THEMA: Weihnachten und Neujahr in Nordtansania's Wildnis
17 Jan 2016 12:34 #415159
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30.12. Bakari war ganz früh schon bei den Rangern, um sein Ndutu Permitt rauszuholen. Dennoch, er kommt zu spät, hat es aber dank einem Kollegen, der beim Naabi Gate arbeitet, ohne Kosten geschafft. Nun geht es also los in die Richtung, wo wir Gnus vermuten. In der Zwischenzeit jage ich ein paar Vögel.



Pfirsichkoepfchen



Rotbrustnektarvogel

Kaum sind wir aus dem mehr bewaldeten Gebiet raus, kommen die Gnus - und nicht nur ein paar! Ganz, ganz viele. Einer hinter dem anderen rennt ins neue Weidegebiet. Ein Schauspiel, das einem immer wieder faszinieren kann. Die mitrennenden Kälber sind vom letzten Jahr, also etwa 10 Monate alt.



Die kleinen Zebras sind ganz frisch und noch braun gestreift.



Etwa 6 Autos stehen in einer Linie mit einiger Entfernung voneinander. 2 Geparden. Bakari fährt auf die Geparden zu, merkt aber seinen Fahrfehler rasch und fährt weg. Er stellt sich in die Reihe mit den anderen Fahrzeugen. Die Geparden wollen jagen und schleichen sich immer mehr an die Pflanzenfresser ran. Das Ziel einige Thommies. Wir müssen leider zum Mittagessen, hören aber später im Funk, dass sie ein Thommy erwischt haben. Die Fotos sind alle total verschwommen, das grelle Licht mit der hohen Luftfeuchtigkeit ist aber drauf.... Eine Tüpfelhyäne kommt aus dem Schlammbad, was ihnen den Uebernamen, die dreckige Gefleckte eingebracht hat.



und so wuerde ein Erdferkel aussehen....

Der Schädel an der Wand in der Lodge ist eine Replica. Doch solche Tiere bewegten sich mal in dieser Gegend. Ist allerdings schon eine lange Zeit her.



Nach dem feinen Essen stellen wir uns auf die Terrasse, um uns einer Verdauungszigarette gütlich zu tun. Da, Gnus rennen am See entlang - der Einzug ins Kalbergebiet Ndutu ist in vollem Gange!



Nun starten wir die Reise zum Ngorongoro, fahren aber erst noch zum kleineren See. Ein ganz winziger Elefant und Giraffen, aber das Licht.... Erst als wir auf der grossen Ebene sind, geht es einigermassen mit Fotografieren. Eine Blauracke, die hier den Europäischen Winter verbringt, wird das Objekt.



Bald verlassen wir die weiche Piste und lassen uns auf der Hauptstrasse zum Ngorongoro Krater durchrütteln. Doch auch hier mussten sie dank dem vielen Regen ausbessern. Die Strasse ist also besser, als auch schon. Diese konkurrieren nicht mit den Herden der Maasais, da sie die Akazien hoch oben abfressen können.

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18 Jan 2016 19:29 #415453
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Ein Zebrajunges, das grade trinkt, zieht mich in seinen Bann.







Bakari wird mitgeteilt, dass Löwen mit Jungen nicht weit entfernt sind. Also mal hin. Erst finden wir nur eine Löwin, doch dann auf einem Hügel, wo kein Weg hinführt einen prächtigen Mähnenlöwen, Weibchen und Junge. Es war Gegenlicht und viel Gestrüpp, also ein Ding der Unmöglichkeit ein anständiges Bild zu bekommen.



Wir wenden hier und als wir wieder bei der einzelnen Löwin sind, sehen wir auch noch eine 2. Nicht weit davon entfernt spazieren Maasai Kinder mit ihren Ziegen und Schafen. Hoffentlich gibt es kein Unglück, denn nach wie vor bringen Maasais gelegentlich Löwen um, die deren “Nutztiere” fressen. Projekte für Löwenlichter laufen nach wie vor und werden durch Spenden finanziert.



Ich übe mal einen Regenstorch, doch bin noch nicht zufrieden. Der Weg führt vorbei an Wasser mit Hippos und vielen Vögeln drin unweit des Kraterrandes entlang. Eine lustige Wolke hat sich auf den Kraterrand gesetzt.



Nun auf einen Hügel rauf und beim Hochfahren findet Bakari 2 ruhende Löwinnen. Der Hügel ist wie ein Tafelberg geformt und man sieht auf die Ebene, die derzeit ein Sumpf ist. Da laufen grosse Elefantenbullen rum, wie auch 2 Spitzmaulnashörner. Leider gibt es kein Foto, die sind dank den Lichtverhältnissen und der Distanz Fantasiegemälde geworden. Da es rennt was im Gras - ein männlicher Strauss rennt zu seiner Geliebten. Die weissen Flügelränder unterstreichen seinen Tanz bei dem die Flügel geschwungen werden. Nun werden junge Strausse produziet.

