THEMA: Tanzanias Süden / Daumendrücken hilft nicht immer
30 Jun 2014 17:15 #342970
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13.7.13, Ruaha River Lodge, Ruaha NP

Heute machen wir nach dem Frühstück einen Game-Drive. Um es kurz zu machen: spektakuläre Sichtungen gibt es keine, so mache ich hauptsächlich Landschaftsfotos (mit ein paar Tieren als Staffage ;) ):










Zur Staffage gehörten:

Helmeted Guineafowl




und die:



Die Zungenbrecher (Grey Crowned Crane):




Whiteheaded Vulture:




Und diese Defassa Waterbucks:




Das Männchen


trieb seine Herde


erst durch den Fluss,


dann wieder zurück:


(Männer wissen auch nicht immer, was sie wollen :whistle: !)

Zurück beim Mittagessen habe ich eine der Foxes-Schwestern auf unser Problem mit den nicht in Anspruch genommenen 2 Tagen in der Vuma Hill Lodge angesprochen. Leider war auch sie nicht zuständig, sondern ihre Schwester. Die weilte aber gerade in Namibia ! Aber sie wolle sich kümmern.
Wir kommen ins Klönen, und ich erzähle ihr von unseren 4 Platten in 24 Stunden. Dass wir das Geld für die Reifen von unserem Vermieter wiederbekommen, hält sie für wenig wahrscheinlich. Genau so hatte es schon John von Tandala eingeschätzt. Und eigentlich war mir das auch klar, denn wenn ich in Europa ein Auto miete, gehen Reifenschäden immer zu Lasten des Mieters, wenn sie nicht durch eine spezielle Versicherung abgedeckt sind.

Zurück beim Bungalow kam wieder unser Freund von gestern vorbei, weitere Detailaufnahmen kann ich Euch leider nicht ersparen:







Gegenüber war gerade eine Gruppe Elefanten angekommen:







Unser Freund stürmte auf den Bullen auf der anderen Flussseite zu:









Statt des erwarteten (erhofften :whistle: ) Kampfs kam es zu einer anhaltenden Knutscherei :kiss: :














Finde den (kleinen/großen) Unterschied :laugh: :





Es kam aber zu keinen Weiterungen :pinch: , stattdessen ein wenig Akrobatik (unsereins hätte eher kalt geduscht B) ):





(Auf seinem Hintern könnte man Tic-Tac-Toe spielen!)

Grasende Hippos tauchten auf:



Dann lenkte ein Red-billed Hornbill unsere Aufmerksamkeit auf sich:








Abgelöst wurde er vom Maskottchen der DFB-Elf (Saddle-billed Stork):







(Ich hoffe, er bringt uns heute Abend gegen Algerien Glück :) !)

Ein seltener Exot kam auch noch vorbei:




Dann tauchte ein Flusspferd aus dem Wasser auf und ging ans gegenüberliegende Ufer:






Was dann kam, kann man nur als Riesensauerei bezeichnen:





(Als Klopapier vielleicht etwas hart :whistle: )

Dann trollte sich das Ferkel, als könne es kein Wässerchen – und keine Steine - trüben:

Anhang:
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04 Jul 2014 15:08 #343554
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Nachtrag zum gestrigen Abend:

13.7.13 abends, Ruaha River Lodge, Ruaha NP

Beim Dinner kommt die Foxes-Schwester (leider habe ich ihren Namen vergessen :huh: ) auf mich zu: Sie würden die Anzahlung, die wir für die Vuma Hill Lodge geleistet haben, mit unserem Aufenthalt im Ruaha River Camp verrechnen :woohoo: ! Freude, schöner Götterfunken … Wir müssen also nicht nur nicht den vollen Preis für die 2 reservierten Nächte im Mikumi bezahlen wie es lt. Terms and Conditions vorgesehen wäre, wir bekommen sogar die Anzahlung wieder :) ! Das nenne ich doch mal Kulanz :lol: !
Wie jeden Abend wurden wir auch diesmal nach dem Dinner im Dunkeln zu unserem Bungalow geleitet. Im Schein der Taschenlampen sehe ich unverhoffter Weise ein fremdes Auto vor unserem Bungalow stehen . Bei näherer Betrachtung stelle ich jedoch fest, dass das einzig Fremde an dem Wagen das Nummernschild ist: es fehlt nämlich :pinch: ! Ohne es zu merken, muss ich es bei unserem Game-drive verloren haben. Und das trotz der neuen Schrauben :evil: ! So nah liegen also Freude und Ärger beisammen … Ich bastele ein Nummernschild aus Papier, das ich hinter die Windschutzscheibe klebe. Ich sehe schon die leuchtenden Augen der Polizisten vor mir, wenn sie uns erblicken :pinch: :( .
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06 Jul 2014 20:55 #343848
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14.7.13, Ruaha River Lodge, Ruaha NP

