THEMA: Auf den Spuren der Gnus -Tansanias Norden
29 Okt 2014 06:32 #359346
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Tag 7 Ngorongoro Conservation Area (Ndutu Region) – Serengeti FORTSETZUNG



Ich kann euch beruhigen! Die Gepardin schleicht unentdeckt davon und der Löwe kommt zurück und geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach…schlafen.



Nachdem wir die Gepardin aus den Augen verloren haben, machen wir uns auch wieder auf den Weg.
Wer kennt diesen Vogel: Marina :cheer: (DANKE!)
Es ist ein Kampfläufer



Auf dem weiteren Weg entdecken wir noch dieses Sekretären-Paar in einer Baumkrone



Eine Herde Eland-Antilopen, die größten Antilopen Afrikas, streifen durch die Ebene.



Und natürlich dürfen auch die Gnus nicht fehlen



Und das nachfolgende Bild bzw. die Situation ist mehr oder weniger unser Runing Gag seit unserer zweiten Kenia-Reise gewesen. Zur Erklärung. Damals in der Masai Mara in Kenia waren wir mit Trevor (Kiwara Safari) und Patrick Parmuat (Masai im Aruba Mara Camp von Gerdi Simon) unterwegs und Patrick fragte jeden Morgen meinen Vater „Baba, what do you want to see today?“. Nachdem wir innerhalb kürzester Zeit die Big 5 gesehen hatten, war dann der Wunsch ein einzelnes Gnu zu sehen. Während der Migration ist das natürlich fast nicht möglich, aber die beiden sind damals so lange umher gefahren bis Patrick stolz verkündete „Baba, one Gnu!“. Seitdem ist dies eben unser Runing Gag auf Safari. Und witziger weise fanden wir eben dieses eine, einsam dastehende Gnu auch in der NCA.



Auch einen Schwarzbrust-Schlangenadler haben wir in einem Baum entdeckt. Leider gibt’s keine Flugaufnahmen.



Wir sind inzwischen spät dran und müssen uns langsam auf den Rückweg zum Ranger Posten in der Nähe des Lake Ndutu machen, um uns hier abzumelden und dann weiter Richtung Serengeti zu fahren. Da wir vorher noch am See vorbei wollten um nach Flamingos zu schauen, mussten wir uns ein wenig beeilen.
Wie es aber manchmal so im Busch geht, kommt immer etwas dazwischen. Zum Glück ist es keine Autopanne, sondern die Sichtungsfee, die es mal wieder gut mit uns meint.
Sie schickt uns zum Abschied zwei Streifenhyänen. Zuerst sehen wir nur die Ohren aus dem Busch gucken. Natürlich halten wir an um das Geschehen genauer zu beobachten. Wann hat man schon mal das Glück bei Tageslicht eine Streifenhyäne zu sehen. Erst verstecken sich die beiden in dem Gestrüpp, aber dann setzt sich die eine Hyäne in Bewegung und rennt direkt auf uns zu und kreuzt genau vor unserem Auto den Weg.





Was für wunderschöne Tiere



Aber dann sind sie auch schon wieder verschwunden und da die Zeit jetzt wirklich rennt, müssen wir auch weiter. Ohne Zwischenstopp düsen wir zum See. Dort gibt es noch ein paar Aufnahmen von den Flamingos und dann geht es zum Ranger Posten.









David erledigt die Formalitäten, während wir uns die Füße vertreten. In einem Baum entdecken wir eine Kolonie Pfirsischköpfchen und wir beobachten diese kleine Papageienart einige Zeit. Warum auch immer habe ich kein einziges Foto gemacht. Man ich könnte mir heute noch in den A… beißen.

Nachdem David zurück ist, geht´s Richtung Naabi Hill Gate. Dort werden wieder die Formalitäten erledigt, die dieses Mal aber zügig und ohne Komplikationen gehen.



Dann geht es weiter Richtung Camp. Auf dem Weg sehen wir natürlich auch einiges an Tieren.










