THEMA: Northern Circuit & Zanzibar als Selbstfahrer 08/15
21 Okt 2015 19:48 #404382
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  • aku1986 am 21 Okt 2015 19:48
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Und weiter geht's...

Mittwoch, 12. August 2015
von Zissi

Heute klingeln die Wecker schon um 5:50, denn wir wollen die ersten sein, die den Campingplatz verlassen. Da uns jedoch scheinbar noch immer die nötige Routine fehlt, benötigen wir morgens noch zu lange und so verlassen wir den Platz erst etwa eine Stunde später, sind aber dennoch die ersten.



Natürlich haben wir schon morgens wieder Blick auf viele Gnus. Da wir sogleich erstmal den falschen Weg einschlagen und nach fünf Minuten wieder an der Campsite vorbei kommen, haben wir dann aber doch andere Autos vor uns. Zusätzlich versagt das GPS und wir fahren etwas planlos durch die Gegend. Heute fährt Moa mal mit Dirk und ich mit Ann-Kathrin.
Nach ein paar Büffeln sichte ich als erste eine Hyäne, die mit drei weiteren Hyänen unterwegs ist. Wir beobachten sie in der Morgensonne und danach finden wir endlich den richtigen Weg, der uns in Richtung Mara River bringen soll.



Schon schnell wird uns klar: Ann-Kathrin hat sich unnötig gesorgt, dass es in dieser Jahreszeit keine Gnus mehr südlich des Mara geben könnte. Die Wiesen sind voller Gnus! Soweit das Auge reicht. Saftige, grüne Wiesen geben den "Mmm"-machenden Tieren genug Nahrung und man sieht sie nah und fern stehen, grasen, laufen, buckeln, liegen. Dazwischen befinden sich immer wieder andere Pflanzenfresser: Zebras, Elenantilopen, Impalas, Thomson-Gazellen, selten auch mal Giraffen. Aber vor allem eben Gnus.





Unterwegs müssen wir einmal anhalten, weil ein Safari-Landcruiser - zumindest ohne Touristen an Bord - in einem tiefen Schlammloch stecken geblieben ist. Einige Helfer sind aber schon da und mit Hilfe eines Defenders ziehen sie das Auto aus dem Matsch. Wir inspizieren die Stelle genau und entscheiden uns für denselben Weg. Unsere Autos enttäuschen uns nicht - in Low Gear ackern sie sich durch den tiefen Schlamm. Also, weiter geht's.



Fleischfresser sehen wir zunächst nicht, bis auf zwei Schakale und diverse Aasgeier, die teilweise zu Hunderten am Himmel kreisen. Eine Familie Zebramangusten kreuzt noch unseren Weg, der im übrigen streckenweise richtig schön eben zu befahren ist und grandiose Aussichten auf die tolle Landschaft erlaubt. Ach, ein paar "Fleischfresser" sollten dann doch noch genannt werden: Ann-Kathrin und ich werden im Auto immer wieder von Tsetse-Fliegen belagert und gestochen. Bleibt zu hoffen, dass sie uns nun nicht mit der Schlafkrankheit angestoch... ZzZZzzzZzz







Am Kogatende Airstrip angekommen hängen wir uns an einen Safari-Wagen, der zu einem der Crossingpunkte fährt. Dort sammeln sich in der Tat schon viele Gnus, doch die vielen Safariwagen stehen alle in einiger Entfernung und rühren sich nicht. Wir fragen genauer nach und erfahren, dass man sich hier per Funk abspricht, wenn sich etwas tut, und man die Gnus ansonsten erst einmal möglichst in Ruhe lässt, damit sie sich für das Crossing sammeln können. Also gesellen wir uns dazu und holen das Frühstück nach, denn es ist mittlerweile Mittag.



Die folgenden Stunden verbringen wir damit, langsam den Gnus nachzurücken - wir sind dabei nur eines von weitaus mehr als 50 Wagen. Zwischenzeitlich sieht es so aus als würde es losgehen, da die Gnus ins Galloppieren geraten, doch dann stagniert das Ganze und gegen 15:00 Uhr ziehen sich fast alle zurück. Wir fahren aber noch einmal an den Mara River heran und sehen lauernde Krokodile und hunderte Kadaver von Gnus! Es ist ein richtiger Wasserfriedhof, an dem sich Aasgeier und Marabus bedienen. Offenbar sterben viele Gnus auch deshalb, weil sie während des Crossings ertrinken.











