THEMA: Picco in Süd-Tansania 2014
27 Aug 2014 13:36 #351516
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Also auf dem flachen Reifen etwas weiter weg humpeln und während ich Löwen-Wache stehe hilft Axel dem Lazaro beim Wechseln.
Erstaunlicherweise können wir ungefressen und mit montiertem Ersatzrad zu den Löwen zurück, die zum Dank einer nach dem Anderen zu einer Sandbank im Fluss rüberhüpfen!
Nur keine nassen Flossen!!!



Oben: Jump!!!



Oben: Gump!!!



Oben: Hüpf!!!



Oben: Spring!!!



Oben: Flieg!!!



Oben: Platsch???



Oben: Platsch!!!
(Oha, doch nasse Flossen!!!)




Oben: Schweb!!!



Oben: Und die Gruppe sammelt sich wieder, noch fehlen aber das Männchen und mindestens ein Weibchen...

Aber wir müssen zum Park raus, also zurück in die wunderbare Lodge und die morgige Abreise vorbereiten...



Oben: Unser letzter Ruaha-Sonnenuntergang für 2014...

Nach dem wieder sehr leckeren Abendessen begleiten uns die Bewacher zu unseren Zelten, gute Nacht!
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28 Aug 2014 12:35 #351670
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Tag 12 : Adios, Ruaha, good bye!

Alles einpacken, kurz unter die Dusche, ab an den Frühstückstisch, um acht ist Abfahrt!



Oben : Schön war's, empfehlenswert!!!

Doch bevor wir gehen sollten wir ja noch bezahlen was wir so alles konsumierten und waschen liessen...und uns von der so herzlichen und liebenswürdigen Dionysia und dem nicht minder liebenswürdigen und sympatischen John verabschieden, war eine schöne Zeit hier in Tandalla!
Gerne wieder!!!
Nach der sehr herzlichen Verabschiedeng von Dionysia (John ist schon unterwegs, wir treffen ihn zufällig noch am Weg und verabschieden uns dort) holpern wir in Richtung Iringa.



Oben : Zwischen Ruaha NP und Iringa



Oben : Zwischen Ruaha NP und Iringa



Oben : Zwischen Ruaha NP und Iringa



Oben : Zwischen Ruaha NP und Iringa

Auf der Strecke dorthin werden wir von der Polizei kontrolliert und da sie nichts finden sind plötzlich die Reifen nicht in Ordnung, trotz genügend Profiltiefe.
Aber durch den Plattfuss hat's nun unterschiedliche Reifen auf der Hinterachse, das führt zusammen mit Lazaros Führerschein, der unauffindbar zuunterst im Gepäck sein muss nach langen Diskusionen zu einer Busse... :-/
Während die Autos in Iringa an einer Tankstelle/Servicestation etwas verwöhnt werden gehen die Anderen in die Stadt um einen Bankautomaten zu erleichtern während ich bei den Autos aufpasse dass nichts rausgenommen wird...denn einer der dort rumlungernden Typen hat sich mir als etwas zu neugierig gezeigt...
Anschliessend besuch auch ich den Bankomaten, der mich oder meine Karte aber nicht mag! :-o
Also hab ich nur noch die Tansania-Shillinge von der letzten Reise...
Na ja, Dollars hab ich auch noch dabei...
Anschliessend gehts mit Prosper zu dritt die Einkaufsstrasse entlang Richtung neue Markthalle um einzukaufen und schon bald wieder mit den Auto's inkl. Zwischenstop zum Lunch weiter in Richtung Mikumi, wo wir dann zum Udzungwa Mountain National Park abbiegen.
Natürlich gibts noch eine Verkehrskontrolle...diesmal fährt Lazaro einfach an der winkenden Polizistin vorbei, während Sikuyo anhält... ;-)