Die Schwarzbauchtrappe gleich neben dem Weg schafft die Kamera nun wieder trotz diesigem Licht und bald Mittagszeit.





Die Sonne scheint grade und da stellen sich auch noch Regenstörche richtig hin. Nun gelingt ein anständiges Bild. Da diese Störche Schillerfarben haben, muss einfach das Licht und der Lichtwinkel stimmen, sonst sind sie nur schwarz-weiss.



Wir fahren zur Picknickstelle am See. Nachdem wir uns etwas die Beine vertreten haben, setzen wir uns ins Auto, um das Essen sicher vor runterstürzenden Milanen zu essen. Es dauert nicht lange und da fängt es an zu regnen. Da es hier nur noch Nass von oben zu sehen gibt, fahren wir los, weg vom Regen, der nur stellenweise runterprasselt und durch den Wind auch wegzieht. Löwen sparen 22 Stunden lang Energie und sind 2 Stunden am Tag aktiv - leider treffen wir den Herrn während den 22 Stunden an.



Der Regen holt uns wieder ein....



drum heisst er Regenstorch.... laugh

doch auch gleich sind wir wieder raus. 2 Gnubullen messen ihre Kräfte, dahinter steht ein Elefant teilnahmslos und auch die Thomsongazellen interessiert das nicht.



Da, ein Spitzmaulnashorn und nicht allzu weit entfernt. Ich versuchs, grandios wird das Bild nicht.



Ein Büffelbulle grast nicht weit vom Auto. 800 kg auf 4x4 sollte er angreifen.
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19 Jan 2016 18:35 #415648
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Der kleine, gelbe Vogel davor ist eine Schafstelze. Der Wintergast frisst die aufgescheuchten Insekten.



Wir wollen noch zum Hippopool. Doch ach, keine Hippos. Die tummeln sich alle in den neu entstandenen Pfützen. Doch da läuft was, ein Goldschakal. Sieht so aus, wie wenn da etwas zum Fressen liegen würde. Sie buddelt in einem älteren Kothaufen eines Elefanten. Vielleicht findet sie da einen dicken Mistkäfer.





Die Sonne ist weg und wir beschliessen, den Heimweg anzutreten. Dabei kommen wir am Lake Magadi vorbei, doch leider nicht nahe genug, um auch ein Bild von Flamingos schiessen zu können. Kurz vor dem Lerai Wald (Olerai ist der Maasai Name für Gelbrinden- aber auch Weissdornakazien) sagt Bakari Elenantilopen. Meine ersten im Krater! Auch ohne Licht muss ein Foto her.



Im Lerai Wald eine Herde Elefanten, Gnus, Paviane, Zebras, Grantgazellen und ein Buschbock. Letzterer auch mein erster hier unten.



Wir schauen 2 Pavianen beim Lausen zu. Der dreht wirklich jedes Haar um, so dass ihm keine Laus und kein Floh entgeht. Diese Plaggeister werden dann einfach gefressen.



Eine Löwin kommt auch noch aus dem Gebüsch raus - so kommt man ja nie aus dem Krater raus.... und wie immer bin ich von der Tierdichte beeindruckt.

Eine Löwin kommt auch noch aus dem Gebüsch raus - so kommt man ja nie aus dem Krater raus.... und wie immer bin ich von der Tierdichte beeindruckt.



Doch nun starten wir die Fahrt hoch auf der mit Kopfsteinen besetzten Strasse. Noch ein paar sehnsüchtige Blicke runter in den Krater und schon bald sind wir bei der Serena Lodge. Wir lassen die Kunden hier und Bakari fährt mich auf die Campsite zum Duschen und Umziehen.
Doch die Pyjama Lilie im Lodgegrundstück muss aufs Bild.



Auf der Camsite angekommen, lädt mich Bakari mit meinen 2 Tashen aus. Erst mal heiss Duschen, was für eine Wohltat. Als Bakari zurückkommt, er wollte meine Campinggebühren bezahlen, doch das Büro war schon zu, ziehen wir mein Zelt um. Ich kann einfach nicht in einer Menschenmasse schlafen. Zudem ist heute Silverster und da wird es sicher laut. Zu zweit tragen wir das Zelt auf die andere Weg Seite. Ob ich keine Angst hätte? Nein. Wir fahren zurück zur Lodge, wo wir bald mit dem Abendessen anfangen. Leider muss ich um 21.30 Uhr schon raus, denn ansonten schafft es Bakari nicht, vor der erlaubten Zeit 22.00 Uhr wieder bei der Serena Lodge zu sein. Kadi hat den Schlafsack mitgenommen und ich hatte zum Glück einen von Arusha eingepackt, der allerdings nicht warm genug ist. Was mich zuhause veranlasste, meine 2 wärmsten Pullover und die Regenjacke mitzunehmen, weiss ich nicht. Doch nun bin ich froh, dass ich die zusätzlich auf den Schlafsack packen kann, den ich will den Canvasvorhang einen Teil offen lassen. Es ist diesmal nicht so kalt wie auch schon, aber die Höhe von 2.300 m merkt man dennoch. Als ich nochmals raus musste, leuchte ich einen Buschhasen an.... Es muss wohl Mitternacht sein, als ich im Schlaf ein Rufen hörte. Prost Neujahr und ich schlafe weiter.
1.1.2016 Hallo Neues Jahr! Hättest ruhig mit Sonnenschein und nicht mit Nebel, wenn auch kein dichter, anfangen können. Somit sind alle Vogelbilder unscharf. Reichen nur für die Liste als Beleg.



