THEMA: Leona in Tanzania und Zanzibar - Kurzbericht
06 Apr 2014 18:06 #332839
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Diese Reise habe ich für drei Ehepaare welche mit mir schon viele Reisen in Südamerika gemacht haben ausgearbeitet. Die Organisation und Reservationen der Reise hat Daktari Travel (in Köln) mit der Agentur Abercrombie & Kent (in London und Arusha) für uns übernommen. Route und Lodges habe ich zum Teil selber gewählt, wobei mir dieses Forum eine Fülle von Informationen geboten hat. Darum möchte ich mich mit diesem kleinen Kurzbericht hier bedanken.

Für uns 7 Personen hatten wir zwei alte aber sehr gut gewartete Land Cruisers mit je 6 einzelnen Sitzen (Fensterplätze mit einem Mittelgang) und die hatten frischgewaschene Baumwollüberzüge und bequeme Armlehnen. An der Rücklehe des Vordersitzes waren zudem Taschen angenäht wo man Krimskram verstauen konnte. In jedem Auto war hinten ein Engel Fridge diskret in einer Holzverkleidung zwischen den beiden hintersten Sitzen eingebaut, so entstand eine flache Ablagefläche. Es gab zudem eine Ladekonsole mit 6 Anschlüssen zum Aufladen der Akkus während der Fahrt. Den Beifahrersitz benutzten wir nicht. Das Stelldach hatte einen gepolsterten Rahmen wo man sich sehr bequem und sicher auch während der Fahrt stehend festhalten konnte, oder das Objektiv auflegen konnte. Unser Gepäck wurde hinter einer vergitterten Abtrennung verstaut und mit Wolldecken eingepackt so dass wir total staubfreies Gepäck in jeder Lodge ausgeladen bekamen.








Unsere beiden Driver-Guides sprachen nebst ihrer eigenen Sprache, Swahili um sich untereinander zu verstehen, fliessend englisch und sogar etwas deutsch. Sie überhäuften uns nicht mit Informationen und Geschwätze, wussten aber alle Fragen zu beantworten. Beide waren äusserst höflich, freundlich und hatten vorbildliche Umgangsformen. Das hebe ich hervor, denn ich konnte unterwegs auch andere driver-guides beobachten und muss sagen dass wir ein sehr gutes Los gezogen hatten.
Gruss Leona
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06 Apr 2014 19:42 #332854
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Warum Reisemonat Februar? Die Landschaft ist in Tanzania's Norden im Februar nach der kleinen Regenzeit grün. Landschaftsfotografen wissen dies zu schätzen (Tierfotografen wollen lieber kein hohes Gras, weil man darin die Tiere schlecht sehen kann). Regen in Tanzania bedeutet unweigerlich auch Schlammschlachten auf Naturstrassen. Dazu gibt es ganze Reiseberichte.

Die Hauptachse Arusha-Manyara-Serengeti ist nun fast fertig asfaltiert. Somit sind in Zukunft sowohl der Tarangire NP als auch der Manyara NP ab Arusha ganzjährig schnell und bequem erreichbar. Vorläufig aber ist der Ngorongoro-Serengeti highway immer noch eine Ruppelstrecke und den Niederschlägen entsprechend befahrbar. Von einem Fomi habe ich gehört dass es dieses Jahr im Februar Touristen gab welche 24 Std auf dem Dach ihres Fahrzeuges in der Ndutu Region ausharren mussten bevor sie im Schlamm weiterfahren konnten.

Wir waren alle froh dass unsere beiden driver-guides nicht nur technisch korrekt, sondern auch fürsorglich gefahren sind. Auf der Strecke Ngorongoro - Ndutu konnten sie ihre Fähigkeiten im Schlamm beweisen. Wie sie die Fahrzeuge am nächsten Tag wieder sauber vorführen konnten bleibt mir ein Rätsel und gehört zu den vielen kleinen Details für die ich als Selbstfahrer im eigenen Urlaub gar keine Zeit habe. Leider konnte ich persönlich die enorme Gnu-Konzentration in Ndutu nicht miterleben. Es soll aber fantastisch gewesen sein, hunderte, tausende von schwarzen Punkten in der grünen Ebene.



im Tarangire


Blick von der Serena Serengeti Lodge
Gruss Leona
Letzte Änderung: 06 Apr 2014 19:44 von La Leona.
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07 Apr 2014 15:49 #332934
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Angefangen haben wir die Reise also in Arusha. Wer eine organisierte und geführte Safari macht muss nicht zwingend hier übernachten, sondern könnte gleich am Ankunftstag an die erste Etappe fahren. Wir wohnten in der Arusha Safari Lodge, seit kurzem ist sie Mitglied der Moivaro Lodges Gruppe. Es gibt nur 8 Zimmer, alle in freistehenden Bungalows. Das junge Besitzerpaar Rebecca und Alex kümmert sich persönlich um die Gäste. Alex kochte uns ein hervorragendes 4-Gang Menu, der red snapper war auf den Punkt zubereitet. Leider war es zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes relativ kalt und es regnete. Ich kann diese Lodge uneingeschränkt weiterempfehlen: Lage, Preis-Leistung, Charme, Ruhe.