Oben : Zwischen Iringa und Mikumi



Oben : Zwischen Iringa und Mikumi



Oben : Zwischen Iringa und Mikumi



Oben : Zwischen Iringa und Mikumi



Oben : Autowasch-Werbung zwischen Iringa und Mikumi

Die Strasse von Mikumi zur Hondo-Hondo-Lodge ist extrem staubig, das Grün der Bananenbäume am Strassenrand ist unter dem feinen Sandstaub kaum mehr zu sehen!
In der Rezeption tragen wir uns ein und kurz darauf werd ich von einem Typen offensichtlich hocherfreut angesprochen ob ich ihn nicht mehr kenne...ich schau ihn mir an und versteh nur Bahnhof bis er sagt 'I was Your guide in Saadani', da fällt mir beinahe der Unterkiefer aus dem Gesicht!
John, mein Guide vom Anfang der Reise!
Ohne Wintermütze und in neuer Kleidung hab ich ihn nicht erkannt!
Wir haben ein längeres Gespräch, denn er fährt jetzt mit zwei Schweizern und zwei Deutschen in den Ruaha, natürlich geb ich ihm alle Tipps wo sich die Tiere in den letzten Tagen aufhielten.
Das war ja mal eine schöne Überraschung!!!
Aber das Abendessen ruft und er fährt am nächsten Morgen schon früh los, schaade!
Nach dem Dinner beziehen wir unsere Zelte, wobei ich meines nur für zwei Nächte, unterbrochen von einer Nacht in den Bandas, habe, da ich später buchte als die Anderen und es für diese eine Nacht in der Mitte unseres Aufenthaltes schlicht kein Zelt mehr für mich hat.
Gute Nacht!
Letzte Änderung: 28 Aug 2014 13:43 von picco. Begründung: Schreibfehler berichtigt...
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29 Aug 2014 20:20 #351851
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Die Bergwanderung der Schlappen (nicht die Schuhe, die Wanderer...)

Nach einer Nacht mit viel Wachliegen treffen wir uns pünktlich zum Frühstück, das wir auf sieben Uhr bestellt haben.
Um sieben Uhr dreissig erscheint es auch so langsam...
:-/
So ganz überzeugen kann mich das Hondo-Hondo nicht...
Das Essen gestern war nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich erwähnenswert, die Zelte sind ok, auch wenn sie keine Insektennetze an den Eingängen haben, die gemauerte Nasszelle unter dem Strohdach ist auch ok, aber aussergewöhnlich ist höchstens die am Boden rumliegende Elektroverteilung und die Solaranlage, die nur warmes Wasser liefert wenn die Sonne drauf scheint und nachts nur Kaltwasser bietet...System Gartenschlauch...
Effektiv ist ein schwarzes Wasserrohr auf dem Dach verlegt, mehr nicht, keine Speicherung, nichts...
...und das Rohr ist nicht mal UV-Beständig...
Kurz nach acht fahren wir los zur Rangerstation, wo Sikuyo die Formalitäten erledigt.
Ein Typ spricht uns an, irgendwie kommt er mir bekannt vor, er will dass wir ins Haus kommen, was ich nicht will, weil die paar Bilder da drin wirklich nicht sonderlich interessant sind.
Nachdem Sikuyo alles erledigt hat kommt der Typ schon wieder und stellt sich als unser Guide 'Thom' vor und bittet uns zum Briefing ins Haus.
Man kann ihn zwar kaum verstehen, so nuschelt er sein schlechtes Englisch in den nicht vorhandenen Bart, aber mir wird dabei langsam klar wiso er mir bekannt vorkommt: er war letztes Mal schon dabei, damals aber noch nicht als Guide sondern als Trainee!
Lustig! :-D
Nach etwa 6km Fahrt sind wir am Startplatz und hüpfen beschwingt los...
Zumindest kommts mir so vor, von aussen betrachtet ist es wohl eher das Dahinschleichen einer unsportlichen Rentnerkaravane... ;-)
Bei jedem zweiten Baum halten wir an und lassen uns erklären dass der Baum von den Einheimischen für medizinische Zwecke benutzt wird, bei jedem dritten Stopp weiss Thom auch wofür inetwa...
So geht das weiter bis Sikuyo ihm sagt dass uns das nicht interessiert, vor allem wenn der Guide nicht mehr weiss als was schon auf den Schildern steht...
Und so wandern wir hinauf, machen am Picknickplatz einige Fotos und sehen am Weg auch noch einen der hier endemischen Affen (für Fotos hats leider nicht gereicht), bevor wir am oberen Ende des 190m hohen Wasserfalls ankommen.



Oben (1zu1-Ausschnitt): Büffelspinne in gut 2m Entfernung, kaum fokusierbar (auch mit Axels Spiegelreflex nicht)



Oben : Sanje-Falls, der Hauptfall



Oben und unten: Schmetterdinger am Wegesrand





Oben : Oberhalb der unteren, 170m höhen Fälle essen wir unser Lunchpacket mit der Aussicht...herrlich!



