Gate – zum Abschied ein ziemlich typisches Bild.





Unterwegs treffen wir noch auf einen Graureiher in merkwürdiger Haltung :whistle:



Vorbei geht es immer wieder an mächtigen Baobabs und wir entdecken hoch oben in den Baumwipfeln ein Geier-Paar.







Auch die hübschen Schwarzköpfchen lassen sich kurz vor der Ausfahrt nochmal blicken.





Und ein Raubadler stellt sich zum Abschluss ins Rampenlicht B)







Sowie ein leider ziemlich unscharfer Marabu :angry:





Unsere letzte Pirschfahrt dieser Reise ist nun definitiv zu Ende – uns wird jetzt schon etwas wehmütig ums Herz :(

Auf der Lodge kommen wir heute noch im Tageslicht an und nutzen die Gelegenheit, ein paar Vögelchen vor unserem Banda zu fotografieren. Hier tummeln sich morgens und abends unzählige Vögelchen – unter anderem auch wieder Schwarzköpfchen und ein Schildrabe:





Wer kann auf diesem Bild die Arten links unten und rechts oben im Bild benamsen - in der Mitte ein Rosenköpfchen :dry: ?



Könnte dies hier ein Blaukopf-Schmetterlingsfink sein?? – Drumherum sind auch noch welche, die ich nicht zuordnen kann und mir bei der Bestimmung gemeinsam mit Carlos durchgerutscht sind :dry:



Wir entdecken auch noch einen vermutlichen Senegalamarant, allerdings ist das Foto nicht gelungen :angry:

Und da heute keine Wolken am Himmel zu sehen sind, erleben wir zum Abschied endlich einmal schöne Ausblicke auf den Lake Manyara :)





Und unseren ersten Sonnenuntergang auf dieser Reise, deshalb gibt es heute für jeden dunstigen Tag ein Foto :)











Wir haben die Lodge immer noch für uns ganz alleine. Eigens für uns sind sowohl die Managerin aus Arusha als auch eine Tanz- und Akrobatikgruppe anlässlich unseres letzten abends angereist :blink:!

Das Abendessen ist gewohnt gut, wieder gibt es Suppe, Auberginen Lasagne, Tilapia mit Reis und zum Dessert Crème bru¬lée.
Mit Carlos verstehen wir uns prächtig – ein äußerst angenehmer, vorausschauender und stets um das Wohl seiner Gäste bemühter Begleiter. Sein Fachwissen über Fauna und Flora, aber auch sein Engagement weit über die Tätigkeit als Fahrer und Guide zum Wohle "seiner" Gäste hinaus hat uns sehr beeindruckt und auch der Gesprächsstoff geht uns nicht aus. Nico und Carlos fachsimpeln besonders gerne in Anlehnung der tagesaktuellen Begebenheiten über „Keystone Species“, Ökosysteme und Biodiversität. Wir älteren Herrschaften kommen da allerdings nicht mehr so richtig mit :side:

Nach dem Essen ist Show-Time angesagt! Wir vier inklusive der Managerin der Lodge, die sich noch während des Essens zu uns gesellt, sind das doch sehr überschaubare Publikum. Wir mögen solche Einlagen eigentlich nicht wirklich :huh: – dennoch hat die Truppe eine ganz ansprechende Darbietung gezeigt.

Zwischenzeitlich ist draußen ein Sturm aufgezogen. Wir sind gerade angeregt mit der Managerin am Plaudern, da entdeckt Nico ein UFO, dass hoch oben aus dem Dach zu Boden geweht wird :woohoo:

„Es“ ist ziemlich groß, ziemlich hell und vor allem blitzschnell unterwegs :woohoo: :woohoo:! Auf die Entfernung und im schummrigen Licht sieht es fast wie ein ziemlich großes, helles krebsähnliches Tier aus – nur Meerestiere werden hier wohl eher selten vom Dach fallen :blink:

„Es“ bewegt sich blitzschnell und offensichtlich in Panik zwischen den Tischen und Stühlen - ich ziehe vorsichtshalber mal die Beine hoch :woohoo:! Bedauerlicherweise wird das UFO von einem Angestellten ebenso blitzschnell erschlagen und umgehend entsorgt :unsure:

Auf unsere Nachfrage bei der Managerin merkt man schon, dass sie mit der Sprache nicht so wirklich rausrücken will – sie druckst herum und fragt erst mal bei vorsichtig bei Carlos nach: „Can I tell them?“ Carlos hat von dem ganzen Spektakel nichts mitbekommen – er war kurz vor der Tür. Diese Nachfrage lässt mich jetzt aber richtig misstrauisch werden :pinch:!