Forsetzung folgt :whistle:
Gruß Thorsten :)
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" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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29 Okt 2014 08:01 #359364
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Tag 7 Ngorongoro Conservation Area (Ndutu Region) – Serengeti FORTSETZUNG II

Ursprünglich hatten wir das Kati Kati Mobile Camp gebucht, welches in etwa die gleiche Kategorie wie unser Camp in der NCA gewesen wäre, aber aufgrund von einer Überbuchung haben wir ein Upgrade erhalten. Wir dürfen in das Nasikia Mobile Camp (www.nasikiatanzania....ia-camps/mobile-camp). Zuerst bin ich skeptisch und wenig erfreut darüber, dass ich auf das Kati Kati Camp verzichten muss. Muss ich jetzt wirklich in so ein Luxus Camp?!?! Muss ich auf dieses Buschfeeling verzichten? Aber ich kann euch sagen, es war ein wunderbares Erlebnis und auch ich habe den Komfort dieses Camps genossen. Bushfeeling pur. Ich hatte ein riesiges Zelt für mich ganz alleine. Die Zelte sind ~ 40qm groß, haben auf der einen Seite eine Nasszelle mit Dusche und auf der anderen Seite eine weitere Nasszelle mit WC und Waschbecken. Das Camp liegt am Hang mit Blick auf die Ebenen der Serengeti. Einfach eine traumhafte Lage, nur die Anfahrt durch Tse Tse Fliegen verseuchtes Gebiet ist etwas nervig. Im Camp werden wir natürlich nett begrüßt und mit einem feuchten Tuch und einem kühlen Drink empfangen. Nach dem Bezug unserer Zelte geht es direkt zum Lunch. Auch das Essen ist wirklich sehr gut. Wir fühlen uns ab der ersten Minute pudelwohl und genießen das ganze Ambiente. Heute bleiben wir auch erst einmal im Camp und machen ein Mittagsschläfchen, man muss es ja ausnutzen, wenn man soooo viel Platz hat. Selbst ich schlafe einige Zeit tief und fest.
Heute geht es wirklich spät los und so entscheiden wir uns nur für eine kleine Erkundungstour. Ein bisschen Entspannung muss ja auch mal sein. Landschaftlich finde ich die Serengeti viel abwechslungsreicher als die Ndutu Region. Das Gras ist aber deutlich höher, da die großen Herden aktuell hier nicht durchziehen. Dies macht es natürlich der Sichtungsfee viel schwerer uns weiterhin tolle Momente zu bescheren.



Ein paar neue Tiere sind natürlich auch da, bzw. Tiere denen wir bisher nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Hier zum Beispiel Topis





Und eine Affenbande





Dies sich der Körperpflege widmet



Dann läuft auch mal ein Warzenschwein vorbei



Und wie es sich für eine gute Sichtungsfee gehört, hat sie uns natürlich auch ein Haus-Löwenrudel bestellt B) Das Rudel, bzw. die Teenies warem direkt an der Straße die am Lake Magadi vorbei geht. Wir sahen zuerst nur die jungen Löwen



Aber wo kleine Löwen sind, da sind auch große! Wir entdecken eine Löwin auf der anderen Straßenseite, wie sie sich an eine Büffelherde ran schleicht. Geht das jetzt gerade so weiter wie in der NCA? Jetzt eine Büffeljagd??? Aber wir können keine anderen Löwen ausmachen und für eine Löwin allein ist ein Büffel keine Beute. Die Löwin muss eher aufpassen, dass sie von den Büffeln nicht attackiert wird. Aber es bleibt ganz ruhig, die potentiellen Gegner beäugen sich nur. Leider hat es für ein besseres Bild nicht gereicht, da die Entfernung doch etwas größer war.