In Arusha Stadt besorgten wir uns Geld am Barclays Automaten (mit MC nur Tsh. 400'000 pro Bezug = ca. 250 usd), wahrscheinlich der sicherste Ort um Geld abzuheben im Zentrum, da der ATM innerhalb des geschützten Parkingareals steht. Für Tsh 32'000 kaufte ich mir bei Airtel eine micro-sim card mit 2GB fürs Internet. Papierkram war in unter 5 Minuten erledigt. Gesprächsguthaben kauft man separat an jedem beliebigen Kiosk als "airtime".

Trotz der Tse Tse Plage habe ich es keine Minute bereut den Tarangire Nationalpark zu besuchen. Für die Anfahrt ab Arusha inkl. durchqueren der sehr verstopften Stadt zu Stosszeiten benötigten wir 3 Stunden bis zum Main Gate.







Noch nie habe ich eine solche Konzentration von Elefanten gesehen, nicht einmal im Chobe. In Gruppen bis zu 100 Tieren fanden wir sie auf den sattgrünen Ebenen währenddem sie genüsslich das hochstehende Gras frassen. Es hat mich erstaunt wie friedlich die Tiere sind, obwohl die Jungbullen eindeutige Zeichen von "Must" an den Seiten der Köpfe zeigten. Es gab auch viele kleine Elefanten-Babies.



Ursprünlgich wollten wir in die Tarangire River Lodge, die war aber ausgebucht. Hab sie mir angeschaut, einmalige Lage, wäre hier sehr gerne gewesen. Anstelle bekamen wir das Tarangire River Camp. Doch kurzfristig wurden wir dort (Fehler der Agentur) für die erste Übernachtung umgebucht in die Tarangire Sopa Lodge. Einerseits war das sehr gut, denn die Sopa Lodge befindet sich im Zentrum des Parks und wir fanden die grössten Elefantenherden erst etwa nach zwei Stunden Fahrt ab Main Gate Richtung Süden. Mir hat die Lodge aber überhaupt nicht gefallen, dieser grosse Kasten vermittelt keinerlei Safari-Feeling, obwohl die Zimmer alle überdimensional gross sind und alle Annehmlichkeiten wie Kaffeekocher, Fridge, Sitzecke innen und auf dem Balkon, grosse Betten und grosses Bad bieten, stimmte es trotzdem für mich nicht. Vier von uns haben hier einen Käfer aufgelesen und verbrachten die halbe Nacht auf dem Klo. Wie es sich dann am nächsten Morgen herausstellte waren wir nicht die einzigen. Etliche US-Touristen einer grossen Gruppe hatten dasselbe nächtliche Programm wie wir. Den zweiten Tag genossen die "Gesunden" ausgiebig im Park und nahmen einen box-lunch mit den sie an einem offiziellen pic-nic spot verzehrten. Sie sahen Leoparden, zweimal Löwen und wiederum viele Elefanten. Wir vier "Geschwächten" fuhren auf der östlichen Route nach Norden retour aus dem Park, dafür benötigten wir im gemütlichen Tierbeobachtungstempo gute 3 Stunden. Das Tarangire River Camp liegt ausserhalb des Nationalparks, aber an einer wunderschönen Lage erhöht mit Blick in die Steppe. Auch wenn dieses Camp nicht innerhlab des Parks ist, kann ich es ebenfalls sehr empfehlen. Wir hörten nachts Löwen und Hyänen. Das Essen war gut bürgerlich und sehr lecker.




Gruss Leona
Letzte Änderung: 07 Apr 2014 16:09 von La Leona.
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08 Apr 2014 00:58 #332986
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Vom Tarangire zum Lake Eyasi
Um 09.30 verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern Ronel und Johnny Shaw im Tarangire River Camp und fuhren gemütlich los. Jeden 13. des Monats findet in Mto Wa Mbu (sprich Mtoowambu) ein Masaai Markttag statt. Das mussten wir natürlich erleben.





