THEMA: Leona in Tanzania und Zanzibar - Kurzbericht
29 Apr 2014 16:37 #335235
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  • Butterblume am 29 Apr 2014 16:37
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Liebe Leona,

ganz herzlichen Dank, dass du dich so beeilt hast!
Die schweren Holzmöbel, das geräumige Badezimmer, die grossen Ablageflächen die weichen Frotteetücher, alles wurde hier sehr geschätzt, nach den doch eher in die Jahre gekommenen und etwas spartanen Zimmer und Bädern der Ndutu Lodge.

Naja, nach oben gibt es immer eine Steigerung! Ich glaube nicht, dass die Ndutu Lodge den gleichen finanziellen Background hat, wie die Seronera-Gruppe. In Ndutu könnte ich problemlos zwei Wochen verbringen. In Seronera eher nicht…
Bis zum Seronera Airstrip und den hier etwas agressiven Tse Tse Fliegen benötigten wir eineinahlb Stunden im gemütlichen game viewing Tempo, es kamen uns keine bewerkenswerten Tiere vor die Linsen, wir hielten aber für etliche Landschaftsfotos, denn der Himmel zeigte sich endlich strahlend blau nach zwei Tagen bewölkt und teilweise kurzen Regengüssen.

Vermutlich sind wir am Seronera Airstrip gewesen als ihr abgeflogen seid. An welchem Tag war das?

Tolle Luftaufnahmen sind dir gelungen!
Dani und Regula kauften sich dort eine fast mannshohe Giraffe aus Holz
Aha, Hummeldumm lässt grüßen!
und diese Giraffe wurde 14 Tage nach ihrer Heimkehr in die Schweiz, genau wie abgemacht, mit allen Zertifikaten und Holzbehandlungen für den Import versehen, unbeschert von DHL ins Haus geliefert.
Das ist gut zu wissen… Habe in Dar einen Tag Zeit zum Shoppen!
Aber noch mehr haben meine Leute den echten Espresso geschätzt den es im kleinen Shop gleich neben der Reception innerhalb des Hotels gibt.

Da ihr ja leider von Seronera aus geflogen seid, konntet ihr die wunderbaren Kaffeespezialitäten aus italienischer Maschine am Naabi Gate leider nicht probieren! :whistle:
"I will bring you to paradise, but the road to paradise is not always easy".
Darin steckt ganz gewiss ein Fünkchen Wahrheit, denn dort wo es eine gute Infrastruktur gibt, sind die Menschenmassen nicht weit!

Stellt man in Tansania aus Meerschaum auch Pfeifen her, oder für welchen Zweck wird es dort hauptsächlich abgebaut?
Herrlich, del Kili zeigte sich wolkenfrei in seiner ganzen Pracht.
Neid! :sick: :sick: :sick:

Ganz, lieben Dank für deinen Bericht. Ich bin sehr gerne noch einmal mit dir im Norden Tansanias unterwegs gewesen. :kiss:

Herzliche Grüße
Marina

P.S.: Da fehlt doch noch etwas... Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen!
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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Letzte Änderung: 29 Apr 2014 16:39 von Butterblume.
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29 Apr 2014 20:05 #335255
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Hoi Leona

Hat mein kleiner Hinweis mit der Ausrede also gefruchtet, schön! :)

Habe soeben die Shumata Camp gegoogelt...aber ich glaub nicht dass die dort ist wo Google Maps sie anzeigt...oder doch?
Kann es sein dass das Camp südlich des Lake Natron ist???
Denn dort zeigt mir Google Maps das Camp an...hast Du Koordinaten (ev. als PN)?