So soll mein Zelt stehen....
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20 Jan 2016 10:26 #415752
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1.1.2016 Hallo Neues Jahr! Hättest ruhig mit Sonnenschein und nicht mit Nebel, wenn auch kein dichter, anfangen können. Somit sind alle Vogelbilder unscharf. Reichen nur für die Liste als Beleg. Nach dem Frühstück in der Serena Lodge fahren wir dem Krater entlang. Kurzer Halt beim Aussichtspunkt. Es ist einfach zu diesig.... Weiter geht es nach Karatu und zum Punkt von wo man auf den Manyara See sieht. Ich habe den See noch nie so riesig gesehen! Bald sind wir am Eingang zum Lake Manyara Nationalpark und nachdem auch das Eintrittsprozedere mal abgeschlossen ist, können wir reinfahren. Durch den tollen, grünen Wald geht es Richtung Hippopool. Ein einzelner Elefant. Halt, da stimmt was nicht! Ein Teil des Rüssels fehlt. Der Teil, mit der Grünzeug festhalten und abreissen sollte, fehlt also. Glaubt mir, es tut sehr weh, einen Elefanten zu sehen, wie er sich abmühen muss, um nur etwas ins Maul zu bekommen. Die Schlingen sind nicht für Elefanten gedacht, sondern für Antilopen, die dann als Bushmeat verkauft werden. Doch die Schlinge diskriminiert nicht....



Auf einer offenen Stelle sucht ein grosser Trupp Paviane ihr Futter. Es ist immer unterhaltsam denen zuzusehen.



Da gibts wohl was zu trinken...



Er will mal Jokey werden...

Es geht gegen die Mittagszeit zu, als wir beim Hippopool ankommen. Der Sumpf ist bevölkert von Nilpferden, Gnus, Antilopen und natürlich Vögel.



Rallenreiher



Ich habe noch nie so viele Glockenreiher auf einmal gesehen...



Kuhreiher auf Hippo

Langsam fahren wir durch den Wald, Weisskehlmeerkatzen suchen Futter und Elefantenfamilien ziehen ihren Weg. Manyara hat so viele Elefanten, dass ich bald das Fotografieren von denen aufgab.



Es zieht uns zum Picknickplatz. Kann jemand widerstehen, den Flammenbartvogel (Weibchen)aufzunehmen, wenn sie sich provozierend hinstellt?



Gemütlich begeben wir uns auf den Heimweg. Doch für Elefanten halten wir noch einige Male.



Wir bringen die Kunden in die Kirurumu Zeltlodge oben auf dem Rand des Grossen Grabenbruchs. Bakari und ich fahren runter nach Mto wa Mbu, kaufen einige rote Bananen und weiter zum Lilac Camp. Ich habe Zeit, Vögel zu suchen, bevor wir zum Abendessen hoch ins Kirurumu Zeltcamp fahren. Die Liste wächst! Das Manyara Gebiet ist wirklich ein tolles Vogelgebiet!!!! Ich spazier dem Weg entlang und höre die Einsiedlerkuckucke rufen. Seit Jahren versuche ich diesen Vogel mit der Kamera einzufangen. Heute muss es gelingen. Ich finde eine Gruppe von 3 Vögeln und muss nun die richtige Position einnehmen um mit dem Licht zwischen den Aesten hindurch zu schiessen. Gelingt mehr oder weniger.





6 Kuckucksarten habe ich bisher ums Lilac Camp herum aufnehmen können.

2.1. Zum Frühstück bin ich wieder im Kirurumu und dann heisst es zum lokalen Flughafen in Arusha fahren. Einchecken geht schnell und somit haben wir noch Zeit, eine Soda zu trinken. Nun heisst es von den lieben Leuten Abschied nehmen. Bakari fährt mich zum Nakumatt, so dass ich mein Mittagessen für morgen im Bus nach Nairobi einkaufen kann.

Eine wunderschöne Reise ist zu Ende. Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter. Heftigster Regen prasselte vor unserer Tour nieder und setzte nun wieder ein! El Nino..... was auch bedeutet, dass die Gnus, die in einem knappen Monat im Ndutu und Ngorongoro Gebiet kalbern werden, genug zu fressen haben werden.
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