Oben : ...und wenn man sich umdreht siehts so aus...

Dort rasten wir natürlich auch, essen unsere Lunchpackete, machen einige Fotos und geniessen die Aussicht!
Die beiden oberen Wasserfälle besuchen wir auch, beim Obersten haben wir ja vor baden zu gehen.



Oben : Die zweitoberste Kaskade...



Oben : ...und die Oberste, wo wir letztes Mal badeten!

Da es aber schlicht zu kühl ist und dazu dank viel mehr Wasser als beim letzten Mal auch viel mehr Gischt und somit alles nass ist lassen wir das bleiben und beginnen den Abstieg zum Grund des Wasserfalls.
Nebst einem Colobus-Monkey trefen wir auf Elefanten-Schlitterspuren (der Eli hatte es offensichtlich eilig...) und, man/frau lese und staune, auf eine Krabbe!!!



Oben : Eine Krabbe!!! Im Urwald!!! Rund 250km von der Küste entfernt!!!

Ja, genau die, die man am Meer erwartet, sogar das Rauschen ist da...
Ok, das kommt vom Wasserfall, aber es ist da!
Endlich unten angekommen sehen wir einen fantastischen...
...Wasserfall!!!



Oben : Und so sehen die Sanje-Falls vom Talgrund her aus...wunderschön!!!

Echt schön, und in der kalten Jahreszeit würde man eher hier als oben baden, aber oben ist's schon schöner, wenn auch in der Zwischenzeit wegen zweier toter Einheimischer, die wohl zum Ausfluss geschwommen sind und mitgerissen wurden, verboten ist...
(Für die ganz Genauen unter den Lesern: Als sie schwammen waren sie wohl noch am Leben, erst der Sturz dürfte Ihnen den Garaus gemacht haben...)
Leider führt kein Weg vom Fuss des Wasserfalls zum Start des Hikes, deshalb geht's erstmals wieder den Berg rauf...phu!!!
Unten angekommen geht's zurück in das Hondo-Hondo, wo mein Gepäck schon aus dem für diesen einen Tag anderweitig belegten Zelt in eine Banda getragen worden ist.
So wars ja auch vorgesehen, denn ich bin ja erst später zur Reisegruppe dazugestossen und zu diesem Zeitpunkt waren schon alle Zelte für diesen Tag belegt.
Wie ich aber die Banda sehe wurde mir übel, es stinkt in dem dunklen Loch aus Getrocknetem Schlamm mit Strohdach, selbst eine Kuhfladenhütte der Massai ist nicht unappetitlicher!!!
Und die Wände und das Dach leben!!!
Also sofort zum Manager und dem erklären dass ich nicht da drin schlafen werde und lieber mein Zelt aufbaue!!!
So was ekliges wurde mir echt noch nie als Unterkunft angeboten!!!
Nach dem Zeltbezug ist's dann schon Zeit für's Abendessen, danach ab in die Heia, ich bin fix und foxi, gute Nacht!
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30 Aug 2014 19:15 #351954
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Tag 14 : zurück ins Luxuszelt!

Nach einer recht kühlen Nacht gehts um halb acht zum Frühstück.
Nach mir kommen noch Prosper und Lazaro, es fehlt nur noch Sikuyo...
...der gemäss Lazaro mit ihnen losgegangen ist...ob da wohl jemand Muskelkater hat? :-D
Obwohl wir jeweils am Vorabend das Frühstück bestellt haben dauerts wieder ewig bis was kommt, und das was kommt stimmt nicht mit dem Bestellten überein...
Nachdem das frühstück serviert wird erscheint Sikuyo am Weg, sehr langsam und unelegant humpelnd... ;-)
Wir schauen zwei Minuten zu wie er die 100m zum Restaurant heldenhaft hinter sich bringt und begrüssen ihn auch am Tisch... :-D
So gegen neun Uhr starten wir zum Hauptquartier des Parks, wo wir den kleinen Walk zu den Prince Bernhard's Falls und vieleicht auch den grossen Trail (6km) machen wollen.
Die Anmelderei dauert, wie in Afrika üblich, recht lange, doch so um zehn Uhr sind auch wir endlich unterwegs.



