THEMA: Selbstfahrer: Nothern Circuit und Zanzibar
27 Aug 2014 01:20 #351431
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Tag 8 Lake Natron – Lobo-Hills Campsite (Serengeti)

Heute hatten wir die längste Etappe der Reise vor uns. Meine T4A Karten berechneten für die 182 km über 8 Std. Wir sind deshalb früh losgefahren. Im Restaurant haben wir nochmals Wasser gekauft, da wir auf der gestrigen Wanderung viel Wasser verbrauchten. Ausserdem haben wir mit Flaschenwasser aus dem Supermarkt gekocht nachdem in Arusha eine solch braune Brühe aus dem Wasserhahn des Küchenhäuschens kam. Wir wollten das Wasser nicht filtrieren und auch sonst kein Risiko eingehen.

Die Strecke führte laut Karte dem See entlang wir konnten ihn von der Strasse aus jedoch leider nie richtig sehen. Die Strecke war abwechslungsreich und auch die Leute an der Strasse nicht mehr so aufdringlich wie auf dem unteren Streckenteil. Am Anfang ist meine Frau gefahren so konnte ich auch mal die Landschaft bewundern. Wir mussten oft anhalten da Massai mit ihren Herden die Strasse überquerten oder sich sonst allerlei Haustiere auf und neben der Strasse aufhielten.

Die Strecke war auf dem ersten Abschnitt teilweise recht holprig und interessant zu fahren.






Kurz vor dem Escarpment zweigte die Strasse plötzlich nach rechts ab, die „alte“ Strasse über die Riftkante nach Sonjo war kaum mehr zu erkennen. Die neue Strasse bog nach rechts ab und führte in einem Bogen um die Steigung nach Sonjo. Die Strasse war sehr neu und in der Trockenzeit schön weich und schnell zu befahren. Während der Regenzeit wird es hier wohl recht rutschig sein. So kamen wir viel schneller voran als befürchtet.


Nach etwa drei Viertel der Strecke wurde es hügelig und viel grüner, richtig idyllisch. Die Strasse führte plötzlich nicht mehr durch eine karge Sandlandschaft sondern durch grünen Felder und Bäume. Auch die Menschen waren anders gekleidet als die Massai unten am See. Irgendwie taten mir die Massai nun etwas Leid weil sie aus meiner Sicht an einem so unwirtlichen Ort leben mussten.

Wir kamen schliesslich in das Dorf Wasso mit einigen Läden und einer Toilette von unseren Damen sehnlichst herbei gewünschten Toilette. Im Laden kauften wir nochmals Wasser und für die Kinder Colas und Fantas. Der Ladenbesitzer hatte grosse Freude an uns und bat uns auf dem Rückweg doch auch wieder bei ihm vorbeizukommen. Ich musste ihn enttäuschen da wir die Serengeti im Süden verlassen werden. Neben dem Gemischtwarenladen hatte es noch einen Gemüsestand wo wir Zwiebeln und sonstiges Frischgemüse erstanden.

Nachdem wir Wasso wurde es wieder flacher und die Landschaft wurde zunehmend afrikanischer mit auffallend grüner Savanne und Schirmakazien. Bald erreichten wir das Kleins-Gate, das Eingangstor zur Serengeti.

Am Gate war nicht viel los. Wir trafen eine amerikanische Reisegruppe, die wir schon in Wasso sahen und unterhielten uns mit ihnen über die üblichen Themen: Sie waren im Tarangire Nationalpark, welcher sehr schön sei und hatten dort schon alles an Tieren gesehen. Nun waren sie auf dem Weg nach Seronera und nervten sich etwas über ihren Guide, da sie lieber in der Lobo Area bleiben wollten.

Dann war da noch ein Pärchen aus Frankreich als Selbstfahrer unterwegs. Sie arbeiten im Moment während drei Jahre als Lehrer in Uganda und besuchen nun während den Ferien Tansania. Leider hatten sie eine Reifenpanne erlitten. Den Reifen hatten sie schon gewechselt und wollten nun den kaputten Reifen flicken. Wir haben ihnen deshalb unsere Hilfe d.h. in erster Linie unseren Kompressor angeboten. Der Reifen war leider nicht mehr zu gebrauchen. Vollgepumpt strömte Luft aus diversen Löchern in verschiedenen Formen und Grössen. Der Reifen war schon ziemlich übel abgewetzt. Der Guide der Amerikaner beobachtete und und bemerkte er sei froh, dass dies nicht ihm passiert sei. Seine Gäste würden dann noch ungeduldiger werden. Ich musste schmunzeln und dachte: So beklagt sich jeder über jeden.