Heute ist schon unser letzter Tag im Ruaha NP :( . Nach dem Frühstück starten wir auf einen ausgedehnten Gamedrive, schließlich wollen wir endlich Wild Dogs oder wenigstens Katzen entdecken :whistle: . Erst mal fahren wir zur Brücke, wo wir natürlich wieder Hippos sehen:




und … Landschaft




sowie diesen schönen Baobab:




Am Boden entdecken wir diesen weiblichen Black-bellied Bustard (Korhaan)



im Gezweig ein Paar White-headed Buffalo-Weaver:






und in der Luft diesen Martial Eagle:




und Landschaft …




Landschaft …




Wir fahren zu diesen Baobabs (man beachte auch das fehlende Nummernschild :S ):




und sehen Landschaft:




Schließlich kommen wir an ein kleines Flüsslein und sehen Landschaft mit Zebras und Elefanten:










Außerdem hüpfen ein Red-billed Hornbill und ein Northern Whitecrowned Shrike auf dem Boden herum:







Leicht enttäuscht von der Ausbeute machen wir uns auf den Rückweg, als uns diese Giraffe über den Weg läuft (durch die dreckige Windschutzscheibe fotografiert :S ):




Sie war so tiefenentspannt, dass wir ihr recht nah kamen. So kann ich Euch einige Detailaufnahmen nicht ersparen:













Bei der Gelegenheit sahen wir auch noch einen Red-billed Oxpecker:







Ohne die erhofften Sichtungen fuhren wir zurück und gingen gleich zum Lunch (Bergrestaurant):




Den Nachmittag verbrachten wir wieder auf unserer Veranda. Erst konnten wir einige Giraffen beobachten:







Dann hüpfte dieser Red-billed Firefinch im Gras vor uns herum:






sowie dies Paar White-headed Buffalo-Weaver:




Auch heute erschien wieder ein Elefant und durchquerte den Fluss vor unserer Nase:














Wenigstens 2 Detailaufnahmen seien mir gestattet:







Dann watschelte noch eine Egyptian Goose vorbei:




Bevor ein Pavian (Yellow Baboon) erschien:




Er beäugte uns erst misstrauisch:




bevor er sich über sein Abendessen hermachte :sick: :






Nachdem er gegangen war:




machten wir uns auch auf zum Dinner, in der Gewissheit, etwas weniger Durchgekautes auf den Teller zu bekommen B) !
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14.7.13, von der Ruaha River Lodge nach Morogoro