Oben : Schmetterding Nummer 1



Oben : Blumenstrauss, nur für Dich! (Vorausgesetzt Du bist eine Frau...)



Oben : Schmetterding Nummer 2



Oben : 'Malindi Express', ausnamsweise mit schwarzen statt roten Schuhen (unbestimmter Tausendfüssler, etwa 20cm lang)



Oben : Schmetterding Nummer 3

Affen sehen wir leider keine, aber dafür Schmetterlinge und Spinnen sowie Menschen im Goldrausch! :-)
Echt, in dem Bächlein hats wirklich Gold drinn!
Ob echtes oder 'Katzengold' wage ich nicht zu beurteilen, zumindest wars recht weich, was eher für echtes Gold denn für 'Katzengold' spricht.
Fotos von den im Goldrausch den Bach durchkämmenden Mitreisenden erspare ich Euch, zum Einen weil die weit aufgerissenen Augen und der Sabber um den grinsenden Mund nicht sonderlich ästhetisch sind, zum Anderen weil ich versprochen habe nichts davon im Reisebericht zu zeigen...
...oder war's 'erwähnen'???
Ups... ;-)
Lazaro findet sogar so was wie einen Edelstein, und auch falls der nicht echt ist ist es eine schöne Erinnerung!



Oben und unten: Der Prince Bernhard's Fall



Oben : Mein erster Versuch mal nicht nur im Automatik- und Sonnenuntergangsmodus zu fotografieren...

Auf dem Rückweg sehen wir dann doch noch Affen, nämlich zwei Colobus, wenn auch das Fotografieren kaum möglich ist weil die Bäume immer ihre Äste ins Bild halten...
Die Fieslinge!!!
An der hübschen Campsite vorbei gehts ab nach Hondo-Hondo, wo mir wieder Zelt Nr. 3 zur Verfügung steht und ich zum Lunch gerufen werde.



Oben : Und ich hab Dich doch erwischt, trotz Deines Versteckspieles!!!



Oben : Der Campingplatz in der Nähe des Main-Gates



Oben : Schmetterding Nummer 4

Also essen, Zelt abbauen und Umziehen, unter die Dusche und entspannen, aaaaaaaaa....so schön!!!
Auf dem Weg bedroht uns noch eine 15cm-Spinne...ziemlich agressiv gehts sie auf Axel los, wobei trotz ihrer beachtlichen Grösse ihr Appetit grösser als ihr Magen ist, denn Axel passt definitiv nicht in die Spinne rein.



Oben : Die Spinne, die den Axel verspeisen wollte...

Um vier gehen wir uns ein Dorf anschauen, obwohl ich mich dabei immer etwas unbehaglich fühle...nicht im Sinne von Angst haben, sondern im Sinne von 'Gaffer sein'...
Vor meinem geistigen Auge erscheint dann jeweils ein mit Kamera's bewaffneter japanischer Tourist in meinem Garten, grinst mich an und fotografiert mich mitten ins Gesicht...
Ich glaub ich würde kurz mal ausrasten...
Deshalb hab ich nur zwei Fotos gemacht...für mehr müsst Ihr Eure Fantasie selbst bemühen! ;-)



Oben und unten : Im Dorf



Nach dem leckeren Abendessen noch einen 15 Jahre gelagerten Glenfiddich Solera Reserve und ab ins Bett, wo ich nicht sicher schlafen kann, weil ich mich sehr auf den Shurt-Cut von Mikumi in den Selous freue und hoffe von der beinahe unbekannten Piste Fotos zu machen...trotzdem gute Nacht!
Letzte Änderung: 30 Aug 2014 19:18 von picco.
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31 Aug 2014 08:58 #351981
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Tag 15 : Fahrt über den Short-Cut von Mikumi in den Selous

Um 05:00 Uhr klingelt der Wecker, ich bin schon vorher wach...
Um sechs wollen wir frühstücken und schnell los, da niemand von uns die Direktstrecke Mikumi-Kisaki in Echt kennt, wir wissen nur aus Reiseberichten und von Erzählungen dass sie existiert...