Die Formalitäten wurden rasch, freundlich und sehr professionell abgewickelt. Ohne grosse Hoffnungen erkundigte ich mich bei den Ranger wie es wohl mit der Migration stünde. Als sie mich suffisant anlächelten und dabei bemerkten es hätte kürzlich geregnet und die Gnus seien aus der Mara zurückgekommen hüpfte mein Herz freudig auf und ab. Ihre Worte: „Yes you will see them“ habe ich heute noch in meinen Ohren.

Also machten wir uns rasch auf den Weg und kaum waren wir einige Meter vom Parkplatz gefahren sahen wir sie auch schon. Die grüne Landschaft war übersäht mit schwarzen Punkten: Gnus und Zebras soweit das Auge reichte. Was für ein Anblick ! Einige Zeit lang genossen wir das Schauspiel, dann fuhren wir weiter. Das Schauspiel wiederholte sich noch ein paar Mal hinter jedem folgenden Hügel. Etwa fünf Minuten fuhren wir so durch die Gnus bis sich ihre Reihen lichteten.





Auf dem Weg zur Campsite sahen wir noch einige Tiere und uns wurde bewusst wie Tierreich die Serengeti wohl sein wird.











Im schönen Licht der Abendsonne erreichten wir die Lobo Campsite, welche schon recht gut belegt war. Das französische Pärchen hatte ihr Zelt bereits aufgebaut. Neben uns übernachtete ein weiteres Pärchen aus Kalifornien. Sie waren auch als Selbstfahrer unterwegs. Den Wagen mieteten sie bei Shaw Safari in Arusha. Dann waren da noch einige Bodenzelte welche zu diversen Campingsafaris gehörten. Die Guides richteten im Küchenhaus bereits das Abendbrot für ihre Gäste.




Wir kochten Open-air und assen wie immer neben den Autos während etwa ein bis zwei Steinwürfe entfernt einige Büffel ruhig grasten.




Etwas weiter weg konnten wir Thomson-Gazellen, Giraffen und in der Ebene mehrere Zebraherden die in langen Reihen zwischen den Bäumen hintereinander herliefen, ausmachen.

Die Sanitärenanlagen waren etwas arg überstrapaziert ob den vielen Campern. Auf dem Gelände wurde auch gerade gebaut, wahrscheinlich ein neues Sanitärgebäude.
Die Serengeti hatte uns bereits am ersten Tag von ihrer besten Seite gezeigt. Zufrieden und auch ein wenig müde fielen wir nach einem erneut leckeren Abendessen in den Schlaf und freuten uns auf die nächsten Tage.
Letzte Änderung: 27 Aug 2014 01:24 von Gawan.
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14 Sep 2014 18:36 #353887
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Hallo zusammen. Hatte ziemlich viel um die Ohren, deshalb hat es etwas gedauert nun geht es weiter:

Tag 9 Lobo Hills – Mbuzzi Mawe

Während der Nacht hat es recht stark gewindet und auch am Morgen war es noch derart windig, dass wir den Kaffee im Küchenhäuschen kochen mussten. Selbs dort brauchte es noch eine ganze Weile bis er endlich fertig war. Auf die morgendliche Dusche verzichteten ich heute, da ich eine ausgiebige warme Dusche an unserem heutigen luxuriösen Etappenziel im Mbuzzi Mawe entgegen sah.

Den Abfall durften wir nicht im Camp deponieren. Erst später werden wir im Tarangiere NP erfahren, dass man seine Abfälle auf den Campsites in der Regel gegen eine kleine Gebühr (1000 – 2000 TSH) vom dortigen Aufseher entsorgen lassen kann.

Um uns herum herrschte geschäftiges Treiben und einer nach dem anderen verliess die Campsite um auf Safari zu gehen. Bald waren auch wir soweit und verliessen das Camp in freudiger Erwartung des Tages. Im Licht der Morgensonne waren sehr viele Tiere in den Hills unterwegs, sodass wir noch einige Zeit um die Lobo Hills fuhren.




Plötzlich bemerkten wir ein ungewöhnliches Verkehrsaufkommen auf der Strasse die etwas weiter unten an den Hills vorbeiführt. Wir folgen den Safarifahrzeugen und trafen schon bald auf unsere ersten Löwen. Sie lagen in grosser Entfernung von der Strasse neben einem Riss unter auf einem Hügel unter einem Baum.