Aber wer will schon Löwen sehen, die hatten wir doch schon zur Genüge :whistle: also drehen wir den Kopf einfach mal nach rechts und sehen ein paar Meter weiter…..na, wer hat aufgepasst, was fehlt noch um die Big 5 zu komplettieren?
Das Nashorn!!!!! Und wie bestellt kommt ein Spitzmaulnashorn vorbei.









Aber genauso schnell wie es da war, ist es auch wieder verschwunden. Also nochmal nach der Löwin schauen, aber von der ist nichts mehr zu sehen. Die Büffel grasen auch wieder friedlich.



Wir fahren nochmal zurück zu unseren Haus-Löwen. Die liegen aber noch genauso da, wie wir sie verlassen haben. Sie warten auf ihre Familie und vermutlich auf etwas Essbares.





Also machen wir noch schnell einen Abstecher zum Lake Magadi um zu schauen was dort so los ist.
Zumindest die Vogelwelt zeigt sich hier schön.

Kronenkraniche



Kampfläufer (erinnert mich an Star Wars :woohoo: )



Natürlich Flamingos





Nilgänse (die kennen wir ja schon von zu Hause)



Diesen Vogel habe ich noch nicht bestimmt
Zwergstrandlaeufer / Little Stint (Danke Elvira!)



Und einen Hirtenregenpfeifer


Da es schon wieder spät ist, müssen wir uns auf den Rückweg machen. Nach einer heißen dusche im Camp geht es zum Dinner, welches auch wieder sehr gut ist. Hier treffen wir auch wieder ein Pärchen, welches bereits in Ndutu im gleichen camp gewohnt hatte. So klein ist die Welt.
Nach dem Essen setzen wir uns noch ein wenig im „Wohnzimmer“ zusammen, ich sichere Bilder und lade Akkus, während wir uns ausgiebig mit den anderen Gästen unterhalten. Zum Laden der Geräte habe ich übrigens immer eine eigene Mehrfachsteckerleiste dabei, damit ich nur einen Platz an der Steckerleiste des Camps belege. So können alle Gäste ihre Geräte aufladen. Nach der Datensicherung geht es dann in das riesige Zelt und mit den Klängen der Wildnis schlafe ich tief und fest ein.
Gruß Thorsten :)
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30 Okt 2014 18:41 #359598
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Tag 8 Serengeti

Nachdem ich eingeschlafen war, weckt mich mitten in der Nacht ein lauter Schrei :woohoo:
:woohoo: was war das??? Und wieder! Direkt hinter meiner Zeltwand! Da treibt sich doch glatt eine Hyäne rum und macht sich einen Spaß daraus die Zeltbewohner zu erschrecken. Ich habe ja normalerweise einen tiefen Schlaf, aber bei der Lautstärke bin selbst ich erschrocken. Nach einiger Zeit trollt sich die Hyäne wieder und ich kann endlich weiter schlafen.
Um 5 werde ich vom Wecker aus dem Schlaf gerissen. Ich mache mich schnell fertig und gehe mir einen Kaffee holen. Während die anderen noch schlafen, mache ich die ersten Aufnahmen vom Camp.
Hier das Restaurant-Zelt


Mit Blick ins Tal



Und hier die Wohnzelte. Das erste Zelt auf der linken Seite ist meins. Riesig und ganz für mich allein.



Nachdem wir alle gefrühstückt haben (Pancakes…lecker) geht es auch gleich los. Wir wollen noch in der Dämmerung das Tse Tse Fliegen Gebiet hinter uns lassen. Noch keine 5 Minuten sind wir unterwegs, da sehe ich links im hohen Gras etwas wackeln. Ich rufe „Stopp“. Keiner hat etwas gesehen. Ich bin schon etwas verunsichert, aber ich behaupte den Schwanz eines Leoparden gesehen zu haben. Und tatsächlich, da ist sie wieder die Schwanzspitze.



Der Leo nimmt genau Kurs auf uns, bzw. auf die Straße. Wir rollen noch etwas nach vorne und warten. Dann kommt er raus und läuft ein paar Meter auf dem Weg.