Um 12.30 standen wir am View Point über den Lake Manyara und konnten den recht trockenen See kaum ausmachen im Dunst. Den Manyara NP werden wir erst in zwei Tagen, nach dem Lake Eyasi Abstecher besuchen. Schön war die Fahrt hinauf am Grabenbruch des Riftvalleys, dieses beginnt beim Baikalsee und endet irgendwo im Meer vor Mosambik. Gewaltig. Nochmals eine Dreiviertelstunde später wars mit der Teerstrasse zu Ende und wir bogen kurz nach Karatu ab Richtung Eyasi See. Im fruchtbaren Yaeda Tal soll eine der grössten Kaffeeplantagen des Landes sein, sie heisst "Edelweiss", es wird nicht schwierig sein zu erraten woher die Besitzer stammen.
Das Dorf Mang'ola ist nebst fast Monokultur mit Roten Zwiebeln, offizieller Ausgangspunkt ins "Lake Eyasi Cultural Tourism Programme". Die Anfahrt über eine ziemlich holprige Naturstrasse dauerte knapp eineinhalb Stunden bis hierher. Hier am Gate heuerten wir zwei Hadzabe local guides an für Morgen (usd30 x Tag/Fahrzeug). Danach gabs ein spätes Essen bei Nani und Christian Schmeling im Kisima Ngeda Tented Camp. Nani ist Argentinierin, ihre Liebe zum Detail sieht man an der Dekoration der nur 7 Zelte grossen Lodge. Sie spricht fliessend swahili und komuniziert sehr freundlich mit dem Personal, das hat mir imponiert.
Hier am Eyasi See war der einzige Ort wo es wirklich Mücken gab, aber die Zelte waren hermetisch mit Moskitonetzen versehen, es war aber wichtig abends lange Hosen und Socken anzuziehen im offenen Restaurant und sich gut einzusprühen mit Mückenrepellent.






Es wird empfohlen um 5 Uhr aufzustehen wenn man mit den Hadzabe Buschmännern auf Jagd gehen will. Wir waren dazu etwas zu faul und fuhren erst nach dem Frühstück um 7 Uhr weg und haben es nicht bereut. Denn die Tagestemperatur war nicht unerträglich und es wurden eh nur zwei kleine Vögelchen geschossen (zum Glück nichts Grösseres). Die Hadzabe sind ein sehr spezielles Volk und ich fand die Tour aufschlussreich und im Rahmen touristisch. Man wird nicht angebettelt und darf frei fotografieren.











Nachmittags, nach einem leichten lunch in der Lodge besuchten wir auch noch einen anderen Stamm, die für ihre Schmiedearbeiten bekannten Datoga.

Die hier eingefügten Bilder stammen alle vom kleinen Knipskasten sind total unbearbeitet und dienen lediglich dazu ein wenig Farbe in den Text zu bringen.
Gruss Leona
Letzte Änderung: 08 Apr 2014 01:07 von La Leona.
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09 Apr 2014 17:32 #333162
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Butterblume schrieb:
Liebe Leona,

vielen Dank für die Fortsetzung. Wegen der Moskitos freue ich mich gerade, dass wir für den Eyasi keine Zeit mehr hatten... :unsure:

liebe Marina, mit den Mücken am Eyasi war es nicht so schlimm. Nur halt eben abends beim Essen. Ich bin sehr froh dass ich die beiden Tage dort eingebaut habe. Weil man da nicht "Tiere-gucken" kann "verfahren" die Wenigsten Nord-Tansania Besucher sich bis dorthin. So wie ich das gesehen habe gibt es direkt am See nur zwei Tentend Lodges. Wobei dies je nach Wasserstand ein paar km bis zum effektiven Wasser ausmachen kann. Kisima Ngeda hat zudem einen sehr schönen camp site, also man muss nicht unbedingt allzu tief in die Tasche greifen. Auch das etwas einfachere Tindiga Tented Camp hat eine camp site. Es ist jetzt noch eine grössere Lodge im Bau aber nicht unten am See, sondern etwas oberhalb, denn die Zufahrt von Mangola zu den Lodgen am See wie Kisma Ngeda ist ca. 7km lang und leicht abfallend. Die Besitzer dieser im Bau befindlichen Lodge seien dieselben wie im Bougainvillea Lodge in Karatu.

In den ruhigen Stunden am Eyasi habe ich mir in der Bibliothek Bücher über die Hadza etwas angeschaut. Es ist ein sehr interessantes Buschvolk und es ist erstaunlich wie sie bis in die heutigen Tage mit ihren Traditionen überleben konnten. "Hadzabe - by the Light of a Million Fires" sehr schön bebildert und dokumentiert.

Der momentane Aufschwung mit dem explosionsartig wachsenden Anbau von roten Zwiebeln hat dem Ort Mangola Zuwachs an Bevölkerung, Einnahmen und relativen Fortschritt gebracht, interessant als Tourist an einem Ort zu sein wo nicht der Tourismus Einnahmequelle Nr. 1 ist.