Die Strasse führte gemäss GPS zum Grumeti River und wir beschlossen ihr zum Fluss zu folgen und in einer Schlaufe wieder zurück zu den Lobo Hills zu fahren. Es stellte sich dann jedoch heraus, dass die Strasse nur bis zum Serengeti Migrations Camp befahrbar war. Wir mussten dort umkehren, den Fluss haben wir nicht gesehen. Auf dem Weg dorthin hatte es einige Grasebenen voller Zebras, Gnus Giraffen und Antilopen.




In der Ferne sahen wir auch einige Elefanten.




Auch zwei Hyänen entgingen den scharfen Augen unserer Kinder nicht. Eine dieser Hyänen bescherte uns eine längere Pause am Strassenrand, da sie aus der Ferne als Leopard taxiert wurde. Eine solche Sichtung wollten wir natürlich keinesfalls verpassen, also war warten angesagt. Nach etwa eine halben Stunde zeigte sich das Tier, welches sich vor uns hinter Büschen versteckte und lies sich als Tüpfelhyäne identifizieren. Auch wenn es am Schluss „nur“ eine Hyäne war ist es doch gerade diese Spannung und das Jagdfieber, welches jeder Safari die nötige Würze verleiht. Tiere die einfach so vor die Linse laufen gibt es ja in jedem Zoo zu bestaunen.



Gegen Mittag waren dann deutlich weniger Tiere unterwegs. Wir entschieden uns deshalb bereits im Mbuzzi Mawe einzuchecken und am Abend von dort aus nochmals auf Safari zu gehen. Auf dem Weg dorthin sahen wir verschiedene Tiere und die Kinder entdeckten direkt an der Hauptstrasse die ersten „eigenen“ Löwen, welche unter Bäumen im hohen Gras lagen. Die Löwen, welche wir dank den Safariautos entdeckten waren aus obigen Gründen nicht „unsere“ Löwen.



Sehr zum Amüsement der Angestellten erreichten wir das Mbuzzi Mawe dann auf einem eher ungewöhnlichen Weg. Dabei habe ich vor der Reise noch extra online die aktuellsten Karten von T4A erstanden um meine Afrikakarten von 2012 zu aktualisieren. Das GPS führte uns auf eine grasbewachsene offensichtlich länger nicht mehr benutzte aber immer noch deutlich erkennbar Fahrspur. Wir näherten uns von Nordwesten auf den Guide-Parkplatz der Lodge zu. Wir kamen so quasi durch den Hintereingang.
Die Lodge war wirklich sehr schön gelegen. Die Zelte waren umgeben von kleinen Felsen. Nicht weit von den Zelten weideten Büffel und auch Paviane waren zu besuch.

Auf und um die Felsen der Lodge leben viele Klippschliefer.





Wir genossen ein sehr gutes Mittagessen und bezogen dann unsere Zelte und genossen die ungewohnten Annehmlichkeiten. Die Erwachsenen beschlossen den Rest des Tages auf der Terrasse der Zelte zu chillen. Die Kinder wollten am späten Nachmittag auf Safari sodass ich mit ihnen in einem Auto noch mal 2 Stunden die Umgebung erkundete. Nun fand ich auch die neue Strasse, die das Camp von Süden her erschliesst. Wir sahen diverse Herden von Grasfressern und verweilten lange inmitten einer grossen gemischten Zebra/Antilopenherde und beobachteten die Tiere bevor wir wieder ins Camp zurückkehrten und ein gutes Abendessen und unsere grossen weichen Betten genossen.
Letzte Änderung: 14 Sep 2014 18:40 von Gawan.
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15 Sep 2014 22:48 #354036
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Tag 10 Mbuzi Mawe- Moru Kopjes

Am Morgen genossen wir ein reichhaltiges Frühstück mit allem was dazugehört um uns danach gestärkt auf den Weg zu machen. Wir wollten die Umgebung von Seronera erkunden und am Abend erwartete uns dann die gebuchte Specialcampsite Nr 3. in den Moru Kopjes.

Mittlerweile hatten wir uns schon gut an Afrika und den Aufenthalt im Freien, d.h. nicht umzeäunten Wildnis, gewöhnt ohne allerdings dabei den Respekt zu verlieren. Mittlerweile waren alle von uns deutlich entspannter und niemand fürchtete sich mehr davor mutterseelenallein mitten in der Serengeti im Zelt zu übernachten. Im Gegenteil freuten wir uns alle auf diese Busherlebnis. Es sollte eines der vielen Highlights der Reise werden.