Letzten Endes erfahren wir dann, dass es sich um einen „Baboon Spider“ handelt - angeblich völlig ungefährlich, häufig in Dächern heimisch und reiner Insektenfresser – wird uns versichert :unsure:. Ich bleibe bezüglich der Ungefährlichkeit mal skeptisch, bin aber zumindest froh, dass wir ein schönes Moskitonetz über dem Bett haben – nicht, dass uns so ein Teil in der letzten Nacht noch um die Ohren fliegt :evil:

Nach unserer Ankunft zu Hause haben wir ein wenig recherchiert. „Baboon Spider“ kann ja so Einiges sein. Nico, der einzige von uns, der die Spinne etwas genauer gesehen hat, hat eine Identifikation mittels des World Wide Web versucht – allerdings ohne Erfolg.
Es war mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine Afrikanische Vogelspinne – Unterart unbekannt – eigentlich leben die aber in Höhlen in der Erde und nicht in luftiger Höhe in Dächern. Vielleicht kann ja jemand auch ohne Foto Licht ins Dunkel bringen? Sie war sehr hell (weiss-gelblich bis hellbraun) und doch sicher 10 :P cm inkl. Beinen.

Danke Matthias - es war vermutlich eine Walzenspinne :silly:

Nach dem Schreck zu vorgerückter Stunde bleibt dennoch Zeit für ein kleines Resümee, was wir in den letzten Tagen so alles gesehen und erlebt haben!

Wir waren nicht in einem Zoo oder in eingezäunten Parks, sondern in absolut freier Wildbahn. Wir haben total entspannte Tiere in wunderbaren Landschaften erleben dürfen - nicht nur deshalb für uns unvergessliche Tage – auch ohne Leopard und Cheetas und Baumlöwen!

Und wie gerne würden wir jetzt noch ein wenig länger bleiben!

Ein letztes Mal machen wir uns in Begleitung unseres Massai auf den Weg in unsere Bandas. Wir schlafen tief und fest und ohne tierische Besucher!

Lala Salama! Gute Nacht!

Fortsetzung folgt! Morgens geht‘s dann schon rüber auf die Insel oder genauer gesagt - Archipel ;) !
Letzte Änderung: 04 Nov 2016 08:24 von Applegreen.
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07.10.2016 Karibu Sansibar - Kwa heri Carlos!

Heute heißt es also Abschied nehmen vom Festland und leider auch Carlos :(.

Unser Flug nach Sansibar geht erst um 15.50 Uhr ab Arusha – also haben wir jede Menge Zeit. Carlos hatte sich schon den Kopf zerbrochen, was er uns für den Vormittag noch anbieten könnte. Ich habe allerdings schon eine Idee – wir schlafen erst mal für afrikanische Verhältnisse aus, frühstücken in aller Seelenruhe und Carlos kann dann nochmal einen Blick auf einen Teil der Vogelbilder werfen und mir bei der Bestimmung helfen.

Mit einem ordentlichen Zeitpuffer und einem letzten Foto vor dem riesigen Baobab im Restaurantbereich starten wir dann Richtung Arusha.



Alle Mitarbeiter der Lodge stehen schon Spalier, um uns aufs Herzlichste zu verabschieden. Und dann holpern wir ein letztes Mal über die Dirtroad Richtung Hauptstraße.

Auf der Landstraße kommen uns heute Scharen an festlich geschmückten Massai entgegen! Wir vermuten, dass es sich um eine wichtige Versammlung oder um ein Beschneidungsfest handelt.