Leider ist es schwer aus dem Fenster heraus ein vernünftiges Foto zu machen. Es ist erstens noch sehr dunkel, d.h. lange Verschlusszeiten (teilweise 1/80s bei 500mm und ISO400) und zweitens stehen wir ungünstig, so dass ich die Kamera nicht auflegen kann. Der Leo will auch nicht lange auf dem Weg bleiben und verschwindet rechts im Gras. Wir rollen neben ihn und es gelingen mir noch ein paar Aufnahmen.





Nachdem er außer Sichtweite ist und wir auch keine Chance haben seinen Weg irgendwo zu kreuzen machen wir uns weiter auf den Weg ins Tal um dort den Sonnenaufgang zu genießen.





Beim nächsten Bild seht ihr, bzw. eigentlich seht ihr es nicht, wo sich das Camp befindet. Es ist irgendwo an dem Berg unter der Felswand. Vermutlich hätte ich bei der Aufnahme noch etwas weiter nach links schwenken müssen, aber die Richtung stimmt :whistle:



Dann sehen wir am Wegrand eine Giraffe die etwas zu beobachten scheint.



Na dann halten wir doch auch einmal an. Erst sehen wir nichts, aber dann ist es nicht zu übersehen. Ein Hippo kommt angetrabt. Es kommt wohl gerade von seinem nächtlichen Ausflug zurück und macht sich auf den Weg zum Lake Magadi.



Wir haben den gleichen Weg, nur müssen wir auf der Straße bleiben.



Wir machen uns weiter auf den Weg Richtung Lake Magadi und wollen mal unser Haus-Löwenrudel besuchen, aber nicht ohne ausgiebig die Gegend nach unserem Leoparden abzuscannen. Leider bleibt er aber unentdeckt, nur an einem Baum sehen wir ein Impala, bzw. die Reste davon hängen.
Vom Leo weit und breit keine Spur.
Immerhin ist auf unsere Löwen Verlass und da es noch früh und kühl ist, sind sie sogar noch ziemlich aktiv. Heute ist wohl der ganze Clan zusammen gekommen und anscheinend gab es in der Nacht auch Beute. Jetzt erschlage ich euch einfach mal mit einer Bilderflut an Löwenfotos, ich hoffe es wird nicht zuuuuuuuuuuuu viel.

















Leider habe ich hier die Füße abgeschnitten, sonst wäre dies wohl eins meiner Lieblingsbilder dieses Urlaubs.



Und manchmal wird sogar die Naheinstellgrenze des Objektivs unterschritten



Ein Schakal beobachtet das Geschehen auch aus sicherer Entfernung und entscheidet sich doch lieber wieder das Weite zu suchen.



Die Stelzenläufer an einem kleinen Wasserloch kümmern sich gar nicht um die Löwen.



Und auch ein Impala wagt todesmutig den Gang mitten durch das Löwenrudel. Diese nehmen aber gar kaum Notiz von dem Tier





Im Gegenteil, die Löwen werden langsam träge. Noch einmal ein Schluck aus der Pfütze nehmen und dann geben sie sich ihrer Lieblingsbeschäftigung hin, dem Dösen.



















Da hier wohl keine Action zu erwarten ist, fahren wir weiter Richtung Süden, in der Hoffnung, dass die Gnus vielleicht in die Serengeti kommen.
Vorbei geht es an den vielen Kopjes. Dies sind Gesteinsformationen aus Granit, die wie kleine Inseln aus dem Boden der Serengeti ragen. An den Kopjes kann man meist eine andere Flora und Fauna entdecken, als in den Ebenen. Denn durch den erhöhten Grundwasserspiegel wachsen dort andere Planzen, die wiederum anderen Tieren eine Heimat liefern. Auch Raubtiere wie die Löwen, Geparde und Leoparde nutzen Kopjes gerne als Ruheplätze und Aussichtspunkte. Sie verstecken auch oft ihre Jungen in den Höhlen zwischen den Felsen.









