THEMA: Selbstfahrer: Nothern Circuit und Zanzibar
19 Okt 2014 14:40 #358011
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Wir begannen gleich mit Kochen, denn wir wollten die Zeit hier geniessen solange es hell war und uns mit Einbruch der Dunkelheit in die Zelte begeben.







Beim Kochen kam jemand auf die Idee Brauchwasser in eine Schüssel zu füllen um Wasser zu sparen. Wir wollten darin von Zeit zu Zeit unsere die staubigen und russigen Hände darin waschen. Leider zog das Wasser in kürzester Zeit eine Unmenge von Wildbienen an die sich in grossen Schwärmen daran bedienten. Mit etwas Mut und einer langen Stange gelang es uns die Schüssel auszuschütten ohne die Bienen zu reizen. Als das Wasser versiegte liessen uns die Bienen dann in Ruhe. Die Wildnis hält immer wieder neue Überraschungen für uns bereit.
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01 Nov 2014 16:32 #359834
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Vor dem Essen eroberten wir noch die umliegenden Felsen, die Paviane waren sehr scheu und verzogen sich. Quasi als Aperitiv genossen wir in der Abendsonne hier oben eine atemberaubende Aussicht.





Auf diesem Bild sieht man die Special-campsite nr 3 in ihrer ganzen Pracht:

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01 Nov 2014 16:39 #359836
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Das Nachtessen genossen wir genauso wie die Geräusche der Nacht und den Sternenhimmel über uns. In der Nacht hörten wir zum ersten und einzigen Mal auf dieser Reise in unseren Zelten von weit entfernt leises Löwengebrüll.
Am nächsten Morgen standen wir zeitig auf, denn wir wollten noch etwas Safari machen bevor wir die Serengeti in Richtung Ngorongore Conservation Area verlassen wollten. Auf der Safari im Seronera-Gebiet begegneten uns erneut einige Löwen, Elefanten, Gazellen.











Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg die Serengeti über das Naabi Hill Gate zu verlassen.

Die Strecke von Seronera nach Naabi Hill war eine der schlimmsten Strassen die ich in meinem Leben bisher kennenlernte. Allerdinsg scheint sich dies zum Glück in naher Zukunft zu ändern. Die ersten zwei bis drei Kilometer waren nämlich in recht gutem Zustand. Hier waren mehrere grosse Strassenbaufahrzeuge am Werk und erneuerten die marode Schotterstrasse.

Die alte Strasse war sehr mühsam und gefährlich. Mehrere Stunden schlimmstes Wellblech. Wie früher erwähnt wird eine Fahrt über Wellblech für den Wagen und die Passagiere so etwa ab 70 km/h erträglich. Die Reifen fliegen dann über das Wellblech und man wird dann nicht mehr so gnadenlos durchgeschüttelt. Das ruhigere Fahrgefühl muss aber mit einer sehr schlechten Manövrierbarkeit des Wagens erkauft werden. Die Bodenhaltung ist in diesem Tempo miserabel, da man über das Wellblech fliegt schwimmt der Wagen mehr als das er fährt. Bereits kleinste ruckartige Steuerbewegungen bringen den Wagen ins Schlingern.
Obwohl die Strecke schnurgerade verläuft ist in jeder Sekunde vollste Konzentration nötig. Von Zeit zu Zeit kreuzen einem Safariwagen, Busse und Lastwagen in bedrohlich schnellem Tempo mehr schlingernd als fahrend. Man muss immer darauf achten etwa fünf Meter vor dem kreuzen den Wagen möglichst auf an den linken Strassenrand zu manövrieren und peinlichst darauf zu achten mit 70 – 80 Sachen weder in den Strassengraben noch zu weit rechts auf die Gegenfahrbahn zu geraten. Dabei immer hoffend dem Gegenüber gelingen diese Manöver ebenso präzise.