Es sind nur Erwachsene in aller feinster Ausgehgarnitur und viele junge Männer, ganz in schwarz gekleidet. Für die Beschneidungsfeier hängen Stammesmitglieder dem jungen Mann eine schwarze Robe um und das Gesicht wird mit weißer Kreide bemalt. Noch monatelang nach der Feier kleiden sich die beschnittenen Jungen schwarz. Manchmal malen sie weiße Muster auf ihre Gesichter, tragen einen Kopfschmuck aus Federn und weisen damit auf ihren neuen Status hin.

Da wir noch Massai-Tücher und einen Tansanit kaufen möchten legt Carlos noch einen Stopp in einem Souvenirladen an der Landstraße ein.

Kurz vor Erreichen des Airports schaffe ich es doch noch ein Foto der blühenden Jacaranda -Bäume aus dem fahrenden Auto zu knipsen:



Schon bald darauf ist der Flughafen in Sicht – naja Flughafen ist leicht übertrieben – ein kleiner regionaler Flughafen, der früher überwiegend für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wurde.





Am Airport angekommen, geht alles ratz-fatz! Ein Mitarbeiter von Leopard Tours erwartet uns bereits. Unser Gepäck wird wie von Geisterhand ausgeladen und bereits zusammen mit unseren Pässen ins „Terminal“ gebracht.

Wir verabschieden uns von Carlos und tauschen Telefonnummern und besprechen schon mal unsere nächste Reiseplanung B) Der Abschied fällt schwer – aber es wird Zeit einzuchecken....

Wie schon bei unserer Ankunft, wird alles von einem Mitarbeiter von Leopard Tours erledigt, der bis zum Boarding für eventuelle Fragen in der Nähe bleibt – ein sagenhafter Service! Die Boardkarten sind übrigens noch handschriftlich ausgestellt :silly:

Der kleine Flughafen in Arusha schon ein Erlebnis – hier ist doch alles recht überschaubar:



Das Boarding beginnt und nach einem kurzen Marsch über das Vorfeld nehmen wir in einer ATR 42/72-500 Platz.











Wir haben die Plätze in der letzten Reihe und da einige Reihen vor uns frei bleiben, können wir uns sogar etwas ausbreiten. Der Flieger macht einen guten Eindruck, das Kabinenpersonal allerdings wirkt recht lustlos.

Wir heben noch weit vor der geplanten Zeit ab – hier gibt’s halt keine Probleme mit Slots B) – alle an Board und los geht’s!

Während der Flugzeit von knapp 1 ½ Stunden gibt es sogar einen Getränkeservice inklusive Nüsschen. Der Flug verläuft absolut ruhig und ohne besondere Vorkommnisse. Touchdown ist noch vor der geplanten Zeit am Zanzibar International Aiport.

Auch hier wieder ein kurzer Weg zum Terminal – zunächst aber müssen blaue Einreisekarten ausgefüllt werden.
Unser Gepäck ist schnell da und am Ausgang werden wir schon von unserem Fahrer erwartet. Ich mache mich schnell noch auf den Weg zu einem ATM (die sind hier ziemlich versteckt) und dann geht es los Richtung Küste.

Die Menschenmengen und den Trubel um uns herum müssen wir erst mal verkraften :ohmy:. Hier ist ziemlich was los! Während der Fahrt versuche ich ein paar Fotos zu machen:









Nachdem wir aber Zanzibar Stadt und Peripherie verlassen, wird das ganze Bild schon etwas beschaulicher, dafür passieren wir gefühlt alle 5 Kilometer eine Polizeikontrolle.

Unser Weg führt uns einmal quer über die Insel. Auf dem Weg nach Jambiani kommen wir am Jozani Forest vorbei und erreichen schon bald Paje an der Südostküste Sansibars. Jetzt ist es nicht mehr weit und wir erreichen bei einsetzender Dämmerung das Mwezi Boutique Resort.



An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an „marimari“ für diese Empfehlung :) B)!