Außer Zebras entdecken wir aber vorerst nichts







Aber ich muss sagen, die Landschaft entschädigt für alles. Ich finde diese Gegend atemberaubend.











Dann entdecken wir doch noch einen kleinen Zwergspint.



Auf unserer Fahrt sind wir ziemlich alleine, wir treffen kaum auf weitere Autos, was ich als sehr angenehm empfinde. Auf einmal stoppt David und zeigt nach vorne. Links am Wegrand sitzt eine Kobra. Es handelt sich hierbei um eine Ägyptische Kobra (Danke Elvira). Sie hat ihre Drohhaltung eingenommen. Nicht Elvira, die Kobra :p . Als sie erkennt, dass wir nur harmlose Touristen sind, macht sie sich auf den Weg um dann auch schnell im Gebüsch zu verschwinden. Meine erste Schlange die ich auf Foto festhalten konnte.







Dann geht es weiter, wieder vorbei an vielen Kopjes. Außer den Zebras zeigt sich wenig wild. Oder wir sind heute einfach zu blind. Die Gnus scheinen noch nicht angekommen zu sein, aber die Zebras als Vorhut sind ein gutes Zeichen, dass die Herden die nächsten Tage auch in der südlichen Serengeti anzutreffen sind. Hierzu muss man wissen, dass die verschiedenen Grasfresser auch unterschiedliche Gräser bevorzugen. So mögen die Zebras wohl die höheren Gräser, die sie zuerst abweiden, bevor dann die Gnus nachkommen um die anderen Gräser zu futtern. Die kleinen Gazellen kommen dann hinterher. So ist für jeden gesorgt. Es ist jedoch auch oft zu beobachten, dass die Tiere in einer großen Gemeinschaft die Weideplätze abgrasen, also wird die Trennung nicht gar so strikt gehandhabt.







Dann auf einmal ist wieder Katzenalarm. Eine Löwin sitzt auf einem Baum. Aber viel zu weit weg um ein gutes Foto zu machen.



Wir fahren wieder weiter und nach einer Weile entdeckt David wieder einen Löwen. Ich sehe ihn zuerst gar nicht und muss lange suchen. Dann entdecke ich ihn oben auf einer Kopje unter einem Felsen. Na hoffentlich fällt ihm das Ding nicht auf den Kopf. :woohoo:



Ich hätte den Löwen definitiv nicht gesehen. Ich stelle mir hier gerade vor, wie schnell es gehen kann, wenn man zu Fuß in der Wildnis unterwegs und man sich unbewusst in Gefahr bringt, weil man einfach nicht das geschulte Auge dafür hat. Ich bin immer wieder erstaunt was die Guides die ich bisher hatte so alles entdecken.

Dann treffen wir wieder auf Zebras und dieses Mal ist ein neugeborenes Fohlen dabei. Es ist noch ganz struppig. Ist das süß!!!!!
:woohoo: :woohoo: :woohoo:







Langsam wird es auch wieder heiß und wir beraten was wir tun wollen. Ich bin dafür, dass wir Lunch im Busch machen und dann mal in den Norden fahren. Zu gerne würde ich einen Geparden auf einem Termitenhügel fotografieren. David schlägt vor, dass wir besser ins Camp gehen und uns ein wenig ausruhen, da in der Mittagshitze sowieso kaum Tiere zu finden sind. Ich kann mich mit seinem Vorschlag nicht so ganz anfreunden und wir entscheiden uns, den Tag im Busch zu verbringen. David ist wohl nicht sooo begeistert von der Entscheidung, aber natürlich geht er unserem Wunsch nach. Die Entscheidung bereuen wir aber noch. Wir fahren den ganzen Mittag durch die Gegend fast ohne ein Tier zu sehen. Zu anfangs sehen haben wir noch diesen Blick auf die Zebras.



Später entdecken wir noch diese Löwin im Schatten eines Wegweisers.