Nach dem Frühstück verlassen wir schweren Herzens die Ruaha River Lodge und den Ruaha NP. Einige abschließende Bemerkungen zum Park und zur Lodge:
Die Lodge ist ihren Preis (220 US$ FB ppn) auf jeden Fall wert. Auch wenn es eine große Anlage ist, haben die einzelnen Bungalows genügend Abstand voneinander. Die Lage direkt am Ruaha ist grandios, das Essen ist sehr gut. (In Tandala war es noch besser, aber dort wurde für wenige Personen gekocht.)
Der Park ist landschaftlich wunderschön. Die Tiersichtungen direkt vom Bungalow aus waren spektakulär. Dass wir keine Katzen gesehen haben war schade, hat uns aber nicht gestört, da wir noch von unserem Selous-Erlebnis gezehrt haben. (Leoparden oder Wild Dogs hätten sich natürlich trotzdem gerne zeigen dürfen :laugh: !)
Wir checken am Gate aus. Kurz außerhalb des Parks läuft ein Black- (Silver-)backed Jackal über die Piste. Bevor ich die Kamera bereit hatte, war er leider schon wieder verschwunden. Wir nehmen nach 5 km den Abzweig nach links, da man uns gesagt hat, dass diese Strecke (die so genannte „never-ending Road“) besser zu fahren sei. Und so war es auch.
Wir kommen gut voran, immer in Erwartung von Polizeikontrollen. Kurz vor Iringa ist es dann soweit :pinch: :S . Ein Polizist hält uns an: „Your license-plate is missing!“ Ja, deshalb hätte ich ja das Papierschild an der Windschutzscheibe. Das würde nicht reichen: „You need a permission!“ Wir kommen gerade aus dem Ruaha, da gäbe es keine Police-station. „You have to report at the next police-station – they will issue a permission!“ Damit kann ich leben – ich suche im Navi unter POI die nächste Polizeistation – sie liegt in Iringa. Ich zeige dem Polizisten die Anzeige, er ist zufrieden. Als Zwischenziel gespeichert, und weiter geht es. Das war ja nicht so schlimm, der kleine Umweg durch Iringa ist ja durchaus verkraftbar. Wir folgen also den Anweisungen unseres (d.h. Butterblumes/Marinas) Navis. Irgendwann kommt mir das Ganze aber komisch vor – wir sind schon an Iringa vorbei, und das Navi schickt uns weiter geradeaus!? Kurz, unser Navi scheint seinen revolutionären Tag zu haben und pfeift auf die Anweisungen der Obrigkeit B) ! Ich überlege kurz, ob wir zurückfahren, aber wer bin ich denn, einem Navi zu widersprechen :whistle: ! (Ich widerspreche ja nicht mal meiner Frau :woohoo: !) Aber ein gewisser Kitzel bleibt jetzt – wie wird es uns an der nächsten Kontrollstelle ergehen? Die Entschuldigung mit dem Ruaha wird jetzt nicht mehr so überzeugend sein. In jedem kleinen Dorf, so scheint es uns, stehen Polizisten – jedes Mal wieder die Frage: Halten sie uns an? Aber wir werden (fürs erste!) immer durchgewunken B) !
Wir fahren wieder durch das schöne Baobab-Valley, und wieder sind wir zu angespannt, um Fotos zu machen. Dank Christa/Botswanadreams kann ich Euch trotzdem eins präsentieren:





Kurz vor dem Mikumi NP ist es dann soweit. Polizeikontrolle ! Aber – Überraschung – kein Wort zum Nummernschild. Stattdessen die üblichen Fragen zum Woher (Ruaha) und Wohin (Morongoro). „You want to go to Morongoro? You should have turned right at the last intersection!“ Das kann doch nicht wahr sein :S ! Sollte das Navi kaputt sein? Das würde natürlich auch die Geschichte in Iringa erklären. Ich tippe hektisch auf dem Mistding (entschuldige, Marina) herum, kann aber keinen Fehler finden. Der Polizist beugt sich zu mir runter: „Just joking! Have a nice journey!“ Mir fällt der Unterkiefer runter. So bin ich lange nicht mehr auf den Arm genommen worden :blush: ! Wir verabschieden uns schnell, bevor ihm noch ein Scherz mit dem Nummernschild einfällt :huh: .
Bei der Fahrt durch den Mikumi NP sehen wir diesmal „nur“ Zebras und Giraffen. Die weitere Fahrt verläuft ohne nennenswerte Vorkommnisse, so dass wir rechtzeitig zum Dinner im Hotel Oasis ankommen.
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21 Jul 2014 20:58 #346161
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15.7.13, von Morogoro über Dar-Es-Salaam zum Amani Beach Hotel