Wir werden schon erwartet und können nach einem Begrüßungsgetränk und einer kurzen Einweisung unsere beiden „Full-Moon“ Bungalows beziehen. Wir richten uns erst mal häuslich ein und gehen dann direkt in die Lounge, um einen verspäteten Sundowner zu uns zu nehmen.

Für das Abendessen wählt man aus einer Fülle an Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts – eine Mischung aus italienischer und einheimischer Küche. Alle Zutaten werden bei lokalen Bauern und Produzenten gekauft, Fisch bei den Fischern im nahe gelegenen Dorf und saisonales Obst aus dem eigenen Obstgarten. Die alkoholfreien Getränke sowie Biere, eine kleine Auswahl an Weinen sowie Instant-Café zum Essen sind im HB inkludiert.

Direkt nach dem Dinner machen wir uns auf in unser Haus am Strand und fallen schon bald, eingelullt von der Meeresbrise und dem Geräusch der Wellen in einen tiefen Schlaf.... Wir sind angekommen im Paradies!

Lala Salama! Gute Nacht!

Fortsetzung folgt ......
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08. + 09.10.2016 Jambiani Beach
Mwezi Boutique Resort – Barfuß im Paradies


Das Mwezi Boutique Resort wurde erst Ende 2015 eröffnet und das gesamte Ambiente dieser Unterkunft ist meines Erachtens eine etwas ausführlichere Beschreibung wert :)



Das Konzept gefällt uns auf Anhieb: „Barfoot, informal and cozy“ ist hier das Motto. Schuhe sind völlig überbewertet, jeder läuft barfuß – den ganzen Tag, egal wann und wo :P!

Mwezi bedeutet auf Suaheli "Mond". An dieses Symbol angelehnt wurde das Resort erbaut. Es wurden überwiegend recycelte Materialen verwendet und verbunden mit der ursprünglichen Bauweise aus Lehm und Holz, sowie der typischen "Makuti" – Dächer vereint.

Die Vollmondhäuser haben zusätzlich zu den Bungalows ein Wohnzimmer mit Sandboden und einem großen integrierten Sofa sowie ein innenliegendes Dachgeschoss, von dem aus man wunderbar den Ozean überblicken kann.



Das Dachgeschoss:





Unser Ausblick vom Dach B)



Die Häuser sind alle einzigartig und unterschiedlich dekoriert. Jedes Accessoire, Möbelstück und Dekoobjekt – vom Bett bis zu den Lampen, vom Boden bis zu Decke - wurde von den Eigentümern in Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung gestaltet. Die Skulpturen und Gemälde stammen überwiegend von jungen afrikanischen Bildhauern und Malern.









Blick von oben in den Wohnbereich und das Bad:





Auch in den stilvoll und liebevoll eingerichteten Zimmern wurden ausschließlich umweltfreundliche und biologische Rohstoffe verwendet. Sogar die Kleiderbügel sind aus recycelten Kartonagen hergestellt ;)

Zur Kühlung der Räumlichkeiten wird ebenfalls die natürliche Belüftung durch die kühle Meeresbrise genutzt – eine Klimaanlage haben wir nicht vermisst :P Ganz dem ökologischen Konzept folgend gibt eine Wasseraufbereitungsanlage sowie eine Solaranlage und das Poolwasser wird direkt aus einem Salzwasserbrunnen gewonnen.





Im diesem einladenden Pool schwimmen wir nun täglich einige Runden - das Wasser ist nur herrlich :)







An der Bar gibt es super leckere frisch gepresste Säfte oder Cocktails, die man auf den chilligen Sofas bequemst schlürfen kann :silly:







Im oberen Stockwerk des Haupthauses gibt es eine gemütliche Leseecke mit einer gut sortierten Auswahl an Büchern und Spielen:



Im Restaurant genießt man in luftiger Höhe mit einem herrlichen Ausblick die Mahlzeiten:



Darf ich übrigens vorstellen: „Dragon“ - without fire :lol: :lol:



Er ist unser ständiger Aufpasser und Anhängsel der kommenden Tage – er bewacht nicht nur die Anlage mitsamt Gästen Tag und Nacht, sondern begleitet auch schon mal unsere Oma an den Strand zu einem Spaziergang :kiss:

Jambiani Beach - Türkisblaues Meer, lange weiße Sandstrände und gigantische Kokospalmen

Die nächsten Tage verbringen wir mit Faulenzen, Schwimmen, Lesen und ausgedehnten Strandspaziergängen ;)

Wir haben uns ganz bewusst für Jambiani entschieden. Wir mögen nämlich Orte, die idealerweise ganz weit weg von den typischen Hotspots liegen und Jambiani ist so ein Ort !