Oben : Unsere Tagesstrecke vom Hondo-Hondo zum Selous Mbega Camp Kisaki Annex

Zwar wurde am Vorabend grossartig erzählt dass man ab fünf Frühstück haben kann, aber um sechs steht nur Kaffee im Thermoskrug da...
...keine Milch, kein The, die Cerialien, auf die gross hingewiesen wird hab ich genausowenig gesehen wie an den Vortagen...
Um etwa halb sieben kommt endlich das auf sechs bestellte Frühstück, das Wasser für The ist um etwa viertel vor sieben auch da, der Service ist also auch heute so wie an den Tagen davor...
Die Lodge ist definitiv nicht die 168$ wert, die sie für Vollpension in den grossen Safarizelten für Einzelbelegung verlangen.
Und auf die Bandas zurückgreifen kann nur wer kein Problem mit stinkenden Wänden aus getrocknetem Schlamm sowie einem (unschönen) Dach aus Stroh und den in Dach und Wänden lebenden Tieren hat...
Eklig!!!
Die Fahrer wurden in einer ebensolchen Hütte untergebracht, das Essen hätten sie auf dem Bett einnehmen sollen...so möchten wir unsere Fahrer nicht behandelt wissen!!!
Deshalb haben sie auch hier mit uns am Tsch gegessen, wie es meines Erachtens immer sein sollte!
Aber immerhin die Campsite ist gut, mit sauberen Duschen, Sitz-Toiletten und einem Küchenunterstand, wenn auch wie der Rest der Lodge laut wegen der angrenzenden Strasse und deren LKW's.
Auch das Bezahlen dauert unnötig lange, alle drei Parteien wurden einfach auf einen Namen aufgeschrieben, am Vorabend hat einer der Angestellten versucht von den Fahrern, obwohl deren Unterkünfte und Essen auf unserer Rechnung stehen, 300$ für die 3x3 Übernachtungen mit Vollpension einzuziehen...
Netter Versuch!!!
Natürlich halt ich das dem Manager unter die Nase, was ihn wie auch die Reklamationen betreffend der ewigen Wartezeiten auf's Essen doch etwas schockiert.
Vor allem das gestrige Tamtam ums Mittagessen hat er mit Erstaunen zur Kenntniss genommen, hat er doch miterlebt wie Axel und ich gehetzt wurden sofort, noch vor dem Duschen ins Restaurant zu kommen und zu essen...und dann beinahe eine Stunde auf's Essen warten mussten!!!
Für die, dies bisher trotz einiger Andeutungen noch nicht bemerkt haben: ich war minim unzufrieden mit der Lodge...minim... ;-)
Wobei man auch sagen muss dass der neue Manager erst seit wenigen Wochen da ist und der davor entlassen wurde, der neue Manager sollte eine Chance bekommen den Sauladen in Griff zu bekommen...
Um etwa acht können wir endlich losfahren, tanken gehen, einkaufen das eine Auto, für die Durchfahrt des Mikumi-NP permitten das andere Auto...alles etwa eine Stunde später als geplant...genau das braucht man wenn der Tag sowieso lang wird!
Besonders erwähnenswert ist dass ich schon auf dem Weg zum Hauptposten mehr Tiere im Mikumi sehe als an den 1,5 Tagen, die wir 2011 in dem Park waren!!!
Um zehn können wir beim Hauptposten abfahren, quer durch den südlichen Teil des Mikumi durch!

Alle folgenden Fotos ausser Prosper am Marktstand wurden aus dem fahrenden Auto heraus gemacht, wo es der Strassenzustand überhaupt zuliess zu fotografieren!
Somit werden die schlimmsten Stellen gar nicht gezeigt...



Oben : Blick an die 'Ostfassade' der Udzungwa-Mountains auf dem Weg nach Mikumi



Oben : Brücke vor Mikumi



Oben : Prosper beim Einkauf im Dorf direkt nach Mikumi in Richtung Main-Gate



Oben : Los gehts auf noch guter Piste...



Oben : ...wo man teilweise selbst den fünften Gang benutzen kann.



Oben : Und dann wird erst das Gras höher und wir fahren in den Wald ein.

Beim ersten Rangerposten nach über 100 Minuten Fahrt erfahren wir dass Mang'ula und somit auch das Main-Gate des Udzungwa-Mountains-Nationalpark nur wenige km entfernt ist und eine Strasse direkt dahin führt, also hätten wir die Stunde zum Hauptquartier und eine Stunde des Weges durch permitten am Vortag sparen können.
Wir essen beim Rangerposten den Lunch und sehen auf den Schildern dass wir in 105 Minuten 43km Wildniss geschafft haben und noch 101km Wildniss vor uns liegen.