Das war´s….den ganzen Mittag sehen wir nix. Rein gar nichts! Nichts mal ein Vögelchen. Die Hitze tut ihr übriges und die Stimmung im Wagen ist nicht gerade ausgelassen. Am Abend werde ich mich bei David für diese dumme Entscheidung entschuldigen. Natürlich weiß er es besser, denn er ist jeden Tag im Busch unterwegs. Da wir aber ein gutes Verhältnis haben und jeder auch ansprechen darf, wenn etwas nicht ok ist oder ihm etwas nicht passt (natürlich auch David!), klären wir dies am Abend. David gibt mir noch einmal zu verstehen, dass es eine doofe Entscheidung von mir war, er aber eben tut was die Kunden verlangen. Ich sage ihm, dass er immer sagen soll wenn er anderer Meinung ist und dass er natürlich auch Recht hatte. In Zukunft werden wir wieder auf unseren Guide hören :whistle: Nach unserem Picknick im Grünen steigt die Stimmung auch bald wieder. Wir machen alle ein Nickerchen im Auto und dann geht es auf den Rückweg.



Und dann meint es die Sichtungsfee auch wieder gut mit uns und wir entdecken diese Wutz. Naja entdecken muss man ihn nicht, er war ja nicht zu übersehen, auch wenn er versuchte sich unter Gras und einer Schlammschicht zu verstecken :woohoo: Es scheint ihm sichtlich Spaß zu machen.





























:woohoo:
Wir schauen eine ganze Weile und der Eli kommt auch ab und zu recht nahe zu uns.
:woohoo:



Dann müssen wir leider weiter, da die Zeit drängt. Denn vor Sonnenuntergang muss man ja wieder im Camp sein.

Auf dem Weg treffen wir noch diesen Schakal




Und in der schönen, warmen Abendsonne posieren noch die Zebras und Giraffen.













Im Camp angekommen, gibt´s erstmal einen kühlen Drink, dann die heiße Dusche und dann das leckere Dinner! Anschließend wie immer Datensicherung und laden der Akkus B)
Alles in allem wieder ein toller, erlebnisreicher Tag.
Anhang:
Gruß Thorsten :)
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Tag 9 Serengeti

Habari ya asubuhi!
Den Morgen ist wie immer etwas frisch. Nach dem Frühstück packen wir uns wieder in die Fleecejacken und dann geht es auch schon los. Im Tal angekommen, bewundern wir erst mal den tollen Sonnenaufgang. Wie bestellt kommen auch ein paar Elefanten dazu und kurz darauf starten auch schon die ersten Heißluftballons. Leider hätte ich hier einen tieferen Standpunkt benötigt, um die Elefanten bzw. auch die Akazie komplett vor dem Himmel als Scherenschnitt darzustellen. Dies war aber zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da ich zuerst hätte das Gras mähen müssen, um dann danach einen Graben auszuheben um tiefer zu kommen. Das Gelände war hier nämlich zum Horizont hin leicht abfallend. Optimal wäre bei diesen Aufnahmen gewesen, wenn die Motive etwas auf einer Anhöhe stehen. Man kann halt nicht alles haben.









Nachdem die Sonne aufgegangen ist steuern wir heute gleich mal Richtung Norden. Da steht dann auch dieser einsame Baum in der Gegend rum



Und nicht weit davon entfernt liegt ein Baum im hohen Gras. Das alles wäre gar nicht so erwähnenswert, wenn da nicht noch etwas auf dem Stamm säße! :woohoo: :woohoo:
Sitzt da nicht ein Leopardenbaby auf dem Stamm.



Es ist zwar sehr weit weg, aber hierzu haben wir ja noch den 2fach-Konverter. Fix wird das Teil noch vor das 500er Tele geschraubt und schon hat man eine annehmbare Abbildungsgröße des Leoparden.



Irgendetwas scheint das Leopardenbaby zu beobachten.