Als wir genug haben, fahren wir zurück. Ich schaue immer, wenn es Boden und Tsetses erlauben, durch die Dachluke und erkenne dadurch schnell den Grund für eine kleine Autoansammlung am Fluss: Elefanten! Mehr als 16 tummeln sich am anderen Flussufer und grasen dort an den Hängen. Unter ihnen wirklich kleine Babys. Sie bescheren uns noch ein Crossing und ich staune nicht schlecht, als ich auf unserer Seite noch viel mehr Elefanten entdecke, sodass wir auf über 30 kommen.



Gegen halb fünf machen wir uns auf dem Weg zum Tented Camp. Wir sehen noch eine besonders schöne Eidechse und sonst sprechen Ann-Kathrin und ich fast alle Gnus (und Zebras) unterwegs an, dass morgen um 12:00 Uhr ein Crossing stattfinden soll. Auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Suaheli. Mal sehen, ob es was bringt. Sie gucken uns jedenfalls weiterhin verwirrt an.
Unterwegs passieren wir noch einige Buschfeuer und verbranntes Land,











Es regnet in Strömen als wir das Camp erreichen. Nach kurzer Einweisung soll das Umparken der Autos folgen, aber unser blaues Problem-Auto springt nicht mehr an. Da Nathan uns für das Nokia-Handy nur ein Samsung-Ladekabel mitgegeben hat und der Akku quasi leer ist, holen wir uns Hilfe von den Guides/Mitarbeitern, die sich sofort kümmern, während wir aufräumen und eine heiße (!!!) Dusche genießen. Diese befindet sich in unserem Wohnzelt, das aus einem Schlafraum mit vier großen Betten und einem Waschraum mit Duschzelle, Klozelle (mit Spülung!) und Waschtisch (mit fließend Wasser!) besteht. Das heiße Duschwasser wurde pünktlich "eingeschenkt". Sogar Strom gibt es hier.









Um halb 8 gibt es dann ein Menü: Thunfisch-/Gemüse-Toast als Vorspeise, Käse-Maccaroni mit Hackfleisch als Hauptgang und Kuchen mit Sirup als Nachspeise. Dazu eiskalte Cola und Weißwein. Nach dem Essen geht es - bewacht von einem Mann mit Taschenlampe, Pfeil und Bogen - in unser Zelt zurück. Hier spielen wir noch etwas, ehe auch um 23:00 Uhr die letzte das Licht ausmacht.

Fazit Strecke: Lobo Public Campsite - Mara River
ca. 85 km, Fahrzeit: ca. 4 Stunden
Strecke in Tracks4Africa

Zuerst fährt man wieder die Hauptstrasse zurück in Richtung Kleins Gate. Kurz vorher biegt man links ab über die Brücke und ca. 2 km danach wieder links. Was jetzt folgt ist zwar keine präparierte Strasse mehr, dafür eine ausgefahrene Spur, die dafür deutlich komfortabler ist - es gibt nämlich kein Wellblech. Die Strecke geht über leicht hügeliges Land über grosse Grassflächen und kleine Waldstücke. Unterwegs gibt es ein tiefes Schlammloch, das nach starken Regenfällen schwierig zu durchfahren ist. Ansonsten kommt man schnell und problemlos voran, teilweise kann man in tierlosen Gegenden sogar bequem 50 km/h fahren, da es teilweise schnurstracks geradeaus geht und das Gras (in unserer Jahreszeit) um den Weg herum kurz ist, wodurch man die Grassflächen gut überblicken kann. 25 km vor dem Mara River wird der Weg etwas schwergängiger und sandiger, ausserdem trifft man wieder auf mehr Autos.
Es gibt einen Alternativweg, wenn man nicht direkt am Anfang die zweite Abbiegung links nimmt, sondern einfach noch weiter Richtung Bologonja fährt. Dann trifft man auf eine Abzweigung links nach ca. 10 km. Diese Route ist etwas länger, aufgrund einer Hügelkette aber auch sehr schön und man umfährt das Schlammloch.