Im Prinzip kann man auch den Ausflug zu den Hadzabe ab Karatu als Tagesausflug machen, doch weil man relativ früh mit den Jägern starten sollte wird das Aufstehen in Karatu mitten in der Nacht sein und wer fährt schon gerne nachts eineinhalb Stunden auf einer gut befahrenen afrikanischen Schotterpiste? Nichts für schwache Nerven.

liebe Grüsse
Gruss Leona
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10 Apr 2014 03:41 #333224
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Weil ein Mitglied unserer Gruppe, Werner, mit Dr. angemeldet worden ist, fragte mich Nani gestern ob unser Arzt ev. helfen könne, ihr Sohn sei vor ein paar Tagen auf einen Nagel gestanden und habe nun Fieber, ein rotblaues Bein und Schmerzen in der Leistengegend. Ich verstehe dass man in Afrika nicht wegen jedem Bobo ein Theater macht, aber das war eine klare, schwere Blutvergiftung und Werner verschrieb sofort Antibiotika. Wir alle hatten zwar auch dabei, aber nicht die Kinderdosis. Das Spital in Mangola hatte auch keins und so lernten wir dass es einen amerikanischen Arzt in Karatu gibt, den Dr. Frank. Dieser hatte welches und schickte einen Motorradkurier nach Kisima Ngeda. Nani hielt drei Stunden später das Medikament in den Händen. Bereits am nächsten Tag hatte das Fieber abgeschwächt und wir konnten erleichtert unsere Reise fortsetzen. Die ganze camp crew kam zum Abschied.


und hier noch ein paar Bilder von Kisima





Wir fuhren erst wieder hoch retour nach Karatu 1600m und dann erneut hinunter in den Lake Manyara Nationalpark. Das hätten wir auch auf der Hinreise zum Lake Eyasi machen können, aber zufälligerweise war das Wetter heute erheblich klarer als vor drei Tagen. Schon am Main Gate konnte man den Andrang sehen. Bislang waren wir von grossem Ansturm und vielen Safari-Fahrzeugen verschont gewesen, mein Gedanke war, hier können wir uns schon auf den Ngorongoro Krater vorbereiten. Erstaunlich ist gleich zu Beginn im Park der abrupte Wechsel von Farmland in dichten Wald in dem es viele Affen zu sehen gibt. Paviane, Grünmeerkatzen und Blue Monkeys.







Wer dem Touristenstrom ausweichen will kann von Süden her anfahren, oder als fly-in direkt ins Treetops von And Beyond fliegen. Seitdem der Park vergrössert wurde liegt diese Lodge nun als einzige innerhalb des Lake Manyara Nationalparks.
Zum Zeitpunkt unserer Reise war der Manyara See, wie auch der Eyasi, noch nicht sehr hoch und daher konnte man auch vom sonst wirklich sehr schönen pic nic spot Endala kein/kaum Wasser sehen. Trotzdem zog eine grosse Büffelherde ganz nah an uns vorbei. Fürs heutige Mittagessen hatte uns Chef Christian leckere box-lunches zusammengestellt.

Der Nationalpark war etliche Wochen geschlossen nach den Überschwemmungen der letzten Regenzeit, so sah die Strasse teilweise aus.


Südlich von Endala begann eine Tse Tse Zone. Schnell wurden wir alle heftig attackiert. Es vermieste uns den Nachmittag und wir kehrten um. Es macht einfach absolut keinen Spass von diesen Biestern verstochen zu werden nur um den x-ten Elefant oder die hier im nördlichen Teil des Parks sowieso seltenen Baumlöwen zu suchen. Apropos, hier waren die Elefanten extrem zutraulich. Bestimmt weil sie täglich an die hundert Fahrzeuge sehen.
Als sich der Himmel mit dunklen Wolken überzog beschlossen wir einstimmig den Rest des Tages in unserer Unterkunft, im Ngorongoro Farmhouse zu verbringen. Das bedeutete retour nach Karatu und die Fahrt dorthin bewältigten wir in einer Stunde. Nachmittags wird eine Kaffee-Tour angeboten, dauert ca. eine Stunde und findet innerhalb der Lodgeanlage auf der eigenen Plantage statt. Vor dem Abendessen werden kostenlos Häppchen angeboten, eine clevere Art um die Gäste an die Bar zu locken. Es wird auch ein Feuer angezündet auf der Terrasse mit Blick in die Kaffeeplantagen rundum. Das Essen war hier nichts Besonderes, aber korrekt, ein typisches ostafrikanisches 3-Sterne-Hotel-Buffet eben. Die Poolanlage ist sehr gross und sicher eine schöne Abwechslung. Im Februar war es aber sehr kühl und ein paar von uns profitierten sogar vom Angebot die Cheminées in den Zimmern einfeuern zu lassen, währenddem wir zu Abend assen.
Um 4 Uhr morgens wachte ich jäh auf, ich dachte jemand habe mir mit einem Baseballschläger in den Bauch gehauen.
Gruss Leona
Letzte Änderung: 11 Apr 2014 15:12 von La Leona. Begründung: Ergänzungen
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