Nach dem Frühstück zahlten wir unser Zimmer (es waren tatsächlich nur 60.000 TzSh (30 €), das Oasis Hotel ist als Zwischenstopp für eine Nacht wirklich zu empfehlen) und machten uns auf den Weg nach Dar, nicht ohne die 2 kaputten Reifen einzupacken. Wir hatten mit Sam verabredet, das Auto um 14 Uhr wieder im Protea Courtyard Hotel abzugeben. Von dort sollte uns jemand zu unserem Hotel südlich von Dar bringen. So hatte ich es jedenfalls in Erinnerung . Es sind ja nur ca. 200 km von Morogoro nach Dar, wenn wir keine Probleme mit der Polizei wegen des fehlenden Nummernschilds bekommen, sollte es locker zu schaffen sein. Und, o Wunder, wir wurden an allen Kontrollen durchgewunken. Der Verkehr in Dar war normal chaotisch, so dass wir so früh im Courtyard Hotel waren, dass wir noch gemütlich zu Mittag essen konnten. Endlich durfte ich mir auch 2 Bier dazu gönnen :woohoo: – ich trinke prinzipiell keinen Alkohol, wenn ich fahren muss. Danach setzten wir uns an den Pool und warteten auf Sam. Natürlich war er um 2 noch nicht da, aber auch eine halbe Stunde später noch nicht. Véro fing an, Bedenken zu tragen :laugh:: ob wir uns nicht im Protea Amani Beach Hotel verabredet hätten :pinch:? Ich war mir sicher, dass nicht, aber langsam wurde ich auch unruhig. Um 3 habe ich ihn dann angerufen: o, er hätte gedacht, wir wären um 4 verabredet. TAB! Er würde gleich 2 Leute losschicken, das Geld für die Reifen würde er ihnen mitgeben. Freude :silly: :) :cheer: ! Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Wir haben dann beschlossen, falls sie uns wirklich 600.000 TzSh bringen, die 250 US$ Selbstbehalt, die wir ja mündlich mit Sam vereinbart hatten, davon abzuziehen. Eine halbe Stunde später kamen dann 3 junge Männer, von denen einer wohl nur der kleine Bruder eines der Angestellten war. Sie checkten den Kilometerstand, und da wir das Limit von 120x16 = 1920 km nicht überschritten hatten, zahlten sie uns tatsächlich 600.000 TzSh aus. Wir gaben ihnen dann 400.000 TzSh zurück, da wir ja 250 US$ Selbstbehalt vereinbart hatten. Das fanden sie wohl so „merkwürdig“, dass sie gleich überlegten, wie sie von den Trotteln :lol: noch mehr Geld bekommen könnten, und verlangten dann für das fehlende Nummernschild noch etwas. Nun ja, nach meinem empörten Hinweis auf den gezahlten Selbstbehalt haben sie nicht mehr darauf bestanden :huh: !
Dann ging es um den Transfer zum Amani Beach Hotel. Das Angebot, selbst zu fahren, habe ich mit Hinweis auf die getrunkenen Biere ausgeschlagen. Es wurde schließlich der kleine Bruder als Fahrer ausgeguckt.
Auf der Fahrt zur Fähre stellten wir fest, dass der Ocean Drive inzwischen Barak Obama Drive hieß B). Da sage noch mal jemand, die Afrikaner könnten nicht auch schnell sein B) !
Wie Ihr Euch sicher erinnert, haben wir die Fähre ja schon auf der Fahrt in den Selous genommen, damals ohne irgendein Problem. Diesmal gab es aber einen riesigen Stau, der deutlich vor dem Fischmarkt anfing. Unser Fahrer erzählte, dass es sich an der Fähre eigentlich immer staut – wir hätten nur das Glück gehabt, damals sehr früh zur Fähre gefahren zu sein. Es ging kaum voran. Was besonders nervte, waren einzelne Autofahrer, die einfach rechts an uns vorbeifuhren. Drängeln die sich etwa vorne in die