Fazit Unterkunft: Tingitana Tented Camp
Location: ca. 21 km südlich vom Mara River, 2 km abseits der Hauptstrecke
GPS-Koordinaten: S1° 43.922' E34° 53.783'
Website: www.tingitanawildernesscamps.com

Nach langem Suchen habe ich mich für dieses Camp entschieden. Es war das günstigste, das ich in der Region des Mara River finden konnte, denn die meisten Lodges und Camps verlangen Preise jenseits von Gut und Böse. Nach einer kleinen Verhandlung hatte ich den Preis von US$220 pro Person pro Nacht fixiert, inkl. Abendessen, Frühstück und Lunchbox - allerdings nur so "günstig", weil wir uns zu viert ein Zelt geteilt haben. Das Zelt - eins von ca. 10 Zelten - war aber so gross, dass vier Einzelbetten massig Platz darin hatten. Ansonsten hatten die Zelte noch ein hübsches Bad mit echter Toilette und vor allem eine heisse Dusche. Da es ein Mobile Tented Camp ist, gibt es kein fliessend Wasser, sondern es befüllt tatsächlich jemand einen Wasserbehälter zu gewünschtem Zeitpunkt mit heissem Wasser, sodass man dann bequem duschen kann. Wir haben diesen Luxus sehr genossen.
Abendessen und Frühstück wurden in einem Restaurant-Zelt serviert und war lecker, wenn auch nicht weltbewegend. Insgesamt alles schön gemacht, preislich in keinem Verhältnis zu der Leistung die man erhält, aber das ist zu der Saison da oben leider Standard. Die Abwechslung durch den Luxus im Zelt hat uns allen aber sehr gut getan. Etwas störend ist noch die weite Entfernung zum Mara River, zu dem man trotz allem noch 45 Minuten braucht.
Anhang:
Oktober 2012: Windhoek - Etosha - Caprivi - VicFalls - Chobe - Moremi - Windhoek als Selbstfahrer...
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August 2015: Arusha - Arusha NP - Longido - Lake Natron - Serengeti NP - Ngorongoro Conservation Area - Tarangire NP - Arusha - Zanzibar als Selbstfahrer...
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Letzte Änderung: 31 Okt 2015 17:41 von aku1986. Begründung: GPS-Koordinaten Tingitana hinzugefügt
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Donnerstag, 13. August 2015
von Ann-Kathrin

Heute Morgen wachen wir in unserem Luxuszelt auf und lassen uns etwas mehr Zeit als sonst. Um 6.30 Uhr gibt es Frühstück und wir genießen leckeres Brot, Spiegeleier, Kaffee und Kakao in unserem Frühstückszelt. Um 7.30 Uhr fahren wir wieder los zum Mara River. Um Sprit und Kilometer zu sparen und damit alle vom Klappdach profitieren können, fahren wir nur mit unserem silbernen Auto. Unser blaues hat den halben Tag frei, da wir nachmittags sowieso wieder am Camp vorbeikommen.

Und so fahren wir los, auf der inzwischen gut bekannten Straße, vorbei an vielen Antilopen und durch unendliche Gnuherden. Nach 40 Minuten erreichen wir den Kogatende Airstrip und lassen uns wieder sagen, dass die Wahrscheinlichkeit links herum - bei Crossing Points 1 bis 4 am größten ist. Wir stellen uns also wieder zwischen die unzähligen Safarifahrzeuge und warten. Die Herde am Fluss ist wirklich riesig und auch ständig in Bewegung. Immer wieder denkt man, dass sie jetzt aber wirklich reingehen. Doch die Gnus lassen sich Zeit und ziehen gemächlich von einem Crossing Point zum nächsten.







Wir warten bis mittags ab, lesen und relaxen und fahren dann mal hinterher, um die Herde zu umrunden und von westlicher Seite wieder an sie heranzufahren. Wieder sehen wir hunderte Aasvögel, die sich an einer weiteren Kadaverstelle im Fluss die Mägen vollstopfen und darüber in Massen kreisen.