Im Gegensatz zu manchen Einheimischen, die mehr Gottvertrauen oder hinter dem Steuer eines Lastwagens das Selbstbewusstsein der Stärkere hatten, ging ich in brenzligen Situationen lieber mal vom Gas und nahm das Rütteln in Kauf.
Letzte Änderung: 01 Nov 2014 16:40 von Gawan.
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01 Nov 2014 17:07 #359841
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Während der Fahrt sichteten dien Kinder plötzlich etwas am Strassenrand und wollten unbedingt anhalten. Ich ging widerwillig vom Gas, bremsen war ja nicht drin, und fuhr ein Stück zurück.
Mein Widerwille war unbegründet. Direkt am Strassenrand sass ein Serval im Gras und liess sich nicht von uns stören.






So erreichten wir gegen 14.00h heil das Naabi-Hill Gate. Ich war ziemlich erschöpft und verschwitzt.

Die Zeit erwähne ich weil es wichtig ist nicht zu früh die Serengeti zu verlassen. Wenn man die Serengeti verlässt betritt man gleich die Ngorongoro Conservation Area. Das Permit ist nur 24 Std gültig, was bedeutet man muss die Ngorongoro Conservation Area am nächsten Tag wieder um 14.00h verlassen. Wir werden den Krater am nächsten Tag vormittags besuchen und anschliessen weiter nach Tarangiere fahren. Das Ausgangsgate der Ngorongora Area befindet sich am Fuss des Vulkanhochlandes etwas eine Stunde Fahrzeit vom Kraterrand entfernt. Wir werden es am nächsten Tag nicht schaffen die Conservation Area rechtzeitig zu verlassen, wir waren etwa 40 min zu spät. Eine Dame wollte uns am Gate deswegen Probleme machen wurde von ihrem Chef aber zum Glück zurückgepfiffen sonst hätten wir nochmals ein 24 Std Permit lösen müssen.
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01 Nov 2014 17:21 #359845
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Am Naabi-Hill Gate wurde uns für einmal keine Sonderbehandlung zuteil. Wir mussten uns wie alle anderen Fahrer anstellen.
Hier möchter ich nocheinmal erwähnen, dass man am Naabi-Hill Gate aus der Serengeti auscheckt und gleichzeitig in der Ngorongore Conservation Area eincheckt. D.h. die Gebühren für den NP inkl Crateraccess-fee werden fällig. Die3 Gebühren können ausschlieslich mit einer offiziellen Prepaidkarte der Nationalen NP Verwaltung bezahlt werden. Diese sei in Arusha im offiziellen Büro erhältlich. Unser Autovermieter hat die Karten für uns besorgt und auch gleich ein Guthaben geladen. Am Schluss der Reise wurde abgerechnet.

Was es am Kleinsgate an Unmengen von Tieren (Migration) zu bestaunen gab hatte es hier Touristen.




Anhang:
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02 Nov 2014 20:56 #360042
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Tag 12 und 13: Ngorongora Conservation Area

Kaum in der Ngorongoro Conservation Area angekommen begegnen uns auch wieder bunt gekleidete Massai bettelnd am Strassenrand:






Die Strasse windet sich kontinuierlich in die Höhe bis zum Kraterrand. Am Rand des Kraters liegen zahlreiche Hotels. Wir haben die Rhinolodge gebucht eine günstige und gute Alternative.
Von Zeit zu Zeit gibt es Bumps auf der Strasse. Diese kleinen Hügel werden überall in den Dörfern oder anderen sensiblen Strassenabschnitte zur Verkehrsberuhigung eingesetzt. Bei uns gibt es diese auch nur sind unsere im Gegensatz zu jenen in Tanzania gut markiert. Da wir die letzten Tage im Gebiet des Lake Natrons und der Serengeti unterwegs waren habe ich nicht mehr mit diesen Bumps gerechnet und bin deshalb mit ungebremst und mit voller Wucht über eine solche Erhebung gesprungen. Mit lautem Scheppern zersprangen unsere ganzen Salatutensilien und sogleich breitete sich ein penetranter Essiggeruch im ganzen Wagen aus. Zum Glück war eine Tankstelle in der Nähe wo wir das Malheur rasch beseitigen konnten.

Bald erreichten wir unser Lodge welche etwas hinter dem Kraterrand gelegen war. Man hat keinen Blich in den Krater. Diesen haben wir jedoch schon beim Eingang zum Krater an der Seneto descend road genossen.





Letzte Änderung: 02 Nov 2014 20:57 von Gawan.
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