Hier ist es noch sehr ursprünglich und die Einheimischen sind noch in der Überzahl – auch am Strand. Der Strand selbst ist ein Traum und gehört mit zu den schönsten, die ich bisher gesehen habe.





Die türkisblauen Farbtöne des Wassers und feinster, weißester Sand in Verbindung mit gigantischen Kokospalmen lassen durchaus das Gefühl aufkommen, im Paradies angekommen zu sein.





Auf unseren Strandspaziergängen treffen wir meistens auf Einheimische und von fast allen werden wir mit einem freundlichen „JAMBO“ begrüßt. Allermeistens ist am Strand aber so gut wie keine Menschenseele anzutreffen;)





Auch Massai sind am Strand unterwegs, sie versuchen aus ihrem „Massai-Shop“ (in der Regel eine kleine Tasche mit Schmuck und Holztieren) etwas verkaufen. Mit einem der Massai unterhalten wir uns etwas länger. Er kommt eigentlich aus Kenia und versucht aufgrund des Einbruchs des Tourismus in Kenia nun auf Sansibar seinen Geschäften nachzugehen und ein paar Shilling für seine Familie zu verdienen. Keiner der Händler hat auf uns einen aufdringlichen oder unangenehmen Eindruck gemacht. Alle sind sehr freundlich und plaudern auch gerne einfach nur so.

Einige kleinere Kitesurfschulen haben sich in dieser Gegend etabliert – allerdings ist so gut wie an keinem Tag ausreichend Wind, so dass wir nur selten die Surfer auf dem Wasser sehen, dafür sind die Fischer mit Ihren Booten fast immer zu sehen:










Der Strand von Jambiani ist besonders stark von den Gezeiten geprägt. Bei Ebbe zieht sich das Meer weit zurück und bei Flut wiederum bedeckt das Wasser den Strand fast komplett.



Es herrschen überaus angenehme Wassertemperaturen – ich sage dazu gerne „Badewannenplätscherwasser“ :P Allerdings sollte man unbedingt auf die zahlreichen Seeigel achten! Das angespülte Seegras empfinden wir nicht als störend und ist hier mal mehr und da mal weniger vorhanden.

Insbesondere gegen Abend trifft man am Strand unglaublich viele Einheimische. Wenn es etwas kühler wird, trifft man auf Kinder und Jugendliche beim Fußball oder Lauftraining, Fischer bei der Arbeit, selten auch Fahrrad- und sogar Mopedfahrer :pinch:

Auch am Morgen ist immer viel los, wenn sich das Meer bei Ebbe über hundert Meter zurückzieht, kommen die einheimischen Frauen und kümmern sich um ihr Seegras und tragen die schweren Seegras-Säcke zurück in das Dorf - dazu aber in einem der nächsten Kapitel mehr.

Am Strand herumliegen sieht man hier niemanden. Die wenigen Touristen ziehen sich nach dem Baden im Meer wieder in die Hotels zurück.

Apropos Hotels – es gibt hier nur wenige kleine Unterkünfte und einige waren zu unserer Reisezeit bereits geschlossen. Andere allerdings auch komplett aufgegeben, verlassen und verfallen – diese Ruinen trüben den sonst in der Tat absolut paradiesischen Eindruck. Große All-In-Hotelbunker sucht man in dieser Region Sansibars glücklicherweise vergeblich :)



Morgen werde ich von unserem Besuch bei "Spinner" auf der touristisch noch unerschlossenen Insel Uzi berichten!

Lala Salama! Gute Nacht!
Letzte Änderung: 07 Nov 2016 19:00 von Applegreen.
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