Oben : Unser erster Rastplatz



Oben : Die Piste im Hintergrund führt direkt nach Mang'ula
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31 Aug 2014 15:32 #352045
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Der Weg ist mal gut genug für den fünften Gang, mal braucht er aber auch den Kriechgang und 4x4.
Er führt meist durch Wald, ist manchmal kaum zu erkennen und manchmal sieht man das Auto vor sich wegen des hohen Grases kaum mehr...
...und wir sprechen hier von gut zwei Meter hohen Autos...



Oben : Wegweiser am Mahondo Ranger Post



Oben : Jaja, das da vorne ist ein etwa 2,20m hohes Auto...und nein, weder er noch wir sind von der Piste abgekommen...



Oben : Einer der schlechten Streckenabschnitte, der nicht zu schlecht war um zu fotografieren...



Oben : Nein, das ist kein Flussbett...das ist ein nicht soooo schlechter Abschnitt der Strecke...



Oben : Jaja, wir sind noch auf der Piste...



Oben : Wie geschrieben: An den wirklich schlimmen Stellen konnte ich nicht fotografieren, da hat's zu stark geschaukelt...

Ziemlich genau sieben Stunden nachdem wir am Hauptquartier abgefahren sind erreichen wir Kisaki, bei Abfahrt von Mang'ula wären es wohl etwa fünfeinhalb bis sechs Stunden.
Im 2011 hatten wir auf der Strecke aussenrum über Morogoro nicht wie ich in Erinnerung hatte um die 12 Stunden, sondern wir fuhren um 10:30 im Mikumi Main-Gate ab und waren nach zwei Plattfüssen und einer zerstörten Hinterachse ob des damals schlechten Strassenzustandes sowie Abholung durch ein anderes Auto (Zeitverlust nur um die 30 Minuten) um etwa 20:30 am Ziel.
Also 10 Stunden.
Beides inkl. Pause zum Mittagessen.
Dazu muss aber auch gesagt werden dass Sikuyo und Lazaro sehr langsam und Autoschohnend fuhren, eine Stunde schneller hätte man ohne Probleme sein können ohne die Autos so stark zu belasten wie sie im 2011 aussenrum belastet wurden.
Den Shurt-Cut ohne Begleitfahrzeug oder Satelitentelefon zu fahren ist meines Erachtens jedoch zu gefährlich, denn wenn man da stecken bleibt oder eine Panne hat kann es Wochen dauern bis jemand vorbeifährt!!!
Hilfe holen je nach Standort schwirig bis unmöglich!!!
Schon beim letzten Rangerposten haben wir beschlossen heute nicht in den Selous reinzufahren, da das in Stress ausarten würde um vor Sonnenuntergang die Zelte aufgestellt und alles eingerichtet zu haben, zumal noch mindestens eine Stunde Fahrt plus das Permitten vor uns liegen würde um nur schon im Selous zu sein.
Also in die erstbeste Unterkunft und nachfragen obs Platz hat und was es kostet.
Zufällig ist die erste Unterkunft das Mbega Selous Kisaki Annex Camp, in dem wir schon 2011 waren.
Platz hat's, 95$ für VP sind auch akzeptabel, also bleiben wir hier!
Genau hier wurde ich im 2011 nachdem ich beim Rausgehen das Zelt hinter mir schloss und aufstand von einem Leoparden in geschätzt drei Metern Entfernung angeknurrt...sorgt noch immer für Herzklopfen!!!



Oben : Das oberste Zelt, das ich eigentlich im 2011 schon bekommen habe, es dann aber an die zwei Damen mit dem damals elfjährigen Sohn abgegeben habe, weil ich die drei nicht nachts durch den Wald zum untersten Zelt gehen lassen wollte...was mir dann die nächtliche Begegnung mit dem mich anknurrenden Leoparden bescherte...



Oben : Der Innenraum, hinter der Stoffwand ist rechts die Dusche und links das Keramik-Sitzklo.



Oben : Der Essensunterstand inkl. Büro des Managers ;-)

Da wir die Einzigen Gäste sind muss erst der Koch und der Manager organisiert werden und es dauert ewig bis das Essen kommt, aber das ist halt Afrika...man wartet nicht vorbereitet auf die Überraschungs-Gäste sondern reagiert erst wenn sie schon da sind...
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