An der neuen Stelle sind wir eigentlich in einer sehr guten Position, wieder zusammen mit den Safariautos, an denen wir uns immer orientieren. Wieder sieht es so aus, als wären die Gnus kurz davor, den Abhang zum Fluss hinunterzulaufen und wieder tun sie uns den Gefallen nicht. Wer weiß, wann sie es mal wagen. Da es bereits Nachmittag ist und wir noch eine weite Reise vor uns haben, verabschieden wir uns schweren Herzens von der Herde. Länger können wir einfach nicht warten. Wir fahren also zurück und passieren ein letztes Mal viele große Herden bis zu unserem Camp. Dort nehmen wir unser blaues Auto wieder in Empfang und machen uns auf die weite Reise nach Lobo.

Es geht zügig voran, ein weiterer kräftiger Regen verfolgt uns und wir passieren einige Brände unmittelbar am Wegesrand. Irgendwann holt uns der Regen ein und ganz plötzlich schliddert mein Auto von der Fahrspur in die Wiese - zum Glück passiert nichts weiter, aber ich habe einen ordentlichen Schrecken bekommen und lasse es danach etwas ruhiger angehen. Man kann sich vorstellen, wie glitschig das hier in der Regenzeit sein muss.

Irgendwo unterwegs verpassen wir eine Abbiegung und fahren dadurch ein Stück in Richtung Bologonja, sodass wir schon früher auf die "Hauptstraße" treffen. Es sind ein paar Kilometer mehr, aber dadurch sparen wir uns die zwei Matschlöcher, worüber wir aufgrund des starken Regens der letzten Nacht sehr froh sind.

Als wir ein paar Berge passieren haben wir nach Westen noch mal eine grandiose Aussicht auf die weiten Flächen, die mit Gnus übersät sind, so weit das Auge reicht. Man kann diese Massen nicht schätzen, aber wir hätten auf mehrere Zehntausend geschätzt. Dieser wunderschöne Anblick im stimmungsvollen Abendlicht macht uns einfach sprachlos. Leider können die Kameras diesen Eindruck nicht annähernd einfangen.





Die letzten Kilometer bis Lobo meistern wir auch noch und bauen im Sonnenuntergang unser Camp an der versteckten Lobo Hill Special Campsite auf. Leider gibt es hier derzeit nicht mehr so viele Tiere und da die Campsite mitten zwischen Bäumen liegt, hat man leider auch keine besondere Aussicht.
Wir machen ein Feuer, genehmigen uns einen Sundowner und grillen ein Stück Fleisch. Außerdem gibt es noch die Reste der Reispfanne. Wir bleiben noch etwas am Feuer sitzen und gehen dann wie immer zeitig ins Bett. Morgen wollen wir ja wieder früh aufstehen.





Fazit Unterkunft: Lobo Hill Special Campsite

GPS-Koordinaten: S1° 59.347' E35° 11.392'
Sehr versteckt gelegen, nur ca. 3 km von der Lobo Public Campsite gelegen. Zu unserer Zeit - Mitte August - leider ziemlich leergefegt und auch ansonsten ohne Ausblick. Durch die umliegenden Bäume gibt es einigen Schatten und es ist ein bisschen windgeschützt.
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31 Okt 2015 18:24 #405696
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Freitag, 14. August 2015
von Zissi

Wie schon am Lake Natron ist auch die Nacht auf dieser Campsite sehr stürmisch, so dass mit mehreren lauten "Boin-n-n-n-ng" die Stangen von den Vordächern der Zelte abspringen und das ganze Auto heftig wackelt. Moa und ich bereiten uns innerlich schon auf das Schlimmste vor (kann das Auto vom Wind umkippen?), während Ann-Kathrin und Dirk einfach nur in Ruhe schlafen wollen. Zum Glück lässt der Wind im Laufe der Nacht nach und schließlich können alle bis 6 schlafen, bis der Wecker klingelt.
Die gesetzten 30 Minuten bis zur Abfahrt halten wir wiederholt nicht ein und so ist es kurz vor 7, ehe wir mit Kaffee in Thermobechern und Tee in der Thermoskanne mit unserem silbernen Fahrzeug die Campsite verlassen. Da der Weg das Ziel ist, ist unser Ziel der Grumeti Circuit. Dieser Rundweg führt - wie der Name schon sagt - am Grumeti River entlang und um ihn zu erreichen, müssen wie an der Public Campsite vorbei, wo auch gerade ein Safariautos aufbricht. Der Fahrer stoppt uns und alle Insassen zeigen aufgeregt nach oben zu einem Felsen. Auch wir richten unsere Blicke dorthin. Und dann sehen wir ihn: unseren zweiten Leoparden! Kurz schaut er sich um, dann verschwindet er im Dickicht. Juhuu!