Schlange :S ? Oder nehmen sie vorne die Straße nach rechts :dry: ? Das war von unserer Stelle aus nicht zu sehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit im Stau verliert unser Fahrer die Geduld, er fährt rechts raus aus der Schlange und versucht vorne einzufädeln. Das gelingt :woohoo: ! Leider haben wir die Rechnung ohne den Polizisten gemacht, der genau an dieser Stelle steht. Er kommt zu unserem Auto – wie gut, dass ich nicht fahre – und wechselt ein paar Worte mit unserem Fahrer. Kurz und gut (schlecht :evil: ), wir müssen zurück ans Ende der Schlange. Dazu müssen wir einmal um den Block fahren. Als wir uns hinten anstellen, ist die Schlange inzwischen natürlich deutlich länger geworden ! (Unser Fahrer meint dann, wenn wir dem Polizisten Geld gegeben hätten, hätten wir in der Schlange bleiben können. Véro ist auch der Meinung, ich nicht. Da wir es nicht probiert haben, weiß man es nicht.)
Nach 2 (zwei!) Stunden fuhren wir dann endlich durch das Tor aufs Hafengelände. Dort wurde uns bedeutet, dass Véro und ich das Auto verlassen sollten, um zu Fuß auf die Fähre zu gehen. Also drängelten wir uns mit Dutzenden anderen Fußgängern hinter einem Gittertor. Als es geöffnet wurde, strömten alle auf die Fähre. Alle, nur wir nicht, denn wir schauten ängstlich nach unserem Auto. Und tatsächlich, es kam nicht mehr mit, da die Fähre schon voll war. Also blieben wir, wo wir waren, schließlich war unser ganzes Gepäck, Papiere und Geld im Auto. Als es dann auf der nächsten Fähre Platz fand, gingen wir auch an Bord und drängelten uns zu unserem Auto durch, um einzusteigen. Der Grund für diese Aktion (das Aussteigen-müssen, nicht das Wieder-Einsteigen) ist uns bis heute noch nicht klar :unsure:. Auch unser Fahrer hatte keine Erklärung.
Auf der anderen Seite der Bucht fuhren wir von der Fähre und drängelten uns durch die Fußgänger, Rad-, Moped- und Motorradfahrer, bis wir endlich halbwegs freie Fahrt hatten. Irgendwann bemerkte ich einen brenzligen Geruch. Ich schiele nach rechts unten, richtig vermutet, die Handbremse ist nicht gelöst. Gut, dass das nicht nur mir passiert :laugh: . (Jetzt weiß ich endlich, wie es aussieht, wenn Schwarze einen roten Kopf bekommen ;) !) Inzwischen ist die Dämmerung hereingebrochen, die Straße zur Küste ist sehr schlecht – sie wird gerade repariert und ist teilweise nur einspurig - ach, was bin ich froh, dass ich nicht fahren muss. Als wir zu der schmalen Piste zum Protea Amani Beach Hotel kommen, ist es schon dunkel. Das Auto setzt häufiger mal auf dem Boden auf – mir doch egal ! Als unser Fahrer uns vor der Rezeption absetzt, tut er uns richtig leid, dass er jetzt noch nach Dar zurückfahren muss. Ich denke, dass das dicke Trinkgeld ihm die Rückfahrt etwas versüßt hat. Wir werden zu unserem Bungalow gebracht, machen uns frisch und gehen zum Dinner. Das Essen ist lecker, die Bedienung ausgesprochen freundlich, unser Bungalow hat uns sehr gefallen, und was wir im Dunkeln von der Anlage sehen, macht ebenfalls einen guten Eindruck. Wir entspannen uns so langsam nach diesem langen Tag B) .
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23 Jul 2014 14:26 #346455
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Kleiner Exkurs zum Thema „Warum Amani Beach?“:

