THEMA: Selbstfahrer: Nothern Circuit und Zanzibar
30 Sep 2014 13:50 #355652
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  • beate am 30 Sep 2014 13:50
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Hallo Daniel,

vielen Dank, dass Du Dir trotz "Reisestress" noch Zeit genommen hast, mir zu antworten. Das bringt mir schon wieder viel.

Wir waren ja letztesmal auch mit dem Auto direkt am See. Aber nachdem Du geschrieben hast, Ihr seid mit dem Führer hingelaufen, hatte ich den Eindruck, dass es unterdessen nicht mehr erlaubt sei, auf eigene Faust zum See zu kommen.

Viel Spass in der Türkei. Und ich warte schon ungeduldig auf die Fortsetzung Deines Reiseberichtes.

Beate
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30 Sep 2014 19:44 #355692
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  • Gawan am 30 Sep 2014 19:44
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Hallo Beate

Ganz umsonst ist es ja sowieso nicht. Falls jemand von den lokalen Massais reklamieren würde weil ihr ohne Führer wandert könnt ihr ihn ja darauf hinweisen, dass ihr schon mehr als genug Eintritt bezahlt habt:

Wie ich früher schon erwähnte wurde kurz vor unserer Abreise eine staatliche Touristengebühr eingeführt für alle ländlichen Gebiete in Tansania ausserhalb von Nationalparks.
Uns betraf es für die Gegend des Lake Natrons und um den Lake Manyara NP: 5US$/Person/Tag als Activityfee (Tiere beobachten ,picknicken, wandern etc.) und 15US$/Pers/Tag für eine Übernachtung in einer Lodge/Campsite ausserhalb von Nationalparks .

Die Gebühr wurde zum Teil von den Camps /Lodges für uns übernommen da alles so kurzfristig eingeführt wurde. In Zukunft werden sie wohl die Preise entsprechend anheben. Die Activityfee mussten wir via Autovermieter selber bezahlen.

Zu dieser staatlichen Gebühr kommen dann noch die Gebühren an den Massai Gates hinzu. Diese werden als Gemeindesteuer bezeichnet (oder Wegzoll) und wandern in eine andere Kasse.

Gruss Daniel
Letzte Änderung: 30 Sep 2014 19:48 von Gawan.
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19 Okt 2014 12:48 #358003
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Hallo zusammen

Bin wieder zurück. Gleich geht's weiter. Bis dahin zeige ich euch was anderes :)

Unterwassersafari in der Türkei
Letzte Änderung: 19 Okt 2014 12:50 von Gawan.
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19 Okt 2014 14:28 #358009
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Tag 10 und 11: Morukopjes Specialcampsite Nr 3 und Serengeti

Wir trafen am späten Nachmittag an der Campsite ein mit gemischten Gefühlen. Während die eine Hälfte unserer Reisegruppe sich auf unverfälschtes Buschfeeling, Abenteuer und archaisches Menschsein freute überwog bei der anderen Hälfte eine mit Ängstlichkeit vermischte Vorsicht aufgrund der der Aussicht die nächsten Stunden allein nur auf uns selber gestellt ohne Handyempfang und Kontakt zu anderen Menschen mitten in der Wildnis zu verbringen.

Bereits bei der Ankunft wurden wir von Klippschliefer und Pavianen. Bei der Erstbegegnung zeigte sich, dass die Ängstlichkeit auf Seiten der Tiere eindeutig viel stärker zum Vorschein kam. Die kleinen Klippschliefer taten mir richtig leid. Im Nachhinein betrachtet brausten wir nämlich ziemlich rüpelhaft und rücksichtslos auf die Campsite. Wir verunmöglichten so den kleinen Tieren einen geordneten Rückzug.
In der Mitte der Campsite stand ein grosser Baum mit Früchten, welche sowohl Klippschliefer wie auch Paviane als Futterquelle anzogen. Das grosse Pavianrudel hat sich bei unserer Ankunft rasch auf die umliegenden Felsen (daher der Name Kopjes) verzogen und beobachtete unser Treiben nun stoisch aus sicherer Entfernung. Die Flucht der Klippschliefer verlief weniger ruhig, schon eher panikartig. Vor allem die bedauernswerten Geschöpfe die bei unserem Eindringen in der Baumkrone hockten mussten sich, da wir direkt unter dem Baum anhielten, mit einem wagemutigen Sprung aus 4 bis 5 m Höhe in Sicherheit bringen. Für eine kurze Zeit war die Luft erfüllt von unzähligen dumpfen aber gut hörbaren Knall- und Quietschgeräuschen als die Tierchen aus grösser Höhe auf den Boden prallten. Sie schienen den Sturz jedoch trotz den besorgniserregenden Geräuschen gut zu verdauen, brachten sie sich doch nach dem Sprung wie die Paviane schnell auf die Felsen in Sicherheit.










Letzte Änderung: 19 Okt 2014 14:36 von Gawan.
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19 Okt 2014 14:38 #358010
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Etwas weiter entfernt konnten wir in der Eben mit dem Fernglas Gazellen und Büffel ausmachen. Raubtiere schienen sich nicht in der unmittelbaren Umgebung aufzuhalten so dass die mutigeren aus unserer Truppe zu Fuss die Campsite inspizierten.


Letzte Änderung: 19 Okt 2014 14:39 von Gawan.
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19 Okt 2014 14:40 #358011
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Wir begannen gleich mit Kochen, denn wir wollten die Zeit hier geniessen solange es hell war und uns mit Einbruch der Dunkelheit in die Zelte begeben.







Beim Kochen kam jemand auf die Idee Brauchwasser in eine Schüssel zu füllen um Wasser zu sparen. Wir wollten darin von Zeit zu Zeit unsere die staubigen und russigen Hände darin waschen. Leider zog das Wasser in kürzester Zeit eine Unmenge von Wildbienen an die sich in grossen Schwärmen daran bedienten. Mit etwas Mut und einer langen Stange gelang es uns die Schüssel auszuschütten ohne die Bienen zu reizen. Als das Wasser versiegte liessen uns die Bienen dann in Ruhe. Die Wildnis hält immer wieder neue Überraschungen für uns bereit.
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