Die Kinder wollten unbedingt einen Leoparden finden und fragten deshalb beim auschecken die Angestellten der Lodge wo man den am besten Leoparden sehen könne. Sie rieten uns wir sollten uns in der Research Station bei Seronera oder an einem Ort namens Bombrai oder so ähnlich erkundigen. Um es gleich vorwegzunehmen wir irrten eine Weile in der Gegend des Research Zentrums umher bevor wir das Gebäude endlich fanden. Wir fragten dort ein paar Angestellte, die Gerade Autos reparierten. Sie rieten uns wir sollen bei einem Baum schauen wo viele Autos seien. Bäume fanden wir viele und auch viele Autos aber keine Leoparden.

Wir folgten der Hauptstrasse nach Süden. Die Strasse verlief zu Beginn noch etwas hügelig mit der Zeit wurde die Gegend immer flacher bis sie ganz eben wurde. So wie wir uns die Seregeti vorstellen. Immer wieder sahen wir grössere und kleinere Herden neben der Strasse. Die Serengeti war tatsächlich sehr reich an Tieren. Nördlich von Seronera kreuzt der Grumeti River die Hauptstrasse. Wir bogen dort nach links ab auf eine Piste die entlang des Flusses verlief. Kurz nach der Abzweigung entdeckten wir ein Löwenrudel am Hügel auf der anderen Seite des Flusses. Die Löwen lagen faul im Gras, sodass wir bald unseren Weg fortsetzten.




Am Fluss herrschte viel Betrieb. Viele Tiere und viele Safarijeeps waren unterwegs. Grosse Elefanten- Büffel- und Gnuherden, Löwen, verschiedene Wasservögel, Hippos, Antilopen, Zebras, Giraffen und viel mehr.














Nach einigen Kilometern führte die Piste wieder auf die Hauptstrasse. Von weitem bemerkten wir auf der Hauptstrasse eine grosse Ansammlung von Safariautos. Dort musste es also etwas Interessantes zu sehen geben. Wir gaben Gas und fuhren in ihre Richtung. Von allen Seiten strömten plötzlich Safariautos herbei. Es ging herbei wie auf dem Rummelplatz. Der Auslöser dieses Verkehrschaos war ein stattliches Löwenmännchen, welches unbeeindruckt vom geschäftig nervösen Treiben seelenruhig entlang der Strasse trottete.




Als wir den Wagenpulk erreichten befanden wir uns vorerst in den hinteren Reihen. Unsere Sicht auf den Löwen wurde stark eingeschränkt durch die vielen Safarijeeps mit ihren hohen Hubdächern.

Zu allem Unglück waren wir benachteiligt weil wir das Geschehen von unseren Sitzen aus beobachten mussten und nicht wie die anderen aufstehen konnten. Dafür hatten wir den Vorteil, dass wir unser Gefährt selber steuern konnten und nicht auf duselige Guides angewiesen waren. Einige Guides verhielten sich nämlich ziemlich ungeschickt im Wettrennen um die besten Plätze.
Ich muss zugeben mir machte dieses Gerangel um die besten Plätze richtig Spass. Ich machte richtiggehend einen Sport daraus mit unserem Landy im allgemeinen Gewusel mit List, Tücke und Voraussicht immer wieder die besten Plätze zu ergattern. Da der Löwe ja in Bewegung blieb war es nötig selber auch immer in Bewegung zu bleiben und darauf zu achten von den andren nicht eingeschlossen zu werden.




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16 Sep 2014 23:10 #354134
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Am Kleins-Gate trafen wir einen Guide der behauptete er würde mehr Tiere sehen als wir weil er sich im Gegensatz zu uns mit seinen Kollegen über Funk verständigen könne. Zumindest in der flachen zentralen Serengeti dürfte dies nicht zutreffen und wahrscheinlich auch anderswo nicht. In den Parks gibt es nicht so viele Strassen und man begegnet dauernd anderen Fahrzeugen. Wenn es an einem Ort etwas Spezielles zu sehen gibt sind die Wagenburgen und die aus allen Richtungen dorthin rasenden Konvois kaum zu übersehen:










Die schönsten Tierbeobachtungen waren retrospektiv betrachtet sowieso jene, die wir ganz für uns alleine geniessen durften weit ab vom Rummel. Z.B als wir inmitten einer gemischten Herde die Tiere in aller Ruhe zu beobachteten oder warten bis sich ein vermutetes Tier aus der Deckung begab. Oder die niedlichen Löwenbabys die wir später noch entdecken werden.

Wir gelangten dann eher zufällig zum Hippopool. Eigentlich wollten wir den auslassen, da wir auf der letzten Reise durch den Caprivi und Botswana schon viele Hippos erlebten. Und auch in der Serengeti schon kleinere Hippopools und Marabus fanden:








Der Ausflug hat sich aber gelohnt. So viele Hippos auf einem Fleck hatten wir bisher noch nie gesehen. Ausserdem konnten wir am Pool uns ein wenig die Füsse vertreten und Toiletten aufsuchen.