...und der mit der Kalahari war nicht schlecht... :laugh:
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01 Mai 2014 03:32 #335410
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  • La Leona am 01 Mai 2014 03:32
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@ BMW: ja ich habe tatsächlich fernweh nach der Kalahari, fernweh nach bush-campen mit dem Dachzelt ;)

@ Marina, danke du bist eine sehr aufmerksame Leserin! Also wegen Ndutu denke ich dass es richtig verkauft werden muss (das ist jetzt keine Kritik an niemanden, nur eine persönliche Einschätzung, obwohl ich leider selber nicht das Glück hatte Ndutu erleben zu können). Einerseits ist es eine ursprüngliche Anlage welche mit der Berühmtheit langsam gewachsen ist ohne Firlefanz und auf der restlichen Welt würden die Preise für eine Lodge mit dieser Ausstattung ganz anders liegen. Aber wegen der unschlagbaren Lage ist der Preis eben im selben Segment wie z.B. in den Serena Lodges. Reisende müssen diese Umstände vorher kennen. Meine Leute lobten in Ndutu das feine Essen und die liebevolle und aufwendige Dekoration der Teller und dass es sogar amuse bouche gab. Aber im Bad war es ihnen einfach nicht wohl. Du siehst jedem sein Pläsierchen.

Wir waren am Sa 22.2. morgens am airstrip in Seronera, es waren an die 20 Safari-Longwheels auf dem Parkplatz, ich hab aber die verschiedenen Logos nicht weiter beachtet. Hätte ich das tun sollen?

Die Deutschen Gründer der Stadt Arusha waren es, die begannen das Gestein vor mehr als 100 Jahren für die Meerschaumpfeiffen-Herstellung abzubauen. Diese Magnesium-Gruben sind heute nicht mehr in Betrieb. Ich weiss nicht ob es daran liegt dass die guten Blöcke schon seit langem abgetragen wurden, oder ob einfach keine Nachfrage mehr besteht.

Darf ich dich noch ein paar Tage vertrösten bis wir in Hatari sind? Du hast ja eh gerade genug um die Ohren mit dem Forumstreffen, african vocals etc.. :)

@picco, Shu'mata liegt ca 50km Richtung Osten auf der imaginären Linie vom Longido zum Kilimandjaro. Es gibt einen sehr schönen Tagesausflug ab Shu'mata bis auf 3400m am Kili wo man eine flache Wanderung machen kann. Ein Ehepaar welches gleichzeitig wie wir im Camp war hat diesen Ausflug gemacht und kam begeistert retour. hier noch die webseite von Shu'mata.

LG
Gruss Leona
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01 Mai 2014 07:28 #335412
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Liebe Leona,
Wir waren am Sa 22.2. morgens am airstrip in Seronera, es waren an die 20 Safari-Longwheels auf dem Parkplatz, ich hab aber die verschiedenen Logos nicht weiter beachtet. Hätte ich das tun sollen?

Wir waren am 22.02. gegen 12:30 Uhr für eine gute Stunde auf dem Seronera Airstrip und es war tatsächlich viel Betrieb, denn u.a. die Eskorte vom Präsidenten füllte den Parkplatz. Vermutlich hättest du uns auf dem Weg Richtung Seronera vom Flugzeug aus sehen können, wenn du schon morgens geflogen bist. Da haben wir uns halt knapp verpasst.
Darf ich dich noch ein paar Tage vertrösten bis wir in Hatari sind?
Ich übe mich in Geduld! ;)

Meerschaumpfeifen: Schade, aber ich vermute, dass aufgrund der Antiraucherkampagnen eh kein profitables Gewerbe mehr aufzuziehen wäre.

Herzlichen Dank und liebe Grüße
Marina
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Letzte Änderung: 01 Mai 2014 07:28 von Butterblume.
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01 Mai 2014 09:32 #335427
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@ Interessierte........

Shu^mata hat die Koordinaten 2-50-38.51 und 36-55-30.31

mit Grüssen,

BMW
Letzte Änderung: 01 Mai 2014 09:36 von BMW. Begründung: ortho
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03 Mai 2014 22:13 #335717
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Wer im Reiseführer blättert findet Shu'mata in der Kategorie der Luxus Camps, denn es ist teuer. Aber wie definiert man Luxus?