Die meisten, die Safari in Tanzania mit einem Strandurlaub verbinden, verbringen letzteren auf Sansibar.
1992 bin ich mit meinem Freund H., dessen Schwester damals in Dar lebte, zum ersten Mal nach Afrika gereist. Unter anderem waren wir in Bweejuu auf Sansibar. Daran habe ich so eindrückliche Erinnerungen (Kulturschock pur :woohoo: !), dass ich mir diese nicht durch einen Aufenthalt in einer x-beliebigen Hotelanlage kaputt machen wollte.

Und warum nun Amani Beach?
Die Schwester von H. hatte damals in der Zeitung gelesen, dass 30 km südlich von Dar eine neue Hotelanlage mit günstigen Eröffnungspreisen aufgemacht hätte. Da wollten wir hin :cheer: ! H.s Schwager hat uns dann zur Fähre gefahren, auf der anderen Seite würde es sicher Busse geben, die uns zum Hotel bringen könnten. Gab es aber nicht :pinch: ! Beim Herumfragen kamen wir an 3 Einheimische mit einem LKW, die uns anboten, uns dorthin zu fahren, da sie auch in die Richtung müssten. 2 von ihnen stiegen wie selbstverständlich auf die Ladefläche, wir bekamen die Plätze in der Fahrerkabine. Von der Fahrt erinnere ich noch die wahnsinnigen Schlaglöcher (Elefanten könnten sich drin verstecken, schrieb ich Véro damals in einem Brief). Am Abzweig zum Hotel ließ es sich der Fahrer nicht nehmen, uns auch noch die letzten 2 km zu fahren. (Wenn ich es richtig erinnere, haben sie dann nicht mal Geld haben wollen, aber da bin ich nicht mehr sicher.) Als wir Richtung Eingang gingen, kam uns schon ein Angestellter entgegen. Nach einigem Smalltalk (woher wir kämen? – Deutschland) fragte er, was wir denn hier wollten? …??? Ein Zimmer? O, die Anlage sei noch nicht eröffnet, leider sei es zu Verzögerungen gekommen … TAB :evil: ! Und der Manager würde sicher gern mit uns sprechen – er sei Österreicher – aber leider liege der gerade mit einem schweren Malariaschub im Bett. Es blieb uns also nichts anderes üblich, als unter der sengenden tansanischen Mittagssonne zu Fuß zurück zur Landstraße zu gehen. Dort hofften wir, einen Lift zurück nach Dar zu bekommen. Erst mal kam aber überhaupt kein Auto vorbei, und so taperten wir weiter zu Fuß Richtung Dar. Irgendwann hielt dann aber ein kleiner LKW, der durch 3 oder 4 längs auf der Ladefläche angebrachten Planken („Bänke“!) zu einem öffentlichen Transportmittel umgebaut worden war. Wir waren die einzigen Fahrgäste, was uns etwas komisch vorkam. Unser Unbehagen legte sich aber bald, weil immer mehr Leute zustiegen. Es stiegen so viele zu, dass bald nicht nur die Bänke besetzt waren, sondern auch dazwischen Leute standen. Direkt vor mir stand eine Frau, die nicht nur bei der Verteilung der Oberweite ein paar mal zu laut „Hier!“ gerufen hatte, nein, zu allem Überfluss hielt sie auch noch in jeder Hand 3 lebende Hühner. Da sie sich natürlich nicht festhalten konnte, kippt sie in jeder Kurve auf mich drauf. Ich hatte schon angenehmere Kontakte zum weiblichen Geschlecht B) ! Als der Fahrer dann die Piste verließ und querfeldein über Reisfelder zu fahren begann, war der absolute Höhepunkt der Fahrt erreicht :evil: ! Es kam, wie es kommen musste, der LKW fuhr sich in dem Schlamm fest. Alle stiegen aus, wir standen über die Knöchel im Matsch eines Reisfelds. Bevor bei mir aber Panik aufkommen konnte (bei H. kommt nie Panik auf B) ), kamen aus dem Nichts Männer mit Hacken und Schaufeln und begannen den Bus frei zu graben. Wie wir dann von den anderen Passagieren erfuhren, wollte der Fahrer bei einem Kumpel irgendetwas abholen :silly: !? Glücklicherweise verzichtete der Fahrer dann auf sein Vorhaben, wir fuhren zurück auf die Straße und kamen in der Dunkelheit in Dar an.
In dieser unerreichten Hotelanlage wollte ich nun den Urlaub ausklingen lassen. Inzwischen gibt es aber an dem Strand 2 Anlagen, außer dem Protea Amani Beach Hotel noch das Ras Kutani Resort. Wie unsere Anlage damals hieß, weiß ich nicht mehr. Da Ras Kutani deutlich teurer war, haben wir uns für Amani Beach entschieden. Ob es sich dabei jetzt um „unsere“ Anlage gehandelt hat, keine Ahnung :huh: . Die Zufahrt sah in etwa so aus, wie ich sie in Erinnerung hatte, aber diese (die Erinnerung, nicht die Zufahrt) ist nach all den Jahren doch etwas verblasst. Und die beiden Manager konnten mir leider nicht sagen, wann die Anlage gebaut worden ist. Aber jedenfalls bin ich endlich an den Strand gekommen, den ich 21 Jahre zuvor besuchen wollte :laugh: !
Edit: Inzwischen habe ich erfahren, dass Ras Kutani die Anlage war, die wir damals besuchen wollten!

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