Wir können zuerst nichts sehen, aber dann kommt es zum Vorschein! Ein weiteres Baby :woohoo:





Und dann geht die wilde Spielerei los. Sorry für die Bilderflut, aber es war einfach so ein schöner Moment.









Irgendwann wird es einem der Kleinen doch etwas zu und es verschwindet im hohen Gras. Das Geschwisterchen bleibt auf dem Stamm zurück und schaut sich wohl suchend um.









Kurze Zeit später entdecken wir den kleinen Leoparden am Baum und schauen ihm zum, wie er hoch klettert (Bilder wurden leider nichts).





Der Zweite sitzt immer noch auf dem Stamm und sucht die Umgebung ab





Dem Klettermaxe wird es wohl zu langweilig und kommt wieder runter und schleicht sich an sein Geschwisterchen an. Dann geht sie wieder los die Rauferei.





Da das Licht hier nicht so gut ist, da wir voll im Gegenlicht stehen und keine andere Aufnahmeposition möglich ist, entscheiden wir uns weiter zu fahren und vielleicht heute Abend nochmal nach den Leoparden zu schauen. Vielleicht haben sie ja dann ein anderes Versteck, bzw. wir hätten dann ja das Licht im Rücken.
Jetzt wollen wir aber versuchen ein paar Löwen oder zumindest einen, auf einer Kopje im schönen Morgenlicht zu erwischen.
Löwen haben wir gleich gefunden, aber noch sind wir nicht an den Kopjes, deshalb geht´s schnurstracks weiter!



Und tatsächlich finden wir unser Objekt der Begierde. Auf einem Felsen liegt eine Löwin mit ihren zwei Jungen!!!



Toll wie sie da oben thront. Aber ratet mal auf welcher Seite sie liegen? Genau im Gegenlicht.







Schade, mit dem schönen warmen Bild im Sonnenaufgang wird wohl nix, aber trotzdem eine wunderschöne Szene, wie ich finde.







Nachdem wir hier ausgiebig fotografiert und beobachtet haben geht es mehr oder weniger ziellos weiter. Wir hatten jetzt schon einige Katzen-Sichtungen am Morgen, alles andere wäre Zugabe. Übrigens habe ich noch nicht einen Geparden in der Serengeti gesehen, dabei hatte ich gehofft, hier gute bzw. die besten Chancen zu haben, diese Jäger zu fotografieren. Aber ich will nicht undankbar sein! Alles bisher da gewesene entschädigt dafür mehr als genug!
Dann treffen wir auf eine Elefantenherde, die sich an einem Sandloch vergnügt.





Und ein Halbstarker zeigt gleich, dass er der Herr im Haus ist!



Während Klein-Dumbo sich einen Spaß daraus macht, Schwalben zu jagen. Es ist ein Bild für Götter, dem Kleinen dabei zuzusehen.









Aber selbst der größte Schwalbenjäger wird mal hungrig und dann geht´s auch schnell zu Mama zum Essen.



Gut gestärkt geht die Jagd wieder dann wieder los. Dieses Mal mit einer anderen Strategie. Mit einem Grasbüschel getarnt nimmt er die Verfolgung der Vögle auf.





Nachdem das alles auch nicht klappt, gibt er frustriert auf und geht zurück zu Mama!



Zwei größere Elefanten üben sich im Armdrücken…oder eher Rüsseldrücken.





Aber am Ende haben sie sich wieder lieb.



Da wir heute die Mittagszeit wieder im Camp verbringen wollen, machen wir uns auch wieder auf den Rückweg. Nennenswerte Sichtungen gibt es keine. Eigentlich schon schade, dass man irgendwann die Gazellen, Antilopen oder Zebras nicht mehr so wahrnimmt, bzw. als Nebensächlichkeit erachtet.
So, nun dürft ihr alle schön Pause machen und euch ausruhen für den Nachmittagsdrive!
Anhang:
Gruß Thorsten :)
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