Gegen Mittag fuhren wir weiter zur Tankstelle nach Seronera um Diesel zu tanken.
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Letzte Änderung: 16 Sep 2014 23:13 von Gawan.
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17 Sep 2014 22:30 #354248
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Nachdem wir in Seronera vollgetankt hatten entdeckten wir nicht weit von der Tankstelle ein Schild mit der Aufschrift: Impala and Rhino Restaurant. Beim Anblick des Schilds kam Lust auf einen Mittagskaffee auf und wir folgten der Beschilderung in freudiger Erwartung. Die Strasse führte in einem grossen Bogen auf den Ort zu wo wir ein Gartenrestaurant mit Terrasse und toller Aussicht vermuteten. Als wir näher kamen wurden wir von Wäscheleinen und Wohngebäuden begrüsst. Dies musste das Seronera Village sein. Etwas später tauchten Kinder und Frauen auf. Die Strasse endete schliesslich auf einen belebten Platz voller Safarifahrzeuge und vielen Einheimishcne die allerlei Verrichtungen nachgingen. Von dem erwarteten Gartenrestaurant war weit und breit nichts zu sehen. Da unsere Frauen schon wieder auf die Toilette mussten stiegen wir aus um ein stilles Örtchen zu suchen. Da ich keine empfindliche Blase habe beschloss ich die Gegend zu Fuss etwas näher zu erkunden. Bald stiess ich auch auf das Impala and Rhino Restaurant respektive dessen Schild, welches über dem Eingang einer wenig einladenden Hütte hing. In einem anderen Gebäude fanden sich mehrere kleine Läden mit beachtlichem Angebot. Die Verkäufer freuten sich sehr über unser Erscheinen und der damit verbundenen Aussicht auf Verkaufsgewinn. Die Preise waren nicht verhandelbar variierten aber in den einzelnen Läden. Wir deckten uns mit den typischen Touristenartikel ein: Pringels, Colas , Fantas, Wasser und Schokoriegel.
Bei einigen Verkäufern haperte es sehr bei ihren Rechnungskünsten. Bereits auf der ganzen Reise fiel mir auf das Tanzanier auch für simpelste Additionsrechnungen einen Taschenrechner oder ein Handy zu Hilfe nehmen.
Ein Verkäufer schlug sie jedoch alle um längen. Er war auch mit Taschenrechner nach 5 Minuten nicht in der Lage einen Einkauf korrekt zu berechnen. Entweder vertippte er sich dauernd, er machte auf mich nicht mehr ganz so einen nüchternen Eindruck, oder er realisierte nicht, dass sein vorsintflutliches Gerät einfach nicht mehr als 4 Stellen anzeigen konnte.
Ich erbarmte mich seiner und rechnete ihm den Einkauf vor und streckte ihm das Geld entgegen. Mit ungläubigem Blick wollte er mir dann etwas zurückgeben das ich nur dank viel Phantasie und Scharfblick als ehemalige Banknote erkannte. Allein die Vorstellung dieses „Ding“ von nun an in meiner Hosentasche herumzutragen verursachte mir derartige Ekelgefühle, dass ich grosszügig auf das „Wechselgeld“ verzichtete.
Nun konnten wir unsere Safari fortsetzen und fuhren von Knuspergeräuschen begleitet an überfüllten Puplic-Campsites vorbei in Richtung östliche Kopjes. Wir sahen nur wenige Tiere um die Mittagszeit war nicht mehr so viel zu sehen wie am Morgen. Wir beschlossen deshalb uns langsam auf den Weg zu unserem Übernachtungsplatz in die Moru Kopjes zu machen. Um auf die Strasse zu den Moru Kopjes zu gelangen mussten wir den z.t ausgetrockneten Flussarmen des Grumeti nach Norden folgen bis zur Brücke in Seronera. Entlang des Grumeti trafen wir wieder auf zahlreiche Löwen.

















Letzte Änderung: 17 Sep 2014 22:32 von Gawan.
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17 Sep 2014 22:36 #354249
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Kurz nach der Brücke in Seronera bevor die Strasse in südwestlicher Richtung in die flache unendlich weit scheinende Steppe der Serengeti führt riefen die Kinder plötzlich „Stopp“. Ich hielt. „Zurück“. Dann jöööh, niedlich, nein wie kuschelig. Etwa 50 Meter von der Strasse entfernt lagen zwei Löwenbabys allein auf einem Baum.








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