Einerseits ist Abgeschiedenheit teuer: Es ist ein weiter Weg nach Shumata um Nahrungsmittel, Getränke, Wäsche, Personal, Treibstoff, Feuerholz, Ersatzteile, und WASSER ins Camp zu bringen. Auf dem Hügel gibt es keine Quelle, sämtliches Wasser wird unten einige km entfernt von einem Brunnen geholt. Pro "Ladung" welche mit dem pick-up geholt und in Containern auf den Hügel gefahren und dort in stationäre Tanks umgefüllt wird, ist knapp ein Liter Diesel für den Motor des Brunnen notwendig. Jedes Mal wenn die Tanks von Shumata gefüllt werden, das ist abhängig von der Anzahl Gäste und deren Wasserverbrauch - und kann mehrmals täglich stattfinden -, können die Maasai-Frauen profitieren und Wasser holen. Ohne Diesel ist der Brunnen trocken.

Es gibt nur 5 Zelte für Gäste, das 6. wird von der Managerin bewohnt. Es sind also normalerweise höchstens 10 Gäste im Camp. Ausser man belege das Zelt zu Dritt, was auch möglich ist.




"A Camp with true Hemingway Style" so lautet die Beschreibung. Was ist Hemingway Stil? Es ist in meinen Augen der Luxus von Abenteurern, Bon-Vivants, Romantiker, Entdeckern, Furchtlosen. Oder all denen die gerne ein wenig so sein möchten. Es bedeutet zeitlos die Natur geniessen zu können ohne Elektrizität, Telefon, internet (doch 3G gibts auch hier) ohne sichtbaren high-tech Luxus (ausser den raffinierten led-Lampen) A B E R gleichzeitig auf weichen Kissen welche mit kostbaren Stoffen bezogen sind im Freien zu sitzen. Hemingway Stil bedeutet in Shumata aus hauchdünnen Porzellantassen Tee zu trinken welcher von einem impekabel geschulten, in voller Stammestracht gekleideten, Maasai serviert wird. Es bedeutet den unendlichen Sternenhimmel am Campfeuer vor oder nach einem delikaten und perfekt angerichteten Abendessen zu ergründen. Es bedeutet sich am aufgehängten Spiegel im Freien zu rasieren, mit heissem Wasser welches zur abgemachten Zeit ans Zelt gebracht wird. Es bedeutet in weichen Laken auf perfekten Matrazen zu schlafen und mit den ersten Sonnenstrahlen welche durch die nur mit Moskitonetzen versehenen Zeltstoffwände währmend ins Zelt dringen aufzuwachen.

Hemingway Stil ist natürlich dekadent und man fühlt sich nach ein paar Tagen in diesem "Film" sehr eigenartig, wenn nicht sogar unwohl. Denn da ist der Kontrast mit den Maasais. Abends gehen sie zu Fuss vom Hügel runter zum schlafen in ihren Lehmhütten mit ihren Familien und leben dort wie ihre Vorfahren es vor ihnen getan haben.
Eine kleine Anekdote: Mir fiel auf dass der Inhalt meines kleinen Koffers jeden Tag inspiziert wurde. Mehrmals pro Tag war jemand der nur männlichen Angestellten in meinem Zelt. Ich habe mir daraus einen Spass gemacht und jedesmal wenn ich wieder selbst drin war den Deckel des Koffers auf eine besondere Art und Weise offen gelassen. Ich fand ihn danach jedesmal geschlossen vor. Mir fehlte nichts. Ich habe amüsiert festgestellt dass vorallem mein Säcklein mit der Unterwäsche und BH's grosses Interesse ausgelöst hatte. Denn es lag jedesmal ein wenig anders im Gepäck. Wir müssen schon sehr sehr sehr eigenartige Menschen darstellen.
Anhang:
Gruss Leona
Letzte Änderung: 03 Mai 2014 22:15 von La Leona.
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