Die ersten Kilometer sind eher unspektakulär und ohne landschaftliche und animalische Highlights, wobei wir immer wieder Warzenschweine oder auch "Pumbaas" sehen, die mit ihren Antennenschwänzen meist in einer Reihe durch die Gegend laufen. Dann erreichen wir aber den Fluss, der zwar nicht sonderlich breit, dafür aber fast paradiesisch ist mit vielen großen Felsen und grünen Bäumen. Hier tummeln sich einige Meerkatzen.





Für Moa steht schließlich die Feuerprobe bevor: sie darf nun auch endlich mal Defender fahren und tut dies auch sehr souverän. Sie lenkt uns an Gnus, Giraffen, Antilopen und Warzenschweinen vorbei, bis wir eine Pause an einer vermeintlichen Wasserstelle machen, an der - wie wir glauben - ein paar Gnus trinken wollen aber sich nicht trauen. Vielleicht ist ja doch ein Löwe da...? Wir packen den Tee aus und es sind keine fünf Minuten vergangen, da sehen wir auf der anderen Flusseite einen Geparden vorbeilaufen. Wir können es nicht fassen und freuen uns sehr, auch wenn wir ihn kein zweites Mal sichten. Leider hat er auch keine Manieren und hält nicht mal für ein Foto still.



Die Fahrt mit Moa am Steuer endet bei einer Horde Elefanten, die uns unmissverständlich klar machen, dass wir besser nicht näher kommen. Das ganze läuft ganz ruhig und nicht aggressiv ab, dennoch möchte Moa im Falle eines Angriffs nicht am Steuer sitzen. Ich übernehme und lenke uns den zeitweise nicht mehr vorhandenen Weg entlang. Das Fluchtfahren muss ich dann tatsächlich noch einmal anwenden, als ein Büffel der Meinung ist, wir kämen ihm zu nahe. Zum Glück ist es bloß ein Scheinangriff und mit etwas Adrenalin im Blut entkommen wir der Situation. Es folgen weitere Elefanten-, Gnu-, Zebra-, Büffel-, Giraffensichtungen etc. ehe wir um die frühe Mittagszeit an der Campsite ankommen.







Siesta! Wir duschen, essen, schlafen, lesen, spielen, räumen auf, kochen ... und genießen die Ruhe.





Erst gegen halb 3 (?) sind wir wieder abreisebereit und gehen wieder mit unserem silbernen Safari-Auto auf die nächste Pirschfahrt, den Ngare Naironya Loop. Unsere Suche nach Löwen wird jedoch immer heftiger von Tsetse-Fliegen unterbrochen, sodass wir irgendwann nur noch wie wild um uns schlagend und fluchend dasitzen. Es wird wohl doch langsam mal Zeit, die Fliegennetze auszupacken... Außergewöhnliche Tiersichtungen sind einige interessante Eidechsen, bunte Vögel, Mangusten und eine Art Murmeltiere. Die Raubtiere lassen sich nicht blicken, wir können sie aber immer öfter riechen.







Wir beenden die Rundtour mit unserem Lobo Game Drive und kehren dann zum anderen Auto auf der Campsite und zu Joe zurück. Joe ist das Chamäleon, dass schon die stürmische Nacht über uns im Baum gesessen hat und nicht abhaut. Wir richten uns wie immer gemütlich ein, ein Lagerfeuer wird entzündet und dann gibt es Gulasch mit von Ann-Kathrin kreierter Soße und zum Nachtisch Brotpudding - wie schmeißen eben nichts weg. Vor acht Uhr sind wir dann in unseren Zelten und erwarten die nächste stürmische Nacht.





By the way - an diesem Tag habe ich gemerkt, dass ich einen besch*** Filter auf meinem Teleobjektiv habe, der alle Bilder unscharf gemacht hat. Das kommt davon, wenn man nicht jeden Tag die Bilder auf dem Laptop gegencheckt. Ende vom Lied: den Grossteil der Tele-Bilder bis zu diesem Tag konnte ich wegschmeissen, ab jetzt gibt's dann ein paar mehr. :evil:
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